Peanut Verbindungssystem

schorsch

ww-robinie
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Hallo,
was haltet ihr vom Peanut Verbindungssystem (https://www.dictum.com/de/elektrowe...eme/peanut-mini-jig-mk2-fraesschablone-714488)
Hat doch Potential.
Ein unsichtbarer, lösbarer Verbinder der ohne Werkzeug auskommt, dazu noch relativ günstig und die Verbindung mit Handmaschinen realisierbar.
Da gibt es nicht wirklich viele Verbinder auf dem Markt, die diesen Ansprüchen gerecht werden.
Ich kenne eigentlich nur den Simplex Verbinder von Lamello.
Das diese Verbinder mit der dargestellen Schablonen nicht wirklich rationell eingebracht werden kann ist offensichtlich, aber darum geht es mir gar nicht.
Mich interessiert die technische und praktische Seite des Verbinders.
Wie sieht es mit den Festigkeitswerten in verschieden Plattenmatterialien aus. Bei Eckverbindungen bleibt nicht wirklich viel Material bei den Pilzkopfausfräsungen stehen. Große Scheer und Querzugsfestigkeiten sind hier von den Plattenmaterialen nicht zu erwarten. Bei Schrägbelastung oder größerer Zugbelastung bricht diese Verbindung meiner Ansicht nach an diesen Stellen, vor allem bei Massivholz, aus.
Die Eignung ist auch sehr einschränkt. Ein Korpus mit eingenuteter Rückwand ist nicht realiesierbar, auch keine doppel T-Verbindungen und damit auch keine Einbauschränke die vor der Wand aufgebaut werden. Der Korpus sollte auch nicht aus zu vielen Teilen bestehen, da durch die fehlende Lagefixierung man nicht fertig wird mit dem Bündigklopfen.
Und wie sieht dder Zusammenbau und die Lösbarkeit der Verbindung aus. Zieht man den Pilzkopf zu fest, bekommt man den Verbinder kaum zusammen oder dieser verkantet sich. Zieht man den Pilzkopf zu leicht an, wackelt die Konstruktion.
Ich selbst habe den Verbinder noch nicht eingesetzt, das ist lediglich was mir so durch den Kopf geh,t wenn ich so etwas sehe.
Wie ist Eure Meinung dazu?
VG
Georg
 

Jurisko

ww-pappel
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Hallo Georg,
Ich teile deine Befürchtungen bezüglich des ausreißens/ stabilität.
Habe mir dazu das promo video angeschaut und finde alleine die Handhabung und den aufwand, genüber einer klamex/ simplex für sehr hoch. Habe auch schon die klamex ohne t-fräser in massiv und platten material, rationell und stabil verbaut. Einfach anhalten und losfräsen, ohne einrichten, ohne schablone. Ist halt schon ne schöne sache…
Sieht aber dennoch interessant aus, falls ma‘ kein lamello fräser hat, kommt halt noch auf den preis an..
Gruß Jurisko
 

bikerben

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Ich hatte kürzlich diese Verbinder getestet
https://www.sautershop.de/moebelverbinder/keilverbinder/
mit und ohne Aluschiene in MDF
Ohne war nur für kleine Teile sinnvoll.
Bei den langen Teilen habe ich die Aluschiene eingefräst. Hält natürlich besser.
Insgesamt keine schlechte Lösung für Stollenwände. Wohl eher für Freizeithandwerker (wie mich) gedacht.
bikerben
 

heiko-rech

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Ein unsichtbarer, lösbarer Verbinder der ohne Werkzeug auskommt, dazu noch relativ günstig und die Verbindung mit Handmaschinen realisierbar.
Kennst du den "Metall" von Knapp? Kann mit jeder Flachdübelfräse gesetzt werden. Wo Flachdübel eingesetzt werden können, funktioniert der Metall auch. Die Stabilität müsste man halt mal vergleichen, da kommt es beim Knapp-Verbinder sehr auf das jeweilige Holz und die maximal mögliche Schraubenlänge an.
Mit dem Knapp-Verbinder wärst du auf jeden Fall schneller, als mit den Erdnüssen.

Gruß
Heiko
 

rainerschreiner

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Hallo zusammen! Wir verwenden den Solid-Einhängeverbinder. der ist unschlagbar sowohl in der Verarbeitung mal hie um: wie auch in der Haltbarkeit.
Schau dir den Beschlag auf www.solid-verbinder.de mal an.
Du brauchst nur eine Oberfräse mit dem passenden Schaftfräser und schon läuft die Sache!

Gruß aus dem Odenwald
Rainer
 

rainerschreiner

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Hallo zusammen! Meine hier mitgeteilte Antwort auf die Frage von Schorsch könnt Ihr als Werbung oder auch als Spam verstehen.
Eure Meinung! Ich wollteEuch hier lediglich das beste und einfachste Produkt für o.g. Projekt vorstellen. Sorry, mein Fehler.
Schaut Euch auf --SWR-Handwerkskunst/Wie man ein Zirbenbett baut-- mal den Beitag an! Dann solltet auch Ihr verstanden haben wie man ein metallfreies Bett baut.
Sorry, das musste jetzt mal raus!
Gruß aus dem Odenwald
rainer
 

Mitglied 92456

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Wo steht denn da was von Bett ?
Du Trittst hier ungefähr so auf wie die Würg Vertreter die ich nach 10 Sekunden meiner Werkstatt verweise.
 

damadi

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Nur für mein Verständnis als "Laie": Warum _soll_ denn ein Bett "metallfrei" sein?
Zu welchen Gunsten verzichtet man auf die eigentlich wesentlich stabileren Metallverbinder?
Rein nur aus Prinzip?

Ich kannte den Film auf SWR schon - fand den recht gut. Schade, das letztlich solche Arroganz dahintersteckt :emoji_frowning2:

Den Peanut-Film habe ich mir auch angesehen - mir hat das selbst mit Zeitraffer schon zu lange gedauert.
In meinen Augen "Over engineered". Ich pers. würde da mit linker und rechter Seite auch arg durcheinander kommen :emoji_wink:
 
Zuletzt bearbeitet:

damadi

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Ich kenne dieses Argument nur von Betten mit Metallrahmen, Sprungfedern usw. - also nennenswertem Metallanteil, der z.B. Radiowellen usw. "empfängt". Aber so ein kleines Popel-Ding in jeder Ecke?
 

Martin45

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Sorry, aber wenn ich inzwischen schon nur "Jig" lese, dann kräuseln sich mir schon die Fußnägel und die Fingernägel beide gleichzeitig.
Irgendwie ist das wohl das Wort, wo der Hobbyhand- und heimwerker drauf abfährt. Jig für dies, Jig für das und Jig für jenes.
Es gibt inzwischen für jeden Furz irgendein Jig oder Vorrichtung, die sicherlich auch alle funktionieren (das möchte ich denen ja garnicht absprechen), aber brauchen tut das alles kein Mensch.
Trotz meiner Aversion habe ich mir dann doch das Video angeschaut, irgendwann angefangen zu "spulen" und mich trotzdem gefragt, warum das so lange dauert.
In der Zeit hab ich 5 Lamellofräsen eingestellt und 10 so Regälchen gefräst.
Also wer verbinden möchte, soll sich ne Packung Spax kaufen (die sind auch lösbar!) oder ne Lamello-/Dominofräse. Meine Meinung.
 

schorsch

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Hallo,
bevor das Thema komplett im Sand verläuft.
Ich habe in der Eingangsfrage explezit das dargestellte Verfahren ausgeklammert. Ein Handwerker fräst so einen Verbinder auch nicht einzeln ein, das könnte kein Kunde bezahlen. Nur so nebenbei, der Hersteller dieses Verbinders hat darauf auch schon reagiert und eine rationellere Fräslehre im Angebot.
Mich hätte mehr der technische Aspekt des Verbinders interessiert und ob in schon ein Handwerker anwendet und welche Erfahrungen er damit gemacht hat.
Ist dieser Verbinder geeignet um in im Nestingverfahren einzubringen?
VG
Georg
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Ist dieser Verbinder geeignet um in im Nestingverfahren einzubringen?

Die Peanut-"Schlüsselloch-Fräsungen in der Fläche sind problemlos und einfach auf einer 3-Achs-CNC machbar. Bei der zusätzlich erforderlichen, stirnseitigen Bearbeitung (Haltebolzen) ist dann Schluss mit Nesting.

Schau dir mal die Lamello-Cabineo an - die sind für komplette Flächenbearbeitung konzipiert und erfordern kein Umspannen / Kantenbearbeitung.
Geht einfach mit einer CNC, oder oder mit 15-er Forstnerbohrer, oder Oberfräse mit Kopierhülse und Schablone (für @Martin45 = Jig :emoji_slight_smile:)

Weiterer Vorteil: beim stapeln bearbeiteter Teile mit vormontierten Cabineo steht auf der Fläche nichts über.
Ich finde die Dinger genial...

Viele Grüße
Alois
 

inselino

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Hätte durchaus Interesse an solchen Verbindern aber die Version von Dictum sieht mir viel zu kompliziert aus. Zudem darfst du ja auch nicht ausversehen mal die Fräse locker lassen sonst kommt der Fräser hoch und macht die Fräsung kaputt das finde ich irgendwie ungünstig.
Ich hätte mal Fragen zu den Vorschlägen die hier so kamen. Sofern ich das den Produktbeschreibungen entnehmen kann ist doch der Knappverbinder nicht reversibel und der Cabineo ist sicher nicht unsichtbar?
 
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