Heizsystem (Fußboden-, oder Deckenheizung im Altbau)

RaRoKa

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Ich suche Rat und Erfahrungen mit verschiedenen Heizsystemen, wenn natürlich auch kein Holzthema... Verzeihung

Wir haben ein Haus aus den 60ern und renovieren umfassend. Jetzt stellt sich die Frage, auf welches Heizsystem wir setzen wollen.
Jetziger Estrich ca. 7cm hoch.

Zur Debatte stehen Fußbodenheizung, also aller bestehender Estrich raus und neu gemacht, damit verbunden geringere Durchgangshöhen bei den Türen, veränderte Treppensteigung und geringere Raumhöhe (jetzt 2,48)
Oder Fußbodenheizung, die in den bestehenden Estrich eingefräst wird, ohne Verlust von Raumhöhe. Relativ schnell gemacht und etwas günstiger. Allerdings steht die Begutachtung des Estrichs erst bevor, ob überhaupt dafür geeignet oder zu sandig. Ist aber eventuell etwas experimentell und ich bin mir nicht sicher, wie gut die Wärmeübertragung ohne ein paar cm Estrich über den Rohren überhaupt funktioniert.

Als letzte Variante die Deckenheizung. Ich sehe viele Vorteile, aber wir haben uns immer eine Fußbodenheizung gewünscht und auch für unsere kleinen Kinder ist das sicher eine tolle Sache. Und eine Sache spricht meines Erachtens stark dagegen, der Keller ist nur knapp 2m hoch und ich möchte auf keinen Fall an der Kellerdecke dämmen, heißt also Fußboden Erdgeschoss wirklich kalt und das soll der Wohnmittelpunkt mit Küche und Wohnzimmer sein.

Hat jemand ein paar Tipps oder Erfahrungswerte, die wir in unsere Entscheidung mit einfließen lassen können?

Ich danke herzlich!
 

NOFX

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Wir haben im Altbau auch nachträglich eine FBH installiert, da wir von Nachtspeicheröfen kamen und recht unebenen Estrich hatten. Wir haben ein Trockensystem von Selfio verlegt, also EPS Trägerplatten mit Wärmeleitblechen und Trockenestrich.

Das System ist gut selbst zu verlegen (wenn das gewünscht ist) und hat recht wenig Aufbauhöhe. Im Bad haben wir das Noppensystem aus dem gleichen Haus gewählt.


Wir haben 1,9 m im Keller und auch nicht gedämmt und haben so angenehme 19° C im Keller ohne exorbitante Verbräuche zu generieren.
 

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Sommerling

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Wir haben ein altes Bauernhaus (BJ 1710) mittlerweile fast komplett saniert. Zu 80% in Eigenleistung! Entschieden haben wir uns für Fußbodenheizung im EG und Wandheizung im OG. Sind total zufrieden! Jedoch wurde der Fußbodenaufbau im EG komplett erneuert! Meiner Meinung nach solltest du deinen bestehen Estrich wirklich gut inspizieren, vor allem ob darunter auch gedämmt wurde!
Wegen der Wärmeübertragung brauchst du dir keine Sorgen machen solange du keinen dicken Holzfußboden auf die Fußbodenheizung legst. Je flacher die Rohrschlaufen liegen umso schneller wird es auch warm, jedoch ist der Speichereffekt nicht so hoch!
 

happyc

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Wir haben einen Altbau von 1890 saniert, und haben Fußbodenheizung in verschiedenen Systemen realisiert. Je nach Unterkonstruktion und daraus resultierenden zulässige Lasten, maximal mögliche (bzw. gewünschte) Aufbauhöhe haben wir sowohl ein Trockensystem als auch herkömmlichen Heizestrich verbaut.
Soweit ich mich erinnere, hat der verbaute herkömmliche Heizestrich „nur“ ca. 65 -70 mm Aufbauhöhe. Ich meine mich zu erinnern, dass die Rohre 40 mm Überdeckung haben müssen, und wir haben uns entschieden, einen geringeren Rohrdurchmesser und dafür einen geringen Rohrabstand zu verbauen, um zum einen auf die Heizleistung und zum anderen auf eine niedrige Aufbauhöhe zu kommen. Dies kann dir dein Heizungsbauer bzw. Estrichleger vor Ort am besten beantworten.

Leider ist an meinem PC das Mainboard hinüber, daher komme ich aktuell nicht an die Daten / Hersteller / Preise / Bilder aus der Bauzeit (Heizung und Estrich war vor ca. 3 Jahren dran) ran.
 

happyc

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Wegen der Wärmeübertragung brauchst du dir keine Sorgen machen solange du keinen dicken Holzfußboden auf die Fußbodenheizung legst.
wir haben 22mm Massivholzddielen auf unserer Fußbodenheizung verlegt. Teilweise sind es die alten, aufgearbeiteten Dielen aus der Bauzeit des Hauses. Ist kein Problem, das System ist dadurch nur (noch) etwas träger geworden, ein schnelles Aufheizen der Räume geht eben nicht. Aber dafür ist eine Fußbodenheizung auch nicht gedacht / gemacht.

! Meiner Meinung nach solltest du deinen bestehen Estrich wirklich gut inspizieren, vor allem ob darunter auch gedämmt wurde!
in den 60ern wurde eher nichts gedämmt, keine Wärmedämmung unter dem Estrich, und üblicherweise teilweise auch keine schalltechnische Entkopplung. Meine Erfahrung aus diversen Hausumbauten / Sanierungen, die ich mehr oder weniger intensiv durchgeführt oder begleitet habe…
 

Leibhaftiger

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Unser Haus ist Baujahr 68, mit einem ebenso "flachen" Estrich wie bei Dir. Wir haben einen neuen Estrich gießen lassen, inkl Fußbodenheizung. In Summe haben da die 7cm gereicht, unsere Raumhöhe hat sich nicht geändert, Treppenanschlüsse u.ä. hat gepasst. Es gibt da entsprechende Systeme. Unter dem alten Estrich war nix gedämmt, nicht mal wirklich entkoppelt, daher ist ein Neuaufbau schon sinnvoll gewesen.

Wenn es ins Budget passt, würde ich das immer neu machen lassen.
 

Sommerling

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Meine selbst hergestellten Massivholzdielen sind 30mm. Habe es probehalber auf 20m², in Verbindung mit Fußbodenheizung probiert und bin froh in diesem Raum einen Kachelofen zu haben! Eine Verdammt träge Geschichte, Holz ist halt ein guter Dämmstoff!
 

Heener

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1.Dass eine FBH in einen alten Estrich eingelassen wird, hatte ich noch nicht gehört.
2.Wenn schon Sanierung, dann kann man auch die Türen auf Standardhöhe bringen.
3. Die Treppen sollte man schon beachten, allerdings sehe ich eine niedrigere Antrittsstufe nicht so problematisch.
- Also Zustand und Dämmung des Fußbodens im EG müsste geklärt werden.
Wir haben bei uns im Keller eine Kappengewölbedecke, auch da wurde eine gebundene Dämmschicht mit FBH als Heizestrich(Fliesestrich) ausgeführt.
Vorher wurde ein neues Bodenniveau festgelegt.
Gruß
 

RaRoKa

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1.Dass eine FBH in einen alten Estrich eingelassen wird, hatte ich noch nicht gehört.
War mir auch nicht bekannt. In 2 Wochen wird der Estrich begutachtet, dann bekomme ich sicher auch technisch eine bessere Einsicht in das System.
Im Prinzip werden aber nur Schlaufen gefräst und wieder gefüllt. 100m2 an einem Tag. Kosten natürlich weniger als neuer Estrich, habe aber noch keine handfesten Zahlen.
2.Wenn schon Sanierung, dann kann man auch die Türen auf Standardhöhe bringen.
Das ist sicher auch am Ende eine Kosten- un Aufwandsfrage, das wären schon viele Stürze im Haus. Ich kann mit einer 195cm Tür auch noch leben. Die bestehenden Türen habe keine Standardbreite oder -höhe.
 

happyc

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ich kenne die Variante mit dem in-den-Estrich-einfräsen auch nicht. Wenn es keine Anforderungen an Wärme- und Schallschutz gibt, kann das aber Sinn machen, gerade auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Alles was bleiben kann ist mit weniger Abfall und weniger aufzuwendender Energie verbunden..

Bezüglich der Türhöhen:
… überleg es dir! Wenn das Haus ohnehin im Rohbauzustand ist… In nicht-tragenden Wänden ist ein veränderter Sturz kein großer Akt, auch bei tragenden Wänden ist dies in der Regel mit einem überschaubaren Aufwand möglich. Je nach Ausrüstung und handwerklicher Fähigkeiten kann man dies auch selbst machen. Zugekaufte Zimmertüren außerhalb der Normbreiten sind verhältnismäßig teuer, da kann man die veranschlagten Kosten für den Sturz einfach mal gegenrechnen. wenn du die Türen selbst herstellst, ist das natürlich/ was anderes…
 

Time_to_wonder

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Leistungen BAUSEITS​

  • Erforderliche Wand- und Deckendurchbrüche
  • Verteilerkasten
  • Festwertregelset und Regelungskomponenten (Stellantriebe, Klemmleisten, Raumthermostate)
  • Entsorgung des verpackten Fräsguts als Bauschutt
  • Hydraulische Anbindung des FBH-Verteilers an die bestehende Heizungsanlage
  • Verschließen der Rohrkanäle/Bodenverspachtelung

Wenn ich groß bin, gründe ich eine Firma und nenne sie "BAUSEITS". Die macht nämlich alles.
 

RaRoKa

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Hier mal ein Update:
Ich hatte die Firma da, die die Rohre in den Estrich fräst. Gefräst wird 18mm, gefüllt mit 14mm Schläuchen. Verfüllt wird das ganze um die Schläuche in den Fräsungen zu halten und anschließend braucht es eine ca. 7mm dicke Nivellierung des Estrichs.
Das System ist von der BAUTEST in Augsburg geprüft, der Estrich wird wohl nicht geschwächt.
Für mich spricht dafür, dass der bestehende Estrich (20mm Styropor, ca 50mm Estrich) seit 60 Jahren im Haus liegt und trocken, solide und Rissfrei ist.
Auf jeden Fall ein interessantes System.
 

RaRoKa

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Interessant wäre die Rechnung dann....
Angebote stehen noch aus... ich werde die Prozente hier teilen. Aber unabhängig vom Preis scheint es natürlich verlockend den Bestand zu lassen. Weniger Abbruch, weniger Feuchte, schnellerer Baufortschritt.
Die geringe Überdeckung des Systems sieht die Firma als Vorteil, da das Ganze System so die Trägheit verliert. Gute Verkäufer eben!
 

Heener

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Angebote stehen noch aus... ich werde die Prozente hier teilen. Aber unabhängig vom Preis scheint es natürlich verlockend den Bestand zu lassen. Weniger Abbruch, weniger Feuchte, schnellerer Baufortschritt.
Die geringe Überdeckung des Systems sieht die Firma als Vorteil, da das Ganze System so die Trägheit verliert. Gute Verkäufer eben!
Na ja, die Trägheit wird nicht nur von der Überdeckung, sondern auch von der Masse und Dimension des Estriches beeinflusst
 

Philipp

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Mein Bruder hat sich bei seiner Sanierung die FFH in den vorhandenen Estrich (vermutlich 50er-Jahre) fräsen lassen (Fremdfirma, nicht der Heizungsbauer). 1/2 Tag, fast kein Staub, ca. 600 € nur fürs Fräsen (ca. 8 Jahre her). Darüber Eiche-Klickparkett und alles paletti. Der Heizungsbauer kannte das System auch nicht (wie kann das sein???) und war ganz angetan und dankbar für den Tipp, den er nun seinen Kunden anbieten kann.
Auf alle eine ernsthafte Überlegung wert.
 

Annis

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Bei neuem Estrich muss man auch berücksichtigen, dass die Estrichleger den waagerecht einbauen. Wenn die Bestandsdecke nicht waagerecht ist, kann der Aufbau an der tiefsten Stelle auch schnell mal 2 cm höher werden. Das muss man bei Türen etc berücksichtigen und am besten ausgleichen bevor die Montageplatten für die Heizung reinkommen, sonst hat man oben unnötig viel Estrich.
Wir haben gerade komplett neuen Estrich gemacht und mit 2cm Dämmung und 17mm Rohr sind wir auf >9cm Bodenaufbau inkl Belag (Fliesen / Klickparkett gekommen). Wegen der dünnen Dämmung haben wir jetzt einen Keller mit Deckenheizung (bisschen Dämmung kommt da noch, aber für viel ist kein Platz.)
Nachbar*innen haben Kanäle in den alten Estrich gefräst und sind damit bisher sehr zufrieden.
 

Jowe

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Wir hatten vor ein paar Jahren das gleiche Problem. 60er Jahre Haus wurde komplett saniert.
Wir haben uns relativ schnell für die FBH entschieden und dafür den alten Estrich rausgekloppt. Das ist schneller, einfacher und kostengünstiger als man denkt. Man sollte aber schauen ob es kein Verbundestrich ist der mit der Bodenplatte "verklebt" ist. Bei alten Häusern ist meist eine sogenannte Schrenzlage dazwischen. Meist ein ölgetränktes Papier.
9 kg Boschhammer fürs WE geliehen. Damit Vierecke vorgelocht und mit nem Vorschlaghammer draufgekloppt. Auf Sackkarre in den Container. Der ist relativ preisgünstig weil eben nur Stein. Dazu 2 20jährige Sportstudenten und der Estrich war Geschichte.
Wir haben uns dann für ein Niedrigaufbausystem entschieden.Da gibt es inzw. viele. Wir haben Bekotec genommen.Die kommen teilweise mit 8 mm Deckung aus. Und ja, das funktioniert super. Vor allem ist diese Art nicht so träge wir die klassischen Systeme wo du erstmal 3 Tage aufheizen musst.
Darauf dann Fliesestrich. Der muss keine 4 Wochen trocknen, ist meist nach 24 Std begehbar. Kann mann auch als Laie durchaus selber machen. Oder man holt sich mal nen Estrichleger dazu.

Von den Nute, die in vorhandenem Estrich gefräst werden,halte ich persönlich überhaupt nichts. Nicht Fisch nicht Fleisch und viel zu teuer.
Wie gesagt, wenn derEstrich kein Verbindestrich ist, ist der sehr schnell raus. Wir haben zu 3 für ca.70 qm ein WE gebraucht. 40 € für den Boschhammer, 300 für den Container und ein paar Zuwendungen für die Nachbarschaftshilfe.
 

happyc

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… ist natürlich kein Hexenwerk, aber wenn ein ausreichend funktionierendes Bauteil vorhanden ist, darf man sich schon fragen, ob man das nicht weiter verwenden kann oder will. Wenn grundsätzliche Anforderungen (Aufbauhöhe/ Schallschutz / Wärmeschutz / Zustand) nicht gegeben sind, muss man es eben neu machen - aber so lange der Estrich funktioniert und an die aktuellen Anforderungen angepasst werden kann, ist jedes Weiterverwenden sinnvoller und nachhaltiger, als das Rausreißen und das Neumachen. Zement verbraucht in seiner Herstellung unglaublich viel Energie (auch wenn sich das in dem Sackpreis nicht unbedingt ablesen lässt) & Rohstoffe, und alles was nicht verwendet wird, ist langfristig klüger gedacht.
 

Jowe

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… ist natürlich kein Hexenwerk, aber wenn ein ausreichend funktionierendes Bauteil vorhanden ist, darf man sich schon fragen, ob man das nicht weiter verwenden kann oder will. Wenn grundsätzliche Anforderungen (Aufbauhöhe/ Schallschutz / Wärmeschutz / Zustand) nicht gegeben sind, muss man es eben neu machen - aber so lange der Estrich funktioniert und an die aktuellen Anforderungen angepasst werden kann, ist jedes Weiterverwenden sinnvoller und nachhaltiger, als das Rausreißen und das Neumachen. Zement verbraucht in seiner Herstellung unglaublich viel Energie (auch wenn sich das in dem Sackpreis nicht unbedingt ablesen lässt) & Rohstoffe, und alles was nicht verwendet wird, ist langfristig klüger gedacht.
Du hast natürlich recht. Nachhaltigkeit, etc. Ich hatte das damals eben auch als Möglichkeit mit einbezogen. Bis ich den Preis gehört habe. Und da schlackern Dir echt die Ohren. Dafür machst Du 3 FBH's.
Ich bin ja wirklich eine total grüne Socke und echt voll bei Dir aber Energie bei der Zementherstellung....... Wir reden hier von ein paar qm Estrich und nicht von Brückenpfeilern.
Technisch gesehen ist es wegen der Wärmeübertragung trotzdem besser wenn der Estrich durchgehend Kontakt zum Rohr hat. Das ist bei der Fräsung nicht garantiert. Da ist der Fließestrich das beste. Wenn wir also im Peanutsbereich argumentieren, könnte man auch sagen, das durch den besseren Wärmeübergang im Laufe der Jahre die Energie eingespart wird,die man für den neuen Estrich (Zement) erzeugt hat.

Ich habe das fräsen im alten Estrich als Speziallösung für absolute Notfälle verstanden. Dementsprechend sin auch die Preise. Kann sich natürlich geändert haben, fragen kostet ja erstmal nichts.
 

happyc

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Natürlich sind es nur ein paar qm Estrich, und die werden die Welt nicht retten. Aber es ist auch nur ein paar Milligramm Plastik um die extra eingepackten Paprika. Und ja nur ein paar Kilometer, die ich jeden Tag mit dem Auto fahre.
Ich will hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, meiner Meinung nach ist aber gerade im Bausektor der Gedanke an ein Weiterverwenden der vorhandenen Materialien nicht sonderlich stark ausgeprägt. Daher wollte ich nochmal extra drauf hinweisen..

Technisch gesehen ist es wegen der Wärmeübertragung trotzdem besser wenn der Estrich durchgehend Kontakt zum Rohr hat. Das ist bei der Fräsung nicht garantiert.
ist das so? ich bin davon ausgegangen, dass die eingefrästen Rohre dann mit einem dünnflüssigen, estrich-ähnlichen Material umschlossen werden, das eine homogene Verbindung zu Rohr und Bestands-Estrich hat?
 

Annis

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Verfüllt werden die Schlitze schon, aber ob man überall Kontakt hat kommt sicher darauf an, wie viel Mühe man auf das zuspachteln verwendet und ob die zwischen Rohr und Schlitz genung Platz ist um auch unter die Rohre zu kommen. Andererseits hat man bei den Noppenplattensystemen ja ein ähnliches Problem und da muss relativ grobkörniger Estrich die Rohre umschließen.
 
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