Wie und womit fängt man am besten an für 3-D Druck?

Werker62

ww-eiche
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Hallo,

ich bin schon seit einiger Zeit hier im Forum, aber erst jetzt habe ich diesen neuen Forenteil gefunden, wo es um 3-D Druck geht.
Seit längerer Zeit finde ich dieses Gebiet immer interessanter und möchte mich eingehender damit beschäftigen.

Vielleicht wäre es ja auch eine gute Idee, eine Art "Beginner-Thread" zu erstellen für Menschen, die bisher noch nie mit einem 3-D Drucker zu tun hatten... wie mich... :emoji_slight_smile:

Ich würde gerne wissen, was benötigt man alles, um sich verschiedene Dinge selbst drucken zu können?
In meinem Kopf wären als Erstes mal solche Gleitschienen für die T-Nut meiner TKS.

Was für einen Drucker braucht man, um sowas drucken zu können?
Welches Material (also der Kunststoff, mit dem gedruckt wird)?
Wie erstellt man überhaupt eine Datei, aus der dann später gedruckt wird?
Welche Software braucht man?
......... und so weiter......

Grüße,
Werker
 

DieTigerente

ww-kastanie
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Hallo Werker,

herzlich willkommen, an dieser Stelle war ich auch einmal, genauso "blauäugig" :emoji_slight_smile: Ich versuche einmal "kurz" meinen Werdegang zu skizzieren. Ich habe mich für das Thema 3D-Druck interessiert und hatte ein paar kleinere Anwendungsfälle im Modellbaubereich, für die ich hier die Lösung sah. Ich beschäftigte mich im nächsten Schritt mit den Modelliermöglichkeiten und die damit in Verbindung stehenden CAD-Programme, mit denen so etwas umgesetzt werden kann. Als Amateur sollte es eine kostenlose Version sein und so landete ich erst einmal bei SketchUp und war das erste Mal erschlagen. Das ist eine "Wissenschaft" für sich und trotz zahlreicher Anleitungen aus dem Internet war es ein schwieriges Unterfangen.

Ich hatte das Glück, dass in der Familie eine Person ist, die sich beruflich mit CAD-Programmen beschäftigt, wenn auch im Bereich der Architektur. Meine Anforderungen konnten so umgesetzt werden, jede kleine Änderung bedarf aber der Abstimmung. Ich bin dann bei Fusion 360 gelandet, was mir aus welchen Gründen auch immer gut gefallen hat. Da die Programme untereinander nicht immer kompatibel sind, habe ich angefangen, die ersten Teile nachzubauen und mir so Wissen aufzubauen. Mir fällt es oft schwer, vor der Modellierung die "richtige" Herangehensweise im Programm zu finden. Manchmal stelle ich dann nach einiger Zeit fest, dass es einfacher gewesen wäre, ein Modell aus einer anderen Perspektive zu beginnen. Es gibt so viele Funktionen und Möglichkeiten, da muss einiges an Zeit investiert werden.

Einen 3D-Drucker hatte ich ebenfalls nicht. Auch hier konnte ich im Freundeskreis jemanden finden, der mich bei den Druckvorhaben unterstütze. Aber auch hier gibt es am Anfang einige Fehldrucke, da etwas nicht passt und in der Skizze noch einmal angepasst werden muss. Ich musste dann jedes Mal erneut um einen Ausdruck bitten, darauf warten und hatte doch Hummeln im Hintern, da ich das Ergebnis endlich in der Hand halten wollte. Das ging also nur bedingt lange gut und ich informierte mich über 3D-Drucker und entschied mich ziemlich schnell für ein Gerät.

Und damit hatte ich das nächste unterschätzte Projekt im Haushalt. Drucken kennt man ja. Einschalten, Papier einlegen, Druckqualität wählen und ausdrucken. 3D-Drucken ist eine weitere Wissenschaft für sich. Es gibt so viele Faktoren und Einstellmöglichkeiten, um zu einem guten Ergebnis zu gelangen. Wichtig ist sozusagen der Druckkopf, die Druckplatte, Temperaturen, Berücksichtigung unterschiedlicher Materialien, die richtige Ausrichtung der Druckplatte zum Druckkopf, Wissensaufbau für ein weiteres Programm (Slice), dass die CAD erstellten Modelle in für den 3D-Drucker verständliche Steuerkommandos übersetzt und und und.

Meine Druckergebnisse waren am Anfang zum Haare raufen und es gehört ganz viel Ausprobieren dazu, um zu einem akzeptablen Ergebnis zu gelangen. Ich möchte nicht wissen, wie viel Zeit ich mit Recherche und Wissensaufbau für Fusion 360, 3D-Drucker, Slicingprogramme und Einstellungen verbracht habe. Mein 3D-Drucker hat einige Modifikationen erhalten, auch hier musste ich mich technisch mit Dingen beschäftigen, die so nicht geplant waren. Meinen Tintenstrahldrucker habe ich noch nie umbauen müssen.

Inzwischen gibt es einige Internetplattformen, auf denen fertige 3D-Modelle für den Druck runtergeladen werden können. Das erspart in der Tat viel Arbeit. Die Community ist wirklich groß und für viele Anwendungsfälle findet man bereits fertige Modelle. Gerade Dein Beispiel mit der Gleitschiene für die T-Nut Schiene ist prädestiniert für bereits vorhandene Lösungen. Da musst Du nicht einmal etwas selber gestalten.
Beispielmodell bei Thingiverse, wo eine Fusion360 Datei dabei ist, mit der man weiterarbeiten könnte.

Die Beantwortung Deiner Frage nach Hard- und Software wird sehr unterschiedlich hier im Forum ausfallen. Das wäre so als würdest Du fragen, welches Auto Du Dir zulegen solltest, um einkaufen fahren zu können.

Wenn du eigene 3D-Projekte umsetzten möchtest, benötigst Du:
  1. Ein CAD-Programm zur Modellierung Deiner Bauteile.
  2. Einen 3D-Drucker, der PLA und PETG drucken kann (nach meiner Ansicht die beiden Materialien, die für Heimwerkerzwecke am meisten benutzt werden, PETG ist hitze- und formstabiler, aber auch anspruchsvoller beim Ausdruck).
  3. Druckmaterial für den Drucker (Filament).
  4. Eine Software, die Dein modelliertes Projekt oder eine fertige Modelldatei (STL) für den Drucker vorbereiten kann (Slicer). So etwas ist oft bei den Druckern dabei oder kann kostenlos runtergeladen werden.
Und damit es gleich einen Anfang gibt, hier mal meine derzeitige Konfiguration zu den Punkten:
  1. Fusion 360 in der privaten Lizenzversion (kostenlos mit Funktionseinschränkungen).
  2. 3D-Drucker: artillery Sidewinder X1 mit modifizierter Firmware, Austausch des Glasdruckbettes gegen ein Alu-Druckbett, Austausch Originalextruder gegen eine Metallversion.
  3. Filament in verschiedenen Farben. Hauptsächlich der Firma extrudr. PLA, PETG und TPU.
  4. Ultimaker CURA 3D-Drucksoftware als Slicingtool.
Für den Drucker habe ich mich nach intensiven Recherchen vor etwa 3 Jahren entschieden. Ich bin zwischenzeitlich sehr zufrieden damit, könnte dir aber nicht einmal sagen, was ich aktuell für ein Modell wählen würde, wenn ich die Wahl hätte. Filament habe ich überhaupt nicht so viel ausprobiert, da ich mit dem von extrudr sehr zufrieden bin. TPU ist etwas anspruchsvoller zu Drucken, ich habe aber gute Ergebnisse damit erzielt und konnte mir so unter anderem Dichtungsringe drucken. Ultimaker CURA und Fusio360 sind es bei mir geworden, weil es einfach viele Communities, Informationen und Tutorials zu diesen Softwareprodukten gibt.
 
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Werker62

ww-eiche
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...danke Dir für die super detaillierte und verständliche Erklärung.

Hmmm... das muss ich mir echt nochmal überlegen, ob ich diese Zeit überhaupt investieren kann und will.
Ich muss zugeben, dass ich mir all das etwas weniger aufwendig vorgestellt hatte :emoji_thinking:

Vielleicht muss ich vorab einfach mal schauen, ob in meinem Bekanntenkreis irgendwo jemand ist, der schon über einen 3-D Drucker verfügt. Dann kann ich mir das Ganze mal live anschauen und dann entscheiden.

Danke & schöne Grüße,
Werker
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
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Nabend!

Ein paar Gedanken von mir:

Ich hab einen 3D Drucker und mich lange davor gedrückt, einen zu kaufen.
Hauptgrund: fehlende CAD Kenntnisse!
Ohne selber Bauteile zeichnen zu können, war das Thema nicht Interessant für mich, fertige Modelle aus dem Internet runterladen und ausdrucken wird auf dauer langweilig und ich kann den Drucker nicht wirklich sinnvoll einsetzten.
Nach zahllosen gescheiterten versuchen, CAD zu lernen, hab ich mich irgendwann doch dazu aufgerafft.
Ich Zeichen mit Freecad, die größten Hilfestellungen dazu hab ich aus Youtube Tutorials gelernt.
Auf dem Kanal https://www.youtube.com/@flowwiescorner hab ich sehr viele Grundlagen gelernt.
Für meine Bedürfnisse reicht das allemal.
Erst danach hab ich mich über einen passenden Drucker informiert, geworden ist es ein Creality Ender 3 S1.
Hat bei mir out of the Box wunderbar funktioniert.
Bei den Filamenten benutze ich fast ausschließlich welche vom Hersteller Fiberlogy, hatte da noch nie irgendwelche Probleme damit.
Für technische Bauteile benutze ich hauptsächlich PETG, weil deutlich Schlagzäher als PLA.
 

odul

ww-robinie
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Vielleicht wäre es ja auch eine gute Idee, eine Art "Beginner-Thread" zu erstellen für Menschen, die bisher noch nie mit einem 3-D Drucker zu tun hatten... wie mich... :emoji_slight_smile:

Erst mal Hallo.

Den Beginner-Thread hast du ja jetzt schon gestartet :emoji_wink: Es werden hier sicher noch viele Antworten kommen. Und am Ende musst du doch selbst entscheiden müssen, was du machst.

Der Ender3 ist weit verbreitet. Damit bekommt man auch viel Unterstützung. Wir haben ihn auch und sind zufrieden.

Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe ein makerspace. Das wäre eine gute Anlaufstelle.

Dann mal als Gedanke: einen gebrauchten Ender 3 kaufen. Dann entfällt das Aufbauen und vom Verkäufer kannst du dir alles in Ruhe zeigen lassen. Das kriegst bei einem neuen nicht.

Filament haben wir einige durch. Drucken tun die alle ganz gut.

Ich lese mich gerade durch alte Jahrgänge der Zeitschrift "make". Die erklären sehr gut und ausführlich und es sind einige gute Artikel zum Thema 3D-Druck dabei. Tipp: Schnupper-Abo abschließen und die alten Zeitschriften durchforsten und die interessanten Artikel runterladen.

Vielleicht kann jemand auch gute Bücher empfehlen?

@OmnimodoFacturus , @PPGG : hatte nicht einer von euch mal einen Grundlagen-Thread hier getartet? Oder verwechsle ich da was?

Ansonsten wächst man in das Thema hinein - wie auch alle anderen Themen.

https://forum.drucktipps3d.de/forum/ ist auch eine gute Anlaufstelle.


Ich überlege auch gerade 3D-Druck als Thema für ein virtuelles Forentreffen anzusetzen.
 
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Erst mal Hallo.

Den Beginner-Thread hast du ja jetzt schon gestartet :emoji_wink: Es werden hier sicher noch viele Antworten kommen. Und am Ende musst du doch selbst entscheiden müssen, was du machst.

Der Ender3 ist weit verbreitet. Damit bekommt man auch viel Unterstützung. Wir haben ihn auch und sind zufrieden.

Vielleicht gibt es bei dir in der Nähe ein makerspace. Das wäre eine gute Anlaufstelle.

Dann mal als Gedanke: einen gebrauchten Ender 3 kaufen. Dann entfällt das Aufbauen und vom Verkäufer kannst du dir alles in Ruhe zeigen lassen. Das kriegst bei einem neuen nicht.

Filament haben wir einige durch. Drucken tun die alle ganz gut.

Ich lese mich gerade durch alte Jahrgänge der Zeitschrift "make". Die erklären sehr gut und ausführlich und es sind einige gute Artikel zum Thema 3D-Druck dabei. Tipp: Schnupper-Abo abschließen und die alten Zeitschriften durchforsten und die interessanten Artikel runterladen.

Vielleicht kann jemand auch gute Bücher empfehlen?

@OmnimodoFacturus , @PPGG : hatte nicht einer von euch mal einen Grundlagen-Thread hier getartet? Oder verwechsle ich da was?

Ansonsten wächst man in das Thema hinein - wie auch alle anderen Themen.

https://forum.drucktipps3d.de/forum/ ist auch eine gute Anlaufstelle.


Ich überlege auch gerade 3D-Druck als Thema für ein virtuelles Forentreffen anzusetzen.
Diese Zeitschrift kann man auch in vielen Stadtbibliotheken (online) ausleihen und durchsehen.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

Gäste
@Werker62
Meine Erfahrungen sind deutlich anders als bei den vorstehenden Beiträgen...
Das Thema 3D-CAD betrachte ich hier mal nicht - das ist ein Muss wenn man eigene Bauteile erstellen will. Alternativ kann man ja aber auch fertige STL Dateien im Netz finden und die dann drucken. Hängt davon ab was man will.

Aber zum Drucker selbst:
als ich vor der Entscheidung stand welchen Drucker etc. ich wählen soll hat mich die Informationsvielfalt fast erschlagen. Das gibt es die Fraktion derer, die an den Druckern herumbastelt, sie upgraded, Komponenten tauscht, mit verschiedenen Geschwindigkeiten experimentiert, etc., etc.
Das ist ein Hobby für sich, alles zu tun um das subjektive Optimum aus den Druckern herauszuholen.

Und dann gibt es Leute wie mich, die einfach nur schnell und unproblematisch Einzelteile oder Prototypen drucken wollen ohne sich einen Kopf machen zu müssen welche Temperaturen, welche Geschwindigkeiten, welche Betttemperaturen etc., etc., etc...
Sprich - es zählt nur das Ergebnis.

Letztendlich habe ich mich für das "Rundum-Sorglos-Paket" von PRUSA entschieden - es ist ein MK3-S plus geworden. Er ist zugegebenermaßen nicht das billigste Gerät, aber vom ersten Tag an habe ich auch komplexe Modelle mit verschiedensten Filamenten (bis hin zu gummiähnlichem Material und speziellen IGUS-Lagerwerkstoffen etc.) gedruckt, ohne dass es zu nennenswerten Problemen gekommen ist.

Eines der Erfolgsgeheimnisse ist offensichtlich der hauseigene PRUSA-Slicer, der in Abhängigkeit des verwendeten PRUSA-Druckers automatisch alle Einstellungen wählt. Dabei berücksichtigt er in einer Datenbank nicht nur die verschiedenen Filamente PLA, PETG... sondern differenziert je nach Filament-Art sogar noch nach verschiedenen Herstellern der Filamente.

Heißt: wenn ich ein PRUSA Filament verwende, dann werden von der Software automatisch andere Einstellungen für den Drucker gewählt als wenn ich ein subjektiv gleiches Filament eines anderen Herstellers verwende.

Fazit: ich bin absolut kein 3-D Druck Freak der an Einstellungen des Druckers rumschraubt, sondern ein reiner Anwender der schlicht erwartet:
- STL-Modell in den Slicer laden
- im Slicer ein paar Vorgaben zum Filament und der erwarteten Druckqualität machen
- Datei für Drucker exportieren und in den Drucker per SD-Karte einlesen
- Druckbett (elastisches Druckblech) mit Alkohol reinigen
- START drücken
- drucken
- fertig

Seit ich den Drucker verwende habe ich geschätzt 30-40 kg verschiedenste Materialien verarbeitet.
Probleme: keine
erfolgreiche Drucke: > 95%
Einarbeitungszeit: ein Wochenende

Und ich bin weder Händler noch Aktionär bei PRUSA - ich bin einfach nur ein zufriedener Anwender ohne 3D-Druck-Probleme.

Viele Grüße
Alois
 

Fr@nz

ww-ahorn
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Meine Empfehlungen für einen 3 Drucker wären:
- Ender3 (~160Euro), bei wenig Budget - eine riesen community drum herum mit wahnsinnig vielen Erweiterungen und Hilfe bei Problemen
- Prusa MK3S+ (~900Euro) - wer einfach nur drucken will - aber nicht gerade günstig und der Aufbau frisst auch etwas Zeit. Dafür hat man den wohl zuverlässigsten Drucker am Markt. Keine großen Innovationen aber er läuft und läuft. (kein China Scheiß)
- Bambu Lab P1P (~800Euro) - kostet weniger als der Prusa und ist bereits (fast) fertig aufgebaut - man kann direkt loslegen und hat seine Ruhe. Wäre meine Empfehlung für Einsteiger. Bambu Lab mischt da derzeit den 3D Druckermarkt ziemlich auf.
- Bambu Lab X1C (~1600Euro) - wenn Geld nicht eine so große Rolle spielt. Druckt etwa viermal so schnell wie ein Ender :emoji_wink:

Alles eine Budgetfrage beim Druckerkauf.

Für CAD würde ich Fusion 360 empfehlen. Dazu gibt's einige Kanäle auf YouTube, die einem die Basics erklären. Meine Empfehlungen (damit habe ich es gelernt)
- https://www.youtube.com/@RiesenConsulting Absoluter CAD Experte und eine sehr schöne Art die Dinge zu erklären. Erklärt auch die verschiedenen Herangehensweisen, absolut top
- https://www.youtube.com/@mistermestro kurz und knackig einzelne Features von Fusion erklärt - kein Firlefanz und sehr schnell. Man muss als Anfäger dann doch ab und zu Pause drücken um das nachvollziehen zu können. Richtet sich hauptsächlich an 3D Druckeranwender.

CAD Wissen ist meiner Meinung nach Pflicht, denn ohne bist du auf öffentliche Modelle angewiesen und die passen leider halt desöfteren nicht um ein paar Millimeter und dann ärgert man sich nur herum. Was man alles so treiben kann mit Druckern kannst du bei Thingiverse oder (meiner Meinung nach besser) printables.com gut sehen
 
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dsdommi

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Hat hier jemand Erfahrung mit einen Bambu Lab p1p oder p1s Drucker?
Wie zufrieden seid ihr damit ?
Sollte man lieber zum s greifen oder langt der p1p ?
Danke
Gruß dsdommi
 

Avogra

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In der Arbeit haben wir nen X1C, die Kollegen sind sehr beeindruckt. Viele technische Materialien lassen sich fast wie PLA drucken. Zwischen P1P und P1S würde ich auf jeden Fall den P1S nehmen. Der kontrolliert beheizte Innenraum macht für viele Materialien den entscheidenden Unterschied. Zusammen mit den vielen anderen Verbesserungen würde ich mich um Nachhinein bestimmt irgendwann ärgern.

Wenn Druckgeschwindigkeit und druckbare Materialien nicht alles entscheidend sind, kommt man aber auch deutlich günstiger zu tollen Ergebnissen. den Prusa Mini find ich nach wie vor toll, wobei ich den wohl eher gebraucht kaufen würde für einen wirklich günstigen Einstieg.
Das Preis Leistungs Verhältnis der Bambulab Drucker ist aber schon unverschämt. Mich schreckt eigentlich die sehr verschlossene Produktpolitik ab, sonst würde ich wahrscheinlich meinen ganz schön in die Jahre gekommen Ultimaker 2+ doch bald mal durch einen X1C mit AMS ersetzen.
Leider macht der Ultimaker immer noch was brauch nur nicht alles was ich gern hätte
 

odul

ww-robinie
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Das hatte mein Bekannter geantwortet:

Habe keinen p1p sondern einen x1c


Also AMS macht eben viele Dinge schon unkomplizierter was beim P1S dabei wäre. Nur weiß nun auch nicht inwiefern Fillmanetwechsel ohne AMS abläuft. Beim P1P könnte man das dazu kaufen (359 Euro) und man hat da auch keine Kamera.
Ansonsten sollten die ganzen 3 Modelle Recht ähnlich sein gibt eben hier und da Unterschiede in Funktionsumfang weiß Grade nicht welche Sensorik der P1 nicht hat. Er kann eben nicht ganz so heiß (Also weniger Materialien).

Aktuell bin ich mit meinem X1C sehr zufrieden nur habe auch noch nicht mit anderen Materialien oder DualColor Printing rum experimentiert.
 

odul

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Was mich an Bambulab abschreckt, ist die Cloud-Abhängigkeit.

Der Bekannte hat den x1c seit ein paar Tagen und Qualität und Geschwindigkeit sind schon beeindruckend.
 

Fr@nz

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Habe den X1C mit AMS und das Teil rockt. Cloud kannste umschalten auf lokalen Betrieb. Und ne dämliche SD-Karte hin und herkopieren/tragen kannste auch, wenn man denn darauf steht.
Vieles ist noch nicht veröffentlicht, aber was Hardware angeht, gibt's schon die ersten Chinabuden, die Zubehör (wie z.B. eine HighFlow-Nozzle oder PEI-Sheets) anbieten.
AMS ist meiner Meinung nach ein absoluter Gamechanger. Ich habe meistens 3 Materialen/Farben geladen und wenn mal jemand etwas schnell braucht muss ich nicht mit Filamenten jonglieren, sondern kann einfach im Slicer das Filament auswählen und ab damit auf den Drucker. Kein konntrollieren, ob das neue Filament schon geladen ist usw. alles vollautomatisch erledigt.
Einzig was mich stört ist der Lärm, den das Teil fabriziert. Gegenüber meinem Prusa MK3s+ kann ich es nicht nachts laufen lassen (steht bei mir im Büro). Die Druckzeiten sind aber massiv geringer, weßhalb mich das nicht weiter stört. Wenn doch, dann kommt der X1C halt in den Keller - denn im Gegensatz zu anderen Druckern habe ich hier nicht mehr so das verlangen, ständig nachzusehen. Das DIng arbeitet einfach vor sich hin und tut genau das was man erwartet von einem 3D-Drucker im Jahr 2023.
 
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