Gemeinschaftliche Werkstatt einrichten

pedder

ww-robinie
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Es gibt doch einen Eigentümer. Frag den. Und es gibt eine Versicherung: Frag die.
 

fahe

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Wen ich fragen kann weiß ich, aber noch nicht genau was.
...ich hole Dich ja ungern in die Wirklichkeit zurück, aber wie wäre denn die Frage, ob dass, was Ihr als Nutzer Euch unter "Werkstatt" vorstellt, überhaupt mit den Vorstellungen des Eigentümers korreliert?

Nicht umsonst habe ich ja schon einmal zaghaft in einem Nebensatz die Frage anklingen lassen, wie groß Eure Einflussmöglichkeiten eigentlich sind...

Hier wird ja von allen munter mitgeholfen, zu überlegen, was man machen könnte. Wenn man könnte. Und dürfte. Gerade so, als sei das ein kleines Gemeinschaftsprojekt wie viele "Schrauberhallen", wo sich ein paar Kumpels zusammenfinden, eine Räumlichkeit mieten oder kaufen... und dort eine gemeinsam genutzte Werkstatt einrichten.

Du hast ja nun bewusst/unbewusst/aus Versehen die Adresse des Objekts veröffentlicht. Von da ist es ungefähr drei Klicks bis zur Projektbeschreibung.

Das ist also ein Projekt einer Wohnbaugenossenschaft, das reichlich 100 Wohnungen und - weil das sozioökonomisch und auch sonst hipp ist - einige Gemeinschaftsflächen umfasst. Ich will die Projektbeschreibung jetzt nicht verlinken, aber ein Zitat:
  • zwei Werkstätten zum Reparieren, Basteln und Heimwerken
Selbst wenn Ihr - als vielleicht sogar ja momentan tatsächlich überwiegende Mehrheit von Mietern/Wohnungseigentümern - Euch einig seid, dass damit natürlich, zwangsläufig und geradezu gesetzmäßig nur eine Holzwerlkstatt gemeint sein kann.:emoji_wink: Ist der Eigentümer auch dieser Meinung?

Und was passiert, wenn heute, morgen oder in fünf Jahren einige Mieter meinen, bspw. Töpfern sei doch auch ein ganz schönes Hobby... und die gar keine Lust haben, eine Holzwerkstatt quer- oder sonst irgendwie zu "subventieren"?

Wie gesagt, ich tue das ungern... und es mag hart klingen.

Ich wünsche Euch auch das Beste, fürchte aber, der Eigentümer stellt sich vielleicht etwas anderes als "Werkstatt" vor. Vielleicht eher so ein paar Räumlichkeiten, wo man mal 'n Fahrradreifen neu aufziehen oder 'n Schränkchen abschleifen kann.
 

Annis

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Wenn der Raum als Werkstatt genehmigt ist würde ich erstmal gar niemanden mehr nach irgendwas fragen, sonst bekommt nur irgendwer Angst und auf einmal geht nichts mehr, was sonst gut geklappt hätte. Wenn der Raum so genehmigt ist, ist ja erstmal davon auszugehen, dass mit Brandschutz und Fluchtwegen formell alles in Ordnung ist. Zusätzlich solltet ihr euch als Nutzer*innen überlegen ob es für euch reicht und ob ihr zusätzliche Maßnahmen ergreifen wollt. Und dann gibt es natürlich noch die sozialdynamischen Fragen, die ihr aber ja erstmal nur unter Nutzer*innen und Bewohner*innen des Hauses klären müsst (wie viel Geld wird in welche Werkzeuge investiert etc, aber da habr ihr ja schon einen Plan). Auch Staub der potenziell in der Tiefgarage landet ist natürlich ein potenzieller Konfliktpunkt, aber auch da kann man ja pragmatisch was machen und muss nicht gleich irgendwelche Vorschriften rausholen.

Ich habe selbst in einem Wohnprojekt gewohnt in dem es Gemeinschaftswerkstätten gab und Brandschutz und andere Vorschriften etc waren da wirklich das kleinste Problem. Aus meiner Erfahrung damit würde ich vor allem strenge Regeln zu Privatkrams machen, sonst rummeln einzelne Leute das ganz schnell mit angefangenen Projekten, Material und Werkzeugen voll. Unsere Holzwerkstatt war ähnlich groß, es stand keine FKS drin sondern eine Maffell Erika ohne alles, ein paar Regale, Standbohrmaschine, Schleifbock etc, zwei Hobelbänke und ein weiterer Tisch und es war dauernd zu voll um ordentlich zu arbeiten. Statt großer Maschinen würde ich mobile kleinere Maschinen nehmen und mehr multifunktionale Arbeitsfläche, sonst wird nur auf dem Tisch der FKS oder des ADH verleimt und abgelegt.
Auch sicherheitstechnisch würde ich eher kleinere und weniger potenziell gefährliche Maschinen nehmen. Dass eine Einweisung nötig ist wird dann doch gerne mal ignoriert wenn man nur mal schnel was machen will (oder abschließbare Schalter an einigen Maschinen).
 

Avogra

ww-birnbaum
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@fahe, danke für deine Einwände.

Wie gesagt, ich hab die Problematik jetzt verstanden und alle weiteren Planungen, egal ob Elektro oder Maschinen erstmal gestoppt, bis die Eignung des Raumes geklärt ist.

Das Projekt bzw. die Genossenschaft sind nichts Geheimes, vielleicht machen wir ja jemand neugierig und wir bekommen noch neue Mitglieder ? :emoji_wink: Die Genossenschaft heißt Progeno und wir sind das Projekt München-Freiham (FAM).

"Den" Eigentümer gibt es tatsächlich nicht. Als Genossenschaft gehört das Gesamtgebäude den Genossen, also zu ca. 1/100 sind meine Frau und ich auch Eigentümer aller Gebäude der Genossenschaft in München-Freiham. Für unsere Wohnung haben wir tatsächlich nur ein Nutzungsrecht. Die Genossenschaft hat zwei hauptberufliche Vorstände. Für das Projekt München-Freiham gibt es einen hauptberuflichen Projektleiter. Wie die Räume genau genutzt werden, liegt in der Verantwortung der Bewohner. Vorstand und Projektleiter sagen hier ganz klar, die Bewohner müssen sich selbst organisieren. Hier hat sich der Arbeitskreis Werkstatt gebildet, dem von der Gesamt-Bewohnerschaft die Aufgabe übertragen wurde, die Nutzung, Einrichtung und Verwaltung der Werkstätten zu planen und umzusetzen. Wir haben ein paar Schwerpunkte vorgeschlagen (es gibt auch nicht nur Holz) und in einer Umfrage den jeweiligen Bedarf abgefragt. Hier war der absolute Spitzenreiter die Holzwerkstatt. Darauf basierend haben wir den größeren Raum für eine Holzwerkstatt reserviert. Mag sein dass in 20 Jahren der Bedarf ein anderer ist, dann muss man dann die Holzwerkstatt wieder auflösen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir bis dahin keinerlei Probleme in die Richtung haben werden. Apropos Töpfern: Das wurde vorgeschlagen, diskutiert und aus mehreren Gründen wieder verworfen :emoji_wink: Die Werkstätten sind auch nicht die einzigen Gemeinschaftsräume.
 

fahe

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Denn dann ist der Vermieter auch in der Pflicht wenn es zu einem Schaden kommt und kann sich nicht rausreden.
...ganz schöne Traumwelt, oder? :emoji_sunglasses:

Als Vermieter traue ich mir schon zu, unter welchen Vertrag mit welchen Konditionen ich meine Unterschrift setze...
So viel guten Whisky kann der potentielle Mieter gar nicht mitbringen, dass mir das entgleiten würde...:emoji_wink:


@Avogra
Danke für die Klarstellung. Dann muss es ja auch eine beschlussfähige Genossenschafterversammlung oder so etwas geben, oder? Ideal wäre sicherlich, wenn da ein entsprechender Beschluss gefasst werden könnte. Dann könnt Ihr Euch auch wieder mit der Einrichtung beschäftigen...:emoji_wink:

Von außen sah es für mich wie eine völlig normale Wohnbaugenossenschaft aus. Ich drück' Euch, wie gesagt, auch meine dicken Daumen.

Joke am Rande: Als Ostler gehörte mir auch rund ein 1/16.000.000tel der ganzen Klitsche. Ich bin noch am Überlegen, ob ich mit der nicht erfolgten Auszahlung hadern sollte. Immerhin hätte ich ja auch 1/16.000.000tel der Folgekosten tragen müssen... :emoji_joy:
 

Kerstenk

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...ganz schöne Traumwelt, oder? :emoji_sunglasses:
vielleicht bist Du derjenige der glaubt andere wüssten nicht was sie schreiben.
Da es sich um keine Amateure handelt die dann den Vertrag aufsetzen (Vermieter), wird dieser dann auch so sein das DIE das verantworten können, nichts anderes ist damit gemeint.
Was aber durchaus dazu führen kann das so ein Projekt platzt.
 

fahe

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nichts anderes ist damit gemeint.
...dann war das missverständlich. Lassen wir einfach mal offen, ob auf Deiner oder meiner Seite.

Als Vermieter setze ich einen Vetrag selbstredend so auf, dass er mich zu nicht weiter verpflichtet, als eine bestimmungsgemäß geeignete Mietsache zur Verfügung zu stellen und meinerseits natürlich die übliche Versicherung des Gebäudes selbst sicherzustellen.

Der Satz "Denn dann ist der Vermieter auch in der Pflicht wenn es zu einem Schaden kommt und kann sich nicht rausreden." klingt für mich halt etwas darüber hinausgehend.
 

NOFX

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Ich würde auch versuchen den Anspruch der einzelnen Nutzer ein wenig in Einklang zu bringen.

Formatkreissäge und Kantenschleifmaschine geht ja schon in eine sehr konkrete Richtung. Ich werfe mal wertfrei in den Raum, dass nachher eher Palettenmöbel für den Balkon oder Klettergerüste für die Gartennutzer gebaut werden und dafür wären Kapp- und Tauchsägen und mehrere Akkuschrauber wohl eher hilfreich.

Einen Einbauschrank auf Maß würde ich nicht vermuten, dass das bei ca. 100 Parteien so häufig gemacht wird. Vor allem, da die Werkstatt nach Fertigstellung der Wohnungen ja erst fertig wird.



Das Projekt an sich ist aber auch interessant, ich habe es mir gerade mal auf der Webseite und Maps angeschaut. :emoji_thumbsup:
 

Avogra

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Dann muss es ja auch eine beschlussfähige Genossenschafterversammlung oder so etwas geben, oder? Ideal wäre sicherlich, wenn da ein entsprechender Beschluss gefasst werden könnte. Dann könnt Ihr Euch auch wieder mit der Einrichtung beschäftigen...:emoji_wink:
Ja, die gibts es. Allerdings sind solche projektspezifischen Themen dort unerwünscht. Für die einzelnen Projekte gibt es dann keine Veranstaltung mehr in der bindende Beschlüsse gefasst werden. Die breite Zustimmung in der Online-Umfrage unter allen Bewohner ist wohl das höchste was ich mir erhoffen kann.

Unsere Holzwerkstatt war ähnlich groß, es stand keine FKS drin sondern eine Maffell Erika ohne alles, ein paar Regale, Standbohrmaschine, Schleifbock etc, zwei Hobelbänke und ein weiterer Tisch und es war dauernd zu voll um ordentlich zu arbeiten. Statt großer Maschinen würde ich mobile kleinere Maschinen nehmen und mehr multifunktionale Arbeitsfläche, sonst wird nur auf dem Tisch der FKS oder des ADH verleimt und abgelegt.
Da bist du jetzt schon der Zweite, dessen Rat in die Richtung geht mit mehreren Zustimmern. Schon blöd, dass ich mit größeren Maschinen so gar keine Erfahrung habe. Ich finde es sehr schwer abzuschätzen, was uns mit TKS statt FKS entgeht. Auch wie wichtig die Größe ist.
Wenn jemand z.B. eine Schrankwand mit 2,45m Höhe bauen will, stelle ich es mir sehr angenehm vor, die Seitenwände unkompliziert und wiederholgenau auf einer FKS auf Maß zu bringen. Aber vielleicht bewerte ich das auch über? Wenn ich die Sicherheits-Brille aufsetze, hatte ich es so verstanden, dass eine FKS tendenziell sogar zum sicheren Arbeiten beiträgt im Vergleich zu ner TKS. Hab ich das richtig mitgenommen?

Ich denke, was Einrichtung angeht, wird der nächste Schritt sein, den Plan mal in groß Auszudrucken und fleißig Papier-Maschinen hin und her zu schieben. Wahrscheinlich komme ich dann selbst zu der Einsicht, dass der verbleibende Platz nicht ausreicht.
 

Avogra

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@NOFX, haha, genau gleichzeitig geschrieben :emoji_laughing: Also die Schrankwand hab zumindest ich selbst noch fest vor. Momentan stehen da noch zwei Vitrinen, aber ich brauch mehr Stauraum :emoji_wink:
Ich denke, es wird schon mehr als nur Bretter zusammenschustern sein. Mich haben auch schon sehr viele nach passgenauen Massivholz-Möbeln gefragt. Ich denk schon drüber nach, für die eher Unbedarften den Zuschnitt und die Bohrungen etc. für Möbelverbinder und Scharniere zu übernehmen. Schleifen, Ölen, zusammenbauen müssen sie dann selbst hin bekommen.

Akkuschrauber, Tauchsägen brauchts selbstverständlich auch. Die haben wir auch schon mehrfach als Geschenk / Leihgabe angeboten bekommen. Wir können uns fast schon raus suchen, welche der Geräte wir auch in die Werkstatt übernehmen wollen.
 

Kerstenk

ww-robinie
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...dann war das missverständlich. Lassen wir einfach mal offen, ob auf Deiner oder meiner Seite.
Natürlich haftet dieser nicht direkt, es geht darum das wenn ein Vertrag aufgesetzt wird, kommt einfach alles zu Sprache, das sind ja Profis. Eben so Dinge wie Brandversicherung, Brandschutz usw. Im Falle eines Schadens kann der Vermieter nicht ankommen und sagen, so war das aber nicht ausgemacht. Denn eines sollte klar sein, bevor die was Unterschreiben haben die es geprüft und um mehr geht es nicht. Grundsätzlich scheint man der Sache selber wohlgesonnen zu sein und wir können hier eh nur Spekulieren :emoji_slight_smile:
 

Avogra

ww-birnbaum
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So, ich habe mir den Thread jetzt nochmal ganz durchgelesen. Die ganze Diskussion zur Eignung des Raums hat sich an einem Punkt entzündet als ich schrieb "ich weiß nicht wieviele Gedanken sich der Architekt gemacht hat". Das war vermutlich etwas unglücklich formuliert, damit war nur gemeint, dass dem relativ egal war, was man denn in einer Werkstatt typischerweise an Ausstattung benötigt. Besser gesagt, er hat von uns noch keine Vorgaben bekommen.

Zusammenfassend:

Der Raum ist in den Baugenehmigungsplänen als Werkstatt ausgezeichnet und genehmigt.
Der Plan wurde von einem eigenständigen Brandschutz-Büro freigegeben, die Tür zur Tiefgarage ist eine Brandschutztüre. Die Durchbrüche verbinden zwei Räume im gleichen Brandabschnitt.
Ein genehmigter Fluchtwegplan liegt vor, auch wenn ich den noch nicht persönlich gesehen habe.
Der Projektleiter ist in die Ausstattung des Raums involviert.
Die Genossenschaft lässt Starkstrom-Dosen im Raum verlegen.

Der Projektleiter hat mich schon schräg angeschaut und gemeint "wenn wir hier keine Holzwerkstatt einrichten dürfen, müsste das aber schon eine grobe Fehlplanung sein, die sehr viele Menschen übersehen haben".

Ich sehe im Moment eigentlich keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir den Raum als Holzwerkstatt nutzen dürften oder an die Starkstromdosen auch Starkstrom-Maschinen anschließen dürfen. Von daher werde ich hier niemand aufscheuchen.

Das Thema Unfall-Versicherung läuft dann nochmal separat. Hier wenden wir uns demnächst an Anstiftung e.V. Die bieten z.B. auch eine spezielle Haftpflichtversicherung für offene Werkstätten an. Möglicherweise können wir die auch für uns nutzen. Dort haben wir aber sich einen kompetenten ersten Ansprechpartner, der uns entweder an die passende Stelle weiter verweisen kann oder uns direkt berät, wie wir uns rechtlich und haftungstechnisch absichern sollten.
 

Jonue

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Hallo in die Runde!
ich bin gerade Zufällig auf das Forum aufmerksam geworden und weil ich solche Gemeinschaftsprojekte Grundsätzlich sehr Interessant finde, ganz nach dem Motto "Zusammen hat man mehr als allein" möchte ich hier euch meine Ideen und Erfahrungen zum Thema Werksatteinrichtung mitteilen.
Ich selber arbeite seit vielen Jahren mit Holz, inzwischen am liebsten natürlich mit Massivholz. Meine Holzwerkstatt ist in einem ca. 22qm großem Kellerraum mit Deckenhöhe 1,9m ;-( geschickt eingerichtet und alles auf Rollen, dann geht dass schon!
Ich bin von den alten Elektra Beckum Maschinen sehr Überzeugt! Für uns Hobby-Schreiner sind diese Maschinen gemacht und bieten meiner Meinung nach einen guten Kompromiss zu den heutigen Stationären Semi-Profi-Maschinen... (Hammer, Felder, JET, Bernardo...) Leider gibt es diese Maschinen ja bekanntlich nicht mehr neu zu kaufen... Aber es gibt einen guten Gebraucht-Markt und teilweise Generalüberholte Maschinen. hier ist besonders ein Händler (Ebay- Kleinanzeigen) zu erwähnen. Ich selbst hatte mal wegen einer Absauganlage Kontakt mit Ihm, es ist jedoch damals nicht zu einem Kauf gekommen.

Michael Klein Maschinenhandel
Brauereistr. 5
34323 Malsfeld

Michael kann euch z.B. ein Maschinen-Park aus einer Hand Zusammenstellen... einfach mal Kontakt mit Ihm aufnehmen.

viele Grüße
Johannes
 

Jonue

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...kein Werbeblock!! ich finde einfach nur die Maschinen gut, und für die Anforderungen und das Budget alle mal!! Wo wer was kauft ist mir egal, Wie gesagt ich kenne Michael auch nicht.... Aber es gibt halt die Maschinen nicht mehr neu, bei Ihm aber generalüberholt! Und das finde ich toll!!!

grüße
 

fahe

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...ich habe drei gutausgestattete EB-Maschinen: PK250, TF900, HC260K. Nix zum Jubeln, aber... man kann damit arbeiten.

Imho trotzdem kein doller "Einstand" Deinerseits.

Und natürlich ist das Hinterlassen einer Geschäftsadresse in der größten deutschen Holzwerkercommunity Werbung.
Völlig unabhängig davon, ob Du davon profitierst oder den Herrn überhaupt kennst.

Und das wiederum ist sogar völlig unabhängig davon, dass es auch hier - nicht nur in meinem Fall - durchaus abweichende Meinungen zum Geschäftsgebahren gibt.
 

Jonue

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Wenn das so ist, möchte ich mich dafür natürlich entschuldigen wenn ich hier fälschlicherweise für jemand Werbung gemacht habe.
 

Holzfummler

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Moin Axel,
spannendes Projekt. Vieles wurde ja hier dazu schon geschrieben. Was mir aber fehlt, ist, was wollt ihr alles bauen, Dachstühle oder nur ein paar Gartenbänke? Massivholz und/oder Plattenwerkstoffe? Daraus ergeben sich dann u. a. der Maschinenpark sowie der Platz für die Handhabung.

Wie viele Leute sollen gleichzeitig arbeiten? Fluchtwege und Freiräume berücksichtigen. Mich würde es seht nervös machen, an einer 4 in1 Bohlen zu besäumen, wenn gleichzeitig ein anderer Fensterprofile fräst(falls es überhaupt gleichzeitig geht).

Gutes Licht und Belüftung ist wichtig.
Wen kanst du alles fragen? Ich meine, es gibt eine Arbeitsstättenrichtlinie, entweder Lageso oder BG-Broschüre. Wenn einer von euch gut mit der (freiwilligen) Feuerwehr kann, Brandmeister einbinden.

Stichwort Haftung. Verhaltensregeln gut sichtbar aushängen, nur wer die zur Kennrnis genommen (analog AS-Unterweisung) und unterschrieben hat, darf bei euch arbeiten. Freundschaft kann schnell enden, wenn die Hand ab ist und du für den Rest deines Lebens Invalidenrente zahlen darfst.

Bei Nutzung immer einen Obolus in die Gemeinschaftskasse, daraus lassen sich Kleinigkeiten unklompiziert ersetzen etc.

32 qm, hört sich viel für jemanden an, der nur 8 qm seinen Tanzbereich nennt. Sind aber schnell zu gestellt. Wo ist der Platz für Material(reste)?

Chemikalien aller Art( Schmierstoffe, Reiniger, Öle etc.) gehören in eine dafür gekennzeichneten, metallenden Schrank.

Apropos Öle, Farben. Wollt Ihr eure Holzarbeiten auch darin endbehandeln? Paßt das mit der Temperatur(ggfs. Heizung), Zeit, Platz? Abfallentsorgung? Lackierkabine?

Ich würde auch noch einen qm für eine Holz-CNC einplanen.

Mach dir eine umfangreiche Checkliste und arbeite die ab, dann bleibt das Risiko klein und die Erfolgsfreude groß. Bewahre die gut auf, a für den Fall des Falles, b für den nächsten Raum... :emoji_slight_smile:

LG
Thomas
 

Avogra

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Hallo Thomas, danke für die vielen guten Gedanken!
Projektmäßig sehe ich primär Möbelbau, sowohl aus Plattenmaterial als auch massiv. Ich persönlich hab schon eine große Regalwand und eine Flurgarderobe vor Augen. Vielleicht bin ich da nicht der einzige, die meisten Möbel werden aber vermutlich eher kleiner sein und wenn massiv, dann eher aus fertigen Leimholzplatten.
Ansonsten wird es sicher viele kleinere Projekte wie Boxen oder Spielzeug geben. Der Außenbereich ist eigentlich schon gut durchgeplant, da wirds vielleicht mal noch ne Bank geben, aber sehr sicher keine Klettergerüste.

Deine restlichen Gedanken nehm ich alle mit ins Team.

Gerade auch Behandlung ist ein spannender Punkt. Die Temperaturen sind völlig ok und Heizung ist vorhanden. Mal sehen ob wir sie auch nutzen dürfen Aber wenn 3 Tage lang keiner die Werkstatt benutzen kann, weil gerade irgendwas trocknet ist auch nicht so toll.

Ich schiele für ein Plattenlager schon auf eine Ecke im benachbarten Fahrradraum. Mal fragen ob das zulässig ist und akzeptiert wird.

Ich hadere auch gerade mit den schon geplanten Regalen. Vermutlich ist es geschickter alles unter- und oberhalb der Arbeitsebene aufzubewahren. Dafür ist Bearbeitungsfläche vermutlich zu kostbar.
 

happyc

ww-esche
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Einen a.d. Waffel
Der Raum ist in den Baugenehmigungsplänen als Werkstatt ausgezeichnet und genehmigt.
Der Plan wurde von einem eigenständigen Brandschutz-Büro freigegeben, die Tür zur Tiefgarage ist eine Brandschutztüre. Die Durchbrüche verbinden zwei Räume im gleichen Brandabschnitt.
Ein genehmigter Fluchtwegplan liegt vor, auch wenn ich den noch nicht persönlich gesehen habe.
Der Projektleiter ist in die Ausstattung des Raums involviert.
Die Genossenschaft lässt Starkstrom-Dosen im Raum verlegen.

(…)

Ich sehe im Moment eigentlich keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir den Raum als Holzwerkstatt nutzen dürften oder an die Starkstromdosen auch Starkstrom-Maschinen anschließen dürfen.
Mit der Aussage sind doch schonmal viele Steine aus dem Weg geräumt… Jetzt kann es an das Planen und Ausstatten der Werkstatt gehen. Dabei solltet / könntet ihr auch berücksichtigen, was in 3 (5, 7, 10 …) Jahren in der Werkstatt passiert: Du schreibst, dass du gerne eine Regalwand und eine Garderobe aus Massivholz bauen würdest. Andere möchten das vielleicht auch, vielleicht eher Kleinmöbel, vielleicht aus Leimholzplatten.
Was ist, wenn die Wohnungen ausgestattet sind, und keine (großen) Möbel mehr gebaut werden? Steht dann die FKS mit 3m Schlittenlänge und der Vierseiter (übertrieben) ungenutzt in der Ecke, weil in der Hauptsache kleine Schatullen mit schönem Furnier hergestellt oder Drechselarbeiten gefertigt werden? Kommen die Eltern und wollen mit ihren Kindern mit der Laubsäge kleine Schiffchen bauen, die großen Maschinen nehmen viel zu viel Raum ein, und man hat zu wenig Arbeitsfläche bzw Werkbank?
(Semi)professionelle Maschinen sind toll, ich würde in dem Umfeld eher auf wertige mobile Kleinmaschinen setzen.
 

Avogra

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Hallo zusammen,
hier ist es ja ne gane Weile sehr ruhig gewesen. Ich war ordentlich gefordert mit Umzug + Nachwuchs + Job + Genossenschaft :emoji_stuck_out_tongue: Tatsächlich hat sich aber einiges getan:

Heute wurde unsere FKS mit TF geliefert: eine gebrauchte Bernardo SF 2300 L. Die ist fast baugleich zur Stomana SF2 und für uns nahezu perfekt finde ich. Die Schlittenlänge 2,30m bekommen wir gut unter. Der Auslegetisch ist mit wenigen Handgriffen abgenommen, falls er mal stört. Wir können sehr viel daran selbst machen. Noch steht sie in der Tiefgarage vor der Werkstatt, da dort gerade die CEE-Dosen installiert werden. Sie braucht noch ein bisschen Liebe. Leider wurde die Führung für den Parallel-Anschlag abgeschnitten und die Tischverbreiterung fehlt. Beides hat glücklicherweise ein Händler noch herum liegen und wir bekommen die Teile für kleines Geld.
Der liefert uns dann auch zum Absaugen eine Bernardo DC350 und als ADH eine Bernardo FS 310 PS, beide neu, mangels attraktiver gebrauchter Alternativen.
Dazu kommt demnächst noch eine kleine Tischbohrmaschine. Die ist im Moment noch offen.

Aktuell beschäftige ich mich mit solchen Details wie: Was brauchen wir überhaupt alles an Kleinkram um die Absaugung an die FKS anzuschließen :emoji_stuck_out_tongue: Aber das wird schon Stück für Stück.

Den Gedanken, möglichst nur Unterschränke und Hängeschränke zu verwenden, gefällt uns sehr gut. Eventuell stellen wir ein Regal in eine Ecke, mal sehen. Offen ist auch noch, wie genau wir den Platz rund um die FKS nutzen. ich denke, irgendwie werden dort Bretter und Leisten untergebracht werden. Für größere Platten zeichnet sich glücklicherweise eine Lagermöglichkeit außerhalb der Werkstatt ab.

Die Maschinen werden wir alle mobil halten. Dafür haben wir einen einfachen Palettenhubwagen gekauft, der auch außerhalb der Werkstatt sehr nützlich ist. Erstmal dürfen Säge und Hobel auf Paletten stehen bleiben. Eventuell bekommen sie nochmal angepasste Füße.

Hier auch mal eine ganz grobe Skizze. Ich denke, wir stellen jetzt erstmal die Maschinen in den Raum und planen dann weiter. Wenn man sich das live anschauen kann, ist vieles ja doch deutlich einfacher zu beurteilen. Im Plan ist die FKS mit auf 2,50m ausgezogenem Ablänganschlag und Schlitten in beiden End-Positionen eingezeichnet. Das wirkt natürlich erstmal völlig dominant, aber ich finde, es bleibt noch genug Platz.

Werkstatt WA9 Grundriss aufgeräumt V2.jpg

An der Stelle schonmal vielen Dank an @predatorklein für die Tips und Hinweise zur SF 2300 L und ganz besonders an @holzer1998, mit dem ich mittlerweile bestimmt an die 20h Beratungs-Telefonate geführt habe :emoji_slight_smile:
 
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