Wer kennt sich mit altem Geldschrank, Tresor aus?

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,
suche Unterstützung bei der Öffnung dieses alten Geldschrankes aus Familienbesitz. Die Schlüssel gehören zu diesem Geldschank, passen auch, lassen sich einstecken und der Rechte lässt sich nach links bzw. nach rechts drehen. Der Kreuzgriff lässt sich auch drehen. Aber der Doppelbartschlüssel dreht sich nicht. Leider kann ich den Schrank nicht öffnen.

Kennt sich Jemand damit aus? oder kennt Jemanden der sich auskennt?

Antworten auch gerne per PN.

Im Anhang ein paar Fotos, auch mit den Schlüsseln und deren Nummern.

Gruß Jörg
 

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Lico

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Absolut keine Ahnung von Geldschränken. Aber spontan einen Gedanken: Du hast drei Schlüssel und zwei Schlüssellöcher. Und einer der Schlüssel ist sehr kurz. Kann es sein, dass man für eines der Schlüssellöcher zwei Schlüssel braucht?

Lico
 

Mitglied 98162

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Oder wie Lico es sagt. Zuerst mit dem kurzen (mit Messinghülse) Schlüssel drehen und dann den anderen reinstecken und damit drehen. Vielleicht kannst Du dann den Doppelbartschlüssel drehen.
 

carsten

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Hallo

mein Gedankengang wäre jetzt dass man in beide Schlüsslellöcher den passenden Schlüssel reinstecken muss und dann erst den einen drehen dann den Griff und dann den anderen oder erst den einen Schlüssel. Protector scheint eine besondere Art von Schließsystemen Schlüsseln zu sein.
Da gibt es mehrere Seiten im www die sich damit beschäftigen. Hast du davon mal bei einer angefragt zwecks Info/ Unterstützung ? Oder wie hier auch schon vermutet in Stufen reinstecken und drehen .....
 

wirdelprumpft

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frage mich ob die Schräge am Tresorschlüssel (Doppelbart) was zu sagen hat evtl. passt der nur in eine Richtung
evtl. in kombi - zuerst kleiner Schlüssel mit Hülse dann Tresorschlüssel und dann den langen - oder kurzer Schlüssel nach drehen - halten
(wie bei PZ-Schloß die Schlossfalle hinten gehalten wird)
Tresorschlüssel ist dann entsperrt etc. möglichkeiten gäbe es da genug.....
 

odul

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Ich weiß, dass die LKAs in den Forensik-Abteilungen alle möglichen Cracks sitzen haben. Wenn dir gar nichts einfällt, ruf da mal lieb und nett an. Vielleicht haben die einen Tipp. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, wenn man exotische Probleme hat und es schafft jemand, in ein Gespräch zu verwickeln ("smalltalk machen"), dann werden die oft neugierig und die Hilfsbereitschaft steigt.
 

dieweltistrund

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Hallo Kollegen,

der kleine Schlüssel mit der Messinghülse ist nicht für die Schließung der Schranktür, sondern nur für das innere Schließfach im Geldschrank hinten, wenn der Schrank auf ist.

Die beiden anderen Schlüssel passen nur je einen Weg in die Schlüsselschilder. Der rechte Einfachbart lässt sich sowohl nach links als auch nach rechts drehen. Der Linke mit Doppelbart lässt sich garnicht drehen. Der Kreuzgriff lässt sich von 9 Uhr auf 12 Uhr drehen wenn der Doppelbart im Schloss ist.

Hallo Carsten, ich suche auch mal nach dem Protector, denke aber es ist nur der Schlüsselhersteller?! oder hast Du schon so einen Geldschrank unter dem Begriff gefunden?

Gruß
Jörg
 

Johannes

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Hallo Jörg,
da hast du eine schöne Geduldsaufgabe vor dir. Die Erbauer dieser alten Tresore waren oft findige Tüftler. Versuch doch mal ob sich der Doppelbartschlüssel drhen läßt, wenn das Drehrad auf 10, 10,5 oder 11 Uhr steht. Eventuell auch jeweils den anderen Schlüssel in Kombination.

Es grüßt Johannes
 

Holz635

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carsten

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Hallo

Geldschrank nicht aber scheint ein bei Geldschränken auch heute noch gängiges Schließsystem zu sein. Vielleicht hat eine der Firmen einen Tipp ( Reihenfolge oder tricks wo es evtl haken könnte oder kennt jdmd er jdm kennt.
Schlüsselloch auch mal ölen. oder Schlüssel mit leichten Schlägen kleine Holzleiste anschlagen
 

Daniboy

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Ich vermute:
"D.R. Patent" = Deutsches Reichspatent (Hatten wir ja zufällig unlängst hier bei historischen Holzmaschinenteilen)

"Protector" ist ev. der Schlosstyp des Doppelbarts siehe:
https://www.tresore.eu/wertschutztechnik/tresorschluessel-protectoren.html

Die hier öffnen gewerblich in Notfällen historische Tresore:
https://www.roberto-weigel.de/tresore.html
Telefonisch kann man ev. erfragen ob nur ein Bedienfehler vorliegt, oder ob der Mechanismus hakt.

@dieweltistrund - Hilfreich für die Bestimmung des Herstellers wäre ein gutes Foto, wo man den Tresor komplett abgebildet sieht. was ist das eigentlich im Sockel? Ist da eine Ausziehlade untergebracht?

Hier eine Wiki zu den Protector-Schloss-Patenten:
https://wiki.koksa.org/Kromer-Protector-Patente

Die koksa.org Seite hat auch ein Forum - ev. eine Anlaufstelle.

Die hier bieten eine kostenlose telefonische Beratung an:
https://www.tresorservice24.de/index.php/tresoroeffnung
(Handeln u.a. auch mit historischen Tresoren)
 
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poly.de

ww-nussbaum
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Hallo Jörg,

Wenn sich der Doppelbart-Schlüssel nur wenige Grad in beide Richtungen drehen läßt (es fühlt sich dann an, wie "dreht sich gar nicht") könnte es daran liegen, daß sich der Schlüssel noch nicht auf die vorgesehene Tiefe in das Schloß stecken läßt.

Das führt dazu, daß die am weitesten zum Schlüsselgriff liegende Nase des Schlüsselbarts noch nicht in denjenigen Teil des Schlosses eingeführt ist, in dem die einzelnen Zuhaltungen (die von den verschiedenen Nasen oder Einschnitten des Barts in die Stellung bewegt werden, die den Weg für den Riegelbolzen freigeben) hintereinander liegen, sondern noch nur so weit eingeführt ist, daß sie beim Drehen noch gegen das zur Außenseite des Tresors liegende Deckblech stößt.

Bei dieser Art von Schlössern kann es vorkommen, daß sich nach längerem Nichtbenutzen das Schmiermittel, das normalerweise die Bewegung der Zuhaltungen relativ zueinander erleichtern soll, so zäh geworden ist, daß die Kraft der Federn, die diese Zuhaltungen in die "kein-Schlüssel-drin-Stellung" bringen sollen, nicht mehr ausreicht, um die Reibung zwischen den Zuhaltungen zu überwinden.

Das wiederum kann dazu führen, daß (meistens) die hinterste Zuhaltung nicht in der genannten "kein-Schlüssel-drin-Stellung" ist, sondern so weit aus dieser Stellung herausgeschwenkt ist, daß der Schlüssel mit der Spitze des Halms (oder der Vorderkante des Barts) gegen diese Zuhaltung stößt, wodurch der Schlüssel nicht so weit, wie vorgesehen, in das Schloss eingeführt werden kann.

Du kannst das testen, indem Du unter Zuhilfenahme einer möglichst dünnen Taschenlampe in die Schlüsselöffnung guckst.

Wenn Du statt des innenliegenden Deckblechs (ist in der Regel aus Stahl und sollte bei deinem Schloß eine Bohrung knapp größer als der Halm-Durchmesser haben) eine Zuhaltung siehst (ist in der Regel aus Buntmetall und hat eine unregelmäßige Öffnung deutlich größer als der Halm-Durchmesser), dann hast Du den geschilderten Fall.

Du kannst dann mit Hilfe einer spitzen Sonde versuchen, diese im Weg liegende Zuhaltung in die "kein-Schlüssel-drin-Stellung" zu bringen.

Es ist hilfreich, wenn Du Dir vorher auf dem Halm markierst, wie weit Du den Schlüssel einführen konntest, um nach der genannten Manipulation zu sehen, ob er jetzt weiter als vorher eingeführt werden kann oder noch nicht.

Falls Du auf diese Weise das Schloß öffnen kannst, ist es sinnvoll, das Schloß zu zerlegen, gründlich zu reinigen und neu zu schmieren.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Wenn nicht, laß' hören!

In jedem Fall wünsch' ich Dir viel Erfolg!

poly





 

uli2003

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Ich wage mal die These, das mit dem Zusatzschlüssel der Doppelbartschlüssel entsperrt wird, welcher dann den Handgriff zum Öffnen freigibt.
Wenn sich dieser jetzt frei drehen lässt, ist er vermutlich entkoppelt. Niemals bewegt ein Tresorschlüssel die Schließbolzen, dazu ist der viel zu filigran.

Lässt sich der kleine Schlüssel komplett herumdrehen, bzw. betätigt dieser spürbar einen Schließmechanismus? Das 2 verschiedene Schlüssel da sind, ist schon seltsam. Entweder gehört einer zum Innenfach, oder es sind beide falsch, sofern sich nichts wahrnehmbar schließen lässt.

Möglicherweise ist es auch ein Vexierschloss, damit lässt sich der Tresor 'versteckt' öffnen, sofern er mit dem Doppelbart noch nicht verriegelt wurde, oder eine Einbart-Tagesfalle.
 
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Frankenholzwurm

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Nabend!

Bitte auch mal prüfen, ob in der Tür in irgendeiner Ecke ein kleines Löchlein ist, das man nicht auf den ersten Blick sieht. (2mm oder so)
Es gibt Tresore, da muss man mit einer Nadel oder so in das kleine Löchlein reindrücken.
Erst mit gerückter Nadel lässt sich dann der Schlüssel auf die richtige tiefe im Schloß reindrücken.
 

fahe

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Bitte auch mal prüfen, ob in der Tür in irgendeiner Ecke ein kleines Löchlein ist, das man nicht auf den ersten Blick sieht. (2mm oder so)
...das könnte das Loch erklären, über dessen Existenz ich mich vor allem schon gewundert hatte beim Anblick des ersten Bildes...

Ansonsten: Ich hab' keine Ahnung vom Tresorknacken. Nur die Erinnerung, dass die Spezis vom Sächsischen LKA bei einem eingemauerten Tresor in einer alten Villa die Waffen streckten. Am Ende wurde eine Öse aufgeschweißt und das Ding brachial aus der Wand gezogen. Zugang dann über die Rückseite...
 
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