2-lagiges Hobeleisen Record

Markus627

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Hallo,

ich habe eine kurze Frage. Kann es sein, dass alte Record Hobel 2-lagige Hobeleisen haben (siehe Bild anbei)? Stammt von einem No5, den ich gerade herrichte.
Kannte ich so nur von japanischen Eisen, aber ich kenne mich auch nicht sonderlich gut damit aus.

Und wenn ich eh ein neues Thema aufmache: Sind die alten Record Hobeleisen empfehlenswert oder sollte ich gleich in ein Ersatzeisen investieren (Veritas PM-V11 schwebt mir da vor :emoji_stuck_out_tongue: )?

Vielen Dank und viele Grüße
Markus
 

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Johannes

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Hallo Markus,
2lagige Hobeleisen gab es früher bei den meisten Hobelherstellern. Vor einem Eisenneukauf würde ich erstmal das vorhandene testen. Meistens sind die alten Eisen sehr brauchbar, oder totaler Murks, das ist aber selten und das merkt man schnell.

Es grüßt Johannes
 

Lorenzo

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Ich kenn von Veritas auch keine Eisen die die entsprechenden Bohrungen für Hobel anderer Marken haben. PM-V11 is schon ein guter Stahl, aber nicht so leicht zu schärfen wie Kohlenstoffstahl.
Wie Johannes sagt, das vorhandene Eisen Mal probieren, könnte richtig gut sein! Ein altes Ulmia von mir ist super! Dick und sehr gut schärfbar.
 

weissbuche

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2-lagige Hobeleisen sind bei alten Hobeln normal. Das Verschweißen unterschiedlich harter Stähle ist eine alte Technik die die Schmiede schon lange beherrschen. Ich habe einige alte Hobel und da sind sogar einige Eisen von Profilhobeln 2 - lagig.
Gruß Eckard
 

flüsterholz

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Hallo Markus
Hatte mal das Problem, dass ein Eisen von Lie Nielsen, obwohl es von den Abmessungen gepasst hätte, aufgrund der Dicke nicht von der Feineinstellung transportiert wurde. Das Eisen war aber auch noch etwas dicker als die hier von Veritas angebotenen mit 2,5mm. Würde das aber vor einem Neukauf erstmal überprüfen. Weiß auch nicht mehr, ob das bei einem Record oder Stanley Hobel war.
Bei den Eisen wäre ich persönlich eher bei den A2 Eisen. Mit den PM-V11 Eisen bin ich nicht so wirklich glücklich.
Gruß Michael
 

heiko-rech

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Hallo,
Laminierte Eisen gab es sogar von deutschen Herstellern. Deines sieht doch noch gut aus.
Ich habe einen Record No.4 hergerichtet und zwei Stanley (5 und 7). Du kannst ruhig mit den alten Eisen arbeiten, solange sie nicht total hinüber sind. Eventuell lohnt sich ein Tausch des Spanbrechers gegen einen von Ron Hock. Deren Eisen passen auch 1:1, aber das würde ich nur nur machen, wenn die alten Eisen unbrauchbar sind. Ist ja bei deinem nicht der Fall.
Die neuen Eisen dürfen nicht zu dick sein, sonst greift der Hebel am Joch nicht mehr in den Spanbrecher und die Verstellung funktioniert nicht. Bei den Eisen von Ron Hock passt auch die Dicke.
Ich hatte mal versucht ein dickeres und günstigeres Eisen von Juuma in einen Stanley No.5 und in den Record No.4 einzubauen, das funktioniert aufgrund der Dicke des Eisens nicht.
Gruß
Heiko
 

IngoS

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Hallo,

habe auch einen alten Ulmia Hobel, als Kind vor ca. 60 Jahren geschenkt bekommen. Der hat auch ein laminiertes Eisen. Das ist ja keine neue Technologie. Kenne auch Seitenbeile mit eingesetzter Schneide aus härterem Stahl.
Zu dem Hobel des TE. Da solltest du das Eisen weiter nutzen. Ist ja noch längst nicht verschlissen.

Gruß Ingo
 

elchimore

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Ich kenn von Veritas auch keine Eisen die die entsprechenden Bohrungen für Hobel anderer Marken haben. PM-V11 is schon ein guter Stahl, aber nicht so leicht zu schärfen wie Kohlenstoffstahl.
Wie Johannes sagt, das vorhandene Eisen Mal probieren, könnte richtig gut sein! Ein altes Ulmia von mir ist super! Dick und sehr gut schärfbar.
Also ich hab sowohl auf meinem No7 von Dictum als auch auf meinem No6 von Juuma Veritas Eisen drauf. Ich glaube das ist bei diesen Standardhobeln ganz gut untereinander austauschbar. Die Schrauben müssen halt gegebenfalls lang genug sein. Ist ja bei den deutschen Hobeln auch nicht anders, bei den Standardmodellen passt da ja auch ein Ulmia Eisen ind einen ECE Hobel..... Alles was irgendwelche speziellen Löcher für irgendwelche speziellen Befestigungen hat ist davon natürlich ausgenommen. Ob das beim TO passt ließe sich ja auch schonmal Grob durch Vergleich mit den Abbildungen feststellen.
Ich würde auch erstmal schauen, ob das alte Messer was taugt und ob es in annehmbarer Zeit herzurichten ist. Manchmal sind die alten Eisen ja auch vom Stahl her gut aber total verhunzt, da hab ich dann inzwischen auch keinen Nerv mehr für solche Dinger herzurichten (ich schleif die dann gut an und nehm sie als "Leimkratzer".
Ich finde auch, dass sich die PM11 Eisen auf meinen Schleifsteinen (Shapton Glasstones) garnicht so viel schlechter schleifen lassen als die anderen Eisen von Veritas. Auf anderen Steinen hab ich da aber auch schon andere Erfahrungen gemacht.
Grüssle aus dem Schwarzwald und allen nen guten Rutsch
Micha
 

heiko-rech

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Hallo,
Ob das beim TO passt ließe sich ja auch schonmal Grob durch Vergleich mit den Abbildungen feststellen.
wie ich bereits geschrieben habe, hat das bei meinem Record Nr.4 und einem Stanley Nr.5 nicht gepasst. Das Problem sind nicht die Bohrungen, sondern die Materialstärke. Die Juuma und Dictum-Hobel sind von Hause aus schon für dickere Eisen ausgelegt. Man kann zwar den Frosch nach hinten verschieben, aber durch das dickere Eisen greift das Joch nicht mehr richtig in den Spanbrecher ein.
Es kann natürlich sein, dass es auch Stanleys oder Records gibt bei denen es passt.
Man sollte also vor dem Kauf mal schauen, wie weit der Hebel am Joch in den Spanbrecher greift und ob das mit einem dickeren Eisen noch ginge.
Gruß
Heiko
 

elchimore

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Hallo,

wie ich bereits geschrieben habe, hat das bei meinem Record Nr.4 und einem Stanley Nr.5 nicht gepasst. Das Problem sind nicht die Bohrungen, sondern die Materialstärke. Die Juuma und Dictum-Hobel sind von Hause aus schon für dickere Eisen ausgelegt. Man kann zwar den Frosch nach hinten verschieben, aber durch das dickere Eisen greift das Joch nicht mehr richtig in den Spanbrecher ein.
Es kann natürlich sein, dass es auch Stanleys oder Records gibt bei denen es passt.
Man sollte also vor dem Kauf mal schauen, wie weit der Hebel am Joch in den Spanbrecher greift und ob das mit einem dickeren Eisen noch ginge.
Gruß
Heiko
Hattest du auch die dünnen Hobeleisen von Veritas verwendet? Die hatten wir bei einem Freund erfolgreich in zwei "alten" Records verbaut..... Da war das mit den "dicken" Hobeleisen für die Veritas Hobel auch nicht gegangen..... (ich bin davon ausgegangen, dass um diese Hobeleisen geht).
Grüssle Micha
 

heiko-rech

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Hattest du auch die dünnen Hobeleisen von Veritas verwendet? Die hatten wir bei einem Freund erfolgreich in zwei "alten" Records verbaut..... Da war das mit den "dicken" Hobeleisen für die Veritas Hobel auch nicht gegangen..... (ich bin davon ausgegangen, dass um diese Hobeleisen geht).
Grüssle Micha
Ich habe geschrieben, dass ich die von Juuma probiert habe und dass man generell auf die Stärke der Eisen achten sollte.
 

elchimore

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Ich habe geschrieben, dass ich die von Juuma probiert habe und dass man generell auf die Stärke der Eisen achten sollte.
Ok, sorry, dann hatte ich dich falsch verstanden. Aber es hätte mich schon interessiert, ob es mit den dünneren auch Probleme gibt.
Aber dein allgemeiner Hinweis ist natürlich wichtig und richtig, die Stärke des Eisens zu berücksichtigen!
Grüssle Micha
 

Markus627

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Ich habe keinen Unterschied zum Dictum SK4 Eisen feststellen können. Andere Vergleiche kann ich nicht ziehen. Das SK4 ist jetzt aber auch nicht gerade das Premiummodell :emoji_stuck_out_tongue:. Also ich werde das Hobeleisen weiter verwenden.
Das SK4 ist tatsächlich 3,3mm dick. Hat ganz knapp dennoch funktioniert in dem alten Record.
 

schorsch

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Bei den Eisen wäre ich persönlich eher bei den A2 Eisen. Mit den PM-V11 Eisen bin ich nicht so wirklich glücklich.
Gruß Michael
Hallo Michael,
warum bist du mit PM Eisen von Veritas nicht zufrieden. Schwer zu schleifen, geringen Standzeit, Schneidenausbrüche,...
Ich selbst habe von diesen Eisen viele im Einsatz und kann eigentlich nichts schlechtes sagen, außer das sie schwerer zu schleifen sind, was aber auch eine deutlich höhere Standzeit zur Folge hat. A2 Eisen sind meiner Ansicht nach auch nicht einfacher zu schleifen.
VG
Georg
 

flüsterholz

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Hallo Georg
Vielleicht liegts an mir, wie ich schleife oder an den Schleifsteinen. Keine Ahnung. Bekomme weder die Stechbeitel noch die Hobeleisen gefühlt so scharf hin wie A2 Eisen bzw die japanischen Stechbeitel.
Habe allerdings auch nur die Wassersteine von Konsuto(Dictum).
Empfohlen werden, glaube ich die Shapton?
Gruß Michael
 

Markus627

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Kleines Update: ich habe mir den Ron Hock Spanbrecher und das Hock A2 Cyro Eisen für den No5 geholt. Ist schon deutlich besser, weil schärfer und der Span läuft auch sauberer aus dem Hobelmaul. Macht einfach mehr Spaß damit.
 
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