ich fand die Fimal von Anfang an interessant - nur leider findet man keine Schreiner die die nutzen
- Hände weit weg vom Blatt das ist ein Punkt den ich damals immer im Kopf hatte aber wieder revidieren muss, das ist für mich kein Argument mehr, Für Martin und Altendorf gibt es entsprechende Anschläge (Palin etc) und Sicherheitsvorrichtungen (Ruwi Spannset) da mach ich mir NULL Gedanken mehr...Durch das Palin nutze ich den Paralellanschlag an der FKS überhaupt nicht mehr und das ist für mich der entscheidende Sicherheitsgewinn. Die Handguard Systeme wie Altendorf es jetzt rausbringt habe ich mit damals gewünscht, aber jetzt mit den beiden Zusätzen sage ich meine Hand ist niemals irgendwo näher als 15 cm am Blatt, so was soll da schon passieren....
- wegen dem Fügen / Bekanten - ok also hast du noch nie eine Kante auf Spanplatte aufgefahren? Ich mach das nachdem ich auf der FKS mit Vorritzer geschnitten habe - Funktioniert, keine Reklamationen, sieht für mich ok aus, klar im direkten Vergleich zur Fertigkonfektionierten Ware sieht man den Unterschied aber wenn es den Kunden nicht stört?
Der Vorritzer schneidet ja ein ganz wenig breiter als das Hauptblatt und ein Profi wird das sehen wenn die Kante nachher drauf ist auf einer Seite. Viele hier meinen wohl das einzig optimale ist die Stücke mit Übermaß zu schneiden und dann Bündig zu fräsen auf Endmaß das machen wohl die Großen Kantenmaschinen in einem Zug...
Diese Fuge entsteht bei der Fimal ja nicht weil das Hauptblatt zum ritzen genutzt wird...durch den Druckbalken könnte ich mir vorstellen das das Blatt auch bei beiden Fahrten genau in der Spur bleibt...
aber ich frage mich: Wenn du ein Werkstück gegen die Paralellanschlänge (sind ja zwei "Stichel" rechter hand statt Anschlag wie bei der FKS schiebst und dann den Balken ablässt...kann sich das Werkstück dann nicht verschieben? Ich kenne das aus der Funierpresse so das ein Werkstück sich nochmal bewegt wenn der Druck aufgebaut wird....?
Einen Hacken sehe ich bei der Fimal:
Speed: stell dir vor du willst fix 20 Leisten / Balken ablängen- das geht auf der FKS sicher schneller als jedesmal Balken senken, warten Balken öffnen und wieder von vorne.
Glaube das ist ein wenig wie autonomes Fahren im PKW, eigentlich geil aber manchmal nervt es dann weil er dich immer langsamer durch den Verkehr juckelt als du mal fix im Geist die Spur gewechselt / Ampel genommen hättest....
Ach ja was hat ein Balken von dem du Scheibchen / Brettchen schneiden willst an Mindestbreite mitzubringen das es vom Druckbalken gehalten wird?
Ich Versuche mal auf deine Punkte einzugehen. Wobei 1 Woche natürlich viel zuwenig ist um da ein abschliessendes Urteil oder über viel Erfahrung zu berichten.
Dass es mittlerweile andere Lösungen gibt, um seine Hände zu schützen mag bestimmt stimmen.
Aber so eine Altendorf oder ähnliches Kostet ja auch ähnlich viel. Und in unserem Fall ist es ja so, dass wir eine "Plattensäge" wollten!
Dass es nun eine Fimal geworden ist, welche neben der "Plattensäge" auch noch eine halbe Formatkreissäge darstellt ist in unserem Fall einfach "Bonus"
Wir wollten ja eine vertikale Säge, und ganz ehrlich! gut dass ihr mir in diesem Forum davon abgeraten habt! gerade unsere dünnen Platten (1mm und 2mm) schneiden sich soo bequem auf der Fimal, dagegen hätte jede Striebig das nachsehen.
Deshalb muss bei uns die Fimal ja nicht zwingend gegen eine FKS antretten, denn das war nie die Idee und auch nie das Ziel.
Dass wir aber nun viele Arbeiten, welche wir bis anhin auf der FKS gemacht haben, nun bequemer auf der Fimal machen können, ist natürlich gern gesehener Luxus.
Beim Vorritzen hat sich Fimal echt etwas überlegt.
Denn beim Vorritzen stellt sich das Sägeblatt reicht schräg. Und zwar nicht "Schräg" wie wenn man das Sägeblatt Schräg stellt um ein Winkelschnitt zu machen, sondern Schräg zur Schnittrichtung (Oder wie du oben sagtest, eben Schräg zur Spur). Dadurch wird der Sägeschnitt leicht grösser und konisch. Wobei der Effekt grösser wird, je tiefer man das Vorritzen einstellt. bei 2mm vorritzen, kann ich noch nichts erkennen. Für mich ist das eine Absolut saubere Kannte. Vielleicht gibts aber andere die das erkennen würden. Ich kann es erst sehen ab so 5mm Vorritztiefe, ab da sehe ich dann mit einem Haarlineal eine minimale Schräge 5mm. Aber das ist wirklich sehr minimal!
Das verschieben beim Drücken, kommt etwas auf die Werkstücke an.
Flache schön aufliegende Werkstücke verschieben sich nicht. Aber wenn es Werkstücke sind, die Verzogen und krumm sind, dann verschiebt es sich beim runter drücken u.U etwas. Ist auch logisch, eine nicht aufliegende Platte die man dann runter drückt, verschiebt sich zwangsmässig etwas.
Die Druckbalken selbst sind schön gerade und Flach. Die ziehen nicht beim Drücken immer noch in eine Richtung.
Aber ich selbst halte meistens die Stücke mit der einen Hand noch etwas fest, bis der Druckbalken unten ist. um eben genau sicher zu gehen das das Teil da bleibt wo es ist.
zum Speed...
Es mag stimmen, dass es Szenarien gibt wo eine normale FKS der Fimal geschwindigeitstechnisch überlegen ist.
aber...
Es gibt mindestens genau so viele Szenarien wo die Fimal jede FKS in den Schatten stellt.
Stichwort Schneiden im Packet, oder schneiden von mehreren Stücken nebeinander.
Bei der Fimal kann man vielmals die Stücke, welche man ansonsten immer einzeln schneiden würde auf der FKS alle nebeinander oder übereinander legen und in einem mal Durchsägen.
Ich würde also Sagen das ist ein Unentschieden.
Am besten ist es man hat beides. Also ich würde jetzt nicht unsere FKS wegschmeissen nur weil wir eine Fimal haben.
Die mindestbreite hat mich selbst überrascht. da geht Überraschenderweise mehr als ich erwartet hätte.
Offiziell lassen sich die "Parallelanschläge" ja bis 1cm heranfahren wenn du dünnere Streifen schneiden möchtest, dann kann man aber noch etwas hinter die Anschläge stellen, so sind Schnitte bis etwa 3mm machbar.
kleiner als 3mm wirds dann kritisch, dass das Stück am Ende den Spalt hinunter fällt.
Solange 1 Druckbalken drückt hält das Stück.
Interessant wird es ja dann aber sobald man nur noch ein 2cm breites Stück (oder kleiner) hat und da noch scheibchen abschneiden möchte.
Aber wir haben ohne Witz ein Werkstück dass 10mm breit und 10cm hoch, hochkant hingestellt und ein 3mm scheibchen abgesägt und die 3mm auf der Seite wo der Druckbalken gedrückt hat!
Ich habe dem Monteur der uns Instruiert hat genau dieses Szenario hin gestellt. und gesagt, "ich möchte hier eine 3mm scheibe abschneiden".
Der meinte dann, ja das wäre evtl. möglich, aber man muss aufpassen. Wenn man nur auf diesen 3mm spannt (wobei der Druckbalken nur ca. noch auf ca 2mm drückt. Dann besteht am Ende des Schnittes die Gefahr, dass diese 10cm hohe und nur 3mm breite scheibe, dem Druck des Druckbalkens nicht stand hält, und dann zusammengedrückt würde. Er hat gesagt da gibt es ein "Trick" und hat einfach ein Stück welches genau die selbe höhe hatte, weiter hinten unter den Druckbalken gestellt, so dass der Druckbalken nich am Ende unser Werkstück zerdrückt.
Dann meinte er lass es uns probieren. Und wir haben die Scheibe abgeschnitten.
Ich bin zugegebenermassen paar Schritte zurück gestanden weil ich Dachte gleich knallts!
Zu meinem erstaunen wurde die scheibe abgeschnitten wie ein scheibchen Butter^^
Das ist bestimmt nicht extrem praxis tauglich. Aber schlieslich ist die Maschine ja auch kein Dickenhobel, sondern eine Säge.
Würde aber Sagen bis 5mm gehts problemlos, alles darunter wird bisschen zur Lotterie.