Arbeit im Ausland (Japan) ?!

werists

ww-robinie
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Zum Thema Rente und KV:
Rentenlücken kann man auch durch freiwillige Beitragszahlungen schließen,
KV - bei der gesetzlichen freiwillig versichern evtl. zusätzlich eine Auslands-KV, ob letzteres notwendige ist hängt vom Zielland ab.
Ein Wechsel in die Private ist jedenfalls nicht notwendig.
Es steht einem Auslandsaufenthalt somit nichts im Wege.

Für Japan kann man sicher bei der deutsch-japansichen Handelskammer in Düsseldorf weitere Informationen bekommen.
 

FredT

ww-robinie
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Dann aber frühzeitigst damit anfangen, sonst sagt die Rentenversicherung "Gern, wenn Sie zuviel Geld übrig haben", weil man das Eingezahlte niemals wieder retour bekommt. Dann besser privat ansparen. (Bei mir handelte es sich letztlich um 38 Monate für vorgezogenen Eintritt; habe in Versorgungsgemeinschaft überbrückt)
 
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Im Sommer werde ich damit fertig sein und frage mich natürlich was dann kommt. Ich hab wirklich Lust noch mehr zu lernen und Erfahrungen zu sammeln und würde daher, solang ich noch jung und flexibel bin, gerne noch mal im Ausland arbeiten - insbesondere in Japan. Ich glaube, von den japanischen Handwerkern kann man eine Menge lernen, vor allem was den Umgang mit Massivholz und die Handarbeit betrifft, aber auch gestalterisch.


Allerdings bin ich mir sehr unsicher, ob so etwas funktioniert bzw. ob es japanische Tischler gibt, die an jemandem wie mir Interesse haben könnten.
Ich bin weder Profi, noch habe ich Erfahrung - perfekter Einstieg ins Thema also. :emoji_grin: Dein Vorhaben finde ich sehr interessant und würde mich freuen wenn du uns dran teilhaben lässt wenn es klappt. Hast du vor ein Blog zu schreiben?

Viel Erfolg!
 

kosmonaut_motzki

ww-pappel
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Hallo an alle,

schön dass sich hier so viele melden :emoji_slight_smile:
Bezüglich der Rentendiskussion, die hier aufgekommen ist: meine Generation guckt doch sowieso in die Röhre :emoji_slight_smile: von daher möchte ich mir, solang ich keine Kinder habe oder Angehörige pflegen muss, nichts an Erfahrungen und Möglichkeiten vorenthalten.
@ksyOnWW und @werists , diese Düsseldorf-Connection war mir ja gar nicht bewusst. Das ist ja interessant. Sollte es mich mal in die Gegend verschlagen, weiß ich wo ich mich umschaue.
Meine aktuelle Überlegung ist, mit dem Working Holiday Visum und genug finanziellen Rücklagen einzureisen, idealerweise habe ich bis dahin schon einen Kontakt zu lokalen Handwerkern, zu denen ich erst mal komme. Falls nicht, würde , wie @Lorenzo vorschlägt, tatsächlich mit was "fachfremden" über workaway, wwoofing oder so starten wollen und dann versuchen dort Kontakte zu knüpfen. Und wenn sich überhaupt nichts ergibt, wird bisschen gereist bis das Geld leer ist und dann eben zu Hause weiter gelernt und gearbeitet. Das hoffe ich aber nicht...
Der Punkt ist eben, dass ich schon auch fachlich lernen will. Und das finde ich schade an der internationalen Zusammenarbeit, wie Deutschland sie pflegt, dass z.B. die GIZ oder so fast nur Kontakte in sog. "Entwicklungsländer" zum Zweck der "Entwicklungshilfe" von Deutschland aus unterhalten. Es wird einem in Deutschland super einfach gemacht, ins Ausland zu gehen, um anderen "was beizubringen" oder zu "helfen", selbst wenn man eigentlich gar nix kann - ich war selbst nach dem Abi als ungelernte Kraft in Ostafrika. Dafür wird sehr viel Geld ausgegeben, aber wenn ich von Ausländern lernen will, ist es deutlich schwieriger...
Aber gut, tut hier eigentlich nichts zur Sache und ich kann mich durchaus auch selbst organisieren.
Zudem wird es diesbezüglich wohl auch besser: bei der Handwerkskammer habe ich erfahren, dass das Erasmus+ Programm, was Praktika im Ausland fördert, mittlerweile auch außerhalb Europas fördern kann :emoji_slight_smile: und auch nicht mehr nur im Rahmen der Ausbildung, sondern wohl auch noch bis zu ein Jahr danach sowie während der Meisterschule und wiederum ein Jahr danach. Das ist natürlich ziemlich cool, weil man dann eben auch ein unbezahltes Praktikum machen kann ohne Tausende von Euro für den Lebensunterhalt anzusparen. Das erleichtert hoffentlich die Suche.

Also, noch steht alles irgendwo in den Sternen und ich hab ja auch noch sehr lang Zeit. Falls dass ganze aber tatsächlich klappen sollte, kann ich natürlich gerne meine Erfahrungen auch mit anderen teilen :emoji_slight_smile:
 

FredT

ww-robinie
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Ja, wenn du natürlich schon mit diesem Denkansatz rangehst, kann ich auch deine Nach-Abi-Zeit richtig einordnen. Hier wurde das familiär anders eingetaktet, weil auch mal so Aupair irgendwo auf dem Programm stand. Nix für ungut, aber meine Kinder haben es mir inzwischen sehr gedankt.
 

fahe

ww-robinie
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...ich sehe eben erst, dass Du aus Dresden kommst...

Sagt Dir die "Schmiede" im Dresdner Hechtviertel etwas? Das ist nicht nur Kneipe, sondern auch die Bude vom Schacht, in dem Fall vom Fremden Freiheitsschacht.

Musst ja nicht erzählen, dass Du direkt von der Gesellenprüfung zur Meisterschule "getippelt" bist, aber so fundamentalistisch sind die da auch nicht mehr...,)

Ich habe dort schon einige tolle Leute auf Wanderschaft kennengelernt, u.a. einen, der kurz vorher auch genau im Land Deiner Sehnsucht war.
 

ksyOnWW

ww-kiefer
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.
Zudem wird es diesbezüglich wohl auch besser: bei der Handwerkskammer habe ich erfahren, dass das Erasmus+ Programm, was Praktika im Ausland fördert, mittlerweile auch außerhalb Europas fördern kann :emoji_slight_smile: und auch nicht mehr nur im Rahmen der Ausbildung, sondern wohl auch noch bis zu ein Jahr danach sowie während der Meisterschule und wiederum ein Jahr danach. Das ist natürlich ziemlich cool, weil man dann eben auch ein unbezahltes Praktikum machen kann ohne Tausende von Euro für den Lebensunterhalt anzusparen. Das erleichtert hoffentlich die Suche.
:emoji_slight_smile:
Würde noch gerne eine Aspekt hinzufügen: den kulturellen.
In Nordeuropa kann man überall mit "Englisch" einkaufen gehen - in Deutschland ist das selten möglich - in Japan noch unmöglicher. Es gibt extrem viele Video auf youtube zur japanischen Handwerkskunst u.a. von einer Schule in Kyoto. Heute gibt es sehr gute Übersetzungsprogramme; daher mein Vorschlag. Eigenen Text entwickeln mit klarem Bezug zu dem was Sie im Video erkennen - dieses Text ins Japanische übersetzen oder - nur in Außnahmefällen ins Englische und damit versuchen in Kontakt zu kommen. Erkennen lassen, dass Sie einerseits von den handwerklichen Tradition begeistert sind und andererseits gerne etwas lernen wollen und fragen ob es beim Adressaten dafür die Möglichkeit gibt.
Ein wesentlicher Aspekt sollte zu vermitteln sein: mit den typischen Werkzeug und dem zur Verfügung stehenden Material Ergebnisse erzielen. Japaner haben ein ausgeprägtes Lehrling - Meisterverhältnis - stellen Sie sich als Lehrling dar und adressieren sie durchaus die Frage, wie Sie das neue Wissen in Ihren Beruf in Europa integrieren wollen. Zum Restaurieren von barocken Möbel können Sie es eher weniger verwenden.
Gut ankommen wird, wenn Sie erkennen lassen was Sie von japnischen Werkzeuge halten und hoffen diese in all ihren Möglichkeiten dort zu erlernen.

Gruß

Klaus
 

fahe

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Sorry for offtopic...
In Nordeuropa kann man überall mit "Englisch" einkaufen gehen - in Deutschland ist das selten möglich
...erzähle das mal jemand in "hippen" Berliner Kiezen. Dort ordere ich selbst meinen oridinären Kaffe zum Mitnehmen regelmäßig als "Americano", bevor ich Handstände mache, der unterbezahlten Deutsch-A-0(-)-Tresenfachkraft klarzumachen, dass ich nur Kaffee im Becher sehen will.

Nix Latte irgendwas. Nix Flavour irgendwas. Nichtmal Kaffesahne...:emoji_wink:
 

ksyOnWW

ww-kiefer
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.. dazu auch noch einen Kalauer: Wollte man vor vierzig Jahren in Stuttgart Brötchen kaufen und das auch äußern, dann bekam man als Antwort: mir hän nur Brötle - vor 30 Jahren in München fragte man nach, wenn man Semmel haben wollen, Ob es Kaiserbrötchen oder ... sein dürfe und man verstand auch wenn man eine Schrippe verlangte - da waren die Bäckereien fest in der Hand von Verkäuferinnen aus Meck Pom.
 

Holzfummler

ww-robinie
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uß natürlich auch alles rentenrechtlich abgesichert sein
Moin,
ich denke, primär wäre eine KV mit Auslandaufenthalt inkl. Überführung nach Deutschland für den Worst Case (Unfall) sinnvoller. Vielleicht kann hier auch die BG weiterhelfen.
Bzgl. Rente / Vorsorge: jeden Monat mit 25 € einen guten ETF kaufen und alle 3 - 5 Jahre schauen, was daraus geworden ist. Bzgl Altersvorsorge bitte ein neues Thema aufmachen.
Gruß
Thomas
 

Coebi

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Ich weiß nicht ib dir das hilft, aber hier geht es konkret ums Arbeiten in Japan:
https://youtube.com/playlist?list=PLFEzXnIQVwV8k1ujFXXk-NlCjlZATShOe
Da werden auch viele Nicht-Japaner vorgestellt, die jetzt dort arbeiten. Vielleicht kannst du mit etwas Chuzpe auch versuchen einen dieser Leute zu kontaktieren und nach Tipps fragen.
Der Kanal ist, so wie ich es verstehe ein japanisches Äquivalent zur Deutschen Welle
 
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