Als woodworker im Knast...

dieweltistrund

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Guten Abend Kollegen,

habe gerade diesen sehr interessanten Beitrag im Deutschlandradio Kultur zum Thema Gefangenenarbeit hinter Gittern gehört. https://www.deutschlandfunkkultur.de/gefaengnis-gefangenenarbeit-dumpingloehne-100.html

Das geht auch über verschiedene handwerkliche Gewerke, dabei auch Schreiner/Tischler usw., wie man auf dem ersten Foto des Beitrags sofort sehen kann.


Es geht aber auch um die Frage wie die Kollegen dort bezahlt werden.

Hätte ich nicht gedacht, das das so Rechtens ist?!

Es steht wohl ein Urteil vom Bundesverfassungsgericht dazu an.

Aber hört mal selber, was da so abgeht.

Gruss
Jörg
 

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FredT

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Dafür, daß sie komplett untergebracht und verpflegt werden, gibt es noch ein Taschengeld. Und, auf solche "Kollegen" könnt ich sofort verzichten.
Niemand ist ohne sein Zutun dort in diese Lage geraten, niemand muß in heutigen JVA arbeiten. Frag mal welche, die bis 1992 hierzulande eingesessen haben. Strafvollzug ist nunmal kein Sanatorium, das sollte man doch nicht aus dem Auge verlieren. Vor der Straffälligkeit haben sie gewiss kein Bohei um ihre Gewinne gemacht. Insofern hält sich mein Mitgefühl doch arg in Grenzen.
 

wostok

ww-buche
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Dafür, daß sie komplett untergebracht und verpflegt werden, gibt es noch ein Taschengeld. Und, auf solche "Kollegen" könnt ich sofort verzichten.
Niemand ist ohne sein Zutun dort in diese Lage geraten, niemand muß in heutigen JVA arbeiten. Frag mal welche, die bis 1992 hierzulande eingesessen haben. Strafvollzug ist nunmal kein Sanatorium, das sollte man doch nicht aus dem Auge verlieren. Vor der Straffälligkeit haben sie gewiss kein Bohei um ihre Gewinne gemacht. Insofern hält sich mein Mitgefühl doch arg in Grenzen.
Die Haftbedingungen sind meiner Meinung nach in D viel zu lasch. So manch einer freut sich tatsächlich, wenn er einfährt, wieder einen geregelten Tagesrhythmus hat und mit Gleichgesinnten abhängen kann.
Wenn man in Bayern wohnt und Gustl Mollath heißt, dann sollte man auf jeden Fall seine Füße still halten. Der hat seine Inhaftierung auch selbst eingeleitet.
Mitgefühl habe ich da eher mit den Angestellten in Behindertenwerkstätten. Ich habe mal einen bei uns im Ort gefragt, was er für einen Stundenlohn bekommt. Ich wusste, dass es nicht viel ist, aber nicht, dass es so wenig ist. Es ist deutlich weniger als ein Knasti und die körperlichen/geistigen Gegebenheiten sind in den meisten Fällen tatsächlich unverschuldet. Das ist in meinen Augen der viel größere Betrug.

Zitat aus dem Artikel:
"Weigern sich die Gefangenen, können die Gefängnisse Disziplinarmaßnahmen verhängen. Dann ist zum Beispiel der Fernseher für ein paar Wochen weg."
Oh ja, richtig schlimm, die Glotze wird entfernt. Das Teil gehört für mich von Anfang an nicht in eine Zelle. Zu 99% wird doch da eh nichts Vernünftiges, der Wiedereingliederung Förderndes, geglotzt.
 

keks010982

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Ich wage zu bezweifeln, dass vom Mindestlohn noch etwas übrig bleibt wenn man die Kosten der Vollpension vollständig umlegt. Ist ja doch ein Hotel mit ganz schön vielen Bediensteten so ein Knast. Die Ausstattung ist auch nicht gerade günstig... Puh...
Ich frag mich wo die 50.000€ Schulden herkommen?! Leider sagt da der Artikel nichts drüber aus, oder habe ich das überlesen?
Klar sind 400€ weniger als Hartz aber ein durschnittlicher Hartz4 Empfänger hat auch keine Vollpension...


Gruß Daniel
 

U.Tho

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Die Haftbedingungen sind meiner Meinung nach in D viel zu lasch.
Ich habe vor paar Jahren in Schwalmstadt Schutzmaßnahmen gebaut / geliefert. Da wurde ein Zellenblock nach EU-Richtlinien umgebaut, kriegt jetzt jeder 2 "Zimmer". Die Wärter haben mir erzählt, früher gab es immer ein paar, die öfter mal versucht haben, auszubüchsen. Seit die Fernseher und Playstation haben, will wohl keiner mehr raus ...
 

KalterBach

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Hier mal ein paar Fakten für Baden-Württemberg.

Im Haushaltsjahr 2021 betrugen die Nettokosten eines Gefangenen je Hafttag einschließlich Bauinvestitionen 153,35 €. Die Kosten des baden-württembergischen Justizvollzugs liegen regelmäßig unterhalb des Durchschnittswertes aller Bundesländer.
Fernsehen im Regelvollzug kommt erst.

Modellversuch zum Thema Medien.

Radio- DVD- und Fernsehgeräte​

Jeder Inhaftierte hat die Möglichkeit am Radio- und Satellitenfernsehprogramm teilzunehmen. Von jedem Inhaftierten wird dafür eine Gebühr von seinem Konto einbehalten.

Radio- und TV-Geräte sowie DVD-Player und CDs/DVDs müssen über die Anstalt bezogen werden. Diese können vom Hausgeld, freiem Eigengeld oder von Angehörigen bezahlt werden.
Quelle
 

Macchia

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nun ja,
man muss jetzt nicht unbedingt potentiell kriminell sein um in den Knast zu kommen.
Lass da mal ein paar Weichen im leben nicht so optimal gestellt gewesen sein...
Geht schneller als man denkt...

Klar sitzen da auch Leut, da ist Hopfen und Malz verloren und man kann froh sein
das die von der Strasse sind.

Die Frage nach der Bezahlung finde ich dennoch übertrieben, es sind ja nicht nur die täglichen Kosten
sondern auch schon die im Vorfeld entstandenen Aufwendungen wie z.B. Fahndung, je nachdem auch Sachbeschädigung etc.
Da kann man vielleicht auch wieder ein bißchen was gut machen, von dem was man verbockt hat.

Außerdem hat derjenige wenn er wieder auf freiem Fuß ist eine bessere Chance doch wieder Arbeit zu finden.
Bessere als wenn er 5 Jahre RTL gesehen und Playstation gespielt hätte.
Mir würde da die Decke auf dem Kopf fallen und wäre froh da was machen zu dürfen.

Da jetzt eine Bezahlung haben zu wollen die über Taschengeld hinaus geht, ich weiß nicht.
 

S04

ww-kastanie
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Es geht meiner Meinung nach in dem Artikel weniger darum, ob Häftlinge aus ethischen/moralischen Gründen den Mindestlohn erhalten sollten. Es geht mehr um das Geschäftsmodell dahinter: Die Lohnkosten drücken, indem die Arbeit an Häftlinge vergeben wird anstatt an normale Angestellte. Die einen arbeiten für 3€ die Stunde, die anderen müssen für 12€ die Stunde eingestellt werden. Die einen haben keinen Arbeitsvertrag, die anderen haben einen Arbeitsvertrag mit Kündigungsfristen etc. Ähnliches gilt auch für Behindertenwerkstätten.

Da braucht man sich dann auch nicht selbst auf die Schultern klopfen und einen auf sozial engagiert machen. Dann ist es knallhartes Business, nichts weiter. Da geht es einem in keinster Weise um die Menschen, sondern nur um den eigenen Profit und vielleicht die eigene Eitelkeit. Begriffe wie Resozialisierung (bei Häftlingen) oder "Teilhabe" (bei Menschen mit Behinderungen) sind dann eher Begriffe für Zyniker und Heuchler.
 
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ccknif

ww-birnbaum
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Wir haben hier auch eine JVA am Ort und ich habe schon mehrmals mit denen als Planer und Zeichner zusammengearbeitet und kenne den Werkstattleiter gut.
Es ist für die Inhaftierten eine gute Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen und was zu tun. Nur sie stehen mit Ihren Produkten auch im Wettbewerb. Und da hat jemand mal entdeckt, dass z.B. Tische woanders geringfügig billiger gefertigt werden könnnen und so wurden dann Schreinereien im Knast geschlossen mangels Aufträge. Auch finden sich immer weniger Berufsschullehrer, die die inhaftierten unterrichten wollen. So ist mitunter auch die Ausbildung gefährdet.
Meiner Meinung nach steckt schon mehr dahinter als nur Business.
 

brubu

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Hallo zusammen
Im Freiheitsentzug geht es darum die Straftäter nicht nur absitzen zu lassen sondern sie auf das spätere Leben in Freiheit vorzubereiten.
Viele Insassen sitzen ja dort weil sie neben anderen Defiziten keine oder keine richtige Berufsausbildung haben und dadurch auf die schiefe Bahn
geraten sind.
Wie sollen sie später draussen existieren und für sich sorgen wenn sie auf dem Arbeitsmarkt nicht tauglich sind? Alle werden es nie schaffen aber viele sehen ihre Fehler ein und lassen sich wieder in die Gesellschaft integrieren wenn sie ein Einkommen erzielen können.
Folglich ist eine Beschäftigung und Ausbildung für den Arbeitsmarkt sehr wichtig. Bei uns wird ein Teil des Geldes gutgeschrieben als späteres "Startkapital". Das sind aber keine grossen Beträge.
Pensionierung im Knast gibt es bei uns nicht, die müssen weiter angemessen arbeiten. So hat das oberste Gericht entschieden da die Arbeit im Knast nicht als normale Arbeit gilt. Eher als Therapie o.ä.
Gruss brubu
 

FredT

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Bei den Menschen mit Behinderungen ist auch zu beachten, daß sie durch ihre Mitarbeit in den Einrichtungen eine Tagesstrukturierung erhalten, daß sie sozial teilhaben zu anderen Teilnehmern und Anleitungs/betreuungskräften, daß sie dort mdizinisch- psychologisch beachtet werden und daß sie ja zu ihrer ohnehin erhältlichen finanziellen Hilfe, Rente, was auch immer, noch ein Taschengeld erhalten. Würde das wiederum auf marktübliche Größen gesetzt, wäre die Agentur ganz schnell dabei, eine Arbeitsfähigkeit oberhalb 3 Std täglich festzustellen, sie damit aus ihrer Sonderrolle zu entfernen und zusätzlich die Steuerbehörden in ihrem Renten-etc-bezug zu reduzieren. Ähnliches passiert ständig mal mit Rentnern und dabei Witwen, denen im "Überzahlungs"fall dann flugs die Rente gekürzt wird...
Behinderteneinrichtungen/ werkstätten finanzieren sich eben auch mit aus solchen Projekten, um die Teilhabe zu ermöglichen.
 

Leibhaftiger

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Interessant finde ich an der Sache, wie die Angelegenheit von den Betroffenen (den Insassen) gesehen wird. Der aus der Haft entlassene Zerspanungsmechaniker sagt, 10 Euro die Stunde fand er Ok. Macht bei 160 Stunden im Monat 1600 Euro Brutto. Was bleibt da übrig? 1200 netto? Ziehe ich davon Wohnung, Fahrt zur Arbeit, Kleidung, TV, Lebensmittel ab, bezweifle ich, dass man viel mehr als 250 Euro "Taschengeld" im Monat übrig hat. Im Knast hatte er genau das mit weniger Arbeitsstunden. Da war es ihm zu wenig und er fühlt sich ungerecht bezahlt.
Ist also eher ein emotionales Thema als ein faktenbasiertes. Vielleicht ist dann der Weg, der auch im Artikel vorgeschlagen wird (Mindestlohn zahlen und Kosten für Unterbringung etc einbehalten) wirklich der bessere. Mit Geld umgehen lernt man bestimmt besser und die Insassen fühlen sich besser behandelt.
Und die Verwaltungskosten.. na ja, ne Lohnabrechnung gibt es ja schon, da jetzt zwei oder drei Posten mehr aufzunehmen (die ja auch immer gleich sind) sollte jetzt nicht so riesig sein.
 

HeikeSH

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Hallo zusammen,

ein paar Dinge möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen:
... niemand muß in heutigen JVA arbeiten ...
Doch, es gibt eine Arbeitspflicht. In § 41 des Strafvollzugsgesetzes heißt es: "Der Gefangene ist verpflichtet, eine ihm zugewiesene ... Arbeit ... auszuüben ..."

... So manch einer freut sich tatsächlich, wenn er einfährt, wieder einen geregelten Tagesrhythmus hat und mit Gleichgesinnten abhängen kann ...
Darf ich fragen, wie viele Knackis Du kennst und wie viele von denen Dir berichtet haben, sie freuen sich über ihren Aufenthalt im Knast?
Ich habe beruflich gelegentlich mit Straftätern zu tun. In den mehr als 30 Jahren, die ich inzwischen in dem Beruf tätig bin, habe ich es genau drei Mal erlebt, dass jemand erklärt hat, er sei dort gerne. Der erste war ein Jugendlicher, der auf die Erklärung des Gerichts, es erwäge, gegen ihn eine Jugendstrafe zu verhängen, die nicht zur Bewährung ausgesetzt werde, entgegnete, das fände er gut, Knast sei super. Der junge Mann hatte bis dahin allerdings noch keinerlei Knasterfahrung. Nach meinem Eindruck war das eher eine Trotzreaktion. Der zweite war ein etwas älterer Herr, der einen großen Teil seines Lebens im Knast verbracht hatte und der sich im Leben "draußen" gar nicht mehr zurecht fand. Und der dritte war ein Obdachloser, der im Spätherbst in der Zeitung von einem Einbruchsdiebstahl gelesen hatte und nun behauptete, er sei der Täter, weil er hoffte, so einen warmen Platz zum Überwintern zu finden. Genau genommen ist mir also bislang nur einer begegnet, der Knast gut fand. Mir ist klar, dass meine Pappenheimer keine repräsentative Stichprobe darstellen. Aber die allerallermeisten von ihnen freuen sich nicht, wenn sie einfahren.

Ich habe vor paar Jahren in Schwalmstadt Schutzmaßnahmen gebaut / geliefert. Da wurde ein Zellenblock nach EU-Richtlinien umgebaut, kriegt jetzt jeder 2 "Zimmer".
Es fällt mir schwer, das zu glauben. Eigentlich leiden alle Justizvollzugsanstalten an Überfüllung, so dass sich häufig sogar zwei Gefangene eine Zelle teilen müssen. Die JVA Schwalmstadt kenne ich nicht aus eigener Anschauung. Dem Internet entnehme ich, dass dort auch Sicherungsverwahrte untergebracht werden. Könnte es sein, dass Du in dem Bereich tätig warst, der für Sicherungsverwahrte vorgesehen ist? Sicherungsverwahrung ist nicht Vollzug von Freiheitsstrafe. Sicherungsverwahrte sind Leute, die ihre vom Gericht verhängte Strafe voll verbüßt haben, die aber nach Verbüßung ihrer Strafe nicht freigelassen werden, weil das Gericht meinte, sie seien so gefährlich, dass sie nicht frei herumlaufen dürfen. Sie bleiben eingesperrt, um die Allgemeinheit vor ihnen zu schützen. Man kann dann aber nicht mehr damit argumentieren, Strafe dürfe ruhig weh tun. Denn es geht gerade nicht mehr um Strafe. Diese Personen müssen etwas komfortabler untergebracht werden als Strafgefangene.

... es kommt darauf an was man daraus macht. Nicht nur aus seiner Zeit im Knast sondern auch wenn hier ein politisches Thema anreißt. ...
Ich habe mich neulich mit einem Jugendrichter unterhalten, der berichtete, er habe zur Zeit zwar weniger Fälle als noch vor fünf oder zehn Jahren. Aber unter den angeklagten Jugendlichen und Heranwachsenden seien jetzt viel mehr psychisch Kranke als früher. Irgend etwas in unserer Gesellschaft laufe gründlich schief.
Ich persönlich glaube, es würde weniger schief laufen, wenn wir alle achtungsvoll miteinander umgingen. Lasst uns das wenigstens hier im Forum miteinander versuchen!

Viele Grüße, Heike
 

KalterBach

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Ich kenne die Bedingungen aus der JVA-Mannheim nur aus Erzählungen mit Gefangenen.

Die JVA-Mannheim hat(te damals) eine Schach-Mannschaft gehabt, die am regulären Spielbetrieb im Schachbezirk Mannheim teilnahm. Wie sich jeder vorstellen kann, hatte die Mannschaft immer Heimrecht. Gespielt wurde in einer Turnhalle, angeschlossen an die JVA.

Anfangs durften von den gegnerischen Mannschaften nur Jungs ab 14 und Männer in die Halle. Später dann auch Frauen. Die Spiele waren allesamt normal und man hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck oder das Gefühl, man sei in Gefahr. Allerdings durften auch nur Gefangene mitspielen, die bereits im letzten Drittel der Haftzeit waren und entsprechend Aussicht auf Resozialisierung hatten.

In Sachsen, Brandenburg, Reinland-Pfalz und dem Saarland können die Inhaftierten selbst entscheiden, ob sie arbeiten wollen.
Quelle?

Hier steht anderes. Ebenso kontrovers werden Themen um den Arbeitslohn der Inhaftierten, die Verwendung als Unterstützung von Angehörigen sowie die Rolle der JVA-Werkstätten als Konkurrenz zu Betrieben diskutiert.
 

wostok

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Darf ich fragen, wie viele Knackis Du kennst und wie viele von denen Dir berichtet haben, sie freuen sich über ihren Aufenthalt im Knast?
[...]
So eine Handvoll kenne ich. Das sind die, die noch lernfähig und sicher nicht wieder einfahren. Keiner davon freute sich über den Aufenthalt, erzählte aber genau von solchen Personen, wie Du sie beschreibst. Ich schrieb ja auch "so manch einer", und nicht viele/alle/die Meisten o.ä.
Von daher bestätigst Du durchaus meine Aussage und ich danke für Deine informative Eingabe.
Für die Unbelehrbaren stellt der Aufenthalt auch eine Weiterbildung dar. Man tauscht sich ja dann schon mal aus, knüpft Kontakte, siniert über neue Ideen etc.
Warum tun dann so viele alles dafür, wieder rein zukommen? Sprich: rückfällig werden!

Wolfgang
Bei denen waren die neuen Pläne dann doch nicht so gut ausgearbeitet. Gefreut habe ich mich als Halbwüchsiger auch nicht, wenn ich beim Scheiße bauen erwischt wurde :emoji_wink:
 
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