Nuten in OSB/ESB/Spanplatten

howtnted

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Hey zusammen, ich möchte Nuten mit einer Makita Oberfräse herstellen.

Welches Material lässt sich am leichtesten Fräsen? Ich benötige eine 1.6cm breite Nut, welche 1,8cm tief ist.

OSB3
ESB
Spanverlegeplatte

Wie hoch würdet ihr den Abtrag pro Fräsung maximal machen?

Was ist geeigneter: Kopierhülse, oder Schiene auf/in der man die Fräse führt?

Lieben Gruß und ein schönes Wochenende.
Philipp
 

howtnted

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Oh und ich hatte die Vermutung, dass der Fräser am schnellsten den Geist aufgibt. Vielen Dank für die Rückmeldung. Ok, neue OF plane ich mal ein. Zurück zur meiner Frage. Gibt es einen signifikanten Unterschied der Werkstoffe beim Fräsen?
 

Mitglied 24010 keks

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Also wenn du nur ein paar Nuten machen musst, geht das mit der Makita schon.
Die Materialien sind zum fräsen ziemlich vergleichbar.
Bei einem 16er Fräser in der Makita würde ich bei den Materialien am Anfang mit 5mm Zustellung probieren. Wenn das easy geht, würde ich auf 8 gehen.
Bin mir ziemlich sicher, dass die Makita das ganz gut packt. Da fällt zwar etwas die Drehzahl ab beim fräsen aber das ist ja nicht weiter schlimm.

Wenn du natürlich viele Nuten machen musst, dann natürlich besser mehr Power.

Gruß Daniel
 

howtnted

ww-kastanie
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Was ist ein hks? Hast du vielleicht ein Link? Und wäre mit einer stärkeren Fräse denn das Fräsen in einem Zug möglich? Also direkt 16mm*18mm? Ich befürchte nach wie vor, dass der Fräskopf ziemlich schnell stumpf wird oder?
 

wirdelprumpft

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Was ist ein hks? Hast du vielleicht ein Link? Und wäre mit einer stärkeren Fräse denn das Fräsen in einem Zug möglich? Also direkt 16mm*18mm? Ich befürchte nach wie vor, dass der Fräskopf ziemlich schnell stumpf wird oder?
hier im Forum sind viele Profis unterwegs evtl. beschreibst du dein Vorhaben etwas genauer für optionale Lösungsansätze.
Eine 16x18 Nut in einem Durchgang mit Oberfräse ist kein Spaß OF1400 oder OF2200 oder vergleichbare Oberfräsen- die Spanplatte lässt sich am besten Fräsen da gibt es keine Problem mit Kantenausrissen etc. bei OSB ist es ggf. vom Fräser abhängig wie gut die Nutqualität wird
auf jeden fall ein Hartmetallfräser am besten mit Wendeplatten
 

Mitglied 98162

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Natürlich kannst Du mit der kleinen Makita auch eine 16mm-Nut fräsen. Ich habe das auch schon gemacht, bevor ich eine stärkere Oberfräse hatte. Spanne einen Anschlag (z.B. ein entsprechend langes Brett mit einer geraden Kante (!)) parallel zu Deiner geplanten Nut auf die zu fräsende Platte. Dann stelle höchstens 3mm Tiefe pro Fräsdurchgang ein und führe die Fräse ruhig, aber nicht zu langsam an dem Anschlag vorbei. Wenn Du zu langsam fräst, dann können die Späne anfangen zu kokeln. Zu schnell kann aber auch ins Auge gehen, da man vom Anschlag ab geht und die Nut dann verrutscht. Deshalb das Anschlagbrett gut fest spannen!. OSB bzw. Spanplatte staubt wie Sau. Die Absaugung der Makita ist auch nicht so der Bringer und Du saust Dir die Werkstatt voll. Am Besten das Ganze draußen machen und auf die Absaugung ganz verzichten. Schutzbrille und Atemmaske ist ein Muss! Teste zunächst an einem Reststück, bevor Du Dir das Werkstück verhunzt. Und nutze einen guten, scharfen Fräser. Beim Discounter bekommst Du für 12 Euro einen ganzen Satz mit 10 Fräsern. Damit würde ich nicht arbeiten. Ein guter 16mm Nutfräser kostet das Dreifache!
Übrigens: 18mm tief soll die Nut werden? Wie dick ist denn die zu fräsende Spanplatte?
 
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Nesta

ww-birnbaum
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18mm tief ist in eine OSB oder Spanplatte ist ja nicht gerade wenig. Wie dick sind deine Platten/ wie viel Material bleibt den da?
18mm Platten und 16mm Luft dazwischen ist keine Option?
 

Mitglied 119177

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Willst Du das Material nach dem Fräser aussuchen? IdR bestimmt man doch das Material für das Projekt und nimmt dann den passenden Fräser.... Ich persönlich würde da nicht mit der HKS vornuten, wenn die Nut präzise werden soll (wobei ne Nut in OSB ja schon vom Material her eher ´ne Wurfpassung ist...); wird doch bloß eine Frickelei, den Fräser dann sauber anzulegen, wenn die Kreissäge den Schnitt gezogen hat. Oberfräse entweder an einer Schiene, wenn´s mitten in der Fläche sein soll, oder sonst mit einer Kantenführung an der Brettkante lang.

Ein gescheiter Schaftfräser fräst die Nut in drei Durchgängen, wenn´s nicht gerade Eiche ist, denke ich; aber ich rede hier von Fräsern wie zB von Festool. Einen 17mm 6 Euro-Wolfcraftfräser habe ich gerade auf 2 Metern Multiplex schon so stumpf gekriegt daß die Späne zu kokeln anfingen; meine Festoolfräser haben teilweise 50 Meter Fräsung hinter sich und sind scharf wie neu.
Grüße
Chris
 

FredT

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Nunja, das sind aber Äpfel mit Birnen verglichen. Schau mal auf den Preis, und dann frage, ob der Wc-Fräser mit der gleichen Anfangsschärfe ausgeliefert wurde wie der von FT
 

Mitglied 119177

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Nunja, das sind aber Äpfel mit Birnen verglichen. Schau mal auf den Preis, und dann frage, ob der Wc-Fräser mit der gleichen Anfangsschärfe ausgeliefert wurde wie der von FT
Nichts anderes wollte ich sagen mit "ein gescheiter Schaftfräser"..... Der TO hat leider nicht gesagt, ob er 20cm oder 20m Nut fräsen will. 20cm Nut kriegt man auch mit einem Stechbeitel hin. :emoji_slight_smile:
 

seschmi

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Meine Frage wäre (wieder einmal):

Was soll‘s denn werden?

Eventuell gibt es ja eine deutlich einfachere oder bessere Möglichkeit, zum Ziel zu kommen. Dazu müsste man aber wissen, was das eigentliche Ziel ist. Das optimale Material kann man dann auch einfacher empfehlen.
 

uli2003

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Makita rt0700cx3j ? 710 Watt? Das ist untermotorisiert für dein Vorhaben.
Och nöö, das geht. Die Shaper Origin hat die gleiche Leistungsklasse.
Auf jedenfall einen HM Fräser verwenden, HSS macht bei dem Vorhaben schnell Rauch.

Es ist auch egal welches der genannten Materialien verwendet wird, sind alle Gift für Schneidwerkzeuge.
 

howtnted

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Ich plane eine Fußbodenheizung in OSB zu Fräsen. Holzbalkendecke -> Wunsch nach Fußbodenheizung -> kaum Aufbauhöhe -> Statisch schwierig 1952er Altbau und damit ist das Gewicht relevant-> Preis für Ausgleichsmasse / Dünnbettsystem ist extrem teuer

Mein Versuchsaufbau klappte mit der Makita klasse. Nur die Absaugung ist Schrott. Habe ENT Fräser
Hab mich mal bisl umgeschaut. Wäre denn die Bosch 1400Ace besser geeignet? Taugt die Absaugung bei der Bosch mehr? Sie scheint jedoch keinen Feststellschalter zu haben? Glaube das stört auf Dauer schon extrem.
Habt ihr ein alternativen Vorschlag in gleicher Preiskategorie?
Taugt denn die Parkside POF 1200 3D?
Nichts anderes wollte ich sagen mit "ein gescheiter Schaftfräser"..... Der TO hat leider nicht gesagt, ob er 20cm oder 20m Nut fräsen will. 20cm Nut kriegt man auch mit einem Stechbeitel hin. :emoji_slight_smile:
500m :emoji_sunglasses:

Ich vermute halt, dass der Fräser die Schwachstelle auf Dauer wird und nicht die Maschine. Aber ich bin absolut kein Experte. Vielleicht könnt ihr das besser einschätzen. Am Ende nde geht es nicht um die sauberste Nut, aber es sollte ein vorwärtskommen geben :emoji_slight_smile: Wenns nur raucht, wirds schwierig :emoji_stuck_out_tongue:

Danke für die vielen hilfreichen Antworten.
 
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derdad

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Bei 500 lfm brauchst du eine gute Maschine UND gute Fräser. Ich schreibe die Fräser bewusst in der Mehrzahl. Bei einem hochwertigen von € 30 aufwärts kommst du vielleicht mit 5 Stk durch (glaube ich aber nicht), bei den billigen um die € 10 wirds sicher die 4fache Menge. Oder eben ein passender Fräser mit Wendeplatten. HM auf jeden Fall. OSB, Spanplatte und co sind wahre Schneidenkiller.
Und um die Nuten in einem Durchgang fräsen zu können solltest du dich eher bei 1500 Watt orientieren. Deine Makita ist für Kantenfräsungen und Rundungen gedacht, nicht für Nuten wie du sie vorhast. Oder du fräst wirklich in 2-3mm Schritten.
LG Gerhard
 

wirdelprumpft

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dein Plan 30 mm Verlegeplatte und da dann die Nut 16/18 Fräsen - machbar ist das schon - aber ich wollte das nicht machen alleine da. 140l Späne bei 500 lfm- da hat der Staubsauger gut zu tun ….da würde sich schon ein Dia-Fräser lohnen sofern für OF1400 mit 12 Spannzange erhältlich
denke es wäre sinnvoller 16mm Spanverlegeplatten darauf mit PU-Kleber Streifen in 100/19 mm mit entsprechendem Abstand
gehe mal davon aus das es nachher eh mit epoxi oder ähnlichem Vergossen wird
 

Dikado

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Ich würde gar nicht auf die Idee kommen das mit einer Fräse zu machen. Billige Tauchsäge von Einhell und dann geht's los. Da wo du nicht dran kommst geht's mit dem Stecheisen weiter. Oder möchtest du einen Preis für die sauberste Fußbodenheizung haben, die eh keiner mehr sieht?
 

Mitglied 24010 keks

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Also ich würde mir für das Vorhaben eine Festool HK 85 mit dem Verstellnuter kaufen. Damit die langen Bahnen fräsen und dann mit der vorhandenen OF die Rundungen und Ecken und Stücke wo du mit der HK nicht dran kommst.
Die HK verkaufst dann mit 150€ Verlust gebraucht und dein Job ist in Rekordzeit erledigt.

Gruß Daniel
 
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