wieder mal Oberhaube

odul

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Mich beschäftigt schon länger die Frage, wie könnte man mit vertretbarem Aufwand eine Oberhaube bauen.
Jetzt habe ich mal folgendes ersonnen und möchte das mal zur Diskussion stellen. Was wäre gut, was wäre daneben?

Die Idee wäre ein hohles Alu-Profil zu nehmen an das man oben den Absaugschlauch mit einem Adapter anschließen könnte.

Über das Alu-profil käme ein saugend passendes Schiebestück aus dem 3D-Drucker. Gedruckt deswegen weil man es dann halt am besten saugend passend machen kann. In das Schiebestück kommen Langlöcher.

Durch beide Teile eine Schraube zur Höhenverstellung und Fixierung.

Die eigentliche Haube wäre eine Mischung aus Acrylglas (Seitewände) und 3D-Druck.

Das ist jetzt nur eine grobe Skizze. Mit Oberhauben fehlt mir die Erfahrung. Ich kann daher nicht einschätzen, ob das im Ansatz eine gute oder schlechte Idee ist. Von daher: Kommentare willkommen.

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raziausdud

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Eine Anmerkung zur Form der Haube:

Damit eine Schutzhaube auch eine wirksame Spänehaube sein kann, muss/sollte die Form vorn bei den absteigenden Zähnen so sein, dass Späne nicht nach dem Prinzip Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel nach unten wieder herausgeschleudert werden (Skizze: oben), sondern nach oben umgelenkt werden (unten).

Zudem könnte ein Werkstück eine derart gestaltete Haube auch besser anheben. Das gilt aber vor allem für Hauben, die am Spaltkeil schwenkbar gelagert sind. Vielleicht kannst Du das aber auch beim Planen Deiner Haube mit einbringen.

Rainer
 

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odul

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Von der Logik her würde ich zustimmen.

Allerdings hatte ich ein Gespräch mit @ChrisOL , dass die Oberhaube fest in der Höhe bei ihm eingestellt wird. Mit "hebt sich bei Druck" ist da wohl nix. Chris kannst du das bestätigen?
 

magmog

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Guuden,

Plexi splittert, ist nur für Selbstverstümmeler geeignet!
Polycarbonat wäre der richtige Werkstoff, z.B. Makrolon.
Die Absaugung sollte kräftig ein, ein Rechteckrohr mit rundem Übergang ist
strömungstechnisch suboptimal, so wie die durchgehende Schraube zusätzlich
für Spänestau sorgen kann.
Die Stabilität von 3D Teilen kann ich nicht beurteilen, ist aber zumindest bei
dem unteren Teil der Haube wesentlich.

Ein paar Beiträge weiter unten, mal als Idee meine Haube, nur zur Inspiration:
http://www.woodworking.de/viewtopic.php?p=41456

Ließe sich auch mit Absaugstutzen nach oben ausführen.
Bei Bedarf, es gibt noch mehr Bilder im Forum.
 

Martin45

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Bedenke die jeweiligen Querschnitte des Luftstromes bei der inneren Optimierung der Haube.
 

IngoS

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Hallo,

zur Höhenverstellung der Haube finde ich ein Parallelogramm sinnvoll. Geht leicht und einfach.
Mit der Klemmschraube macht man das zu Anfang und dann bleibt die Haube in hoher Stellung auf Dauer geklemmt.

Gruß Ingo
 

Holzwurm_89

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Ich habe das bei meiner Altendorf so gelöst. Die Haube ist aus Sperrholz und Buche verleimt. Das Parallelogram ist aus Vierkantrohr. Der Schlauchanschlusstück D80mm ist 3d gedruckt. Über die schwarzen Scheiben am Auslegerarm wird die Höhenverstellung mit dem Hebel geklemmt. Die Haube kann nach oben immer ausweichen. Aktuell passt die Position noch nicht ganz, die Haube muss noch etwas nach hinten verschoben werden. IMG_20221116_082029.jpg IMG_20221116_082113.jpg
 

Heener

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Guuden,

Plexi splittert, ist nur für Selbstverstümmeler geeignet!
Polycarbonat wäre der richtige Werkstoff, z.B. Makrolon.
Die Absaugung sollte kräftig ein, ein Rechteckrohr mit rundem Übergang ist
strömungstechnisch suboptimal, so wie die durchgehende Schraube zusätzlich
für Spänestau sorgen kann.
Die Stabilität von 3D Teilen kann ich nicht beurteilen, ist aber zumindest bei
dem unteren Teil der Haube wesentlich.

Ein paar Beiträge weiter unten, mal als Idee meine Haube, nur zur Inspiration:
http://www.woodworking.de/viewtopic.php?p=41456

Ließe sich auch mit Absaugstutzen nach oben ausführen.
Bei Bedarf, es gibt noch mehr Bilder im Forum.
Da kann man keine Bilder mehr sehen?
 

IngoS

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Hallo

bei meiner Haube gleicht eine Feder das Gewicht der Haube aus. So braucht man bei den Schraubverbindungen nur eine geringe Klemmkraft, damit die Haube in jeder Stellung ohne zusätzliches Klemmen stehen bleibt.

IMG_20221116_084036.jpg

Gruß Ingo
 

willyy

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Dass die Haube nach oben ausweichen kann finde ich praktisch und eigentlich notwendig.
Dazu noch die Grundsatzfrage:
Die Haube hat NICHT die Aufgabe gegen Rückschlag zu schützen, oder ?
Oder eigentlich schon ?

Sonst müßte sie nach oben hart begrenzt sein, was aber unpraktisch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

raziausdud

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Die Haube hat NICHT die Aufgabe gegen Rückschlag zu schützen, oder ?
Oder? Oder doch? Ich frage mich das gerade auch für meine am Spaltkeil befestigte Haube. War es also nicht die beste Idee, die Bohrung zum Halten der Haube zu einem Schlitz auszufeilen (damit man für die Abnahme der Haube nach oben die Schraube nur leicht lösen muss)? Dann müsste ich die bei Verwendung der Haube aber fest anziehen. Oder ich hätte den Schlitz ehr waagrecht legen müssen … !?

Also: soll die Haube auch (!) gegen einen Rückschlag schützen?
Rainer
 

willyy

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die Originalhaube (orange), die bei meiner SC2 mitgeliefert war wurde per Spannhebel in einem Schlitz im Spaltkeil montiert.
Der Schlitz im Keil ist nach vorne offen, so dass die nach oben nicht aus konnte.
 

magmog

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Guuden,

Ich weiß nicht wie es bei den anderen Hauben ist,
auf dem Bild ist am Saugstutzen ein schwarzer Faden zu sehen.
Der wird vom Luftstrom des Sägeblatts ausgeblasen.
Verantwortlich dafür ist vor allem der Luftstrom des aufsteigenden Teils des Sägeblatts.
Beim Schneiden blasen die Späne weitgehend auch aus dem Stutzen,
eigentlich muss die Absaugung die Späne nur noch abholen.
Die Funktion der Hakennase vorne hatte sich bei der ursprünglichen Version bewiesen,
ich hatte bei Längsschnitten immer wieder Verstopfungen.
Indem ich die Haube innsgesammt oben ein paar mm breiter gemacht habe,
ist das Prob auch Geschichte.

Mein BG- Mensch war von der Haube schwer begeistert und wollte sie in dem BG- Blatt veröffentlichen,
nur deren Bedenkenträger hatten Vorbehalte.
 

to-mac

ww-birnbaum
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Hallo zusammen,

Wenn du den @to-mac fragst, könnte es sein, dass er dir seine Haube druckt und zusenden....
.. das könnte natürlich gut sein.:emoji_wink:

Ansonsten noch ein paar lose Anmerkungen von mir:

- so ein Eigenbau ist immer viel Arbeit, da muss man sich fragen ob man dann nicht lieber noch ein bisschen mehr Zeit und Geld investiert und es "gleich richtig" macht und sich nachher am Werk erfreut und nicht immer denkt "das muss ich dann irgendwann nochmal gescheit machen".

-Zu deiner Konstruktion: das kann man schon so machen, der Aufwand wäre damit in der Tat überschaubar. Die Frage ist nur was dir funktional wirklich wichtig ist, die Konstruktion beinhaltet schon einige Kompromisse die ja auch schon genannt wurden (Luftstrom nicht optimal, Verstellbarkeit..).

- Wenn dir wichtig ist das möglichst viel abgesaugt wird dann muss die Haube immer so dicht wie möglich am Werkstück sein um auch abprallende Späne zu erwischen. Das habe ich bei meiner Konstruktion bedacht und da kann ich die Höhe schnell mit dem Hebel grob einstellen und durch die federnde Lagerung stellt sich die genau passende Höhe dann selbstständig ein.

-das mit der Parallelverschiebbarkeit der Haube wie bei mir ist natürlich auch gut, aber das wäre jetzt das erste Feature was ich persönlich weglassen würde wenn die Konstruktion einfacher sein sollte.

-Wenn du dir eine Haube druckst dann nimm am besten PETG, das lässt sich gut drucken und ist sehr zäh. Für die Scheibe dann 5mm Polycarbonat, kein Acryl/Plexi.

-Auch wenn du einen einfachen Aufbau wählst, mache ihn stabil! Die Hebelwirkung ist schon sehr groß und wenn die Haube dann beim Verstellen oder auch im Betrieb schwingt, ggf. noch ins laufende Sägeblatt, ist das nicht gut.

Viele Grüße!
Tobias
 

Sepentis01

ww-pappel
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HI,
das war mal meine Lösung. Das Mittelrohr war eine 50HT Rohr an dem man die Absaugung anschließen konnte. Die Halterung war auch auf dem 3D Drucker gedruckt.
In der Haube hatte ich in der ersten Lösung eine Blatte weil ich das mal gesehen habe. Nach verschiedene Tests hat sich für
mich allerdings herausgestellt das es kein Unterschied gemacht hat.
An dem Arm hatte ich noch eine Magnetleiste wo man auch noch schön die Zeichnungen anpinnen konnte : )
Leider habe ich kein richtiges Bild mehr da das Ding jetzt bei einem Freund steht.


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