Shaper Origin erfahrung

Robbie01011987

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Ich muss sagen, dass ich kaum Tape verwende. Entweder wie schon geschrieben unterlagen mit Tape zur Wiederverwendung oder die workstation. Die nutze ich an häufigsten. Das Tape ist übrigens 3 Eur teurer geworden, oder? Es ist im Material nun etwas anders (fühlt sich fast wie ein Plastikfilm, ähnlich Workstation, an)...oder es ist teurer wegen Inflation etc.

Das doppelseitige Klebeband wird zum Fixieren der Werkstücke auf einer Unterlage genutzt. Wenn es die Möglichkeiten zulassen, kann auch anders fixiert werden. Geht hauptsächlich darum beim kompletten Ausfräsen von Formen die freigefrästen Teile weiterhin zu fixieren. Man kann aber auch klassisch "Taps" anfräsen (also so kleine Verbindungsbrücken) und braucht so auch kein Klebeband.
 

holzer1998

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Wenn man eine „große“ CNC mit Vakuumsaugern gewohnt ist, ist das mit dem doppelseitigen Klebeband erst einmal neu. Geht aber recht gut, wenn man das richtige gefunden hat.
Ich bin da immer noch am experimentieren.
Das, das Shaper anbietet ist echt gut, aber auch recht teuer. Das Gleiche findet man in der Breite fast nicht. In Schmal hat @Avogra mal einen Link eingestellt.

Mir ist der Aufwand mit dem Vakuum aktuell zu hoch. Sonst würde ich es evtl. Mal ausprobieren. Auch hier macht das sicherlich gerade bei größeren Stückzahlen Sinn.
 

Avogra

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Danke Robbie, genau diese Aspekte hat lustigerweise noch niemand im Shaper Forum beleuchtet.
Vor allem die anscheinend deutlich bessere Korrektur find ich fast das wichtigste. Alles andere wäre mir nicht so wichtig, aber jetzt bin ich ein bisschen neidisch :emoji_wink:
 

Robbie01011987

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Freut mich das der Bericht hilfreich ist. Aber hängt das Thema "Pfadkorrektur" nicht zu hoch auf...für einen "Heavy"-User von Gen1 ist dieser marginale Unterschied allerdings spürbar. Keine Welten zwischen den Maschinen, aber bei allen Fräsarbeiten im momentanen Projekt spürbar. zB kommt es beim Fräsen von Innenecken durch die kurzzeitig plötzlich größere Fläche in der Ecke zu "Schwierigkeiten"; der Fräser wird hier oft unruhig und in Folge die Oberfläche leicht beschädigt. Dieses Verhalten hatte ich deutlich weniger bei Gen2 bisher und an einer Stelle hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass ich mir ne dicke Macke eingefräst hatte...waren aber nur leichte "Stotter"-Spuren an der Oberfläche erkennbar.

Dieses Verhalten konnte ich jetzt an 3 Tagen beobachten, ist sicher recht subjektiv und natürlich von vielen weiteren Parametern abhängig.

Ist es den Unstieg und Aufpreis gerechtfertigt - schwierig. Das muss man für sich selbst beantworten und ggfs. Bei Gen2 Nutzern (wenn möglich) selbst mal testen.

Ich wollte das nur noch mal zur Einordnung schreiben :emoji_slight_smile:
 

Christian81

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Würde ja mal gerne den direkten Vergleich machen zwischen Gen1 und Gen2. Kann mir kaum vorstellen das es da riesen Unterschiede gibt.
Kann man Gen1 überhaupt noch neu kaufen?
Thema Klebeband nutze ich immer handelsübliches gutes Doppelseitiges zumeist von Tesa. Das mit Gewebe. Kostet die Rolle 4€. Hält super und lässt sich auch mit einem Spatel gut lösen. Habe das "Original" nie getestet. Würde ich mir für den Preis auch nicht kaufen!
 

Robbie01011987

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Ich benutze dieses Klebeband und bin sowohl mit der Haftung als auch mit dem Ablösen sehr zufrieden:
https://amzn.eu/d/4C0rQrv
Einzig das Durchfräsen des Klebebandes führt zu Rückständen am Fräser. Diese lassen sich aber auch leicht entfernen.
 

Dikado

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Hab heute meine ersten Fräsversuche gemacht und bin schwer begeistert.
Sollte sich ein Besitzer der Gen1 im Großraum Berlin befinden, könnte man sich gerne mal zu einem Maschinenvergleich Gen1/Gen2 treffen.
 

holzer1998

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Der direkte Vergleich zwischen Gen1 und Gen2 würde mich auch interessieren.
@Robbie01011987 hat die Unterschiede ja super aufgelistet und auch den Wechsel etwas relativiert.
Mir geht es in erster Linie um die Zukunft und die “Gefahr“, dass in ein paar Jahren der Support für die Gen1 immer rudimentärer wird.
Aber lassen wir uns überraschen…

Bzgl. Klebeband hatte ich ja früher schon einmal gefragt und da war der Hinweis, dass das Gewebe den Fräser zusetzt, was auf Dauer nicht so gut sein soll.
Ich habe mich jetzt sehr stark durch die „Golfschläger“ Bänder getestet, aber noch kein besseres als das Originale, bzw. das von @Avogra verlinkte gefunden. https://www.tesi-golf.de/Griff-Tape-19-mm-x-329-m-3-4-inch-x-36yds
Das ist quasi das Shaper band nur in schmal.
Die anderen waren einfach zu stark und ließen sich fast nicht von der Oberfläche entfernen.
Von dem Tesa Gewebeband habe ich auch noch etwas. Das werde ich dann auch mal aufbrauchen.
 

Avogra

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Mit normalem Teppichklebeband hatte ich auch mehrfach das Problem, dass man größere Teile fast nicht mehr vom Untergrund abbekommt. Außer mit Meißel, Messer oder ähnlichem. Beim Durchfräsen ist auch oft hartnäckiger Schnodder am Fräser hängen geblieben. Und es ist mir deutlich zu dick. Das Grifftape hat nen Papierträger, ist sehr dünn und haftet wirklich wenig, aber für Kräfte in der Ebene völlig ausreicht.
 

Christian81

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Ich hab mir extra so einen sehr stabilen Spachtel gekauft. Der ist auch super um Glasleisten raus zu hebeln. Damit kommt man wunderbar dazwischen und bekommt das Tape gelöst. Aber kauft ruhig das original für 25€....
 

holzer1998

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Avogra

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Und dafür nehmen die extra Geld? Hmmmm.
Ja, ist etwas grenzwertig. Vor allem der Preis von 200€ netto.

Man muss aber auch aufpassen, wenn man das mit einer konventionellen CNC vergleicht. Dort ist die automatische Zustellung nur etwas zusätzlicher G-Code. Die Origin ist ja schon sehr interaktiv, dadurch ist der Aufwand und vor allem die Absicherung für die selbe Funktion sehr viel höher. Man muss ständig den Bediener mit einkalkulieren. Der ist bei der klassischen CNC ja so nicht vorhanden.
Gleichzeitig ist es weit weniger notwendig, man führt die Maschine ja eh schon mit der Hand und spart sich durch die Funktion im Wesentlichen nur ein paar Handgriffe und damit vielleicht Zeit.

Einer der Grundsätze der Origin ist, dass sie so zugänglich wie möglich sein soll. Shaper hat da sehr viel Energie rein investiert. Und das merkt man auch deutlich. Die ganze Oberfläche und Handhabung ist wirklich sehr intuitiv. Sie haben sehr darauf geachtet, die Funktionalität und damit Komplexität eher gering zu halten und gleichzeitig die wenigen Funktionen so zu gestalten dass die Maschine möglichst flexibel einsetzbar ist. In diesem Konzept hat das automatische Zustellen erstmal wenig Platz. Also so zumindest die Argumentation von Shaper.
 

Christian81

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Diese ganze Diskussion über das Auto-Pass ist schon verrückt. Wenn man sich als Hobbyist eine Shaper leisten kann, was anscheinend sehr viele können, dann finde ich die Reaktion schon etwas lächerlich. Natürlich sind 200€/Netto eine Menge Kohle. Aber man muss es ja auch nicht kaufen und kann trotzdem sehr gut und Flüssig arbeiten. Ist wie bei Autos, wenn ich so in meinem Umfeld höre was sich Leute Alu Felgen kosten lassen.... das Auto fährt auch auf Stahlfelgen genauso gut....
Von daher habe ich da wenig Verständnis.
 

holzer1998

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In diesem Faden im Shaper Forum gibt es die Idee die Klemmschraube der Spindel durch einen Hebel zu ersetzen.
Ein netter User hat dann auch gleich noch das Teil im deutschen großen Fluss geteilt.

Da ich die Idee ziemlich gut finde habe ich sie bestellt. Man benötigt die M5x17.
Die Länge passt grundsätzlich. Es ist trotzdem ein wenig Anpassungsarbeit notwendig. So muss der hintere Teil etwas konisch geschliffen werden, damit der Hebel in die Senkung passt. Außerdem sollte man 1-2 Unterlegscheiben nutzen, da der Hebel sonst am Platikschutz der Hubsäule streift.
Bei mir klappt es mit 1/2 Umdrehung, zwischen fest und Spindel herausnehmbar. Ich habe ja bekanntermaßen gestern etwas mehr mit der Origin gemacht und es war Schönschrift angenehm den Inbus nicht zu benötigen.


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Warum die zwei Bilder nicht hochkant sind…?:emoji_thinking: Neue Forensotware…?
 
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