Makita, Bosch, Dewalt und Co: Zukunft Akkus?

Werkzeugakkus in 10 Jahren

  • Die grossen Hersteller bleiben ihrem Akkusystem treu (18V, Akkusystem das gleiche wie heute)

    Stimmen: 20 47,6%
  • Die grossen Hersteller bleiben ihrem Akkusystem nicht treu (andere Spannung, anderes System)

    Stimmen: 22 52,4%

  • Umfrageteilnehmer
    42

bikemaniac

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Hallo,

Was meint Ihr zum Thema Akkus bei den grossen Herstellern wie Makita, Bosch, Dewalt, Metabo etc? Ich stelle die Frage weil Akkuwerkzeug jetzt mehr vermarktet wird als 230V Werkzeug. Ich sehe jetzt mehr Akkus als Netzkabel im Laden!!

Kaufe ich zB heute (2022) eine Kappsäge mit Akkus anstatt 230V, bekomme ich in 10 Jahren dann immer noch Akkus für meine Säge? Werden die Hersteller in 10 Jahren neue Akkus herstellen die nicht mit den heutigen Aufnahmen passen (bleiben den alten Kunden also nicht treu)? Oder andere Spannungen (der Trend geht ja immer Richtung mehr Volt) .

Was sagt euer Bauchgefühl?
 

KaiX0

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Da mit dem Wechsel eines Systems auch immer eine (verdeckte) Obsolenz erzielt werden kann, die zu einem Neukauf zwingt UND ich den Kunden in mein Ökosystem zwinge, tendiere ich zu wenig Vertrauen in die Dauerhaftigkeit der verfügbaren Systeme...
...aber...
Da es auch ein Kaufargument sein kann, eben lange auf Verschleißteile (wie Akkus) zugreifen zu können, könnten sich Hersteller auch genau das auf die Fahne schreiben...
...und...
niemand weiß, welche regulatorischen Vorschriften mit Umwelt- und Verbraucherschutzhintergründen noch kommen werden.

Geschäftsmodelle sind aber zunehmend von Daten und von Image getrieben. Wenn ich meine Kunden zu 'Jüngern' machen kann (Apple, Tesla...) kann ich mir nahezu alles erlauben, die bleiben in meinem Ökosystem...

Die einfachste Lösung: Akku nur dann, wenn wirklich sinnvoll!
 

Dikado

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Die Leute, die diesen Akku-Wahn mitmachen wollen, sollen das tun. Wenn die Hersteller nicht mehr genug umsetzen, dann werden die Akkus geändert. Da braucht man dann halt 27,3 V anstelle von 18 V und schon rollt der Rubel wieder. Alle anderen werden weiter auf 230V setzen und an diesen 230 V wird sich vermutlich auch nicht so schnell etwas ändern.
 

carsten

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Hallo

ein wenig kann man es abhängig davon machen wo man es einsetzt. Als Dachdecker oder Zimmermann ist das was anderes als als Schreiner im privaten Innenausbau. Als Privatmann sehe ich nur sehr wenig Bedarf an akkubetriebenen Maschinen ( der Akkuschrauber ist OK, weil es da auch wenig Alternativen ( Größe/Gewicht) gibt. Wenn ich aber nicht gerade auf einer Stromlosen Schrebergartenparzelle baue oder mein Grundstück 10000 m² plus hat sehe ich nur wenig Notwendigkeit für akkubetriebene Maschinen.
Befremdlich finde ich das akkubasierende Maschinen teils deutlich günstiger angeboten werden als ihre Kabelgebundenen Varainten. Vielleicht bin ich da zu blöd aber warum kann das sein. Gehäuse brauchen beide, ein bisschen Elektrik und Mechanik ( Schalter / Getriebe) sollte auch weitgehend gleich sein. Motoren sehen für mich als Laien auch nicht soo unterschiedlich aus. Der Akku fällt bei dem einen weg, weil der ja von den bereits vorhanden Maschinen genommen werden kann. Und das 3 Meter Kabel kostet doch kein 100 €. Vielleicht kann mich mal jdm aufklären.
 
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Werkzeugprofi

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Das ist ähnlich wie bei Druckern. Das Gerät ist recht günstig, aber schau mal was die Farbpatronen kosten. Hast du einmal ein Gerät, steckst halt leichter Geld rein um die Nutzungsdauer zu verlängern...
 

KaiX0

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Das ist ähnlich wie bei Druckern. Das Gerät ist recht günstig, aber schau mal was die Farbpatronen kosten. Hast du einmal ein Gerät, steckst halt leichter Geld rein um die Nutzungsdauer zu verlängern...
Und da sind wir wieder im Thema 'Ich halte Dich in meinem Ökosystem'. Du sollst natürlich keine Fremdpatronen (..akkus) kaufen, denn dann geht mein Geschäftsmodell nicht auf. CAS scheint natürlich eine andere Sprache zu sprechen, ich bleibe aber mißtrauisch. Ein Motiv für CAS könnte sein, Kostenvorteile durch Synergieeffekte zu erzielen, ohne die die asiatische Konkurenz im Preis nicht zu schlagen ist. Ein weiteres Motiv könnte sein, einen Standard zum etablieren, an dem niemand vorbei kommt. Gelingt dies, kann ich mit Akkus prächtig Geld verdienen, den ich habe die Hoheit.
So etwas gab es schon immer(Dreh- oder Wechselstrom?; VHS, Super8 oder Betamaxx?;...) und am Ende hat es oft auch Vorteile für den Verbraucher, wenn es auch Innovationen nicht gerade fördert.

Mein 40 Jahre alter Makita-Schnellbauschrauber, der einige Jahre harten Einsatzes hinter sich hat, wird das Alles aber überleben :emoji_slight_smile:
 

brubu

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Hallo
Für mich gibt es Akku nur wo nötig. Die Baustelle ganz ohne Strom funktioniert eh nicht sonst braucht man einen LKW und eine Palette Akkus.
Irgendwann gibt es wohl bei einem System wie CAS genügend Konkurrenz. Als Vergleich sehe ich SDS, Hilti hatte davor ihr eigenes System und
musste sich anpassen. Heute spricht niemand mehr davon, SDS ist Standard und die Hersteller konkurrenzieren sich. Ähnlich ist es bei Stichsägeblättern.
Gruss brubu
 

Rookie77

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Man muss einfach den Unterschied zwischen Privat und Gewerbe sehen.

Als Privatperson schaue ich, dass ich, abgesehen von Akkuschraubern etc., Geräte kaufen, die in 20 Jahren noch in die Steckdose passen.

Gewerblich sieht das schon wieder anders aus. Sobald es die Arbeit erleichtert, ist ein Akkusystem natürlich vorteilhaft. Die großen Hersteller schauen auch, dass die Komponenten über Jahre kompatibel sind. Die Zeit, in der gefühlt alle drei Jahre ein neues System mit einer anderen Voltzahl etabliert wird, sind auch zum Glück vorbei.

Und sollte es doch mal eine gravierende Änderung geben, sind die gewerblichen Maschinen in der Zeit bereits abgeschrieben, haben ihr Geld verdient und können wahlweise in Rente gehen oder in die Kleinanzeigen wandern. Dafür muss man sie nur in seinen Privatbesitz umschreiben.
 

flo20xe

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Dikado

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In der CAS-Allianz sind halt sehr überwiegend eher kleine Hersteller vertreten. Aus deren Sicht macht das dann auch durchaus Sinn sich an ein etabliertes System mit dran zu hängen.
Als Hersteller würde ich die kleinen Firmen nicht bezeichnen. Die Hersteller sind doch die üblichen Verdächtigen. Also Eibenstock stellt keine Staubsauger her, Muffell kauft die Akkuschrauber doch auch dazu und genauso wird es doch bei den Akkus auch sein. Die kommen vermutlich alle aus dem gleichen Werk, werden aber unterschiedlich beklebt.
 

joh.t.

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Als Hersteller würde ich die kleinen Firmen nicht bezeichnen. Die Hersteller sind doch die üblichen Verdächtigen. Also Eibenstock stellt keine Staubsauger her, Muffell kauft die Akkuschrauber doch auch dazu und genauso wird es doch bei den Akkus auch sein. Die kommen vermutlich alle aus dem gleichen Werk, werden aber unterschiedlich beklebt.
Aber diese kleinen Hersteller sind hochkompetent in ihrer Sparte und haben so die Möglichkeit ein gutes Akkusystem für ihre Geräte zu bekommen und Metabo muss nicht alles selbst entwickeln.
 

yoghurt

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Hallo,
wenn ich das schon lese „Akku-Kappsäge“! Ich bin ja neulich auch mit dem Akku-Bohrhammer über den Bau gelaufen, Leiter hoch und runter und habe mich gefreut nicht jedes mal ein Kabel mit hochzuziehen. Aber eine Kappsäge stelle ich normalerweise hin, stöpsele sie ein, schließe den Sauger an und säge. Wozu brauch ich da ein Akku? Meine Kappsäge ist übrigens von 2003, doe wird auch doppelt so alt!
 

Dikado

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Aber diese kleinen Hersteller sind hochkompetent in ihrer Sparte und haben so die Möglichkeit ein gutes Akkusystem für ihre Geräte zu bekommen.
Ich frage mich, welche von diesen Firmen denn wirklich selber herstellen. So eine Werkzeugentwicklung kostet richtig Geld und das binden sich vermutlich nur die größeren Firmen ans Bein. Ich möchte gar nicht wissen, für wen Matobo alles Akkugeräte baut und dann wird natürlich auch der Metabo-Akku verbaut. Und so ist dann die große Akku-Allianz in Wirklichkeit gar keine, weil es eh nur eine Hand voll Hersteller sind.
 

joh.t.

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Ich frage mich, welche von diesen Firmen denn wirklich selber herstellen. So eine Werkzeugentwicklung kostet richtig Geld und das binden sich vermutlich nur die größeren Firmen ans Bein. Ich möchte gar nicht wissen, für wen Matobo alles Akkugeräte baut und dann wird natürlich auch der Metabo-Akku verbaut.
Das sind diese ganzen kleinen Spartenmittelständler die hochspezialisierte Maschinen bauen. Klick dich mal beim CAS durch . Schonmal von dem gehört

https://spewe.ch/cms/
 

WinfriedM

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Ich gehe davon aus, dass die heutigen 18V Akkusysteme der Markenhersteller recht lange am Markt bleiben werden, also Makita, Metabo, Festool oder Bosch. Bei Einhell glaube ich es auch.

Das System ist gut durchentwickelt und es sind keine technischen Neuerungen in Sicht, wofür es ein völlig anderes System bräuchte.

Selbst wenn die nach 10 Jahren mal umstellen werden, wird es die Akkus weitere 10 Jahre geben, zumindest von Drittherstellern.

Sollte es noch jede Menge guter alter Maschinen geben, würden auch Adapter auf den Markt kommen, um diese Maschinen weiter betreiben zu können. Sobald genügend Menschen Interesse an sowas haben, gibts auch jemanden, der das dann produziert.

Bei 10,8V oder 14,4V sehe ich diese Langfristigkeit nicht.
 
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