freiwillige Spende/Abgabe zur Aufforstung neuer Wälder

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Lorenzo

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Ich esse übrigens gerne Fleisch. Vom Metzger um die Ecke, und der hats vom Bauern um die Ecke. Und hab nicht mal ein schlechtes Gewissen dabei.

Und genau so kann ein nachhaltiger Fleischkonsum aussehen. :emoji_thumbsup:Bei argentinischem Rindfleisch im Sonderangebot siehts halt anders aus.

Die Lösung kann doch nicht sein Rumänien die Nutzung seiner Wälder zu untersagen.
Das führt ins Nirgendwo.
Ein Wald der nicht genutzt werden kann ist, für die Leute dort, nutzlos.

Vom rumänischen Raubbau werden ne handvoll Leute satter die schon kugelrund sind..
 

FredT

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Glaube aber nicht, daß die dort das Holz auch ernten... und "von alleine" geht es sicher nicht bis ins Sägewerk und weiter. Da sind auch sicher keine osteuropäischen "Helfer" angestellt und am Werke...
 

teluke

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Wo habe ich Raubbau gutgeheißen?

Ich kenne die rumänischen Verhältnisse auf dem Gebiet jetzt nicht so gut dass ich mir da ein Urteil anmaßen könnte.
Allerdings bin ich sicher Du auch nicht.

Wer sich auf Angaben von NGOs verlässt der ist verlassen.
Das sind die Gleichen die auch in Deutschland Stromkabel bekämpfen und Windräder, egal wie widersprüchlich das ist.
Zum großen Teil von fremden Interessen (und Geldquellen) gesteuerte Gruppierungen.
 

brubu

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Hallo zusammen

Spenden und Abgaben sind unnötig und der grösste Teil davon landet eh am faschen Ort, sprich bei gut bezahlten Gutmenschen.
Holz wächst genug ob bei euch oder bei uns, es ist eine Frage ob man den Verarbeitern an Ort den Preis dafür zu bezahlen bereit
ist, oder ob man lieber möglichst global das billigste Produkt einkauft. Stempelholz egal mit welchem Label und woher importiert
wird auch bei uns mit viel Marketing als besseres Holz dargestellt als das einheimische, vor der Türe gewachsene ohne Stempel.
Ist ja klar was nichts kostet ist nichts wert, sprich wenn keine Stempelorganisation daran gut verdient hat, ist es immer schlecht.
Holz, das vor unserer Türe wächst und keinen Stempel hat ist in jedem Fall besser und umweltfreundlicher als weit her transportiertes.
Ohne Abgaben an die Stempelorganisationen bleibt das Geld wo es hin gehört, in die Hände derer die die Arbeit machen.

Gruss brubu
 

Lorenzo

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Ne klar, n paar Leute werden davon satt. Die osteuropäischen Helfer sind dort übrigens ortsansässig und verdienen sicher nicht besser als wenn sie hier Spargel stechen. Nur wohnen sie dann leider im Kahlschlag. Und es wäre halt leider tatsächlich nicht nur in deren Interesse dass das nicht passiert, sondern sollte eben auch uns interessieren. Wir sind uns auch einig @teluke dass nicht die Nutzung verboten werden sollte, sondern dort ein nachhaltiges Handeln statt findet. Am besten indem ein Großteil der Wertschöpfungskette dort verleibt. Wieso kaufen wir Holz aus rumänischem Raubbau und verkaufen unser Käferholz nach Asien.
Weil wir gerne schönes Hartholz zu Möbeln verarbeiten und die gstinkerte Kiefer weiterschieben.

Wir leben alle auf der selben Kugel und der wunderschöne grüne Mars wird noch länger nicht für uns erreichbar sein.

Unser Wirtschaftssystem krankt einfach, das merkt man doch gerade in Zeiten von Corona. Sobald nicht mehr alle voll weiter konsumieren geht so einiges den Bach runter. Wie es endet wenn man immer pro Wirtschaft argumentiert kann man ja auch gut an den Zahlen der Todesfälle in den USA sehen. Die haben sich halt leider den Oberwirtschaftsapostel ohne Gehirn zum Präsidenten gewählt. Dass er nicht nur hauptsächlich zu seinen Gunsten regiert, sondern auch auf Kosten der Wähler (Das kostet einen Teil der Wähler gerade ihr Leben!) ist leider überhaupt nicht mehr witzig. Und politische Entscheidungen werden in den meisten Ländern dieser Welt nicht zum Nutzen der dortigen Bevölkerung getroffen. Wir profitieren aber davon, und können billiger konsumieren obwohl wir uns bei ein wenig Einschränkung auch teureren Konsum leisten könnten.Und diese Einschränkungen müssten weit weniger weh tun als man uns glauben machen will.

Es gibt ja auch durchaus durchdachte und durchgerechnete Alternativen. Gemeinwohlökonomie zum Beispiel. Das wird halt geblockt von denen die die Entscheidungsträger bezahlen. Dafür is Geld genug da. Und allen anderen wird erzählt dass es keine Alternativen gäbe die funktionieren würden. Wir müssten deswegen auch nicht zurück ins Mittelalter. Technisierung und Automatierung könnten Wohlstand und Freizeit für viele bringen. Klar is das auch ein steiniger Weg der gegangen werden müsste. Aber fährt man lieber vollgas und klimatisiert gegen ne Wand? Scheint leider ein menschlicher Wesenszug zu sein...

Ich weiss ich drück mich gerne überdeutlich aus. Und es tut mir leid wenn ich anderen vor den Kopf stoße weil sie meinen dass ich das alles auf sie persönlich beziehe und sie damit anklage. Ich kenne von keinem hier den genauen Wissensstand und das Konsumverhalten. Und ich bin sicher auch durch die Folgen von Corona ein wenig angestachelt, sehe aber die Situation auch als Chance mal ein paar Dinge zu überdenken. Die Punkte die ich nenne sind inzwischen doch auch kein Geheimnis mehr oder das Produkt von schwachsinnigen Verschwörungstheorien.

Ich (Gutmensch, tolles Schimpfwort übrigens) bin jetz raus aus der Diskussion. Wird sicher einige freuen keine so unangenehmen Meinungen mehr zu lesen. Die Frage ist nur wieso diese Meinung so unangenehm ist...
 

benben

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Ich denke viele Leute haben die gleichen Gedanken, begreifen aber einfach nicht wie weit man da denken muss. Rumänische Abholzung wird wohl teilweise mit verschiedenen Zertifikaten versehen und gelangt so in den Handel. Da wird wohl geschmiert wie doof, ist halt so bei einem Wohlstandsgefälle. Das war immer so und wird wohl auch so bleiben.
Also haben wir zum einen die betrügerischen Absichten, die einfach auftreten. Da muss man auch ganz klar sagen wer davon profitiert. Das ist halt nicht "der kleine Mann vor Ort".

Dann natürlich auch fehlerhafte Meinungsbilder, siehe die kurze Sojadiskussion. Es ist bestimmt auch besser beim Metzger vor Ort zu kaufen, nur gibt es kaum noch schweinehaltung die nicht als Mastbetrieb geführt wird. Mastbetriebe kaufen Größtenteils ihr Futter zu.
Natürlich bleibt die Verarbeitung regional und das ist sicher eine bessere Alternative. Aber kommerzielle Nutztierhaltung kann man, unter nachhaltigen Gesichtspunkten, eigentlich nur noch in Demeter oder ähnlichen Formen unterstützen.

Ich will auch nicht den Moralapostel spielen, doch auf teilweise unschlüssige Argumentationen will ich dann doch hinweisen.

Hier gibt es einen Landwirt, der verkauft Fleisch vom "roten Höhenvieh". Kostet natürlich ordentlich, keine Frage. Aber das ist eine Alternative die ich gerne unterstütze und mir auch schmecken lasse. Für alle die Angst haben, Wohlstandsplautze geht auch so:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

MaHo

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@teluke: teile von Rumäniens Urwälder wurden zum weltkulturerbe anerkannt,um die gehst ! das geht uns alle an.

Überhaupt das Prinzip der Nichteinmischung halte ich für verantwortungslos.
Selbst Deutschland hatte die Welt im Würgegriff (drittes Reich). die welt hat sich eingemischt.Gott sei Dank ,unter großen Verlusten
China wäre ein weiteres Beispiel mit HongKong.-was tut Europa? Duckt sich weg ,Merkel hat keine Courage !!

gebe zu ,das Thema hat wenig mit unseren Thema zu tun.

Gut ein anderes Beispiel : die Urregenwälder auf dieser welt.
wir können doch nicht zusehen , wie Brasilien,Afrika,Asien mit ungebremster Gier seine Wälder kahlschlägt. es gibt waldformen, die man eben nicht mal so eben von Menschenhand neu kultivieren kann. Und weil auch die gier aus Europa kommt, sind wir sehr wohl verantwortlich, unser System zu hinterfragen und zu protestieren .

Nicht jedes ehrenwerte Ziel kann man mit Kosten/nutzen Faktor anwenden.

Natürlich hat jedes Land das recht ,sein wald für> sich <zu nutzen , wenn das Nachhaltigkeitsprinzip konsequent eingehalten wird
 
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