Heute auf dem Sperrmüll ..

uli2003

ww-robinie
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Früher hatte hier immer ein Dorf oder ein bestimmte Bereich Sperrmüll. Da hat dann jeder was rausgestellt, gab so ein Markensystem zum aufkleben. Das ist jetzt geändert mit Sperrmüll auf Abruf, man meldet das an und es wird dann abgeholt.
Das regeln die Abfallsatzungen der Gemeinden und Kreise, große Unterschiede wird's da nicht (mehr) geben. Sicherlich wird es niemand ahnden, solange nicht der ganze Haufen umgewühlt wird. Wogegen ich mich allerdings wehre ist die Selbstverständlichkeit und Gelassenheit, mit der hier OWIs begangen werden sollen.

Geschäftliche Korrespondenz sollte man eh schreddern und nicht drauf vertrauen das es in der Papiertonne gut aufgehoben ist.
Warum? Genau so, wie sich ein Cloud-Betreiber zum sicheren Umgang mit meinen Daten verpflichtet, muss der Papierentsorger nachweislich sicherstellen, dass meine Papiere entsprechend behandelt und vernichtet werden. Da muss ich mich in beiden Fällen drauf verlassen können.
 

werists

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Warum? Genau so, wie sich ein Cloud-Betreiber zum sicheren Umgang mit meinen Daten verpflichtet, muss der Papierentsorger nachweislich sicherstellen, dass meine Papiere entsprechend behandelt und vernichtet werden. Da muss ich mich in beiden Fällen drauf verlassen können.
Der Cloud-Betreiber sichert das auch zu der Abfallentsorger schließt es ausdrücklich aus.

Für die Wahrung der Vertraulichkeit, z.B. bei persönlichen Papieren, übernimmt die AWN keine Verantwortung.

Für die Entsorgung von Geschäftspapieren gibt es spezielle Entsorger bzw. Verträge.
 

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Das regeln die Abfallsatzungen der Gemeinden und Kreise, große Unterschiede wird's da nicht (mehr) geben. Sicherlich wird es niemand ahnden, solange nicht der ganze Haufen umgewühlt wird. Wogegen ich mich allerdings wehre ist die Selbstverständlichkeit und Gelassenheit, mit der hier OWIs begangen werden sollen.

Bei uns im Kreis gibt es momentan beide Systeme, ein Teil muss bestellen, ein anderer stellt zu einem Termin raus. Wäre in der Tat interessant zu wissen, auch wenn es mich nicht betrifft und eigentlich egal ist. Das sammeln ist in jedem Fall weniger geworden, war das früher doch noch ein richtiges Ereignis.

Seit DSGVo schreddern wir alles. Wenn wir alte Ordner entsorgen kommt das in extra Kisten und wird nicht über das normal Altpapier entsorgt. Kenne die Rechtslage dazu nicht, kostet aber nicht die Welt und fühlt sich besser an.

Gehen aber auch immer gleich ein paar Jahre rein in so eine Kiste.

Gruss
Ben
 

ChristophW

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Warum? Genau so, wie sich ein Cloud-Betreiber zum sicheren Umgang mit meinen Daten verpflichtet, muss der Papierentsorger nachweislich sicherstellen, dass meine Papiere entsprechend behandelt und vernichtet werden. Da muss ich mich in beiden Fällen drauf verlassen können.
Als es würde mich schon arg Wundern wenn dein Entsorger dir da in irgendeiner Weise etwas zusichert das dein Altpapier vertraulich behandelt oder gar vernichtet würde, ist doch schon allein durch die freie Zugänglichkeit der Papiertonne nicht gegeben.

die Selbstverständlichkeit und Gelassenheit, mit der hier OWIs begangen werden sollen
Der Sorglose Umgang mit Geschäftsgeheimnisen oder Personenbezogenen Daten kann auch geahndet werden, letztendlich muss jeder selbst entscheiden welches Risiko er eingeht, mancher fährt bewusst zu schnell und ärgert sich über die "Abzocker", da ist jemand der sich aus ehrlichem Interesse (und nicht aus Gewinnerzielungstrieb) ein nutzbares Möbel vom Sperrmüll aneignet doch deutlich sympathischer.
 

Besserwisser

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[QUOTE="uli2003] Wogegen ich mich allerdings wehre ist die Selbstverständlichkeit und Gelassenheit, mit der hier OWIs begangen werden sollen.
[/QUOTE]

Alter, lass ma die Kirche im Dorf!
Gesellschaftlich und ökologisch ist es höchst wünschenswert, dass Dinge eben nicht "entsorgt" werden, sondern weiter verwendet.
Dabei muss natürlich vermieden werden, dass es zu wilden Müllhaufen kommt, genauso wie dazu, dass sich Dritte an Rohstoffen bereichern. Alte Fahrräder wieder aufmöbeln, Sofas zur Endverwendung im Jugendheim, Schränke zur Resto oder als Kellerregal- das darf eigentlich gar nicht unter Strafe stehen, sondern muss gesellschaftlich unterstützt werden.
Owi. Das Auto in der Dreihäusersackgasse auf der linken Seite abstellen ist auch ne Owi. Oder zum Abladen in der zweiten Reihe stehen.
 

uli2003

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Alter, lass ma die Kirche im Dorf!
Denn da gehört se hin. :emoji_slight_smile:
Oder zum Abladen in der zweiten Reihe stehen.
Der ist geil. Greift die nicht vorhandene Geduld Deutschlands auf.
Gesellschaftlich und ökologisch ist es höchst wünschenswert, dass Dinge eben nicht "entsorgt" werden, sondern weiter verwendet.
Da bin ich absolut bei dir, aber nicht mehr beim Wort Sperrmüll. Gedanken dieser Art sollten früher eintreten. Ich habe letztens einen 42'' TV von der Straße mitgenommen, stand ein Schild 'Zu Verschenken' dran. Kurz gefragt ob der noch tut, und eingeladen.

Der Sorglose Umgang mit Geschäftsgeheimnisen oder Personenbezogenen Daten kann auch geahndet werden,
Was ich mit meinen eigenen Geschäftspapieren mache geht niemanden etwas an, es sei denn, es stehen Daten anderer drauf.
Der Cloud-Betreiber sichert das auch zu der Abfallentsorger schließt es ausdrücklich aus.

Ohne es nachgelesen zu haben wette ich mit dir, dass ab dem Müllwagen die DSGVO gilt und die Papiere entsprechend entsorgt werden.
Dazu sind viel zu viele private Daten auf dem Inhalt. Man kann ja nicht von jedem Bürger erwarten, seine alten Auszüge, Briefe, Arztgeschichten, Schulsachen und weiß ich was selbst zu schreddern.
Das die Tonne an der Straße nicht safe ist, ist mir klar.
 

uli2003

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Zur Einhaltung der DSGVO bedarf es eines Vertrages?
Müsste ich mit dir einen Vertrag schließen, damit du gesetzliche Vorgaben erfüllst? Mitnichten..
 

Lorenzo

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Ich out mich jetz mal und verrate dass ich während des Studiums beinah jeden Abend Containern gegangen bin. Und zwar weil ich erstens knapp bei Kasse war, will ich nicht verhehlen. Aber zweitens: Weil ichs völlig unmöglich finde was jeden Tag in der kleinen Bäckereikette (um ein Beispiel zu nennen) an Tip Top Ware weggeworfen wird. Das ist einfach nicht in Ordnung. N Freund fand das nicht so super, dann hab ich ihm gesagt, dass er mit seinen 80cent nicht die Breze bezahlt, sondern das Privileg bis um 19:55 das komplette Sortiment angeboten zu bekommen. Und zwar frisch. Bloß nicht vom Vortag! Die einzelne Breze kostet fast nix. Unsere Gesellschaft is inzwischen so drauf dass sie das verlangt. Er hat bisschen gestutzt und dann zugegeben dass wenn er spät Abends beim Bäcker nicht mehr bekommt was er sich auf dem Weg dorthin ausgemalt hat zu kaufen, dass er eventuell zu nem anderen Bäcker fährt.
Die Resource wird nicht wertgeschätzt. Die Arbeit die da drin steckt. Die Energie. Und man darf das noch nicht mal an Schweine verfüttern. Verheizen darf mans. Wollen wir so unseren Energie erzeugen? Durch das verbrennen von Backwaren? Hallo gesunder Menschenverstand...
Ich hab nur drauf gewartet dass ich irgendwann von der Polizei aus dem Container gezogen werde. Ich hätte ruhig und sachlich genau das gesagt was ich jetzt hier geschrieben hab. Mit allen Konsequenzen. Is nie passiert. Aber ich finde es laufen Dinge hier teilweise grundlegend falsch, und ich kuck da nicht überall zu.
Und sorry Uli, aber dann mit Gesetzeslage zu kommen is mir zu kurzsichtig, oder schlicht ignorrant. Wenn du solche Dinge nicht machen willst is das deine Sache, klar. Aber ich stell mich gerne jeder Diskussion darüber.
 

werists

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Müsste ich mit dir einen Vertrag schließen, damit du gesetzliche Vorgaben erfüllst? Mitnichten..
Ja, wenn Du mir fremde personenbezogene Daten übergibst musst Du einen entsprechenden Vertrag dazu abschließen. Auftragsdatenverarbeitung nennt man das. Mit Deinen eigenen Daten kannst Du machen was Du willst.

Ohne solchen bleibst Du der Verantwortlich der die Vernichtung der Daten nach DIN 66399 Stufe 3 zu gewährleisten hat. Warum sollte der
Entsorger ohne Auftrag (und Bezahlung) Deine Arbeit machen.

Wenn Du dem Abfallentsorger Daten ohne Vertrag oder Auftrag und gegen seinen Willen personenbezogenen Daten übergibst ist der natürlich auch nicht dafür verantwortlich. Er muss nicht und kann im normalen Ablauf gar nicht das geforderte Sicherheitsniveau sicherstellen.
Das ist schon seit der Einführung des Bundesdatenschutzgesetzes in den 1980'er Jahren so.

Die Einhaltung der DSGVO bzw. des BDSG enthält weit mehr als die Vertraulichkeit zu wahren. Dass der Müllfahrer nicht die Tonne durchsuchen darf ist klar aber der Entsorger kann das Altpapier ohne jede weitere Behandlung als Rohstoff nach China weiterverkaufen. Das dürfte er nicht wenn die DSGVO einzuhalten wäre.
Mit dem Thema war ich beruflich mind. 20 Jahre beschäftigt, seit der Zeit gab es für Papier mit vertraulichen Informationen getrennte sichere Entsorgungswege.
 

Mitglied 59145

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Wir haben, im abgeschlossenen Archiv, ein paar Kartons. Alle paar Jahre entsorgen wir die in extra Kisten. Ich meine da ist immer ein Schloss bei was wir dann zu machen. Wird dann abgeholt und entsorgt. Ich weiß allerdings nicht nach welchen Vorschriften das passiert, könnte ich aber erfragen. Jedenfalls machen wir das auch nicht erst seit dsgvo so. Da legt mein Vater irgendwie schon immer Wert drauf, Kleinkram wird geschreddert der Rest kommt ins Archiv, entweder zum aufheben oder entsorgen.

Ich meine auch das kostet nicht die Welt, sonst würden wir wahrscheinlich ein Feuer mache :emoji_innocent:.

Gruss
Ben
 

Mitglied 30872

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...Aber ich finde es laufen Dinge hier teilweise grundlegend falsch, und ich kuck da nicht überall zu.
Und sorry Uli, aber dann mit Gesetzeslage zu kommen is mir zu kurzsichtig, oder schlicht ignorrant. Wenn du solche Dinge nicht machen willst is das deine Sache, klar. Aber ich stell mich gerne jeder Diskussion darüber.

In einer demokratischen Gesellschaft laufen immer irgendwelche Dinge falsch, ggf. auch grundfalsch. Aber selbst wer aus irgendwelchen Moralvorstellungen heraus gegen geltendes Recht verstößt, verlässt den demokratischen Grundkonsens. Wo fängt das an, und vor allem, wo ist Schluss?
Man kann Ergebnisse eines Gesetzgebungsverfahrens kritisch hinterfragen und die Instrumente nutzen, die jedem zur Verfügung stehen. Dazu gehört aber nicht, gegen diese Gesetze zu verstoßen. Damit ändert man sie nicht.

Frage: Was unternimmst Du denn, um Gesetzesänderungen zu erwirken?
 

Macchia

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ich fass es nicht, da rettet jemand ohne Aufhebens wunderschöne Eichenbretter (die ich auch mitgenommen hätte)
und dann kommen Moralapostel um die Ecke die das Thema nicht einfach so stehen lassen können sondern auf irgendwelchen
Gesetzen hinweisen die man allerdings auf Sinnhaftigkeit prüfen sollte.
Jeder von uns bricht Gesetze, wahrscheinlich mehrmals am Tag, da muss man nur öfter mal auf den Tacho schauen
wenn man durch die Gegend fährt.
Radfahren in der Fußgängerzone, mal kurz falsch parken, dem Kunden auch mal eine Schraube mehr berechnen.
Nicht im entferntesten würde ich mich nach und wegen diesem Beitrag animiert fühlen, verbrecherisch Sperrmüll mitzunehmen.
Es wäre Diebstahl an Rohstoffen diese Bretter nicht mitzunehmen.

Gesetze unterliegen auch einem Wandel und werden angepasst.
Angepasst durch gesellschaftliche Veränderungen mal im positiven mal im negativen.
Jeder von uns ist Teil dieser Veränderungen.

Wo fängt das an, und vor allem, wo ist Schluss?
Das ist tatsächlich schwierig und würde viel Arbeit bedeuten jeden Einzelfall zu beleuchten.
Hier in diesem Fall und vor dem Hintergrund des Klimawandels, dem Umweltschutz und unserer Rohstoffe
sollten die Sperrmüllgesetze (wie auch immer sie lauten) dahingehend geändert werden, dass sich jemand
Eichenbretter mitnehmen kann ohne an den Pranger gestellt zu werden.

Das fleddern, zerlegen von Sperrmüll vor Ort muss dann natürlich geahndet werden doch wegen ein
paar Gestalten die, die soziale Antenne komplett eingefahren haben, für alle den Zugriff und Möglichkeiten der
Wiederverwertung zu entziehen, ist die unüberlegte und falsche Gesetzgebung.

So gibt es viele Gesetze die verändert werden müssen sich aber unterschiedlich schwierig gestalten.
Viele wichtige Gesetze wurden auf Druck der Gesellschaft verändert und wenn
in Zukunft immer mehr anständige Leute sich vom Sperrmüll ein Teil mitnehmen, muss eben auch über
dieses Gesetz nachgedacht werden.

Mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und sagen, schaut ein Gesetzesbrecher, ist doch dürftig.
 

Mitglied 30872

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Bitte nichts in meinen Text hineinlesen, was nicht drinne steht.

Dann zieht jeder zukünftig seine eigenen Grenzen. Was passiert, steht täglich in der Zeitung.
Na gut.
 

petermitoe

ww-esche
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Im Ländle
Ui, da ist ja ein richtiges Fass aufgegangen.

Zu meinen Jugendzeiten waren viele gute Sachen auf dem Sperrmüll, da konnte ich mich mitunter über meine Flohmarkteinnahmen versorgen, inzwischen sind an den Terminen viele Kastenwägen unterwegs, die den Müll nach verwertbarem untersuchen ...

Und Akten sollten sicher entsorgt werden und die Entsorgung der nichtverwertbaren Teile, welche vom Sperrmüll mitgenommen wurden, im Wald oder sonstwo, geht gar nicht:emoji_rage:.

Aber der Gedanke am Anfang war, da stehen schöne, wertige Sachen auf dem Sperrmüll und wie gehe ich (oder der Leser) damit um.

Wenn jemand etwas nicht des Erhaltens wert findet und das wegwirft, aber ein anderer sieht noch Schönes oder Wertiges darin, das ist ein Bild, welches mich schon länger nicht nur wegen der Eichenbretter nachdenklich macht, das ist ein Thema mit vielen Variationen .... :emoji_thinking:
 

Lorenzo

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@Túrin : Das Containern war zumindest zu der Zeit als ich es betrieben habe rechtlich eine Grauzone. Zumindest wenn die Container nicht hinter Schloss und Riegel standen. Eingebrochen bin ich nirgends. Und wie @Macchia das gerade schon ausführlich und schön erläutert hat kann man Gesetzesänderungen auf verschiedene Weise anstoßen. Zum Beispiel auch durch "zivilen Ungehorsam" um so auf Missstände hinzuweisen. Dabei sollte man selbstverständlich nicht nur rein egoistisch handeln, sondern auch den von mir schon erwähnten gesunden Menschenverstand walten lassen. Sonst oder zusätzlich geh ich den regulären Weg: Demonstrieren, Petitionen erstellen und/oder unterschreiben, und mit Leuten sprechen und meine Meinung kundtun.
 

Lorenzo

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Ich legt nochmal nach, sorry. Was täglich eben nicht in der Zeitung steht wäre oft die interessantere Lektüre! Ich bin mir recht sicher dass es wirklich vielen Leuten nicht bewusst is wie verschwenderisch mit Ressourcen umgegangen wird. Oder was zum Beispiel immer das billigste und davon viel zu viel einkaufen an Auswirkungen auf der nicht betrachteten anderen Seite der Welt hat. Und ich bin mir bewusst dass Deutschland in einigen Gebieten schon ziemlich fortschrittlich denkt und handelt (erneuerbare Energien z.B.) Wenn ich dann aber seh wie mit dem Thema Tempolimit umgegangen wird dann wird klar dass der Weg halt auch noch weit is. Wenn die Menschheit langfristig und nachhaltig und ohne extreme Einschränkungen was individuelle Freiheiten angeht hier auf und von diesem Planeten leben will, dann müssen wir uns in unserem Verhalten ganz schön verändern.
 
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joh.t.

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bei den Zwergen
Habe auch viel vom Sperrmüll. Wenn ich selber was nicht mehr brauche es aber noch gut ist, kommt es für kLeinstbeträge in die Kleinanzeigen.
Bei 10qm weißer Fliese zb weiß man nicht, ob es dann doch im Müll landet. Oder das alte Badezimmerwaschbecken. Hat noch einen Liebhaber gefunden...

Außerdem sind die Leute je nach Landstrich mehr oder weniger offen oder borniert. Im Geltungsbereich des kölschen Grundgesetzes lässt es sich ganz gut leben.
 

tomkaes

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Eifel
Aber der Gedanke am Anfang war, da stehen schöne, wertige Sachen auf dem Sperrmüll und wie gehe ich (oder der Leser) damit um.

Vielleicht das Einfachste, was wir manchmal verlernt haben:
Miteinander reden. Wenn mein Nachbar war zum Sperrmüll stellt, was ich noch gebrauchen kann,
klingle ich bei ihm, und frage ihn kurz und freundlich um Erlaubniss, ob ich es mitnehmen darf.
 

werists

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Vielleicht das Einfachste, was wir manchmal verlernt haben:
Wenn jeder sich an ein paar Spielregeln halten würde wäre alles kein Problem. Weil aber Einige den Sperrmüll durchwühlt, Chaos und unpassierbare Gehwege hinterlassen hatten, mussten die Kommunen und Entsorger leider reagieren.

Wenn jemand was entnimmt, den Rest wieder ordentlich hinterlässt und dann nach Möglichkeit auch noch fragt, dann ist Alles gut und kein Entsorger wird mit Konsequenzen drohen. Die rechtliche Keule wird nur noch gegen die "professionellen Sperrmüllgeier" ausgepackt.

Kurt gesagt: Wer sich benimmt, darf auch was nehmen.

PS: Durch Fragen bekam ich auch schon Dinge die (noch) gar nicht beim Sperrmüll lagen.[/QUOTE]
 
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pedder

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Etwas stutzig macht mich das mit der Holzsammlung. Sammlungen sind was anderes als Sperrmüll. Bei Sammlungen (DRK sammelt Papier oder Altkleider) geht es dem bisherigen Eigentümer ja (auch) darum, dass die Sachen einem guten Zweck zukommen. Oft stehen deshalb auch Eigentumserklärungen den Sammelzetteln. Wenn ich sowas mitnehme, ist das strafbar. Bei Müll nicht.

Bei Regionalrecht muss man sich die Vorschrift ansehen. Erstmal ist das Einsammeln von Müll sicher nicht ordnungswirdrig.

Bei uns in Kiel gibt es aber diese furchtbaren Termine nicht mehr, an denen dann die Ortsteile von Sammlern belagert wurden und regelrecht Kämpfe entstanden. Es gibt Einzeltermine. Aber wenn man da was findet, kann man es natürlich auch mitnehmen.

Sachen, die wir nicht mehr brauchen, kommen immer erstmal mit einem Schild "zu verschenken" an die Straße. Da bleibt selten etwas liegen.
 

Dusi

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Ich stelle immer Dinge, die ich loswerden will aber noch nicht komplett kaputt sind vor die Tür mit einem "zu verschenken" Schild dran. Spätestens nach 48h ist immer alles weg gewesen. Schon mal eine komplette Couchgarnitur. Einmal allerdings auch eine Feuerschale, die in der Garageneinfahrt zum Abkühlen stand. :emoji_frowning2: Bei der Couch hat jemand auch geklingelt und gefragt, ob er sie mitnehmen darf. Ich habe mich gefreut, es war eine nette Frau und die Couch war für einen jungen Haushalt sicherlich noch für ein paar Jahre gut (wenn auch ein bisschen durchgesessen).
 
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