Elektra Beckum HC260 Motor raucht / stinkt

newnoise

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Hallo,

meine vor ca. 6 Monaten gebraucht erworbene EB HC 260 macht leider weiter etwas Probeme. Nachdem ich sie letzt Woche ca. 10 Minuten laufen hatte, fing der Motor (380V Variante) an zu rauchen. Nachdem ich sie dann schnellstmöglich ausgeschaltet habe, brummte der Motor noch so lange, bis ich den letztendlich den Stecker gezogen habe, dann war Ruhe.

Ich habe den Motor nun heute mal geöffnet und er hat deutlich verbrannte Stellen. Etwas komisch gerochen hat er allerdings schon seitdem ich ihn hatte ...

photo_2020-05-22_10-42-12.jpg

Sieht für mich danach aus als wäre die Wicklung durchgebrannt?! Gibt es da noch irgendwas zu retten, oder hilft da nur neu wickeln lassen bzw. neuer Motor?
Und was fast noch wichtiger: Ist das einfach ein Altersschaden, oder gar auf falsche Bedienung zurückzuführen? 10 Minuten am Stück sollte das Gerät doch laufen dürfen, oder?

Danke!
noise
 

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Achtung Elektrik ! :emoji_rage: :emoji_innocent:
Kommen alle 3 Phasen auch am Motor an ? Wenn da eine fehlt (→ Kabelbruch ? ) , geht ein Drehstrommotor ohne Leistungs/Motorschutz schnell kaputt .
 

Lico

ww-robinie
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Wenn Du hier fragen musst, kann man davon ausgehen, dass Du da eh nicht selbst was dran machen kannst. Geh also besser gleich zu einem Motoreninstandsetzer (gibt es mehr von, als der Privatmensch gemeinhin annimmt. In meinem Provinznest z. B. schon drei) und frag den einfach.

Lico
 

Holzfummler

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Gibt es da noch irgendwas zu retten, oder hilft da nur neu wickeln lassen bzw. neuer Motor?
Eindeutig neuer Motor. Selbst wenn du die Anzahl der Wicklungen wissen würdest, kennst du weder Cu-Querschnitt noch Isolationsaufbau etc.. Auch der Einbau wäre sehr ambitioniert, und wie willst du die alte ohne Beschädigungen an den anderen rausbekommen(sind meisten miteinander verklebt)?
Normalerweise gehen e-Motoren nicht so einfach kaputt. Hier liegt deutlich eine Überhitzung (Überlastung durch langwieriges Sägen mit stumpfen Sägeblatt, oder zugesetzter Lüftung etc.) vor. Versuche erst einmal die Ursache zu finden.
Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer dir schon eine lahmen Gaul angedreht...
Laß die Maschine von eine Fachwerkstatt instand setzen.

Gruß
Thomas
 

rafikus

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Nachdem ich sie dann schnellstmöglich ausgeschaltet habe, brummte der Motor noch so lange, bis ich den letztendlich den Stecker gezogen habe,
Da liegt wohl der Hase begraben.
Es wäre zwar denkbar, dass der EIN/AUS Schalter defekt ist und beim Ausschalten nur eine Phase unterbrochen hat.
Da ich keine Ahnung habe, was eine EB HC 260 ist (du hast ja nicht mal geschrieben, um welche Maschinenart es sich handelt), kann ich hier erst mal nur vermuten. Wenn es sich nicht gerade um eine Keissäge handelt, bei der ein Motor im Leerlauf auch an zwei Phasen läuft, könnte der Motor tatächlich stehen bleiben und vor sich hin brummen.

Deine Schilderung lässt mich aber vermuten, dass die Maschine eine elektronische Bremse besitzt. Wenn der Motor brummt, nachdem du die Maschine ausgeschaltet hast, dann war die Bremse wohl noch so lange aktiv. Vielleicht ist es dem Vorbesitzer auch schon passiert und die Wicklung war vorgeschädigt.
Das Bild und und die Schilderung über den Geruch sagen zumindest das Eine: der Motor ist ein Reparaturfall.
Hat die Maschine nun eine Bremse?
Und um welche Maschinenart handelt es sich?
 

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Da ich keine Ahnung habe, was eine EB HC 260 ist (du hast ja nicht mal geschrieben, um welche Maschinenart es sich handelt), kann ich hier erst mal nur vermuten. Wenn es sich nicht gerade um eine Keissäge handelt, bei der ein Motor im Leerlauf auch an zwei Phasen läuft, könnte der Motor tatächlich stehen bleiben und vor sich hin brummen.

Das läuft aber in einem so gearteten Forum unter Allgemeinbildung !:emoji_cry::emoji_thinking::emoji_grin:
Elektra-Beckum-HC260.jpeg Hobelmaschine-Elektra-Beckum-HC-260-E-miit.jpg
 
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newnoise

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Wenn Du hier fragen musst, kann man davon ausgehen, dass Du da eh nicht selbst was dran machen kannst.

Korrekt :emoji_slight_smile:

Normalerweise gehen e-Motoren nicht so einfach kaputt. Hier liegt deutlich eine Überhitzung (Überlastung durch langwieriges Sägen mit stumpfen Sägeblatt, oder zugesetzter Lüftung etc.) vor. Versuche erst einmal die Ursache zu finden.
Wahrscheinlich hat der Vorbesitzer dir schon eine lahmen Gaul angedreht...

Das ist dann jetzt meine Hauptfrage. Bringt ja nix das Teil instand zu setzen und dann raucht es mir zeitnah wieder ab. Es handelt sich um einen Hobel. Spanabtrag und so war völlig in Ordnung bis zuletzt. Abgeraucht ist er jetzt aber tatsächlich nachdem ich ihn das erste Mal "länger", also ca. 10 Minuten, im Dauerbetrieb hatte.
 

rafikus

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Hat diese Maschine, laut Bedienungsanleitung oder Verkaufsprospekt, eine elektronische Bremse?
Wenn ja, dann ist der Fehler hier zu suchen.
Wenn nein: wie oft hattest du sie schon ausgeschaltet, gab es da irgendwann mal ein Brummen zu hören?
 

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Holzfummler

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Bringt ja nix das Teil instand zu setzen und dann raucht es mir zeitnah wieder ab.
Deine EB HC 260 ist nicht als Abrauchgerät gebaut worden.

Vorgehensweise einer Instandsetzung ist ja
1 komplette Reinigung und Sichtprüfung.
2 in deinem Fall ein neuer Motor
3 Überprüfung der kompletten Mechanik und Elektrik (Schaltbild wäre eine super Hilfe) inkl. Korrektur und Erneuerung defekter Teile
4 Justage der Maschine
5 Probelauf
6 Rechnung
Gruß
Thomas

PS: Wenn die Ursache eine fehlende Phase und dadurch zu hoher Anlaufstrom war, stellt sich die Frage, ob die Maschine korrekt abgesichert war. Wenn nicht, musst du es sicherstellen, damit sich nicht alles wiederholt.
 

Komihaxu

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Überprüfung der kompletten Mechanik und Elektrik (Schaltbild wäre eine super Hilfe) inkl. Korrektur und Erneuerung defekter Teile
Schalter und weitere Bauteile würde ich unbedingt prüfen, bevor ich einen neuen Motor anschließe.
Wenn z.B. ein Kontakt einer Phase abgefackelt ist, wird der neue Motor gleich wieder über den Jordan gehen.

Das würde ich nicht nur mit einer Spannungsmessung machen, sondern vorzugsweise mit Last, wo man einen Spannungseinbruch erkennen könnte. Das ist dann aber alles was für den Fachmann.
 

newnoise

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Ich habe die Version mit Ansteckmotor, also mehr Elektrik als der Schalter und der Motor existiert nicht.

Ich schaue mal ob ich hier in der Nähe irgendwo einen Fachmann für solche Geräte finde.

Vielen Dank
 

HermanUser

ww-buche
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Die Motorbremse könnte im Schaltergehäuse integriert sein. Bei meiner etwas neueren HC260 ist das so.Bei mir war ein Bauteil der Motorbremse defekt und dadurch lief die Motorbremse deutlich länger als sie sollte. Wenn ich das richtig verstehe wird bei der Bremse eine per Phasenanschnittsteuerung erzeugte Gleichspannung, an die Motorwicklung angelegt. Der Bremsstrom wird durch ein Poti auf der Platine eingestellt die Bremsdauer ist normalerweise fix. Ein lautes Brummen deutet für mich darauf hin das der Bremsstrom sehr hoch eingestellt ist. Wenn dann ein defekt dazu kommt und die Bremse zu lange läuft ist das sicher nicht gut für die Wicklungen.

Hier mal ein Bild der Platine:

IMG_20200411_190533.jpg

Gruß Sven
 

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Schade. Dann bin ich hier wohl doch falsch...?

" Verstehen Sie Spaß " ? :emoji_grin:
Die Markierung meiner Beiträge mit " Smileys " dient zur Kenntlichmachung des "Ironiemodus" . Grundsätzlich sind alle meine Beiträge in diesem Forum nicht "todernst" zu nehmen . Für einen Beitrag für z.b. eine wissenschaftliche Abhandlung würde ich natürlich diesen beißenden Ton durch eine geeignetere Wortwahl unbedingt vermeiden ! Falls ich trotzdem partiell falsch verstanden werde , bitte ich dies auch für zukünftige Beiträge zu entschuldigen . :emoji_sunglasses::emoji_grin::emoji_fearful::emoji_cry:
 

Holz-Fritze

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Also meine EB HC260 schalte ich mit einem Motorschutzschalter ein.
Wie wird denn deine eingeschaltet.
 

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Lico

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Ihr macht viel zu viel Wind um das Ding. Der TO soll damit zum Instandsetzer. Der macht ihm die Feldwicklung neu und kümmert sich um den Schalter oder verkauft ihm einen neuen Motor. Fertig.

Lico
 

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Ihr macht viel zu viel Wind um das Ding. Der TO soll damit zum Instandsetzer. Der macht ihm die Feldwicklung neu und kümmert sich um den Schalter oder verkauft ihm einen neuen Motor. Fertig.

Lico

Ich hab ja nur die Frage in #19 beantwortet und darauf hingewiesen , das man sich das meiste durch gründliches Durchlesen des Threads selbst beantworten kann . Ob sich das Ganze bei den zu erwarteten Kosten wirtschaftlich lohnt , steht auf einem anderen Blatt .
 

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Ihr macht viel zu viel Wind um das Ding. Der TO soll damit zum Instandsetzer. Der macht ihm die Feldwicklung neu und kümmert sich um den Schalter oder verkauft ihm einen neuen Motor. Fertig.

Lico
Morgen
Genau, der erste weg ist der zum Profi.
Der sagt dann , dass es sich bei dem Motor um ein sehr spezielles Teil handelt.
Und das es den so nicht von der Stange gibt und das wickeln keiner mehr machen will , weil niemand das bezahlen will.
 

Lico

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Der sagt dann , dass es sich bei dem Motor um ein sehr spezielles Teil handelt.
Und das es den so nicht von der Stange gibt und das wickeln keiner mehr machen will , weil niemand das bezahlen will.
Entschuldige, aber das ist Quatsch. Feldwicklungen neu zu machen ist so selbstverständlich wie Autos zu reparieren. Anker sind eine andere Sache. Das machen die Instandsetzer nicht mehr selbst, die werden zu Spezialfirmen geschickt, wenn das nicht Standardbauteile sind. Die Motoren sind in den allermeisten Fällen auch Standardteile. Und im übrigen: was bleibt ihm anderes übrig. Oder kann hier einer eine Anleitung geben, wie er die Feldwicklung selbst neu machen kann? Verwechselt Industriemotoren nicht mit Anlassern oder Lichtmaschinen, die niemand mehr anfasst, weil es da ein etabliertes Austauschsystem gibt, bei dem die Reparaturen von den Herstellern übernommen werden.

Lico
 

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Na ja, Quatsch oder nicht Quatsch ist Ansichtssache.
Hättest du den ein Angebot oder Rechnung von einer solchen Reparatur die du hier als pdf zeigen könntest.
Persönliche Angaben natürlich unkenntlich gemacht.
Sichtbar sollte sein der Motor Typ , das Datum und eine entsprechende leistungsbeschreibung.
 
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