Marotti

ww-pappel
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Frohe Weihnachten!

Um für Weihnachten alle an einen Tisch zu bringen habe ich aus einem Ikea Gestell und einer Birke Multiplexplatte ( aus dem Baumarkt) einen großen Tisch gebaut.

Habe mit einem Exzenter erst mit 180ger und anschließend mit 240ger geschliffen in Maserrichtung

Jetzt zum Problem:

Mir ist aufgefallen, dass nach dem Abwischen des Staubes mit einem trockenen Lappen
Unzählige Fasern aufgestellt hat. Nach erneutem Schleifen mit 240 war aber alles wieder glatt. Habe zwischendurch auch mit einem feuchten Tuch gewischt um zu sehen ob das eine Veränderung bringt. Ohne Ergebnis.

Nach zigmaligem nachschleifen bin ich dann mit Osmo Dekorwachs in Weiß und einem Pinsel dünn drübergegangen.

Es hat wieder eine Menge Fasern aufgestellt.

Dann war erstmal Weihnachten. Also Zwangspause:emoji_grin:

Jetzt steh ich da und bin mir nicht sicher wie ich die Tischplatte glatt bekomme. Ich habe Sorge dass bei einem weiteren Schliff die Pigmentierung des Wachses leidet.

Habe das gleiche Prozedere mit einigen Regalbrettern vor ein paar Wochen gemacht. Da gab es keinerlei Probleme.

Hat jemand eine Idee?

Martin
 

HiPe

ww-birke
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Moin.

Naja, was du schilderst wundert mich jetzt nicht. Im Normalfall sind solche Holzwerkstoffe etwa mit Körnung 80 geschliffen im Verkauf.
Daraus folgt, dass der erste nachfolgende Schliff mit Körnung 100 erfolgt und dann immer feiner werdend in Maserrichtung mit 120, 150, 180 und 240 wenn man das Holz anschließend ölen oder wachsen möchte (abgestuft schleifen). Bei Flächen, die später lackiert werden sollen kann man i.d.R. bei 150 oder 180 aufhören. Praktischerweise kann man, wenn man ordentlich arbeitet und das Papier regelmäßig wechselt immer eine Körnung überspringen. Das heißt im konkreten Fall die gekaufte Platte mit 120, 180 und 240 zu schleifen.
Vor dem letzten Schliff kannst du die Oberfläche wässern. Du machst dabei die Oberfläche mit einem Lappen oder Schwamm feucht (es dürfen keine Pfützen auf dem Holz bleiben) und wartest, bis die Oberfläche wieder trocken ist. Jetzt fühlt sie sich wieder rauh an, was an den sich aufstellenden Holzfasern liegt. Danach kappst du die aufstehenden Fasern mit dem scharfen Schleifpapier. Nun ist das Holz bereit für eine Oberflächenbehandlung. Durch das Wässern richten sich die Fasern jetzt nicht mehr so stark auf, wenn du das Holz nun streichst.

Das Osmo Dekorwachs soll ja tatsächlich je nach gewünschten Effekt nur ein Mal aufgetragen werden. Ich würde in deinem Fall die Oberläche noch mal fein anschleifen (240), ggf mit einem feinen Schleifpad und dann als 2. Schicht klares Hartwachsöl benutzen.
 

WinfriedM

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Bei Behandlung mit Osmo Dekorwachs ist wässern nicht nötig. Einfach ordentlich von grob nach fein hochschleifen. Korn 240 reicht als Endschliff in aller Regel. Wenn das Dekorwachs getrocknet ist, nochmal sanft mit feinem Schleifvlies drüber (z.B. Mirka Mirlon Ultrafein). Wenn das nicht zur Hand, kannst du es mit Korn 320 Papier ganz sanft probieren. Auch feine Stahlwolle geht grundsätzlich, die mag ich aber nicht, weil man da sehr gut aufpassen muss, dass kein Stahlabrieb auf der Platte verbleibt (rostet später).

Birke Multiplex aus dem Baumarkt wirklich glatt zu bekommen, gelingt dir oft übrigens auch nicht. Die Spuren vom Schälen des Furniers sind oft sehr tief. Eigentlich müsste man solche Platten für eine hochwertige Oberfläche furnieren.

Bei Schliff mit Exzenter hätte ich bei so einer Platte mit Korn 120 angefangen.
 

diverdelphin

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Darf ich hier noch eine Frage nachschießen?
Arbeite auch mit Multipex Birke und habe in der Reihenfolge 100/120/180/240 gearbeitet. Bei mir kommt allerdings kein Wachs drauf sondern deckender weißer Lack, also erst Voranstriche (Zwischenschliff mit 240 ganz "zart" von Hand) dann 2-3 mal Farbe aufrollen. dazwischen immer Zwischenschiff. Ist vor dem Voranstrich hierbei auch ein Wässern erforderlich?. Soll ich den letzten Schliff mit feinem Papier z.B. 320 per Hand machen?
 

WinfriedM

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Bei Lack ist ein Endschliff des Holzes über Korn 120 eigentlich nicht nötig. Bei Einsatz von Wasserlack sowieso. Zwischenschliff würde ich dann auch mit Korn 240-320 machen. Wässern halte ich auch nicht für nötig. Ich kenne keinen Profi, der außer beim Beizen wässert. Im Hobbybereich höre ich hingegen ständig was von wässern bei jeder Gelegenheit.
 

Sägenbremser

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Wie es auch Winfried schon geschrieben hatte,
sind die Druckspuren beim Furnierschälen nur
sehr schwer zu egalisieren. Der vor dem Messer
laufende Druckbalken, entspricht in der Funktion
in etwa der Hobelmaulkante, drückt schon sehr
ordentlich auf das rotierende Gut und hinterlässt
dabei diese Spuren.

Wenn nun erst nach dem Schleifen gewässert und
danach gekappt wird, richtet sich die abgescherte
Holzfaser genauso wieder auf, nur jetzt eigentlich
eher als negative Vertiefung.

Bei Sperrholz mit Schälfurnierdecklagen kann es
hilfreich sein die Fläche vor dem Feinschleifen zu
wässern. Ist leider aber kein Allheilmittel, da diese
Platten ja schon im Werk kalibriert/geschliffen sind.

Wer Furnierplatten mit sichtbaren Schälfurnierdecks
in grösseren Mengen verarbeitet, kauft die Ware als
ungeschliffene Rohlinge, wässert tüchtig und schiebt
das Material im Betrieb durch die Breitbandmaschine.
Kostenmässig ist das auch bei einer guten Schleifstraße
so nicht günstiger, aber das Ergebnis ist immer sicherer.

Für alle anderen Anwendungen führt bei erhöhten An-
sprüchen kein Weg an Furnierplatten mit Messerdeck
vorbei, oder wenn technisch gegeben, überfurnieren.

Gruss Harald
 

WinfriedM

ww-robinie
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@Harald: Wenn bei Schälfurnier Unebenheiten der Oberfläche durch Druck/Verdichtung entstanden sind, kann ich nachvollziehen, dass das Wässern was bringt. Das wäre nochmal was anderes, als dieses Wässern, um später aufgestellte Fasern zu minimieren.
 

Holzsinn

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Ich arbeite viel mit Osmo Dekorwachs, das bekommt beim Streichen mit dem Pinsel immer eine gewisse Rauigkeit, unabhängig vom Untergrund. Ich würde die aufstehenden Fasern vorsichtig mit einem frischen 320 gier Papier abschleifen und dann noch mal mit Dekorwachs nur mit dem Lappen drübergehen. Du kannst das Ganze dann noch mit einem weißen Polierpad (hat eine besonders feine Körnung) im feuchten Zustand einmassieren, dann dürfte nichts mehr raub werden.

Viel Erfolg!
Melanie
 

Sesam.Thomas

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Hallo zusammen,
auch ich hänge mich mit meiner Frage mal an dieses Thema, da es sehr gut passt.
Habe mir eine Werkbank mit einer Arbeitsfläche aus 40mm Birke-Multiplex gebaut. Diese öle ich nun mit reinem, kaltgepresstem Leinöl (kein Firnis). Da es das erste solche Projekt für mich ist, habe ich mich entschieden, die Platte zunächst auf der Unterseite zu ölen. Wenn hier etwas schief geht, wäre das nicht schlimm. Bin sogar soweit gegangen, sie nur auf der linken Seite zu wässern und auf der rechten Seite einen 120er Schliff ohne Wässern zu machen. Quasi als Test zu eurer Diskussion von damals. :emoji_slight_smile:
Dann habe ich die gesamte Seite geölt und nach 15-30 Minuten den Überstand abgenommen. Das war vor vier Tagen. Das Ergebnis sieht ganz gut aus. Es klebt nichts.
Wenn ich ganz vorsichtig mit dem Finger die Obefläche berühre fühlt sich das Holz schon trocken an, aber wenn ich danach meinen Finger anschaue, erkenne ich einen leichten Glanz und fühle auch einen ganz leichten Ölfilm, wenn ich die Finger aneinanderreibe. Wie gesagt, nicht nass/klebrig/schmierig, sondern nur ein Hauch.
Ist das nach vier Tagen normal? Warten soll man ja eher sieben Tage, oder? Wenn es in drei Tagen immer noch nicht 100% trocken ist, kann ich dann trotzdem den Zwischenschliff machen und die nächste Schicht Öl auftragen?

Übrigens: Wenn ich mit der Platte durch bin, poste ich hier mal, ob es einen Unterschied zwischen der gewässerten und ungewässerten Fläche gibt. Bislang sehe ich keinen. Was mir allerdings nach dem Wässern auffiel: An einer Stelle löste sich wohl eine der Multiplex-Schichten von der darunterliegenden, so dass sich eine Art Blase ergab (etwas größer als ein 2-Eurostück). Nach dem Ölen kann ich diese Stelle nun aber nicht mehr ausfindig machen. Ist so etwas normal? Vermutlich eher ein Qualitätsmangel oder?

Viele Grüße!
 

ChrisOL

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Diese öle ich nun mit reinem, kaltgepresstem Leinöl (kein Firnis).

Das willst du jetzt nicht hören. Aber da hättest du besser Firnis genommen. Das reine Leinöl braucht Wochen um auszuhärten. Viel Lüften hilft.

Vom kurzen wässern sollten sich die Schichten von MPX nicht lösen. Vielleicht war da eine Stelle sparsam verleim. Bei einer Werkbank aber nicht so dramatisch.
 

Sesam.Thomas

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Danke für die schnelle Antwort!
Dass Leinöl deutlich länger braucht, als Firnis, war mir schon klar.
Bei meiner Recherche war ich auf eine Woche gestoßen. Mehrere Wochen wäre mir jetzt neu, aber auch kein Drama. Muss ich nun also mit dem nächsten Schliff warten, bis bei der Berührung kein Ölhauch mehr auf meiner Haut zurückbleibt?
 

ChrisOL

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Du kannst einfach mit einem weißen Blatt Papier testen ob das Öl noch flüssig ist.

Wenn dir die Oberfläche gefällt musst du bei einer Werkbank keinen zweiten Schliff vornehmen.
 

Komihaxu

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Du kannst auch jetzt schon Zwischenschleifen. Kann halt passieren, dass es dir das Papier zusetzt, das merkst du aber sehr schnell.
So feucht, dass es dir auch das Pad und den Absaugkanal versaut, wird es ja nicht mehr sein.

Ob ich überhaupt nochmal nachölen würde, ist eine andere Frage.
Kannst du auch nächstes Jahr nochmal machen, alle paar Jahre mal ölen hilft auf der Werkbank gut gegen das Anhaften von Leimresten. Nachteil: macht die Oberfläche rutschiger.

Bei meiner Recherche war ich auf eine Woche gestoßen.
Leinöl braucht Licht und Wärme zum Aushärten. Je kälter und dunkler, desto länger musst du warten.
Birke saugt das Öl auch ziemlich stark rein. Wenn die Bank jetzt noch im dunklen, 10° kalten Keller steht, kann das auch 3-4 Wochen dauern.

Nächstes Mal: Firnis nehmen!
 

Sesam.Thomas

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Danke euch beiden!
Besonders warm und hell ist der Raum tatsächlich nicht. Werde noch ein paar Tage warten, gut lüften und dann beurteilen wie mir die Oberfläche gefällt.
Bin aber beruhigt, dass der Verlauf unter diesen Umständen wohl ganz normal ist.
Firnis habe ich übrigens nicht genommen, weil reines Öl wohl tiefer einziehen und daher mehr Schutz bieten soll.
 

michaelhild

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Firnis habe ich übrigens nicht genommen, weil reines Öl wohl tiefer einziehen und daher mehr Schutz bieten soll.

Würde mal vorsichtig behaupten, dass ist Quatsch.
Das Holz soll ja direkt an der Oberfläche geschützt werden und nicht irgendwo innen.
Das wollen ja viele Anwender, dass ein Öl möglichst tief einzieht, nur wozu?
 

ChrisOL

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Wenn man eine geölte Platte mal aufschneidet, dann sieht man das es überhaupt nicht tief ins Holz einzieht. Muss ja auch nicht.
 

Holzsinn

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Kein Oberflächenmittel dringt mehr als den Bruchteil eines mm in die Holzfaser selber ein, eher in die Zwischenräume und ins Hirnholz.
Das Diefeindringen ist ein Märchen, das sich hartnäckig hält und die Hersteller gerne als Werbeaussage bestätigen.

Melanie
www.holz-sinn.de
 

teluke

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Werkstattmöbel- und Einrichtungen öle ich generell satt mit Lackleinöl, nicht mit Leinölfirnis.

Nach dem einölen lasse ich das aber 24h einziehen. Im Verlauf dieser Zeit öle ich auch noch weiter nach soweit das Öl im Holz verschwunden ist.
Da zieht, je nach Holzart, eine ganze Menge ein.
Manche Hölzer schlucken das Öl geradezu.

Da wird aber auch nichts zwischengeschliffen oder gar gewässert.

Nach 30 Minuten abwischen macht den Vorteil des Lackleinöls (tief einzuziehen) zunichte.

Ich gehe davon aus dass es ein Vorteil ist wenn das Öl tief einzieht weil es dann, nach dem Aushärten, das Holz härtet.
Nutzen kann man das Möbel im Werkstattbereich dann auch schon weitere 24h später. Man arbeitet da ja nicht mit Hemd und Krawatte.
Ein Ölfleckchen am Werkstück ist ja kein Weltuntergang.

Im Wohnbereich ist das aber ohne Belang, daher verwende ich dort aufbereitete, schnell härtende, Öle oder Wachse welche nur die Oberfläche schützen. Hier steht ja auch die dekorative Wirkung mit im Vordergrund.
 

fahe

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...genauso halte ich das auch, und so empfiehlt es auch die Farbmanufaktur Werder, von der ich Öle, Ölfarben und Co. kaufe: Rohes Holz mit Leinöl ohne Sikkativ, danach Leinölfirnis.
 

teluke

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Interessante Webseite.
Ich kaufe Öle bei Kremer und fahre da auch gut.

Ich habe, vor dem Winter ein paar Vogelfutterhäuschen gemacht.
Von denen ist eines runtergefallen und dabei ein Stück des Daches abgebrochen.
Musste ich also reparieren.
Dabei habe ich festgestellt dass es völlig vom Öl durchdrungen war.
Hatte ich vorher sehr ausgiebig geölt mit Lackleinöl.
Leinölfirnis nehme ich nur dort wo es nach ein paar Tagen trocken sein muss.
Bei Werkstattmöbeln ist (mir) das völlig egal.

Wichtig ist darauf hinzuweisen dass es kein Leinöl vom Lidl usw. sein darf.
Man braucht Lackleinöl.
Das ist aber auch nicht teurer.
 

Sesam.Thomas

ww-fichte
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Hier nochmal der versprochene Zwischenstand (1 Woche nach dem Ölen):
Die gewässerte Seite lässt sich von der ungewässerten optisch und haptisch nicht unterscheiden. Beide sind relativ glatt, was mich wundert, da sich nach dem Wässern natürlich die Fasern aufgestellt hatten und ich sie mit 120er-Papier wweggeschliffen habe. Daher hätte ich erwartet, dass die ungewässerte Seite durch das Ölen auch rau wird - dem war nicht so.

Wenn ich Papier einer Küchenrolle auf die Fläche drucke, bleibt dieses weiß. Keine Ölflecken.
Reibe ich das Papier jedoch mit Druck über das Holz, entstehen leichte gelbliche Flecken auf dem Papier.
Fahre ich mit dem Finger über das Holz, bleibt nach wie vor ein Glanz auf meinem Finger zurück.

Habe noch folgende Fragen zu deinen Kommentaren, teluke:

Nach 30 Minuten abwischen macht den Vorteil des Lackleinöls (tief einzuziehen) zunichte.
Besteht bei längerem Warten nicht die Gefahr, dass die Fläche klebrig wird? Wie lange wartest du denn, bis du den Überstand abnimmst?

Wichtig ist darauf hinzuweisen dass es kein Leinöl vom Lidl usw. sein darf.
Man braucht Lackleinöl.
Warum nicht? Ich habe Speiseleinöl von Aldi benutzt. Für eine etwas größere Fläche habe ich mir jetzt noch Leinöl aus dem Pferdebedarf geholt. Habe überall gelesen, dass man dies bedenkelos nehmen kann. Was spricht aus deiner Sicht dagegen?
 

teluke

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Lackleinöl ist, im Gegensatz zu Leinöl vom Lebensmittelhändler gereinigt.
Es kommt hier ja nicht auf den Geschmack an sondern darauf dass es nicht schimmelt.
Daher ist normales Leinöl nicht gut geeignet. Es kann Nahrung für Schimmelpilze bieten.

Ich warte mit dem abwischen ca. 24h und öle in dieser Zeit, dort wo das Öl ganz eingezogen ist, auch wieder satt nach.
Da kann nichts klebrig werden weil das Öl nicht so schnell trocknet. Ich denke nach 48h wäre das noch immer kein Problem.

Aber die Faustregel 1ltr./10m² kann man damit natürlich vergessen.
Die benötigte Menge liegt, abhängig von der Holzart, auch 3-4mal so hoch.

Da wird auch kein Zwischenschliff gemacht.
 

fahe

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...Aldi-Leinöl fällt unter "usw." im zitierten Post...:emoji_wink:

Hier findest Du Antwort auf alle Deine Fragen. Und nein, ich bin nicht beteiligt, nicht der Marketingbeauftragte... nur ein zufriedener Kunde.

PS: Die Preise sind trotzdem eine Erwähnung wert... wenn ich mir überlege, wie bspw. Tungöl sonst so in Drechselerkreisen gehandelt wird...:emoji_wink:

Edit: Da war teluke schneller...
 

teluke

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Bei kremer-pigmente.com kosten 5ltr. Lackleinöl 32,31€ inkl. MWSt.m + Versandkosten
Einwandfreie Qualität.
 
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