Bandsäge Pflege

Vaultdoor

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Man(n) muss ihn aber auch nicht zur welligen Graterlandschaft umbauen, um etwas Rost zu entfernen.

Naja, so heftig sind die Topfbürsten nicht. Ich habe meine Drehbank, meine Standbohrmaschine und meine Bandsäge damit gesäubert (Führungen, wohlgemerkt), da ist nichts zerkratzt, noch sind da Krater drin. Ich würde sowas nicht empfehlen, wenn ich nicht selbst genug gute Erfahrungen damit gemacht hätte.

Klar, die Stahlwolle mag auch gehen, das zweifel ich nicht an. Daher würde ich das auch mit unterschreiben. Aber die rotierenden Drahtbürsten sind definitiv nicht so zerstörerisch, wie du sie hier portraitierst :emoji_wink:

Viele Grüße
Maik
 

Vaultdoor

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Oh, Modell kann man das Spielzeug gar nicht nennen, das sich die Genossen vom VEB Lokomotivmaschinenbau Leipzig

Ah dann hast du die ZBA 450 oder welche Serie? Sowas hatte mein Opa früher. Die haben das Ding in der Familie nie gescheit eingestellt bekommen und es dann nicht mehr benutzt :emoji_grin:

Viele Grüße
Maik
 

fahe

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...Typ weiß ich gar nicht, aber so viel Auswahl war ja zu Ostzeiten nicht...:emoji_wink:

Ich habe die gepimpt. Also von der Steinmetzschaltung auf Drehstrom. Vor allem aber, was die Tischbefestigung und den Tisch selber anbelangt. Das war ja nur ein Stück Pertinax an einem Stück Blech. Außerdem habe ich selber 'ne obere Führung gebaut. Also halbwegs genau ist sie schon. Aber extrem langsam - auch mit nagelneuen Hemablättern. Man kriegt einfach nicht genug Bandspannung drauf. Zumindest nicht mit einem 10er Band. Aber, wenn man sich viel Zeit nimmt, kann man schon auch ordentliche Schnitte machen. Lohnt sich aber nur bei besonderem Holz. Essigbaum habe ich Mal in 10mm Brettchen aufgeschnitten bei etwa 80mm Astdurchmesser.
 

fahe

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Aktuell steht in Seifersdorf 'ne Kirchner.
Kleinanzeigen kennt gar kein Seifersdorf. Zumindest nicht die App. Aber Google weiß natürlich, dass das Wachau ist.

Ich glaube das Vorkriegsteil ist mir zu vergurkt. Es sieht so aus, als ob die ursprünglich Mal für Transmissionsriemen ausgelegt war und der Motor nachträglich rangefummelt wurde. 1,5 kW für eine 80er Säge ist ja auch nicht gerade passend. Mein Aluguss-Spielzeug hat ja schon 1,1kW. Trotzdem Danke für den Hinweis.

Edit: Aber schön ist schon, wie viel Mühe die sich früher mit den Gussformen gegeben haben. Heute wird 'n Aluschild angenietet.
 
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Naja, im Text steht Seifersdorf, wie Du gesehen hast.
Ich weiß ja auch nicht, wie viel Energie Du reinstecken würdest. Ich bewundere die Leute, die sowas wieder hübsch machen. Auch wenn Dietrichs Säge damit nicht vergleichbar ist, hat er das ja sehr schön gemacht. So, genug des Ausflugs. Anne wird uns hoffentlich noch etwas von der Maschine zeigen.
 

Anne K.

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So hier sind noch ein paar mehr Bilder. :emoji_slight_smile:
 

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Anne K.

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Bei der Gummierung auf den Rollen hat mein Vorgänger leider nichr darauf geachtet, dass die Zähne des Bands (ist eine grade und keine in der Mitte gewölbte) vor der Rolle überstehen. Ich werde mal schauen wie die Bänder drauf laufen und hoffe sehr, dass ich das nicht alles runterkratzen und neu aufkleben muss. Das wäre schon echt übel. Aber es ist jetzt nicht extrem abgenutzt (also keine Hubbel o.ä.).

Bei der oberen Sägeblattführung haben sie die Rückenrolle ganz schön vergewaltigt, da habe ich mir eine neue bestellt (Durchmesser 78mm) und die seitlichen Rollen werden noch nachgeschliffen.

Die untere Sägeblattfürung die dabei war könnte man zwar restaurieren, aber wie ich erfahren habe eignet sie sich eigentlich nur für grade Schnitte. Da ich aber gern meine Bandsäge voll ausnutzen würde, habe ich mir da eine neue bestellt, die auch für kurvensägen geeignet ist.

Neue Antriebsriemen werde ich auch noch bestellen, da ich gesehen habe, dass eigentlich 3 Plätze für Riemen vorhanden sind, aber nur noch 2 Riemen aufgespannt sind.
 

Anne K.

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Auf dem Antriebsriemen stand

Continental 13 x 2150

Könnte ich da den hier bestellen?
https://keilriemen24.eu/Keilriemen-13-x-2150-Li-A841-2

Wo bestellt/bezieht ihr denn eure Antriebsriemen?
Und habe gehört, dass man immer (wenn ich jetzt 3 brauche) alle aus der gleichen charge Kaufen soll, da sie sich sonst minimal in der länge unterscheiden können, stimmt das? (und wenn ja wie kann ich das sicherstellen?)
 
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Vaultdoor

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Guten Abend,

ja sowas ist schon eine brauchbare Adresse für Keilriemen. Ich beschaff sowas auch einfach online. Ich weiß nicht genau, wie man überprüfen kann, ob man jetzt drei Keilriemen aus derselben Charge hat, oder nicht. Die Riemen strecken sich ja sowieso noch etwas und da dürften sich solche Längenunterschiede dann ausgleichen, schätze ich. Ich hatte auf jeden Fall mit sowas noch keine Probleme :emoji_slight_smile:

Viele Grüße
Maik
 

brubu

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Hallo
Ersatzteile bestelle ich immer bei Fachfirmen am Telefon, die geben gerne Auskunft, dass man beim ersten Anlauf die richtige Ware
erhält. Aus Prinzip bestelle ich nie in einem Internetshop, die machen den Fachfirmen das Geschäft zur Sau weil sie sich die hohen
Kosten für die Berater sparen. Bestellen alle Leute in diesen Billigshops, sterben die Fachfirmen aus, siehe Lädelisterben etc.
Gruss brubu
 

Vaultdoor

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Aus Prinzip bestelle ich nie in einem Internetshop, die machen den Fachfirmen das Geschäft zur Sau weil sie sich die hohen
Kosten für die Berater sparen.

Wenn ich nun aber keinen Berater brauche, warum sollte ich dann die Mehrkosten dafür bezahlen müssen?
Warum sollte ich in einem Fachmarkt mehr Geld für das gleiche Produkt bezahlen, wenn ich es in einem Internetmarkt viel billiger erwerben kann?

Viele Grüße
Maik
 

brubu

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Eben darum weil auch Du gelegentlich auf Fachleute angewiesen bist alles andere ist reine Rosinenpickerei!
 

Vaultdoor

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Eben darum weil auch Du gelegentlich auf Fachleute angewiesen bist

Richtig, bin ich auch. Deshalb bin ich in einem Holz-, einem Metall-, und einem Tresorforum unter Anderem angemeldet. Ferner nutze ich das Internet. Nur, um einen Wirtschaftszweig künstlich am Leben zu erhalten, werde ich nicht mein Geld aus dem Fenster werfen. Früher mag das anders gewesen sein, da gab es nur den Fachmarkt, in dem man sein Zeug bekommen hat. Heute sieht das anders aus.
 

Anne K.

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Ich kann beide Ansätze nachvollziehen.

Nur wie viel Mehrkosten könnten denn dann auf mich zukommen @brubu ? Habe jetzt nicht sehr viel Geld zur Verfügung, obwohl ich natürlich gegen eine professionelle Beratung nichts einzuwenden habe.
 

Herr Dalbergia

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Hallo, gute Säge!

besorg die einen schleifklotz mit Radius und Schleife die Auflagen leicht ballig. Baue dir eine Vorrichtung die den schelifklotz hält und du genau zustellen kannst wie sehr er drückt. Überprüfe den Rundlauf mit einer 1/100mm Messuhr. 2-3 / 100 sind ok wenn die messuhr wackelt, mehr sollte nicht sein.

dann gutes Blatt drauf, Führungen gute einstellen. Die Führungen hab ich damals CNC abdrehen lassen, dann kann man im lichtspalt Verfahren einstellen.


Wenn du eine neue Führung brauchst, würde ich die von HEMA nehmen, oder eine gebraucht APA

wenn die Räder gut Rund abgedreht sind, also die Beläge, Spann das Band auf, einstellen, laufen lassen.
Dann musst du eine 2€ Münze auf den Tisch neben das Band stellen können ohne das es umfällt.

falls du Vibrationen bekommst, sind wahrscheinlich die Lager fällig, kein Problem....ausbauen und neue Von SKF einbauen.

dann kannst du 25 cm hohes Hartholz zu Furnieren zerlegen mit einer verleimfähigen Oberfläche auf 1/10mm Genauigkeit.

falls du fragen hast und ich helfen kann, melde dich jederzeit gerne

Mit freundlichen Grüßen Alex, Bandsäge Junkie
 

Herr Dalbergia

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@Herr Dalbergia : Also meine Laufflächen sind nicht ballig und ich hab gute Schnittergebnisse.
Ich würde an den Laufflächen nichts machen, die sehen doch gut aus.

Viele Grüße
Maik
Hallo Maik,

ja da hast du recht, es ist gar nicht so wichtig ob bombiert oder Flach, viel wichtiger ist der exakte Rundlauf....von daher würde ich mal nachmessen und dann entscheiden ob schleifen oder nicht. Wenn man schleift, kann man beides machen, ich habe festgestellt, also für mich, dass bei einer leichten bombierung alles besser funktioniert.
Aber wirklich kritisch wird das wohl erst bei richtig großen Bandsägen und breiten Blättern.

Grüße, Alex
 

Vaultdoor

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Hi Alex,

kommt halt drauf an, wie "richtig groß" definiert ist...
Und klar, der Rundlauf sollte schon gut sein, hängt aber eben auch wieder von Aufwand:Nutzen ab.

Viele Grüße

Maik
 

Anne K.

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Daheim
Hallo, gute Säge!

besorg die einen schleifklotz mit Radius und Schleife die Auflagen leicht ballig. Baue dir eine Vorrichtung die den schelifklotz hält und du genau zustellen kannst wie sehr er drückt. Überprüfe den Rundlauf mit einer 1/100mm Messuhr. 2-3 / 100 sind ok wenn die messuhr wackelt, mehr sollte nicht sein.

dann gutes Blatt drauf, Führungen gute einstellen. Die Führungen hab ich damals CNC abdrehen lassen, dann kann man im lichtspalt Verfahren einstellen.


Wenn du eine neue Führung brauchst, würde ich die von HEMA nehmen, oder eine gebraucht APA

wenn die Räder gut Rund abgedreht sind, also die Beläge, Spann das Band auf, einstellen, laufen lassen.
Dann musst du eine 2€ Münze auf den Tisch neben das Band stellen können ohne das es umfällt.

falls du Vibrationen bekommst, sind wahrscheinlich die Lager fällig, kein Problem....ausbauen und neue Von SKF einbauen.

dann kannst du 25 cm hohes Hartholz zu Furnieren zerlegen mit einer verleimfähigen Oberfläche auf 1/10mm Genauigkeit.

falls du fragen hast und ich helfen kann, melde dich jederzeit gerne

Mit freundlichen Grüßen Alex, Bandsäge Junkie


Wow das ist mal eine Antwort! Ich denke das mit dem ballig schleifen werde ich erst mal lassen und ein Band auflegen und es laufen lassen. Mal sehen was da dann mit der 2 Euro Münze rauskommt. (Da ich ein kompletter bandsägen Neuling bin, reicht mir erst einmal wenn sie gradeaus sägt und das tut was ich möchte und relativ genau ist, die extreme Feinjustierung kann noch ein klein bisschen warten denke ich)

Wie teuer sind denn solche Lager ungefähr?

Also das Furniersägen hört sich wirklich ziemlich beeindruckend an.

Ich melde mich auf jeden Fall, wenn ich noch etwas wissen möchte, vielen dank. :emoji_slight_smile:

Mfg
 

Vaultdoor

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@Anne K. Du merkst, ob die Lager hinüber sind, wenn du mal an den Rollen ohne Bandsägeblatt von Hand drehst. Falls die Lager dabei rauschen, sind sie im Eimer. Andernfalls würde ich sie erstmal so belassen. Ich bin ein Freund von "never change a running system", denn man macht bei solchen Maschinen schnell Baustellen auf, die nicht nur ins Geld rennen (können), sondern die enorm Zeit und Geduld fressen.
Wie du schon sagtest: Erstmal ein Band rauf und laufen lassen. Dann sieht man weiter.

Viele Grüße
Maik
 

damadi

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Eben darum weil auch Du gelegentlich auf Fachleute angewiesen bist alles andere ist reine Rosinenpickerei!

Ich wende mich an eine Fachfirma, wenn ich eine Dienstleistung benötige. Im Rahmen dieses Auftrags kauft man natürlich auch die dafür benötigten Teile dort.

Aber einfach nur dort die Teile kaufen, wenn man genau das Gleiche woanders meist wesentlich (!) günstiger bekommen kann, ist schlicht Dummheit.
 
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