Oberfräse defekt ?

RestInPeace1991

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Hallo ihr lieben Woodworker

Ich bin neu hier und habe auch direkt die erste Frage.

An meiner Oberfräse ( Einhell TC-RO 1155 E) ist leider das Gewinde defekt auf welches man die Überwurfmutter schraubt um den Fräser zu spannen.

Die Mutter überdreht beim anziehen immer bevor der Fräser fest ist.
Bis heute hat alles super funktioniert.
Da heute einer meiner Fräser zu kurz war spannte ich ihn weiter außen und zog die Mutter richtig fest (sicher ist sicher ). Leider habe ich es wohl zu gut gemeint .
Es ist das Gewinde an der Maschine hin und nicht an der Mutter.

Kann man da noch was retten oder muss ne neue Fräse her ?

Ich bedanke mich herzlich im Voraus für jegliche Hilfe.

LG
 

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rafikus

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Theoretisch könnte man da auch eine längere Mutter nehmen. Das Gewinde an der Welle ist lang genug. Praktisch sehe ich es aber als kaum möglich eine solche Mutter zu finden.
Ergo: Totalschaden.

Wenn du eine neue suchst, dann schau dir mal die Hitachi M12VE an. Die kannst Du bei den Insulanern für vernünftiges Geld bekommen. Auf 230V Version achten.
 

Daniel977

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Hallo Restinpeace1991,

ich würde nicht mit irgendwelchen ˋSchräubchenˋ halbgare Versuche machen. Immer bedenken, daß die Fräserspindel mit mehr als 20.000 Umdrehungen unterwegs ist! Wenn da was bricht oder sich löst, kann das sehr schnell ins Auge gehen, und das wortwörtlich. Die einzig adäquate Lösung wäre die Anfrage beim Hersteller nach dem passenden Ersatzteil. Bei einer Einhell würde ich aber auch eher von kapitalem Totalschaden ausgehen.

Daniel
 

blueball

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Eine Reperatur übersteigt den Neupreis auf alle Fälle, sorry das sagen zu müssen.
 

IngoS

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Hallo,

nein, so was ganz bestimmt nicht.
Die Fräse kannst du unter "Lehrgeld" abhaken.
Der Anker müsste ausgetauscht werden, aber ob es den als Einzelteil zu einem vernünftigen Preis gibt und ob du den selbst wechseln kannst, musst du schauen. Lohnt sich wahrscheinlich nicht.

Ach ja, die Überwurfmutter muss auch neu, denn die ist mit Sicherheit auch angegriffen.

Gruß

Ingo
 
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rafikus

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Im ersten Moment dachte ich, dass der Vorschlag mit der Distanzmuffe ein Witz gewesen ist.
Das war aber wohl tatsächlich ernst gemeint.
:emoji_astonished: :emoji_scream:
Auf was für Ideen die Leute so kommen ....
 

RestInPeace1991

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Erstmal danke für die zahlreichen Antworten.

An eine längere Mutter hatte ich auch erst gedacht. Das Gewinde im unteren Bereich ist ja in Ordnung. Leider hab ich keine passende Mutter gefunden.

Da wir hier von einer 50€ Fräse reden muss ich wohl damit leben sie ruiniert zu haben. Alles andere lohnt sich nicht.

Hat sich ja gelohnt auf Teufel komm raus den zu kurzen Fräser zu verwenden.

Naja - Lehrgeld eben - auch wenn es mich tierisch ärgert.

Ich danke euch allen vielmals.
 
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Rho

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Ich denke deine Oberfräse war bereits Schrott als sie neu aus dem Karton ausgepackt wurde. Nächstes mal bitte im Sinne der Müllvermeidung keinen Schrott kaufen sondern langlebige Qualität, ist billiger auf längere Sicht.
Das kann man jetzt wirklich nicht generell sagen. Ich habe einmal für 45 CHF ein Set mit Bohrmaschine, Winkelschleifer und Stichsäge gekauft. Die Geräte habe ich für unseren Hausbau gequält (wirklich gequält) und sie nicht töten können ... am Schluss hab ich sie sogar noch guten Gewissens für wenig Geld verkauft.
Ich glaube es ist ein Unterschied ob man ein Gerät "falsch" bedient (bspw. Mutter überdreht) oder technisch an die Grenze seiner Funktionsfähigkeit bringt. Mit etwas Sorgfalt bedient lebt generell alles länger ...
 

blueball

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Hatte mal ne günstige Einhell Stichsäge mit 800 Watt und riesiger Schnitttiefe. Die hatte wahrlich nicht viele Meter gemacht. Nach 2,5 Jahren zerfetzt innen das Plastiklüfterrad, mir fliegen die Brocken um die Ohren und das Gesicht, Dank Schutzbrille nicht in die Augen. Hatte 2-3Cuts im Gesicht die bluteten. Seit dem Vorfall grundsätzlich keinen Kernschrott mehr.
Dachte mir, für den seltenen Nutzungsfall reicht auch was billiges um alle paar Monate mal was zu schnippeln damit... Nein. Reicht nicht.
Seit dem kann ich mich auf ne PS300 verlassen und erfreue mich jedes mal.
 

Daniel977

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Ein paar Gründe gegen Billigschrott:

Sicherheit
Bei Billiggeräten kann schon mal ein Kunststoffteil abbrechen (z. B. Der Griff). Doof, wenn da dann gerade ein stromführendes Kabel liegt. Autsch.
Sicherheitsrelevante Bauteile an einem Werkzeug müssen eine bestimmte Qualität aufweisen. Bei Billigmaschinen werden zumeist nur die Mindestanforderungen eingehalten. Das kann echt gefährlich werden.

Nachhaltigkeit
Billigmaschinen halten selten längere Zeit durch, wenn man Glück hat gerade so lange, daß das Projekt beendet werden kann. Ersatzteile gibt es nur wenige, und wenn sind sie zumeist so teuer, daß eine Reparatur sich nicht lohnt. So landen dann wertvolle Rohstoffe auf dem Müll. Eine Schande, auch um die aufgewendete Energie.

Arbeitsbedingungen beim Herstellungsprozeß
Wer mal anfängt etwas zu rechnen muß doch ins Nachdenken kommen! Für das bißchen Geld haben sich Menschen hingestellt und Rohstoffe abgebaut, die Bauteile wurden gefertigt (teilweise in unterschiedlichen Fabriken), irgendein Typ hat das alles zusammen gesetzt und letztlich wurde dann das ganze noch um den halben Erdball hier her transportiert. Ach ja, der Händler hält ja auch noch die Hände auf. Wenn ich für so wenig Geld arbeiten müßte...
Sklavenarbeit könnte man das auch nennen, ich halte mir möglichst wenige Sklaven, sofern ich es beeinflussen kann.

Spaß beim Arbeiten
Selbst eine gebrauchte aber intakte Qualitätsmaschine macht mehr Spaß beim Arbeiten. Habe nun nicht viele Vergleichsmöglichkeiten, ich kauf normalerweise keine Billigmaschinen. Vor fünfzehn Jahren hab ich mir mal einen Schwingschleifer in billig geholt. Läuft und macht etwas lustlos seine Arbeit, aber der geerbte Festo ist um WELTEN besser - und macht mehr Spaß.

ICH kaufe nur noch Qualität. Billig ist mir einfach zu teuer :emoji_wink:
 

Hondo6566

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Immer diese Absolutisten mit ihren Absolutismen
Sorry Fred, aber dann verstehst du den Inhalt des Wortes >generell< nicht, aber das Netz kann hier Aufklärung schaffen:
generell bedeutet für die meisten oder alle Fälle derselben Art geltend, zutreffend.
Das hat nichts mit Absolutismus zu tun.
Ich habe auch noch aus früheren Zeiten eine Einhell-Saugtonne, die oft verwendet wird und zuverlässig bislang ihren Dienst tut. Vieleicht hab ich damit einfach Glück gehabt?!
 

RestInPeace1991

ww-pappel
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Generell verstehe ich die verschiedenen Meinungen, aber nicht jeder kann sich die teuren Maschinen leisten. You get what you pay for - Qualität hat ihren Preis.

Dennoch möchte ich nicht aufs Basteln verzichten weil ich mir keine teure Maschine leisten kann.

Die Einhell hat bis jetzt in meinem Tisch super funktioniert und ist durch einen Bedienfehler gestorben.

Meine Scheppach TKS ist keine GTS aber sie sägt !

Ich könnte ewig so weiter schreiben.

Ich bin der Meinung, dass man mit günstigen Maschinen auch ein gutes Ergebnis erzielen kann auch wenn teure Maschinen besser sind.
 

Daniel977

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Ich kann Dich verstehen. Wenn man sich das Hobby gerade so leisten kann, dann ist selbst die Billigmaschine noch teuer. Kann aber ruhigen Gewissens diese Dinger nicht empfehlen. Wenn Du was neues kaufen willst würde ich eine Trend oder Perles empfehlen. 150 Euronen muß man da aber mindestens investieren. Für mich persönlich ist das die untere Preis- und Qualitätsgrenze für eine zu gebrauchende Oberfräse. Da bekommt man auch einiges an Zubehör. Eine gute Gebrauchtmaschine (keine Verbrauchtmaschine !!) liegt preislich ähnlich. Da hast Du dann vermutlich mehr von.

Noch eins: Der Fräser MUSS komplett in die Spannzange! Wenn der Fräser eine Markierung hat, immer bis zur Markierung einspannen! Wenn der Fräser Freiheit riecht, der Handwerker am Boden liegt! Es gibt Verlängerungen die für Frästische gedacht sind. Oder halt nen längeren Fräser kaufen.
 

yoghurt

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Hallo,
seit wann muss der Fräser komplett in die Spannzange? Gibt es da eine Quelle? Ich kenne - ohne Quelle - auch eine 3/5 Schaftlängen-Spannzangen-Angabe....

Wenn hier solche Regeln als absolut dargestellt werden, dann bitte mit Quelle!
 

Daniel977

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Gemäß Guido Henn im Handbuch Oberfräse
(Seite 41, gelber Kasten „Wichtiger Sicherheitshinweis“):

„...Als Faustregel gilt: so tief wie möglich, aber mindestens so tief, dass der Schaft des Fräsers die gesamte Länge der Spannzange ausfüllt (mind. 3/4 der Schaftlänge)...“

So gemeint, aber nicht genau genug ausgedrückt. Sorry.

Daniel
 
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