Genickschmerzen beim Schleifen

Wrchto

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Grüß Euch,

ja, ich weiß, der Titel ist vielleicht etwas seltsam, darum der Thread auch hier am Tresen.

Ich habe einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule, der normalerweise keine Probleme macht.
Wenn ich MPX-Platten mit dem Exzenter schleife, die vor mir auf der Werkbank liegen, schaue ich naturgemäß nach unten. Und wenn man dann Quadratmeter um Quadratmeter schleift (und das noch in verschiedenen Körnungen), dann steht man da sehr lange mit nach vorn gekipptem Kopf, was dazu führt, dass ich Nackenschmerzen bekomme, und die dann meist auch einige Tage bleiben. Ich habe letztes Mal wohl zwei Stunden vor mich hingeschliffen, die Schmerzen hatte ich dann eineinhalb Wochen :emoji_frowning2:

Natürlich wüßte ich die perfekte Lösung, aber die passt wohl nicht bei mir in die Werkstatt (Breitband).
Ich hab auch schon über einen großen Bandschleifer mit Schleifrahmen nachgedacht, weil der zumindest eine größere Fläche auf einmal abdeckt als mein 150er Exzenter, und damit das Schleifen grundsätzlich nicht so lange dauern würde. Würde es aus Eurer Sicht Sinn machen, die ersten Durchgänge mit einem Bandschleifer durchzuführen, und dann nur den Endschliff mit dem Exzenter? Oder ist das rausgeschmissenes Geld?

Vielleicht habt Ihr ja noch andere Ideen (am Tresen kann man ja alles Mögliche diskutieren)?

Ich hab bspw. auch schon versucht, im Sitzen zu schleifen, sodass ich nicht so weit nach unten schauen muss. Das ist dann aber eine sehr unnatürliche Haltung, wo sich alles andere verspannt.

Hm, vielleicht sollte ich einfach meine Frau zum Schleifen einteilen?

LG
Thomas
 

Wrchto

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Vielleicht hilft es ja schon wenn Du die Platten mit Vacuumsaugern so befestigst das diese ca. 45 Grad schräg stehen.

Das werde ich mal probieren. Wobei man dann natürlich das Gewicht des Exzenters Im Arm hat, der sonst (In der Horizontalen) einfach nur zu führen ist. Aber auf jeden Fall einen Versuch wert.
Meine Frau hat übrigens die niedere Hilfstätigkeit abgelehnt
 

Lico

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Meine Wahl würde auf Bandschleifer mit Schleifrahmen fallen. Muss man sicherlich erstmal üben, aber dann sollte das wesentlich schneller gehen als mit dem Exzenter.

Lico
 

InstantMuffin

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Entweder ist das jetzt total bescheuert oder total genial.
Spiegel im 45° Winkel aufstellen. Evtl. eine Vollschutzbrille aufziehen und da mit kleinen Scharnieren im Winkel feststellbare Spiegel anbringen.
 

VENEREA

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Entweder ist das jetzt total bescheuert oder total genial.
Spiegel im 45° Winkel aufstellen. Evtl. eine Vollschutzbrille aufziehen und da mit kleinen Scharnieren im Winkel feststellbare Spiegel anbringen.


Mein Lehrer würde jetzt sagen setzten 6
Vllt. Wolltest du auch etwas beim Thema Schleifbild schreiben
Gruß Sebastian
 

InstantMuffin

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Ich verstehe dein Kommentar nicht. Einmal hast du selber nichts dazu beigetragen, dann ist dein Argument für mich auch nicht nachvollziehbar.
Dein Lehrer würde sich eher darüber aufregen, dass du bei seinem Zitat weder Zitierregeln befolgst, noch die deutsche Rechtschreibung...
Für mich ist die Situation folgende:
Er steht gerade, evtl. etwas gebeugt, und schleift. Er muss dabei so weit nach unten gucken, dass er den Nacken dauerhaft nach unten legen muss. Das tut auch ohne Vorfall auf Dauer weh. Wenn er stattdessen den Blickwinkel so ändern kann, dass er nicht den Nacken bewegen muss, dann wäre das doch ideal. Und ein klappbarer Spiegel kann genau das. Ein Zahnarzt arbeitet doch auch mit klappbaren Lupen an der Brille. Wieso soll das nicht mit Spiegeln funktionieren?
Wenn ich etwas an der Situation missverstanden habe, so kläre mich doch bitte auf, anstelle mich zu verurteilen.
 

kberg10

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Vom Handbandschleifer kann ich dir aus eigener Erfahrung abraten. Du hast eine total einseitige Belastung durch das dagegenhalten.
Ansonsten leistet mein Makita mit 100/610 mm Bändern hervorragende Arbeit, zB hab ich schon furnierte Innentüren geschliffen ohne
Rahmen und ohne durchzuschleifen bei einem 0,7 Eschenfurnier. Eine Bandschleif glaube wär echt eine Lösung aber die braucht halt viel Platz.
Eine Bandschleifmaschine ist das Stichwort zum suchen. Werkstück auf den Tisch und mit Schleifschuh systematisch abfahren ohne an einer Stelle stehen zu bleiben.
Gruß Matthias
 

yoghurt

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Hallo,
hoffentlich gleiten wir nicht in die Marken-Diskussion ab..... Was hast Du denn für einen Excenter? Meine Schleifzeiten konnte ich vor der Anschaffung der Langband durch eine Rotex reduzieren.
 

yoghurt

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Hallo,
Rotex ist ein Getriebe-Excenterschleifer mit Zwangsrotation. Die Dinger haben einen deutlich höheren Abtrag als normale Excenter.
 

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Was bei uns viel "angenehmer" gemacht hat, sind verstellbare Tische. Ich habe dafür Mal einen Schwung alte Krankenhausbetten gekauft.(eins ist mit gut 800kg zusammen gebrochen, bzw der Zylinder geplatzt. Andere Geschichte)
Wenn man da noch eine Konstruktion zum kippen drauf macht, dann könnte dir das schon sehr helfen. Das lässt sich ziemlich leicht realisieren. Wichtig ist jedenfalls die Höhenverstellung.

Andere, nicht ganz so günstige aber günstiger als Breitband, Lösung wäre halt eine Langbandschleifmaschine.

Gruss
Ben
 

Mitglied 59145

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Wir haben auch 4St. im Gebrauch. Da hat ein Kollege nicht mitgedacht und munter Fussboden gehobelt. Eigentlich hat es das sogar ausgehalten, aber irgendwann war der Stapel zu hoch. Wenn man dann einmal kurz aufs Pedal drückt und wieder loslässt, dann platzt der Zylinder, das Bett ist noch heile:emoji_sunglasses:. Ist jetzt halt starr, für den jetzigen Zweck auch in Ordnung. Wenn die mir ausgehen, dann gucke ich Mal nach nem Zylinder.

Also eigentlich ausreichend solide:emoji_grin:.

Gruss
Ben
 

Wrchto

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Hallo,
hoffentlich gleiten wir nicht in die Marken-Diskussion ab..... Was hast Du denn für einen Excenter? Meine Schleifzeiten konnte ich vor der Anschaffung der Langband durch eine Rotex reduzieren.

Ich habe einen 150er Metabo SXE. Mit dem bin ich grundsätzlich sehr zufrieden. Es ist ja auch nur die Dauer der einseitigen Nackenhaltung, die die Probleme macht. Wenn ich mal eine halbe Stunde schleife, ist das nicht schlimm, aber wenn ich zwei, drei Stunden stehe, dann schmerzt es.
 

Wrchto

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Entweder ist das jetzt total bescheuert oder total genial.
Spiegel im 45° Winkel aufstellen. Evtl. eine Vollschutzbrille aufziehen und da mit kleinen Scharnieren im Winkel feststellbare Spiegel anbringen.

Eine interessante Idee. Praktisch wie ein Verkehrsspiegel, nur dass er nach unten zeigt. Obwohl ich nicht sicher bin, ob ich das koordinatorisch hin bekomme, wenn sich alles spiegelbildlich bewegt. Wobei, das zu probieren kostet ja praktisch nichts :emoji_wink:
 

Wrchto

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Andere, nicht ganz so günstige aber günstiger als Breitband, Lösung wäre halt eine Langbandschleifmaschine.

Ich werde mal meine Fühler auf dem Gebrauchtmarkt ausstrecken, vielleicht kann ich ja irgendwo so ein Ding abstauben. Es ist ja nicht so, dass ich ununterbrochen etwas zu schleifen habe (alles was massiv ist, muss man nach dem Hobeln eh gar nicht mehr, bzw. nur mehr leicht schleifen). Nur das MPX ist mir meistens viel zu rauh, und da kommen eben gleich Quadratmeter zusammen.
 

yoghurt

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Hallo,
da ich gefragt hatte. Ich kenne des Metabo SXE nicht aus eigener Erfahrung. Was ich weiß, ist dass er im Forum immer einen guten Ruf besaß. Hat er die zwei verschiedenen Schwingkreise?

Vielleicht ist da noch Potential die Schleifzeit zu verkürzen? Gröber anfangen?
 

InstantMuffin

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Du hast natürlich auch die Möglichkeit eine Kamera+Bildschirm-Apparatur zu errichten.

Vorteile:
-Keine Spiegelverzerrung
-Zoommöglichkeit
-Möglichkeit durch diverse Filter die Oberflächenbeschaffenheit genau zu analysieren
-Kannst mit IR-Licht arbeiten, was je nach Kamera sichtbar gemacht werden kann auf dem Bildschirm, und nur da

Nachteile:
-Kosten (Kamera, Raspberry Pi Computer, Netzteil = 80€), Beleuchtung und Material extra
-Apparatur notwendig, die bewegt werden muss
-Inputlag (wie groß der ist, kann ich dir nicht sagen, mehr als eine halbe Sekunde auf keinen Fall, aber <100ms oder besser <40ms - also 1 Bild bei 25FPS - wäre besser)
 

yoghurt

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Hallo,
die Langband sollte unter 1000€ zu haben sein. Du brauchst natürlich Drehstrom,Platz und Absaugung.
 

Gelöscht stwe

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Du kannst dir ja auch Mal Sicherungsbrillen aus dem Kletterbereich anschauen. Dort sind zwei Prismen auf einem Brillengestell montiert, um den Kletterpartner beim Sichern bequem beobachten zu können. Vielleicht kann man die ja so modifizieren, dass das Prisma nach unten weist, nicht nach oben.
 

Wrchto

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Hat er die zwei verschiedenen Schwingkreise?

Ja genau, der ist das. Ich schleife meist 80, 120, 150, 180. Manchmal, wenn die Platten nicht recht rauh sind, auch gleich 120, 150, 180.

Hallo,
die Langband sollte unter 1000€ zu haben sein. Du brauchst natürlich Drehstrom,Platz und Absaugung.

Drehstrom und Absaugung sind nicht das Problem. Die hab ich.
Ich habe mich mit Langband noch nie wirklich beschäftigt, ich sehe immer nur auf Youtube sabbernd zu, wenn jemand Werkstücke durch eine große Breitband schickt. und denke mir: "Wow, das wäre cool" Einfach MPX auf Maß zuschneiden und durch die Maschine jagen. Fertig.

Wie ist denn das mit einer Langband. Wechselt man da genauso das Papier durch wie beim händischen schleifen, oder wird das durch die Maschinenbauart sowieso gleich feiner?
 

Wrchto

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...Sicherungsbrillen aus dem Kletterbereich...

Meinst Du sowas: https://www.bergzeit.at/lacd-belay-...05IZxtMMdq-4FDYoGUpY7jEV3UB4D1YEaAnLqEALw_wcB

Die kostet nicht die Welt, das werde ich auf jeden Fall mal probieren.

EDIT: Ich habe gerade herausgefunden, dass es solche Brillen auch fürs Nachuntenschauen gibt: https://www.amazon.de/SUPVOX-Horizo...words=horizontal+brille&qid=1585479080&sr=8-1

Die werde ich mal auf jeden Fall beim nächsten Einkauf dazu nehmen.
 
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