Frage zum Fügen mit No7 Raubank

AhornBay

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Hallo Mathis,
mit dem Anheben des Hobels beim Zurückziehen ist schon ein Punkt. Da hast du in der Sache Recht. Wie oft & lange Micha das "so" macht, weiß ich nicht. Auf Basis seiner Blogbeiträge rechne ich nicht damit, dass Hobeln per Hand zu seinen primären Tätigkeiten in der Werkstatt gehört. Für ein knapp 2 minütiges Video würd ich's wahrscheinlich auch so machen.

In meiner praktischen Erfahrung mache ich's aber meist auch so. Meist stehe ich Stunden am Hobel und für den Bewegungsablauf ist es ergonomischer - in meiner Welt. Das ich dann das Eisen schneller stumpf mache, nehme ich dann gerne in Kauf. Im gleichen Sinne handhabt das Garrett Hack übrigens auch.

Beim Ablegen des Hobels lege ich meist auch immer etwas unter. Auf die Seite mag ich ihn nicht legen/ist nur eine Notlösung. Zu schnell stößt da dann auf das Eisen ein harter Gegenstand mit dem gerade hantiert wird. Dann steh ich - wirklich - stundenlang beim Schärfen der Scharte im Hobeleisen.

Herzliche Grüße

Tom

PS: Wolfgang & Pedder
Diese Diskussion hatten wir schon mal (insbesondere mit Pedder); schon damals sind wir da nicht wirklich zusammen gekommen. Auf dem Blog habe ich dazu sogar extra eine Seite dazu gemacht, wo ich was dazu sage. Als wir dann telefoniert hatten, sind wir ja zu einem Ergebnis gekommen Pedder. Wichtig ist am Ende, dass es "dicht" wird & bleibt :emoji_slight_smile:
 

Lico

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Diese Stäbe heissen Winding Sticks und sind bestimmt nicht zum Fügen gedacht.
Rob zeigt, wie es geht:

Achte auch auf die Hände. Bei Michael war das nicht so gut.
Der richtet das Brett nicht ab, er putzt das ein bisschen, um den Hobelschlag von seinem Abrichter da raus zu bekommen. Das hilft niemandem weiter, der ein brett abrichten und fügen will.

Lico
 

zündapp

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Vorweg, ich stelle meine Hobel auch nicht auf die Eisen, weil ich es auch anders gelernt habe. Aber es gibt auch neuere Theorien, die sagen, bei der heutigen Eisenqualität kann man das vernachlässigen. Wenn man den Unterschied sieht, mag ich das auch glauben, die alten Ulmia Bleche sind kein Vergleich zu den neuen Eisen von z. B. LN oder noch besser Gerd Fritsche.
David Charlesworth hats mal so erklärt: Das Verbot kommt noch aus Werkstätten, bei denen die Bankplatten mehr auszuhalten hatten. Wo Farbspritzer, Kittreste und Korundkrümel sich ein Stelldichein gaben. Das hat mit so blitzsauberen Werkbänken wie bei Rob Cosman wenig zu tun, weshalb auch David Charlesworth seinen Hobel auf die Bankplatte stellt.
Zu Erläuterung des Fügens mit gekrümmten Eisen gibts ein nettes Video von Charlesworth:

Vielleicht wirds dann klarer, was ich bzgl. Fügen gemeint habe.

Gruß,

Wolfgang

PS: Gerade habe ich noch den von Pedder oben verlinkten Beitrag gelesen:
http://woodworking.de/cgi-bin/forum...eine-abgerichtete-seite-mit-vieeelen-bildern/
Das ist sehr, sehr gut und vollständig erklärt, wie ich auch meine. Ich wollte selbst mal was dazu schreiben, das kann ich mir jetzt sparen, der Beitrag zeigt alles perfekt.

@AhornBay: bei Dir habe ich nicht verstanden, was was Du eigentlich sagen willst. An eine Diskussion mit Dir erinnere ich mich nicht, und Dein Blog ist doch gar nicht mehr online, oder?
 
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Friederich

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Meine Hohlkehle geht entlang der Längskante, damit die Enden beim Verleimen mehr Druck bekommen.
Das wäre dann die "Hohlfuge". Sollte man auch vermeiden, insbesondere wenn mehrere Hölzer verleimt werden, wegen der Fehleradition.
Aber sie ist zumindest weniger schädlich als das gegenteil, die "Spitzfuge".
 

pedder

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Diese Diskussion hatten wir schon mal (insbesondere mit Pedder); schon damals sind wir da nicht wirklich zusammen gekommen. Auf dem Blog habe ich dazu sogar extra eine Seite dazu gemacht, wo ich was dazu sage. Als wir dann telefoniert hatten, sind wir ja zu einem Ergebnis gekommen Pedder. Wichtig ist am Ende, dass es "dicht" wird & bleibt :emoji_slight_smile:

Das ist wahr, Tom. Aber ich hoffe, ich durfte das trotzdem hier schreiben und vor allem zu Marcs Beitrag verlinken.
Nicht, um Dich zu kritisieren oder so, sondern nur um deutlich zu machen, wie wenig hohl "hohl" ist.

Dienen Blog würde ich gern wieder lesen, aber ich bin wohl zu doof dazu.
 

AhornBay

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Das ist wahr, Tom. Aber ich hoffe, ich durfte das trotzdem hier schreiben und vor allem zu Marcs Beitrag verlinken.
Nicht, um Dich zu kritisieren oder so, sondern nur um deutlich zu machen, wie wenig hohl "hohl" ist.

Dienen Blog würde ich gern wieder lesen, aber ich bin wohl zu doof dazu.

Hallo Pedder,

nur, damit kein Mißverständnis entsteht:
Ich habe Deinen Beitrag nicht als Kritik empfunden. Ich habe damit nur zum Ausdruck gebracht, dass wir darüber scho einmal (sehr lange) diskutiert haben und damals zu einem wie ich finde guten Ergebnis gekommen sind (iSv wichtig ist, dass kein Spalt bleibt... :emoji_slight_smile: ). Wie man da hin kommt, bleibt ja jedem selbst überlassen.

Ob/wie sich Wolfgang damals in die Diskussion eingebracht hat, weiß ich nicht (mehr); habe ich aber auch nicht behauptet.

Herzliche Grüße

Tom

PS: den Blog gibt's schon noch - durchaus. Ich halte es jedoch so, dass ich da nur Klarnamen freischalte; im Idealfall kenne ich die Leute. Einen Nuter á la "xyz123" schalte ich nicht frei. Mir ist das Theater mit den lieben Berufskollegen einfach zu blöde. Aber es gibt schon seit fast einem Jahr keine neuen Beiträge mehr. Die dort schon hinterlegten, sind aber schon sehr weitreichend und zeigen sehr viel von dem was & wie ich es mache - und zu welchen Ergebnissen ich damit komme.
 

Friederich

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Das Problem mit der rechtwinkeloigen Fügekante kann man übrigens auch umgehen. inmdem man die zwei Bretter gleichzeitig fügt.
Der Winkel spielt dann überhaupt keine Rolle.
Die Bretter hierzu mit ihrer späteren Sichtseite nach innen zusammen einspannen.
Nichtmal eine Verwindung der Fugenfläche sollte dann stören, wenn ich jetzt keinen Denkfehler mache.
Lediglich ganz gerade, also ohne Spitz- oder Hohlfuge, muss die Kante auch hier sein.
 

pedder

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Das Problem mit der rechtwinkeloigen Fügekante kann man übrigens auch umgehen. inmdem man die zwei Bretter gleichzeitig fügt.
Der Winkel spielt dann überhaupt keine Rolle.
Die Bretter hierzu mit ihrer späteren Sichtseite nach innen zusammen einspannen.
Nichtmal eine Verwindung der Fugenfläche sollte dann stören, wenn ich jetzt keinen Denkfehler mache.
Lediglich ganz gerade, also ohne Spitz- oder Hohlfuge, muss die Kante auch hier sein.

Das geht alerdings wirklich nur mit einer pfeilgeraden Schneide. Muss man sich zu entscheiden.
 

AhornBay

ww-esche
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Hallo,
hm - in den verlinkten Videos wird doch immer nur eine Kante bzw. sogar nur eine (Breit) Seite eines Brettes gehobelt? Im Video von Charles geht's ja im Grunde "nur" darum, eine winklige Kante zu erzeugen. Von Fügen (iSv aneinander Anpassen) ist da nicht die Rede.

Ich verstehe unter "Fügen" das Anpassen zweier Flächen aneinander, damit diese dauerhaft & dicht miteinander verleimt werden können.

Genau das wurde in den Videos und auch dem Beitrag von Marc - nicht - gezeigt. Dann fehlt aber "die zweite Seite der Medaille" und genau das machts ja so schwierig....

Ich möchte hier gerne noch einen in meinen Augen sehr treffenden Beitrag von Wolfgang Jordan dazu zitieren, der einige Punkte aufgreift und auch gut erklärt: https://www.holzwerken.de/techniken/fuegen.phtml

Und hier noch eine Beschreibung von Fine Woodworking:
https://www.finewoodworking.com/2010/04/26/spring-joints-an-edge-glue-ups-best-friend

Herzliche Grüße

Tom
 
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pedder

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Hallo,
hm - in den verlinkten Videos wird doch immer nur eine Kante bzw. sogar nur eine (Breit) Seite eines Brettes gehobelt? Im Video von Charles geht's ja im Grunde "nur" darum, eine winklige Kante zu erzeugen. Von Fügen (iSv aneinander Anpassen) ist da nicht die Rede.
Hallo Tom,
David und auch Marc fügen auch so. Das Hohle wird beim Verleimen verpresst.

Liebe Grüße
Pedder
 

Gnampf

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@zündapp
Habe ich so gelernt vor 35 Jahren. Kommt wohl von fluchten - in einer Flucht liegen. Fluchthölzer werden auch eher beim Abrichten der Fläche benutzt. Aber das wurde ja schon ausführlich besprochen.
 
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