Schablone zum Zinken

wachsi64

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Hallo,

für einen Kundenauftrag (Einbauschrank) mit 16 Schubladen aus Massivholz (Ahorn) bin ich am überlegen von Festool die Schwalbenschwanzzinken - Schablone VS 600 GE zu kaufen.

Meine Frage:
- Lohnt sich die Investition ?
- Muss man noch viel Zubehör kaufen Fräse Anlaufringe Schablonen usw. ?
- Hat jemand Erfahrung mit Alternativ Anbietern (Außer Azubi) ?

Vielen Dank im Voraus :emoji_slight_smile:
 

Rühl

ww-robinie
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Ich würde dir auf jeden Fall zu der Leigh Zinkenfräse raten.

Bekommst du über Peter Hacker.

Es ist die einzige wirklich zu gebrauchende Zinkenfräseinrichtung, da sie frei verstellbar ist.
Ausserdem kannst du mit Zubehör dafür auch Isoloc Verbindungen fräsen.

Auch durchgestemmte und Fingerzinken sind möglich.
 

carsten

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Hallo

nach ersten Versuchen mit der Leigh bin ich auch fasziniert von dem Teil. Sieht auf den ersten Blick ziemlich kompilziert aus aber wenn man sich mal damit auseinander gesetzt hat ist das recht unkompliziert. Und wie schon geschrieben ist das Teil zumindest bei der herkömmlichen Zinkeneinteilung völlig frei in der Breite der Bretter . bzw Höhe des Schubkastens. Sollte ch mir irgendwann mal sowas leisten wollen und können werde ich wohl die Leigh nehmen. Näheres gibts unter www.leigh.de
 

wachsi64

ww-kiefer
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Danke für Eure Tipps,

so wie es aussieht werde ich wohl bei Leigh zuschlagen, auch wenn die Preise "Wahnsinns Fette Beute" sind ! Aber die Isoloc Verbindungen machen Natürlich auch einen Super Eindruck ! (Das Auge isst ja mit) Also Danke euch !!

Ist Übrigens ein Super Forum hier !!

Gruß aus dem Harz :emoji_slight_smile:
 

Rene1231

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Leigh

Hallo alle zusammen,

ja ichkann mich nur dem nur anschließen, das Leigh Gerät ist wirklich wahnsinn.
Das Basisgerät schlägt mit 500€ zu Buche, Fingerzinken,Stemmzapfen kosten extra.
Auch die Isoloc verbindungen sind der Hammer hat nur einen Nachteil der Preis 750€ für 3 Schablonen finde ich schon heftig.

Aber der Zweck heillig die mittel, ich werde mir dieses Teil auch zulegen.

Gruß Rene
 

schorsch

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Leigh Zinkenfräsgerät

Hallo,
ich habe früher bei hochwertigen Massivholzmöbeln die Schubkästen auch immer mit dem Leigh Zinkenfräsgerät gefräst. Dies funktioniert auch mit etwas Übung recht gut.
Jedoch muß man bedenken, daß man z.B. bei klassischem Schubkästen mit von hinten eingeschobenen Boden nicht alle vier Ecken mit einer Einstellung gefräst werden können. Es sind mindestens 2, wenn nicht sogar 4 Einstellungen notwendig.
Weitere Nachteile sind meiner Ansicht nach die hohen Kosten für die Anschaffung und das Zubehör (vor allem die Fräser)
Desweiteren sollte bei offenen Zinken zumindest zwei geeignete Oberfräsen besitzen um vernünftig arbeiten zu können.
Bezahlbar werden die Zinken für den Kunden mit diesem Gerät auch nicht.
Ich verwende mittlerweile für belastbare Eckverbindungen die Fingerzinken. Diese halten mehr als die Zinken und lassen sich wesentlich rationeller herstellen.
Dazu spanne ich zwei 8mm Schlitzscheiben in die Formatkreissäge, spanne meine 4 Seiten des Schubkastens zusammen und fräse sie mit einer selbstgebauten Vorrichtung als Pakett; 3-4x versetzen und fertig sind 4 Enden
Damit brauche ich zum Auf- und Abrüsten ca 10 min und für einen Schubkasten mit 120mm Höhe weitere 2min pro Stück.
Also für 10 Schubkästen gerade einmal eine halbe Stunde.
In dieser Zeit habe ich bei Leigh Zinkenfräsgerät vielleicht gerade einmal meine erste Ecke gefräst.
Gruß Georg
 

Rühl

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Für einen Schubkasten betrachtet hast du natürlich recht.

Aber bei einzelnen Stücken beträgt die Rüstzeit so wie so meist länger als die Fertigungzeit.
 

Gert

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@Rühl
Hallo,
ich glaube, wenn ich den Georg richtig verstanden habe, daß er sich eine Schablone für die Abstände gemacht hat.
Da kann er wohl jedes beliebig (lange) Werkstück sofort darauf bearbeiten.
Der Nachteil ist, daß u.U. am Ende des Werkstückes der letzte Zinken nicht ganz vollständig ist.
Ist aber bei Industriezinkungen aber auch.
Man könnte sich ja zwei oder drei Schablonen mit unterschiedlichen Teilungen machen und dann sehen, welche davon beim Werkstück "X" die beste Aufteilung ergibt.

Die "Leigh" war mir übrigens auch zu teuer und auch bei meinem Händler nicht einsehbar.
Hab jetzt die Festo.

Gruß Gert
 

Rühl

ww-robinie
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Hallo!

Also die Leigh mit der Festo zu vergleichen bringt absolut nichts.

Die Leigh ist in der Lage jedes Maß und jede Form von Zinken zu produzieren.

Ich gebe dir aber recht wenn du die Handelsstrategie von Leigh bemängelst.
Den Alleinvertrieb hat Peter Hacker.
Wer nicht gerade in der Nähe wohnt kann sich die Vorrichtung nich "live" ansehen.

Ich hatte das Glück einen Bekannten zu haben der die Leigh besitzt.

Zu dem Zeitaufwand kann ich sagen, das er mit der nötigen Einarbeitung in die Leigh stetig sinkt.

Das Kostenargument kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Eine Investition von 500€, lass es mit Zubehör 1000€ sein, ist für die gebotenen Möglichkeiten der Vorrichtung angemessen.

Allein die Isolocverbindungen waren schon oft das Entscheidende Verkaufsargument.

P.S.: Fingerzinken sind für einen Schubkasten keine adäquate Verbindung. (Belastungsrichtung)
 

schorsch

ww-robinie
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Hallo,
das Fingerzinken für einen Schubkasten eine nicht geeignete Verbindungsart sind, mag vielleicht für Meistersücke stimmen nicht jedoch für Anwendungen bei denen es auf höchste Belastbarkeit, ansprechender Optik und rationaller Fertigung zugleich ankommt.
Entscheidend für die Festigkeit ist heute nicht mehr so sehr der Formschluss, sondern die exakte Passung und die bei der Herstellung der Eckverbindung entstehende faserparallele Leimfläche.
Wenn ich davon ausgehe, daß die Zinken mustergültig ausgeführt sind, so besitzen sie nach wie vor nur etwa die Hälfte der Leimfläche einer fingergezinkten Ecke gleicher Holzstärke.
Fingergezinkte Ecken sind daher in der Lage wesentlich höhere Biegemomente aufzunemen.
Gruß Georg
 

hoelzhausen

ww-birke
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Zinkenfräsgerät

Hallo zusammen !

Mich würde interessieren, ob jemand Erfahrung mit dem Zinkenfräsgerät der Fa. Scheer hat. Es ist vom Konzept zwar schon ziemlich alt, aber immer noch zu kaufen. Wenn´s schlecht wäre, gäbe es betimmt keine Käufer dafür.
Ich suche zurzeit ein Zinkenfräsgerät und habe mich noch für kein Fabrikat entschieden.
Das von Scheer könnte ich (gebraucht) für ca. 800€ bekommen.
Für einen Rat wäre ich dankbar.
Gruß -- Winfried
 

Moustik

ww-ahorn
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Also, wenn es um Preis/Leistung geht, dann geht das mit diesen Maschinen sicherlich nicht. Sei es leigh (besitze ich selbst) oder Festo usw.

Preis/Leistung = Schubläde von www.Hasenkopf.de bekommst man in jeder Größe und mit fertiger Oberfläche und fertig mit Führungen. Bestelle diese stets bei Ihnen. Noch nie probleme mit Massen usw gehabt. Wirklich zufrieden

Wenn es um ausehen geht, dann mache ich sie mit der Leigh normal gezinkt oder mit dem Isolock. Wie schon gesagt, wenn man viel damit arbeitet, dann geht es auch schnell.
 

tohehe

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hoelzhausen schrieb:
Hallo zusammen !

Mich würde interessieren, ob jemand Erfahrung mit dem Zinkenfräsgerät der Fa. Scheer hat. Es ist vom Konzept zwar schon ziemlich alt, aber immer noch zu kaufen. Wenn´s schlecht wäre, gäbe es betimmt keine Käufer dafür.
Ich suche zurzeit ein Zinkenfräsgerät und habe mich noch für kein Fabrikat entschieden.
Das von Scheer könnte ich (gebraucht) für ca. 800€ bekommen.
Für einen Rat wäre ich dankbar.
Gruß -- Winfried

also ich habe seit paar Tagen Die Leigh. Vertiefe mich schonmal mehrmals ins Benutzerhandbuch und finde das Gerät einfach nur faszinierend...
Wenn ich Dir einen Rag geben darf. Schau mal an was Du für den Preis von Leigh bekommst... Ein Fabrik-Neues Gerät und fast noch eine zusätzliche Schablone, wie z.B. Isoloc. Ich bereue meine Investition von 860€ (Leigh D4 + Festo 1010 EPQ-Plus) bis jetzt keine Minute!!!
Ich kann sie jedem empfehlen, der eine Schablone für Zinkungen sucht!!!

Bye
 

Unregistriert

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hoelzhausen schrieb:
Hallo zusammen !

Mich würde interessieren, ob jemand Erfahrung mit dem Zinkenfräsgerät der Fa. Scheer hat. Es ist vom Konzept zwar schon ziemlich alt, aber immer noch zu kaufen. Wenn´s schlecht wäre, gäbe es betimmt keine Käufer dafür.
Ich suche zurzeit ein Zinkenfräsgerät und habe mich noch für kein Fabrikat entschieden.
Das von Scheer könnte ich (gebraucht) für ca. 800€ bekommen.
Für einen Rat wäre ich dankbar.
Gruß -- Winfried


Das Scheer-Gerät ist gut. Ich benutze es seit Jahren. Auf leichten Lauf aller beweglichen Teile achten. Sind die Wechselteile auch dabei für die 3 verschiedenen Zinkengrössen?
 

mauser

ww-ulme
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Hallo,

ich habe damals bei meinem Meisterstück die Ecken mit Schwalbenschwanzverbindung geplant.
Das Leigh-Gerät hat mich nicht wirklich zufrieden gestellt. Bei meinen Schubkasten- verbindungen war das Gerät okay (120mm).

Bei den Korpus hat leider die Genauigkeit zur meiner Entäuschung stark abgenommen. (400mm).

Ich habe mir 2 Oberfräsen (braucht man unbedingt) bei ALDI besorgt, Grundplatten organisiert und dann sollte es los gehen.

Die Rettung war das ich die Schwalben und Zinken mit der CNC- Maschine gefräst habe. War viel Arbeit (22 Stunden programmieren und fräsen).

Mit WoodWop funktioniert das übrigens auch.

MfG

mauser
 

Kein_Holzwurm

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Hallo an alle Holzbearbeiter,

ich wollte mich über das Zinken im Internet erkundigen. Dabei möchte ich eine Zeichnung anfertigen von einem Tablett bei der ich die untere Platte mit den Seitenteile verzinken möchte.

Sind die Zinken genormt ?

Wer kann mir helfen und irgendwelche Seiten nennen auf der man näherer einzelheiten über das Zinke nachlesen kann.

Hier im Forum habe ich nichts gefunden.

Danke und viele Grüße

Kein Holzwurm
 

Unregistriert

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Hallo Carsten,

besten Dank für Deine Antwort genau das habe ich gesucht.

Danke und Gruß
 

Kalter1

ww-pappel
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Berlin
Hi,
was ist nur aus dem Tischlerhandwerk geworden? Ist nicht gerade ein von Hand gezinkter Schubkasten ein Ding, mit dem man jedem Kunden das Lächel ins Gesicht fräsen kann.
kalter1
 

MaHo

ww-robinie
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Breitengrad 53,5°
Hi,
ich kann die Leigh auch bestens empfehlen.aber Trichterzinken gehen am besten immer noch per Hand:emoji_wink:

alles,was man mit der leigh kann ,müsste doch auch mit CNC gehen ,wenn da nur nicht die Wahnsinns arbeit beim Programmieren wären:eek:
wer das auf sich nimmt,hätte wahnsinns Marktvorteile:emoji_wink:

was ist denn mit Leigh FMT an max.zapfentiefe möglich(auch mit OF 2200)?

was die Vorführung angeht,müßte doch inzwischen genug Besitzer geben:emoji_slight_smile:
einfach hier anfragen(eigene ~ Wohnortangabe)-da meldet sich bestimmt jemand.
@Georg: Fingerzinken belastbarer als die offene Schwalbenschwanz- Zinkung:confused: verwechselst du da nicht etwas:emoji_grin:
Schwalbenschwanzzinken haben größere Leimfläche und vor allem formschluß

Gruß Marc
 

SimonS

ww-birnbaum
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Schwäbisch Hall
Hallo,
programmiert man die CNC- Zinkenfräsung variabel, ein Programm für Schwalben und eins für Zinken, hat man nur einmal einen Mehraufwand (variabel in Anzahl und Breite der Zinken/Schwalben je nach Wunsch und Brettbreite/Stärke). Nachteilig bei Verwendung von "normalen" Gratfräsern (für Schwalben) und Fingerfräsern (für Zinken) ist der Zeitaufwand zum Fräsen.
Als Anmerkung
Grüße
Simon
 
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