Komihaxu
ww-robinie
Ihr kennt das Problem - ein Möbelstück soll eine frische Oberfläche bekommen.
Zuerst muss der alte "Lack" runter.
So ging es mir mit unseren Zimmertüren. Ich habe keine Ahnung, was die letzten 50 Jahre da alles draufgeschmiert wurde (oder wie oft).
Du greifst erst mal zum Schleifer. 30 Sekunden später hast du keine Handfläche geschafft, da ist das Papier völlig VERKLEBT:
Du versuchst es mit gröberem, offenporigerem Papier und testest sogar moderne Netzschleifmittel. Nichts hilft.
Dann erinnerst du dich an die Methode mit Spachtel und Heißluftpistole und testest zwischen 100 und 600 Grad sämtliche Einstellungen. Nach 30 Minuten testen bei 400° bist du begeistert, wie schnell das eklige Zeug runtergeht.
Aber kurz danach bemerkst du Kopfschmerzen und plötzlich geht der Rauchmelder an.
Weitermachen im Garten? Nicht bei 0° Aussentemperatur.
Der Dreck ist von der ersten Türseite mit Heissluft größtenteils runter, probieren wir nochmal das Schleifen. Ergebnis? Nach kürzester Zeit ist das Papier wieder zugeschmiert , es sind noch ausreichend Reste auf dem Holz. Du rechnest kurz aus, was ein Paket Schleifpapier kostet und wie viele du für alle Türen brauchen wirst.
Dann erschrickst du kurz und denkst über die nächste Methode nach.
Handhobel? Mal probieren:
Geht VIEL BESSER ALS SCHLEIFEN! Aber der Dreck verschmiert dir sogar Maul und Sohle vom Hobel und du musst ständig wieder abkratzen, damit der Hobel wieder funktioniert (greift nicht und klebt).
Nach ca. 2 Stunden ist die erste Türseite picobello. Alter Lack ab mit dem groben Hobel, danach fein verputzt mit dem Doppelhobel. Braucht man fast nicht mehr nachschleifen.
Dann rechnest du die Stunden hoch und fragst dich, ob der Chef dir eine Woche Urlaub genehmigt, um deine Türen alle fertig zu bekommen. Vermutlich nicht.
Was nun? Du gehst im Kopf dein Werkzeugarsenal durch:
Ziehklinge? Nee, nicht für >15 m² Fläche.
Hochdruckreiniger? Furnierte Echtholztür, lieber nicht.
Sandstrahler? Mist, hab ich nicht.
Feilen/Rapseln: Wird nicht funktionieren.
Oberfräse: Nicht für die Fläche geeignet.
Hobelmaschine: Tür ist zu breit.
Elektro-Handhobel: Nimmt zu viel weg, Furnier ist nur 1-3mm stark.
Abbeizer: Viel Chemie, viel Dreck. Und ob er überhaupt funktioniert?
Du gibst erst mal auf und beschließt, einfach neue Türen zu kaufen. Die Frau kommt mit. Wenn neue Tür, dann aber bitte auch neue Zarge. Haben deine alten Türen eigentlich Standardmaße? Natürlich nicht, 60er Jahre Bau. Weite Preisspannen möglich, aber es ist was realitisches dabei.
Zuhause fällt dir auf, dass du auch die Fliesen beschädigen wirst, wenn die Türzarge raus muss. Du siehst nach, ob du Ersatzfliesen aufgehoben hast. Hast du, aber nicht genug.
Also Türen neu, Boden neu. Und wenn du den Boden im Bad neu machst, dann doch gleich das ganze Bad, ist auch schon gut 15 Jahre alt. Blick aufs Bankkonto, Blick auf den Kalender.
Du beschließt, dich nochmal mit den alten Türen zu beschäftigen...
Zuerst muss der alte "Lack" runter.
So ging es mir mit unseren Zimmertüren. Ich habe keine Ahnung, was die letzten 50 Jahre da alles draufgeschmiert wurde (oder wie oft).
Du greifst erst mal zum Schleifer. 30 Sekunden später hast du keine Handfläche geschafft, da ist das Papier völlig VERKLEBT:
Du versuchst es mit gröberem, offenporigerem Papier und testest sogar moderne Netzschleifmittel. Nichts hilft.
Dann erinnerst du dich an die Methode mit Spachtel und Heißluftpistole und testest zwischen 100 und 600 Grad sämtliche Einstellungen. Nach 30 Minuten testen bei 400° bist du begeistert, wie schnell das eklige Zeug runtergeht.
Aber kurz danach bemerkst du Kopfschmerzen und plötzlich geht der Rauchmelder an.
Weitermachen im Garten? Nicht bei 0° Aussentemperatur.
Der Dreck ist von der ersten Türseite mit Heissluft größtenteils runter, probieren wir nochmal das Schleifen. Ergebnis? Nach kürzester Zeit ist das Papier wieder zugeschmiert , es sind noch ausreichend Reste auf dem Holz. Du rechnest kurz aus, was ein Paket Schleifpapier kostet und wie viele du für alle Türen brauchen wirst.
Dann erschrickst du kurz und denkst über die nächste Methode nach.
Handhobel? Mal probieren:
Geht VIEL BESSER ALS SCHLEIFEN! Aber der Dreck verschmiert dir sogar Maul und Sohle vom Hobel und du musst ständig wieder abkratzen, damit der Hobel wieder funktioniert (greift nicht und klebt).
Nach ca. 2 Stunden ist die erste Türseite picobello. Alter Lack ab mit dem groben Hobel, danach fein verputzt mit dem Doppelhobel. Braucht man fast nicht mehr nachschleifen.
Dann rechnest du die Stunden hoch und fragst dich, ob der Chef dir eine Woche Urlaub genehmigt, um deine Türen alle fertig zu bekommen. Vermutlich nicht.
Was nun? Du gehst im Kopf dein Werkzeugarsenal durch:
Ziehklinge? Nee, nicht für >15 m² Fläche.
Hochdruckreiniger? Furnierte Echtholztür, lieber nicht.
Sandstrahler? Mist, hab ich nicht.
Feilen/Rapseln: Wird nicht funktionieren.
Oberfräse: Nicht für die Fläche geeignet.
Hobelmaschine: Tür ist zu breit.
Elektro-Handhobel: Nimmt zu viel weg, Furnier ist nur 1-3mm stark.
Abbeizer: Viel Chemie, viel Dreck. Und ob er überhaupt funktioniert?
Du gibst erst mal auf und beschließt, einfach neue Türen zu kaufen. Die Frau kommt mit. Wenn neue Tür, dann aber bitte auch neue Zarge. Haben deine alten Türen eigentlich Standardmaße? Natürlich nicht, 60er Jahre Bau. Weite Preisspannen möglich, aber es ist was realitisches dabei.
Zuhause fällt dir auf, dass du auch die Fliesen beschädigen wirst, wenn die Türzarge raus muss. Du siehst nach, ob du Ersatzfliesen aufgehoben hast. Hast du, aber nicht genug.
Also Türen neu, Boden neu. Und wenn du den Boden im Bad neu machst, dann doch gleich das ganze Bad, ist auch schon gut 15 Jahre alt. Blick aufs Bankkonto, Blick auf den Kalender.
Du beschließt, dich nochmal mit den alten Türen zu beschäftigen...
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