Wie Gartenhaus/Pergola am Boden befestigen ?

alen79

ww-fichte
Registriert
3. Dezember 2015
Beiträge
17
Hallo zusammen

Wir haben uns ein grösseres Fertig-Gartenhaus (Pergola) nach Mass bestellt – ich werde dieses selbst aufbauen. Die Masse sind ungefähr 4m x 8.5m mit einer Höhe von knapp 2.5m. Das Haus besteht an der Front aus einer Glasscheibewand. Die Rückseite ist geschlossen. Insgesamt gibt es 11 Pfosten in den Dimensionen 140x140mm à Genauer Plan siehe Photos unten.

Ein Gartenbauunternehmen wird uns passendes Betonfundament erstellen. Auf dieses Betonfundament kommt dann eine 4cm Splitt Schicht, darauf werden grosse Keramikplatten verlegt.

Das Gartenhaus soll dann AUF DIESEN Keramikplatten aufgebaut werden.

Nun meine Frage an die Profis. Der Hersteller des Gartenhauses sagt man müsse das Gartenhaus nicht am Boden befestigen. Die Wände würden auf Fundamenthölzern stehen und unter die Pfosten kommen Gummipads. Da wir jedoch in einer Gegend mit überdurchschnittlich viel Wind leben möchte ich die Pfosten dennoch gerne am Boden befestigen – um ein Umkippen/Verschieben des Hauses bei starkem Wind/Sturm zu verhindern.


Nun mein Dilemma. Auch nach stundenweise Suchen nach Pfostenträgern etc. bin ich immer noch nicht sicher, wie ich die Pfosten am besten am Boden befestige. Mir ist bewusst, dass es verschiedene Pfostenträger gibt wie H-Anker, U-Anker, T Schlitze etc. gibt. Ich stelle mir die Montage jedoch sehr schwierig vor. Ich kann die Pfosten ja nicht erhöhen mittels eine Stützfusses..und auch eine H-Anker im Betonfundament einbauen ist eher schwierig.

Deswegen – weil vor allem die Montage hoffentlich einfacher sein wird, dachte ich könnte einen


Oder


nehmen.

Beides könnte ich mit einem langen Bolzenanker (M12) im Betonfundament befestigen (durch die Keramikplatte/Splittschicht) und dann seitlich an den Pfosten befestigen.


(Ich hoffe es ist ok, hier Links zu posten…ich mache keine Werbung für diese Produkte!)

Was denkt ihr – würde ein Zuganker/Winkelverbinder die Posten genügend stark fixieren und einem stärkeren Wind/Sturm standhalten?


Oder habt ihr andere/bessere Ideen?

Vielen Dank und Gruss

Alen
GartenhausSchnitteOben.jpg GartenhausPlanOben.jpg
 

alen79

ww-fichte
Registriert
3. Dezember 2015
Beiträge
17
So ein Haus stellt man nicht auf Keramikplatten die in Splitt verlegt sind. Du hast zwei über drei Meter lange Glasschiebewände, das Haus ist über 30 m2 groß. Hohl dir Hilfe beim bauen.

Danke für Deine Rückmeldung. Worauf stellt man das Haus sonst? Geklebte Platten? Oder direkt auf das Betonfundament- ich vermute die wird zu wenig eben sein..

EDIT: Eigentlich habe ich mit der Gartenbaufirma besprochen, dass die Keramikplatten im Randbereich, dort wo die Hauswände und die Glasschiebewand draufs stehen werden, geklebt werden -wegen Verrutschgefahr
 
Zuletzt bearbeitet:

TomfromMuc

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2011
Beiträge
1.304
Ort
bei München
Hallo Alen,

für das Haus muß es doch eine Statik geben, und zwar auf den Standort angepaßt. Wind ist auch nicht Dein einziges Thema: Eigen- und Schneelast vom Dach auf die Pfosten mußt Du doch auch in den Untergrund ableiten, sonst klemmen Deine Schiebefenster schneller, als Du glaubst...… ohne Hilfe / Statiker geht das nicht.

LG Tom
 

alen79

ww-fichte
Registriert
3. Dezember 2015
Beiträge
17
Hallo Alen,

für das Haus muß es doch eine Statik geben, und zwar auf den Standort angepaßt. Wind ist auch nicht Dein einziges Thema: Eigen- und Schneelast vom Dach auf die Pfosten mußt Du doch auch in den Untergrund ableiten, sonst klemmen Deine Schiebefenster schneller, als Du glaubst...… ohne Hilfe / Statiker geht das nicht.

LG Tom

Hallo Tom

Ich gehe schwer davon aus, dass das Haus in sich grundsätzlich statisch korrekt konstruiert ist. Wurde ja von einer Firma geplant/gebaut/konstruiert. Ein statisches Gutachten habe ich offen gesagt jedoch nicht.

Das Haus wird auf einem Betonfundament/platte stehen (20cm dick mit Armierungseisen und Schotterschicht bis zur Frosttiefe drunter) gemäss Baufirma sollte das locker "10 Tonnen" tragen können. Dazwischen sind halt eben noch die Keramikplatten geklebt/im Splitt verlegt.

Gruss
Alen
 

DasMoritz

ww-robinie
Registriert
1. Juli 2012
Beiträge
1.071
Moin,

das verstehe ich nicht.
Die Platten werden zum Teil in Split gelegt und ein Teil (dort wo das Gebäude drauf steht) wird verklebt?

Der Splitt baut doch viel höher auf als der Kleber?

Ich würde eigentlich jedem Pfosten einen H-Anker (oder was anderes) im Fundament geben, sodass die Energie dort eingeleitet wird. Da anscheinend ja eh eine Platte „gegossen“ wird halte ich das für sinnvoller.

Einfach auf die Keramikplatten stellen wird nur kurz Freude bereiten.

Ansonsten: Schöne Hütte, was kostet die?

Gruß,
Moritz
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.537
Ort
Berlin
Hallo,
neben allen statischen Bedenken, frage ich mich auch, wie der konstruktive Holzschutz funktionieren soll wenn die Pfosten/Stiele auf Gummiunterlagen stehen sollen? Die werden doch in der Staunässe stehen?

Jegliche Schiebetür-Konstruktionen sind äußerst anfällig gegen bewegliche Rahmen. Wenn da ein Stiel aus der Reihe tanzt, schließt keine Tür mehr.

Ich bin kein Jurist und kann das daher nicht beurteilen. Das Vorhaben scheint mir abenteuerlich. Wenn eine Firma so etwas macht, kann es Dir im Grunde egal sein - außer, dass Du hinterher Gutachter brauchst und eventuell vor Gericht klären lassen musst, dass das ganze Bauwerk nicht den Regeln der Technik genügt. Aber wenn Du das Ganze selbst aufbaust??
 

Markus1204

ww-eiche
Registriert
13. September 2017
Beiträge
330
Alter
28
Wir sind bei uns im Unternehmen zulassungstechnisch dazu verpflichtet und unsere Raumsysteme in der Betonplatte zu verdübeln.
Dabei geht es zwar nicht um Holzhütten sondern um Stahlbauten aber die Maße können recht ähnlich sein.

Bei uns wird jedes System mit Klebedübeln im Fundament verankert - anders wird es auch gar nicht abgenommen.

Mir wäre es auch zu heikel es einfach nur aufzustellen.
 

alen79

ww-fichte
Registriert
3. Dezember 2015
Beiträge
17
Würde mich mal interessieren, wer dieser Hersteller ist! Verrätst Du uns das?

Ja klar. Der Hersteller ist Lugarde ==> https://www.lugarde.de/
Unser Gartenhaus wird sehr ähnlich aussehen wie das das man gerade sieht wenn man die Homepage öffnet.

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Mir ist es ehrlich gesagt auch ETWAS zu heikel das Gartenhaus nur aufzustellen. Deswegen meine Fragen betreffend Befestigung. Ich habe jetzt auch nochmals bei Lugarde nachgefragt.

Auf alle Fälle rede ich jetzt auch nochmals mit dem Gartenbauunternehmen und werde beantragen, dass wir alle Fliessen direkt auf das Betonfundament "kleben". Dann sollte das Aufdübeln von U Pfostenträgern/Winkelverbindern/Zugankern vereinfachen.
 
Zuletzt bearbeitet:

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.611
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

also ich würde erst die Hütte stellen und dann den Boden machen. Die Konstruktion AUF die Fliesen stellen ob nun geklebt oder wie auch immer würde ich nicht machen. Entspricht ja auch in keinster Weise der Reihenfolge beim normalen Hausbau. Da sitzen die Mauern ja auch nicht auf dem späteren Bodenbelag. Das hält keine Fliese aus.
Wenn ich das jetzt so lese glaube ich dass du dir besser jdm suchst der dir zumindest hilft, sonst gibt das mitunter ne Baustelle mit wenig Freude oder sehr kurzweiliger weil das zusammenfault.
Die "Hütte" sieht jetzt nicht so preiswert aus das man sie einfach so hinbastelt und wenn's nix wird gibt es in 3 Jahren ne neue.
Such dir bitte jdm der Ahnung von der Materie hat und das anhand der Situation vor Ort und er Konstruktion DEINER "Hütte" die erforderlichen Schritte abklärt.
 

conny_g

ww-robinie
Registriert
28. April 2019
Beiträge
807
Ort
Regensburg
Habe fachlich keine Ahnung davon, aber könnte man nicht bei dem genannten, geplanten Fundament für die Ständer der Hütte Aussparungen lassen mit 10cm Toleranz (d.h. Ständer 10x10, Loch 30x30) und beim Bau der Hütte dann dort die Anker einbetonieren.
Und dann im Anschluss die Fliesen kleben, wenn die Hütte aufgebaut ist.
Dann hat man alle Vorteile vereint und kompromittiert nicht den Aufbau der Hütte.
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.136
Ort
Norddeutschland
Worauf stellt man das Haus sonst?

Auf das Fundament wird unter der Konstruktion eine Schweißbahn geklebt und darauf die Hütte gestellt. Wenn das Fundament zu uneben ist wird ausgeglichen und mit Mörtel ausgestopft. Befestigt wird direkt durchs Holz oder mittels Winkel.

Das was dort jetzt gebaut wird ist Mist. Wieso soll auf das Fundament Splitt kommen wo die Fliesen draufgelegt werden?

Wo soll die Hütte denn ungefähr stehen?
 

civil engineer

ww-robinie
Registriert
31. März 2007
Beiträge
1.843
Ort
Nordostbayern
Auf das Fundament wird unter der Konstruktion eine Schweißbahn geklebt und darauf die Hütte gestellt. Wenn das Fundament zu uneben ist wird ausgeglichen und mit Mörtel ausgestopft. Befestigt wird direkt durchs Holz oder mittels Winkel.
Wenn ich das richtig interpretiere, hat er keine Schwelle, sondern nur Pfosten. System Holzrahmenbau wird da nicht funktionieren?!

Man müsste mal einen aussagekräftigen Schnitt sehen.
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.611
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

also wenn ich mir die Filme bei youtube zu der Fa so ansehe bauen die zwar unterschiedliche Systeme aber fast immer ist ein Grundrahmen zu erkennen. In ihrem Katalog schreibt die Fa dann bei den Schiebtüren barrierefrei. zu erkennen ist ein sehr flaches , vermutlich ALU, Profil.
Das erinnert mich dann doch sehr an eine "ganz normale" Schiebetür im Haus also klassisch mit Estrich und Fliesen nachdem die Hütte steht.
Aber er hat ja noch mal beim Hersteller nachgefragt ( hat er zumindest geschrieben). Hoffe er bekommt Antwort.
 

alen79

ww-fichte
Registriert
3. Dezember 2015
Beiträge
17
Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen. Genau, ich warte noch auf die Rückmeldung von Lugarde (=Hersteller) betreffend Befestigung/Verankerung. Habe heute nochmals nachgefragt.

Bei dem von mir gekauften Modell handelt es sich um das Lugarde Pro System. Eigentlich stehen die Seitenwände schon auf einem Holz, bzw. Fundamentbalken. Nähere Infos unten im Schnitt.

Wie von Carsten erwähnt gibt es ein paar Aufbau Videos von Lugarde zum Prosystem auf Youtube.

Kurze Einführung zum Pro System:

Langes Aufbau Video:

Video zur Glasschiebewand

Wir haben heute entschieden, dass wir die Keramikplatten (120x60x2) auf das Betonfundament kleben lassen (also kein Splitt)

Natürlich habe ich mir auch schon längst überlegt, bzw mit dem Bauunternehmen diskutiert, ob wir

Option 1: das Haus direkt auf der Betonplatte fixieren werden (z.B. mit U Trägern) und dann später den Fliesenboden einbauen (wie bei einem richtigen Haus). Die Laufschiene (die übrigens nur 8mm hoch sind) müssen dann entsprechend eingebaut werden. Unebenheiten unter den Wänden (die es sicherlich geben wird) müsste man auch ausgleichen - mit Keilen oder Distanzhaltern? Oder gibt es andere Ideen wie man die Unebenheiten unter den Wänden ausgleicht?

Option 2: Das Haus auf die Fliesen stellen. Da das Haus auf absolut geradem Boden stehen sollte war der Gedanken den Boden zu fliesen - weil es dann er dann sicher "ebener" wird als die gegossene Betonplatte (vor allem bei den Dimensionen 8x4m). Als Laie stelle ich mir das Aufdübel durch die Fliesen nicht zu schwierig vor. Die Fliesen sind 2cm dick...dann kommen kommt noch etwas Kleber..aber vielleicht liege ich auch falsch.

Bin gespannt auf eure Kommentare.

Gruss
A.

SchnittHaus.jpg SchnittHausSeitlich.jpg Schnittwand.jpg
 

Time_to_wonder

ww-robinie
Registriert
19. August 2014
Beiträge
5.408
Alter
50
Ort
Saarlouis
Ich würde mir über die Urheberrechte der Konstruktionszeinungen Gedanken machen... Darfst Du das alles hier posten?
 

FredT

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2014
Beiträge
5.252
Ort
Halle/Saale
Wenn er sie als Hilfsmittel für seinen Bau gekauft hat, kann er sie sogar per Post an alle seine Bekannten zur Ansicht verschicken. Hier werden doch auch ständig Auszüge aus Bedienungsanleitungen weitergegeben?
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
frage ich mich auch, wie der konstruktive Holzschutz funktionieren soll wenn die Pfosten/Stiele auf Gummiunterlagen stehen sollen? Die werden doch in der Staunässe stehen?

Jegliche Schiebetür-Konstruktionen sind äußerst anfällig gegen bewegliche Rahmen. Wenn da ein Stiel aus der Reihe tanzt, schließt keine Tür mehr.

dem kann man gar nicht genug Nachdruck verleihen!

Der konstruktive Holzschutz komplett vernachlässigt.
Schiebetüren in so einer Konstruktion sind ein Quell ständigen Ärgernis und
ein Flachdach stellt auch höhere Ansprüche an Dichtigkeit da das Wasser u.U. länger steht.
Solang das neu ist und sich kein Laub etc angesammelt hat kann das Wasser noch abfließen, später
muss man da immer ein Aug drauf haben.

Ein Holzhaus so dicht auf den Boden/Fundament zu stellen halte ich auch für keine gute Idee.
30cm sollte das weg sein um das unterste Rahmenholz dauerhaft trocken zu halten und wenn es schon
so sein soll, dann doch wenigstens mit rundum sehr großen Dachüberstand.

so zumindest mein Eindruck nachdem was ich hier so sehe.
Kann mir vorstellen, dass der Spass einiges kostet... ein Grund sich nochmal tiefgehend zu informieren.
 

civil engineer

ww-robinie
Registriert
31. März 2007
Beiträge
1.843
Ort
Nordostbayern
Video 1 und die erste Minute von Video 2 zeigen, dass der Lastabtrag nur über die Pfosten geht, die Schwelle ist nur dazwischen geschoben.

Macht die Sache nicht einfacher.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.360
Ort
heidelberg
Moin

Das Haus wird auf einem Betonfundament/platte stehen (20cm dick mit Armierungseisen und Schotterschicht bis zur Frosttiefe drunter) gemäss Baufirma sollte das locker "10 Tonnen" tragen können.

Ich hätte ein Streifenfundament gewählt .

Und dieses 30 cm aus dem Boden ragen lassen .
Wie hier :

https://www.google.de/search?q=Stre...BAgIEAE&biw=1920&bih=957#imgrc=QMkkCYKVa7GM5M:

Und darauf dann die Holzkonstruktion , dann ist das Holz so weit von Feuchtigkeit weg wie möglich .
Innen kann man dann machen was man will ( Betonplatte oder Pflastersteine ) .

Wir haben in den letzten 20 jahren für die Uni und die Stadt mehrere Gartenhäuser gebaut , jede , bei der die Holzkonstruktion direkt auf Bodenhöhe steht , hat irgendwann Probs gemacht .

Eben weil IMMER irgendwo / irgendwie Wasser in die Holzkonstruktion gelant ist .
Passierte immer langsam und im Laufe einiger Jahre .
Hat man das erkannt war es meist für Gegenmaßnahmen zu spät , da zu viel verrottet war .

In den letzten 5 Jahren wurden eigentlich nur noch so gebaut , da mal jemand von der Uni ausgerechnet hat , wie viele Folgekosten im Laufe der Jahre entstanden sind :emoji_scream:

Auch von der Verkleidung mit NUT / FEDER ist man inzwischen abgekommen , zumal es die Stadt nicht gebacken bekommt , die Teile alle 3 Jahre zu begutachten und nötigenfalls streichen zu lassen .

Entweder gleich Trapezblech dran oder Sanwichplatten .
Beim Dach das gleiche Spiel .

Gruß
 

schrauber-at-work

ww-robinie
Registriert
24. April 2016
Beiträge
6.794
Alter
44
Ort
Neuenburg am Rhein
Moin,

Wir haben in den letzten 20 jahren für die Uni und die Stadt mehrere Gartenhäuser gebaut , jede , bei der die Holzkonstruktion direkt auf Bodenhöhe steht , hat irgendwann Probs gemacht .

100% Zustimmung. Habe aus diesem Grund meinen Wintergarten abgerissen und neu gebaut. Die kompletten Hölzer unten waren weggefault.

Beim Neubau habe ich 3 Reihen Schalsteine aufgemauert um kein Holz in direktem Bodenkontakt zu haben.
full


Befestigt ist das Konstrukt mit insgesamt 6 U-Pfostenträgern die mittels Schwerlastdübeln im Mäuerchen verankert sind, an den Ecken habe ich Armierungseiesen sowohl im Balken als auch im Mäuerchen eingebohrt um seitliches verrutschen zu verhindern.

Die Konstruktion Deiner Pergola widerspricht so ziemlich jeder Regel des Konstruktiven Holzschutzes.

Gruß SAW
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.537
Ort
Berlin
Hallo,
mein Prof. für Baukonstruktion meinte zu dem Thema, dass man 30cm (!) Mindestabstand vom Holz zum Boden einhalten solle. Er argumentierte mit Spritzwasser bei starkem Regen - was sicherlich durch Dachüberstand zu kontern wäre....
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
dass man 30cm (!) Mindestabstand vom Holz zum Boden einhalten solle. Er argumentierte mit Spritzwasser bei starkem Regen - was sicherlich durch Dachüberstand zu kontern wäre....
sach ich doch. :emoji_wink:

hier mal ein kleines Beispiel zur Abschreckung wie Kiefer (gute Qualität mit 8x15cm) lasiert nach 8 ! Jahren
ausschaut, wenn es als Terrassen UK auf lediglich Gehwegplatten 5cm über den Boden
gelegt wird. (Firma) auch sonst keine Ventilation.
Die Bedingungen sind in diesem Fall zwar etwas extremer (Küstennähe) und kann
nicht 1:1 mit der Hausthematik verglichen werden, aber da stand eben auch kein Haus drauf,
Gott sei Dank.
Die Parallele zum Thema: fehlender konstruktiver Holzschutz.

(320 m² Terrasse abgebaut und neu verlegt, Schaden um die 27.000 €)

marode_II.jpg
marode.jpg
marode_III.jpg
 

raziausdud

ww-robinie
Registriert
22. Juni 2004
Beiträge
4.312
Ort
Südniedersachsen
Ich weiß nicht ob das klar ist, und/oder ob das schon genannt wurde ... Mit "Fliesen hinterher" könnte die Laufschiene auf Bodenniveau versenkt werden. Ein Überstand von auch nur 8 mm auf bereits verlegte Fliesen wird eine Stolperkante. Man könnte/müsste da die Fliesen für die bodenbündige Schiene wieder auffräsen.

Die Höhe der Laufschiene hängt natürlich immer davon ab, wie der Rest des Hauses dazu geplant/konstruiert ist.

Rainer
 
Oben Unten