Erster Hobel zur Nacharbeit an Bienenbeuten

joh.t.

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Aktuell eher pfälzer Landrasse... sorry, an alle Nichtimker. Das ist ziemlich am Hobelthema vorbei... :emoji_wink:

Das mit dem Holznagel finde ich nen Klasse Tipp. Kannte ich nicht. Wobei mir die gezinkten Eckverbindungen optisch einfach super gut gefallen. Evtl. legt sich das bzw. kommt die Vernunft wenn die ersten Gehversuche nicht so klappen wie erhofft.

Grüße,
Tobias
Würde ich auch gerne...
Guck mal was ein gutes Leigh Zinkengerät + Oberfräse kostet.

Fingerzinken kann man aber auch an der Kreissäge herstellen.

Ich habe ein Dübelgerät. So sind es Dübel geworden.
Ich will nicht in Schönheit sterben sondern die Beuten mussten fertig werden.

Habe auch eine hiesige Landrasse.
 

dausien

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Bei mir war's für den Anfang ein 1000/6000er Kombistein und ein 60er Schleifgitter zum abrichten des Steines.
 

Tobber

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Guten Morgen zusammen,

kurzes Update. Mittlerweile habe ich mich noch etwas detaillierter eingelesen und einigen YTlern (hoffentlich den richtigen:emoji_wink:) über die Schulter geschaut. Die Schärf-Utensilien lagen auch bereits unter dem Weihnachtsbaum. Danke nochmal für eure zahlreichen Empfehlungen.
Da es vermutlich nicht bei dem Bienen-Beuten basteln und deren kleineren Nacharbeiten bleiben wird, habe ich mir mein angedachtes Budget mittlerweile etwas erhöht.
Zum Einstieg ist nun ein Schrupphobel (Holz) ein 62er Flachwinkel und ein Flachwinkel "Einhandhobel" (60 1/2 - welcher wohl meist doch beidhändig geführt wird?!) oder alternativ der etwas kleinere Taschenhobel (z.B. Nr. 102) geplant. Bzgl. der Hersteller bin ich allerdings noch sehr unschlüssig. Da hänge ich mich aber an die bereits existierenden Faden dran.

Vielen Dank nochmal für eure Unterstützung. Nun bin ich schon einen großen Schritt weiter, zumindest was die Theorie betrifft... :emoji_sunglasses:

Grüße,
Tobias
 

Friederich

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Den nimmt man für ganz grobe Arbeiten. Um richtig brutal viel wegzunehmen.
So ein Hobel ist heute praktisch nirgends mehr im Einsatz.
Hast Du vielleicht mit "Schlichthobel" verwechselt?
Gib mal fürs erste nicht zuviel Geld aus und fang mit einem Putzhobel an. In vielen Werkstätten wird afast usschließlich der benutzt.
 

Lico

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Werden Flachwinkel Hobel nicht auch nur von Leuten benutzt, die viel mit Hirnholz arbeiten? Frag nur, ich hab sowas noch nie in der Hand gehabt.

Lico
 

michaelhild

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Nöö.
Flachwinkel bedeutet ja auch automatisch Bevel Up, Fase oben. Heißt wenn Du den Fasenwinkel am Eisen änderst, änderst Du auch den Schnittwinkel.
Du kannst mit einem flachen Winkel hobeln, musst das aber nicht. Kannst das Eisen auch so schleifen, dass Du 50⁰ Schnittwinkel bekommst.
Mit einem Flachwinkler hast Du alle Möglichkeiten offen.

Hast aber bei normalem Schnittwinkel, z.B. 45⁰ aber zusätzlich den Vorteil, dass der Fasenwinkel größer und damit die Schneide stabiler wird, als bei einem nicht Flachwinkler mit 45⁰ Schnittwinkel.
 

Tobber

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Den nimmt man für ganz grobe Arbeiten. Um richtig brutal viel wegzunehmen.
Ja, wollte eigentlich explizit nen gebrauchten Schrupphobel von ECE (heißt dann wohl Schropphobel) oder Ulmia. Ich habe noch ein paar verzogene Bretter da, an denen ich mich austoben bzw. ausprobieren wollte. Dachte mit nem gebrauchten mache ich da nix falsch.
 

michaelhild

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Fasenwinkel und Keilwinkel, bedeutet ja das Gleiche. Den Winkel der Fase/Schneide.

Ich denke Dein Vergleich hinkt. Da in den Fällen der Fasen/Keilwinkel ja im Grunde dem Schnittwinkel entspricht.
Bei einem Hobel bildet ja das Eisen und die Sohle den Schnittwinkel. Bei einem Bevelup, also der Bettungswinkel + Fasen/Keilwinkel. Wird der Bettungswinkel flacher, der Fasen/Keilwinkel, im gleichen Verhältnis steiler, ändert sich aber nicht der Schnittwinkel.
 

Friederich

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Wird der Bettungswinkel flacher, der Fasen/Keilwinkel, im gleichen Verhältnis steiler, ändert sich aber nicht der Schnittwinkel.
Ja.
Aber ein größerer Keilwikel hat trotzdem eine geringere Schärfe. "Schnittwinkel" ist ja wieder was andres als Keilwinkel.

Den Begriff "Fasenwinkel" kenne ich nicht und finde ihn nicht gut, da ja eine Fase für sich keinen Winkel hat, und man somit nicht genau weiß, was damit gemeint ist.

Ich kene die Begriffe so:
Keiwinkel: zwischen Fase und Spiegel. Und zwar bei jedem Hobel.
Freiwinkel: Zwischen Hobelsohle und Fase (Beim Bevelup wärs dann zwischen Sohle und Spiegel)
Schnittwinkel: Zwischen Spiegel und Sohle (Beim Bevelup zwischen Sohle und Fase)

Ich denke Dein Vergleich hinkt. Da in den Fällen der Fasen/Keilwinkel ja im Grunde dem Schnittwinkel entspricht.
Seh ich nicht so. Keilwinkel bei Axt und Rasierklinge ist wie er ist. Und der Schnittwinkel ergibt sich aus der Handhabung bzw Führung.
 
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ChrisOL

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So sieht es nach einem Schrupphobel aus. Das ist ein Stück Esche, das zu breit für den Dickenhobel war. Da kommt man in Schweiß :emoji_wink:

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odul

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Wenn du selber bauen willst, dann schneide die Bretter sauber zu, sodass alle Bretter wirklich alle gleich hoch und breit sind. Dann stumpf mit Edelstahlschrauben verschrauben.

Damit hast du dann am schnellsten dein Erfolgserlebnis als Anfänger.
 

rafikus

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Was bedeutet eigentlich "shärfer".
Es geht doch um den Radius an der Schneide. Theorethisch ergibt ein Radius von 0° die ideale Schärfe und damit das schärfste, was es geben kann. Praktisch ist die schärfste Schneide wahrscheinlich eine Atomreihe und dahinter langsam immer mehr. Ob der Keil nun 15°, 20° oder 35° hat ist Wurscht.
Dass man eine Axt oder ein Küchenmesser genauso scharf bekommen kann, wie ein Rasiermesser, wurde schon zur Genüge bewiesen, schließlich konnte man sich mit all diesen Werkzeugen rasieren.
Die Frage ist doch, wie tief die Schneide in den gegebenen Werkstoff eindringen kann?
Wer mit einem Rasiermesser versucht die gleiche Arbeit auszuführen, wie mit einem breiten Beitel, dürfte bald den Eindruck gewinnen, dass das Messer nicht so scharf ist wie der Beitel.

Lasst uns doch bei der Sache bleiben. Es geht um Handhobel beim Bau von Bienenbeuten. Ich schlage bei solchen Gelegenheiten immer gebrauchte, hölzerne Hobel vor, welche man preiswert innerhalb des deutschsprachigen Internets bekommen kann.
Wenn sich der Themenstarter unsicher ist, was man da kaufen kann, dann können wir doch sicherlich behilflich sein.
Ich würde aber davon abraten, gleich in einen metallenen Flachwinkelhobel zu investieren, wenn es der allererste Hobel sein soll. Einen hölzernen Hobel so einzustellen, dass er feine Späne erzeugt, ist keine Hexerei und die ersten Schärfversuche erledigt man eben an dem preiswerten Eisen.
 

pedder

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Schärfer ist auch aber nicht nur der Radius der Schneide.

Schärfe ist auch der Schnittwinkel. Also gefühlte Schärfe kann man das vielleicht nennen.
Je niedriger der ist, um so leichter fühlt sich der Schnitt an, umso schärfer wird es empfunden.
Deswegen ist der ziehende Schnitt auch leichter (Schnittwinkel ist niedriger.)
Dann sind aber such die Schneiden empfindlicher.

Für Beuten und ähnliches würde ich immer meinen alten Ott Doppelhobel nehmen. Das reicht da immer. Aber auch den bekommt man nicht umsaonst scharf.
 

pedder

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Oh je. Jetzt kommen wir in den Bereich des esoterischen? Ist das dann sowas wie "Temperatur" und "gefühlte Temperatur"?
Unfug. Denk einfach noch mal drüber nach

Das hat nichts mit Esoterik zu tun. Wenn Du den Hobel etwas zur Schnittrichtung verdrehst, hobelt es sich leichter, es kommt Dir schärfer vor. Ist es ja auch. Ohne dass der Radius der Schneide verändert wird.

Übrigen ist auch gefühlte Temperaur real und nicht esoterisch. Kalte Luft ist nun mal mit Wind kälter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gefühlte_Temperatur
 
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