Magnetfläche auf Möbeltür nachrüsten

Eder Franz

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Hallo,

ich beabsichtige auf der Innenseite einer lackierten Schranktür (Küche) eine Magnetfläche nachzurüsten, so dass man dort eine Möglichkeit bekommt, die üblicherweise lose herumfliegenden Zettel aufzuhängen. Früher als wir noch einen Metallkühlschrank hatten, konnte man dort die Einladunskarte, den Stundenplan, ein Rezept die Telefonnummer von XY etc. anheften. Seit dem wir einen vollintegrierten Kühlschrank haben, liegt die lose Zettelsammlung immer in der Obstschale. Das stört jetzt mein Auge.

Ich kenne natürlich schon sehr viele Magnetanwendungen und Produkte. Doch keine dieser Lösungen hat mich bislang optisch überzeugt.

Wie könnte man das Problem elegant lösen?
 

joh.t.

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Dünne Platte vom Metallbauer oder Magnetfarbe. Aber bitte aufs Gewicht der Tür achten, sonst ein Band zusätzlich nachrüsten.
 

DZaech

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Belegen mit magnethaftendem HPL ist doch vermutlich die einfachste Lösung. Ist das keine Option? Bzw. was stört dich optisch daran?
 

uli2003

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Woraus ist die Tür? Magnetschichtstoff gibt es auch beidseitig geschliffen. Könntest du mit einem Dekor oder auch Furnier bekleben und dann neue Kanten drum..
Falls massiv, wird's optisch nicht so leicht zu verstecken sein.
 

magmog

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Guuden,

Edelstahl von Haushaltsgeräten ist meistens ferromagnetisch.
Aus z.B. einer abgängigen Absaughaube oder deren Kamin ein paar Brocken oder Streifen schneiden und mit Spiegelklebeband anbringen.
 

bello

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Jansen bietet dafür drei Produkte an, Magnetfarbe, Magnetplatten in 500x500x0,5 mm und Magnetvlies.
 

uli2003

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Magnetlack sowie Magnetfolie taugen nix. Da halten aufgrund des geringen Eisenanteils nur Neodym Magnete.
'Handelsübliche' Pinnwandmagnete aus dem Supermarkt kannste dafür vergessen.
 

Sel

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Wenn man magnetische Platten oder Folien anbringt, dann halten da keine Magneten drauf! Ich meine diese Magnetfolien.

Man verarbeitet Ferrofolie. Diese gibts sehr dünn, ich empfehle Dicken ab 0,5mm mit selbstklebender Beschichtung. Die Folien sind in verschiedenen Farben erhältlich, am einfachsten ist die Folie in Weiß zu bekommen. In der Größe ist man kaum begrenzt, nur durch das Gewicht. Für eine 60x60cm Schranktür wiegt 0,7mm Ferrofolie etwa 670 Gramm. Zu dünn sollte die Folie nicht sein, denn dann halten die einfachen Magnete nicht gut genug (Neodymmagnete halten jedoch immer).

Natürlich geht auch dünnes Blech. Das gibts auch in rostfrei UND magnetisch.

LG Sel
 
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Sel

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Hallo, genau das ist das Problem ich "verkaufe" Möbel usw. bzw. eine Oberfläche mit Zusatzfunktion keine Magnete.
Das Problem ist Korrossion. Metallplatten, welche verzinkt, beschichtet oder anders behandelt sind, die rosten. Gerade in der Küche. Das fängt an den Rändern an. Auch Ferrofolie rostet, bzw. die Eisenpartikel da drin.

Übrig bleibt Edelstahl. Es gibt Qualitäten, auf denen normale Magneten halten (Chromnickelstahl mit austenitischem Gefüge). Vorteil ist, das die Platten recht dünn gehalten werden können (so 0,25mm Minimum, eben Folie). Diese Platten lassen sich gut kleben, wiegen recht wenig und man kann die Oberfläche poliert bekommen. Außerdem auch gebürstet, satiniert oder mit Struktur. Außerdem sind die, wie beschrieben, rostfrei, beständig gegen viele Küchenchemikalien und erfüllen Hygienestandards.

LG Sel
 
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Sel

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Leider nicht mehr. Wir hatten solchen Stahl vor mehr als 10 Jahren verbaut, den Lieferanten gibts nicht mehr (war in Tschechien). War meiner Erinnerung nach auch nicht ganz billig.

Habe im Netz gesucht: https://www.alufritze.de/edelstahlblech-gebuerstet-u-magnetisch-1-0-mm-nach-mass.html sieht ganz ordentlich aus (Qualität und Preis).

Man müßte da mal nachfragen ob es auch dünneres Material gibt. Je dünner, desto anfälliger bei kleinen Schlägen (z.B. beim Anheften der Magneten). Ich würde echt nicht unter 0,25mm gehen, aber auch nicht groß über 0,5mm, dann wird die Platte zu schwer. Natürlich bringt so eine Edelstahlplatte auch Stabilität in die Tür, so das das Holz dünner werden kann. Bei Edelstahlfolie gibts jede Stärke ab 0,05mm in 0,1mm-Schritten aufwärts, aber nur schwach magnetisierbar. Passt dann nicht ganz. Bei Federstahl ist meist eine Magnetisierbarkeit gegeben, doch dann wirds mit dem Preis Essig.

LG Sel
 

sonquatsch

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Ich würde, trotz eventueller Rostanfälligkeit ein dünnes Blech nehmen. Schätze die Rostgefahr eher gering ein, im Zweifelsfall kann das Blech mit Rostschutzlack gestrichen oder bei Bedarf einfach ausgetauscht werden. Kostet sehr wenig und ist schnell erledigt.
Gruß und schönen 2. Advent
Michael
 

Sel

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Man könnte ja auch dieses dünne "Normalblech" in die Tür einlassen, Furnier oder Folie drüber (je nach Qualitätsanspruch) und dann haften dort ebenfalls die meisten Magneten. Klar sollten die Magneten nicht zu schwachbrüstig sein. Man hätte den Vorteil eines sehr guten Schutzes des Metalls gegenüber äußeren Einflüssen, man sieht nichts vom Blech, die Tür unterscheidet sich optisch praktisch nicht von anderen Türen. Und zumindest ein toller Effekt wäre das, an den sonst vermutlich Holztüren kann man Magneten anheften...

LG Sel
 
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WinfriedM

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Immer auch die unterschiedlichen Ausdehnungsbewegungen von Holz und Stahl beachten, sonst ist ganz schnell die Tür krumm. Besonders bei Vollholz.
 
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Eder Franz

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Einmal kurz nicht hingeguckt und schwups hat man 22 Posts. :emoji_slight_smile:

Die Idee mit dem magnetischen Edelstahl hatte ich auch. Aber ich wollte jetzt nichts anfertigen (lassen).

Ich hatte eher auf eine fertige Lösung gehofft. Magnet oder Metallband selbstklebend, Ferroband. Möglichst weiß und unauffällig zack-zack nachzurüsten.

Die Magnetfolien gefallen mir daher schon ganz gut.
 
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