Schrank aus BSH 40x80 ?

BurningWood

ww-kastanie
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Hallo,

mein erstes Möbelbauprojekt ist fertig.

Habe mir ein Bett nachgebaut und ein wenig meinen Wünschen angepasst.
Aus dem Restholz habe ich dann noch einen kleinen Nachttisch machen können.
Ich denke das Design dürften so einige kennen :emoji_sunglasses: .
Behandelt habe ich das Holz mit Osmo Dekorwachs Nussbaum.

bett.jpg

Das gefällt mir jetzt so gut, das ich mir gerne auch einen Schrank aus dem selben Material (40x80 mm Fichte BSH) herstellen möchte . Soll einer mit Schiebetüren ala "Scheunentorstyle" werden :emoji_sunglasses:.

Dazu einige Fragen :

1. Die Balken sollen bis zu einer Größe von ca. 560 x 2100 mm verleimt werden, muss ich damit rechnen das sich das verzieht ?
(bei einer Eichenplatte z.b. sollte ja auf Jedenfall eine Gratleiste verarbeitet werden)

(Da die Balken noch abgerichtet werden sollen, stehen die endgültigen Maße noch nicht fest, soll aber ca. 1960 mm Breit und insgesamt 2120 mm hoch werden)

2. Die Seiten- und Zwischenwände würde ich mit Pocket Holes und 12 mm Dübeln befestigen wollen, wäre das ausreichend wegen der Stabilität, die Rückwände sollen mit entsprechenden Schrauben in eine Falz kommen.
Der Schrank wird vielleicht noch zwei mal in seinem Leben ab- und aufgebaut, daher die Pocket Holes und sehen wird man diese von Außen nicht.

... so, das wären im Moment meine wichtigsten Fragen damit ich noch weiter Planen kann :emoji_thinking: .

Ich hoffe Ihr könnt mir da mit ein paar hilfreichen Antworten, Tipps und Tricks zur Seite stehen :emoji_innocent: .
 

Roterbischof

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Hallo, es wäre glaube ich ganz gut, wenn du wenigstens eine Skizze senden würdest. Manchmal habe ich den Eindruck, beim lesen, das bei dir Balken eigentlich Bretter sein sollen. Oder ich rafs einfach nicht
 

bello

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BSH 40/80 habe ich noch bei keinem Händler gesehen, scheint es aber wohl in Baumärkten zu geben. Bei dem Vorhaben würde ich aber eher über keilgezinkte Arbeitsplatten in 40er Stärke nachdenken.
 
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BurningWood

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Hallo, es wäre glaube ich ganz gut, wenn du wenigstens eine Skizze senden würdest. Manchmal habe ich den Eindruck, beim lesen, das bei dir Balken eigentlich Bretter sein sollen. Oder ich rafs einfach nicht

Hallo,
ja richtig die sollen zu einer grösse von 560 x 2100 ca. verleimt werden, also Bretter machen.

Und Skizze, naja ist erstmal Boden, Deckel und vier Seitenteile ....
 

BurningWood

ww-kastanie
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BSH 40/80 habe ich noch bei keinem Händler gesehen, scheint es aber wohl in Baumärkten zu geben. Bei dem Vorhaben würde ich aber eher über keilgezinkte Arbeitslatten in 40er Stärke nachdenken.

Hatte ich mir schon überlegt, leider lies sich nichts in der passenden Optik finden und nun liegen hier schon einige Latten rum die ich gerne verarbeiten möchte :emoji_slight_smile: .
 

tomkaes

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Das gefällt mir jetzt so gut, das ich mir gerne auch einen Schrank aus dem selben Material (40x80 mm Fichte BSH) herstellen möchte . Soll einer mit Schiebetüren ala "Scheunentorstyle" werden :emoji_sunglasses:.
Dazu einige Fragen :
1. Die Balken ...

Das ist kein Balken sondern eine Dachlatte z.B. bei Dacheindeckungen mit Betondachsteinen.
Das ist auch kein BSH (= BrettSchichtHolz) sondern KVH (=KonstuktionsVollHolz)
Da KVH mit Glück ~ 15% Holzfeuchte hat, kannst du es für Möbelbau & verleimte Flächen vergessen.
In einer unbeheizten Scheune kannst du gerne ein Tor daraus bauen, im Schlafzimmer der zentralbeheizten Wohnung besser nicht.
 

BurningWood

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Hmmm, sorry aber laut wikipedia habe ich für das Bett und Artikelbeschreibung Brettschichtholz verwendet.
Sind auf jedenfall kleine Stücke die dreimal nebeneinander gezinkt verleimt sind.
 

carsten

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Hallo

unter BSH versteht man eigentlich was anderes. Ich kenne das was Burning Wood beschreibt als Theaterlatten. Bieten Holzhändler zum sehr günstigen Preis an. Sind top gerade und auch trocken. Haben aber je nach Dicke die Kennzeichen von KVH oder BSH. wobei die von der Dimension weit davon entfernt sind. Soweit ich weiß unterliegen KVH und erst recht BSH der Prüfung betreffend statischer Belastung. Das fällt bei den Theaterlatten wohl aus. Werden wohl im 08/15 Verkauf auch als BSH angeboten weil das ja professionell und wichtig klingt.
Optisch mag das stimmen. Fachlich ist das nicht ganz korrekt.
 

tomkaes

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Hmmm, sorry aber laut wikipedia habe ich für das Bett und Artikelbeschreibung Brettschichtholz verwendet.
Sind auf jedenfall kleine Stücke die dreimal nebeneinander gezinkt verleimt sind.

Was Brettschichtholz ist, definiert zum Glück noch nicht die Wikipedia oder der Baumarkt,
sondern die DIN EN 14080:2013; aber das nur am Rande erwähnt.

Aber versuch ruhig dein Glück an den "Scheunentorstyle" Schiebetüren.
Und lass uns nach Fertigstellung deines Projekts optisch wie auch kalkulatorisch daran teilhaben.
 

tomkaes

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Nabend,

Dann bin ich anscheinend kein Mann:emoji_thinking:
Mein Holz kommt aus dem Wald, aus Gärten oder von Obstwiesen.

Ruhig, ganz ruhig, Frauen sägen auch ...
(nein, nicht nur an den Nerven, sondern auch am Holz; tlw. besser wie wir!)
Ich habe auch gerade einen Pflaumenbaum (Geschenk meines Schwiegervaters von dessen Obstwiese)
auf der Bandsäge in der Filetierung. Wunderbare Farbe; hoffendlich keine Propellertrocknung.
 

BurningWood

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Was Brettschichtholz ist, definiert zum Glück noch nicht die Wikipedia oder der Baumarkt,
sondern die DIN EN 14080:2013; aber das nur am Rande erwähnt.

Aber versuch ruhig dein Glück an den "Scheunentorstyle" Schiebetüren.
Und lass uns nach Fertigstellung deines Projekts optisch wie auch kalkulatorisch daran teilhaben.

P_20191221_010418_p.jpg
 

BurningWood

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- Wozu möchtest Du die Preise wissen ???
- Der Aufkleber dürfte mit Sicherheit, mit absoluter sogar auf einem Reststück haften
- Die Emissinonswerte der Spanplatten dürfen gerne gepostet werden.

Mfg, frohes Fest und guten Rutsch ...
 

seschmi

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Um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Ich würde nicht erwarten, dass sich das so verzieht, dass es nicht mehr gebrauchstauglich ist. Die Hölzer bestehen ja aus kleineren Stücken, deren Spannungen sich gegenseitig kompensieren sollten. Außerdem stabilisiert sich ein Korpus ja selbst.

Das ganze wird ja sowieso eher „rustikal“, da stören ein paar mm Verzug das Gesamtbild vermutlich nicht groß.

Wenn Du mit Scheunentor meinst, dass es mit sichtbaren Rollen auf einer Stahlschiene läuft: Auch so eine Konstruktion ist recht unempfindlich gegen Verzug. Scheunentore sind ja stark wechselnden Bedingungen ausgesetzt. Du solltest halt die Abstände so planen, dass es noch gut läuft, wenn es sich ein paar mm biegt.

Zum Stil äußere ich mich nicht, ich muss ja nicht drin wohnen...
 

BurningWood

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Um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Ich würde nicht erwarten, dass sich das so verzieht, dass es nicht mehr gebrauchstauglich ist. Die Hölzer bestehen ja aus kleineren Stücken, deren Spannungen sich gegenseitig kompensieren sollten. Außerdem stabilisiert sich ein Korpus ja selbst.

Das ganze wird ja sowieso eher „rustikal“, da stören ein paar mm Verzug das Gesamtbild vermutlich nicht groß.

Wenn Du mit Scheunentor meinst, dass es mit sichtbaren Rollen auf einer Stahlschiene läuft: Auch so eine Konstruktion ist recht unempfindlich gegen Verzug. Scheunentore sind ja stark wechselnden Bedingungen ausgesetzt. Du solltest halt die Abstände so planen, dass es noch gut läuft, wenn es sich ein paar mm biegt.

Zum Stil äußere ich mich nicht, ich muss ja nicht drin wohnen...

Danke,
endlich eine Antwort .

Und richtig, die Türen sollen sichtbar auf Rollen und Schiene laufen.
Da das "Design" des rustikalen Scheunentorschrankes gedanklich abgeschlossen ist, meine Fragen zufriedenstellend beantwortet sind, kann ich ja weiterplanen bzw. euch weiter mit Anfängerfragen löchern .....

In diesem Sinne Dir und Deiner Familie ein frohes Fest.

ps. drin wohnen tu ich jetzt nicht direkt:emoji_grin:
 
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