Bumzuabua

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Hallo
Ich lese sehr gerne in eurem Forum und hab mich heute dazu entschlossen mich zu registrieren.

Das Thema holzfeuchtigkeit beschäftigt mich seit kurzer Zeit sehr und da die Stahlbranche momentan etwas schwächelt(jetzige Branche),möchte ich wieder etwas zur Tischlerei zurück mit einem Kleingewerbe nur für Massivholzarbeit.

Und zwar ich habe eine Garage (55m2 3 Wände und decke isoliert) ohne Hausanschluss und ohne Anschluss zur zentralheizung.Den Anschluss möchte ich auch nicht mehr nachträglich machen weil ich dann ein Pflaster zerstören müsste.

Ist es besser die Garage auf 21 grad zu heizen oder auf 10 grad mit Luftentfeuchter.
Welche Möglichkeiten wäre besser bzgl. Des Stromverbrauchs oder gibt es noch Alternative Gerätschaften?

Derzeit ist das ganze mit dem klima nicht möglich.
Das der strom relativ teuer ist weiß ich.
Danke mfg florian
 

Roterbischof

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Hallo, ja eine Lüftungsanlage mit Wärme Rückgewinnung verbraucht sehr wenig Strom und hält den Raum auch trocken. So muss man nur heizen, wenn man drin ist. Autos die im Winter andauernd rein und rausfahren und Wasser mit bringen sind ganz schlecht. Aber einen Stromanschluss musst du dir legen und wenn du es durch den Garten machst. 400v Möglichkeiten sind immer sinnvoll. MFG
 

Bumzuabua

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Hört sich sehr interessant an 400v ist schon vorhanden.Auto stell ich eh nicht rein würde nur verstauben.
Danke schonmal klimatechnich bin ich ganz schlecht drauf:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

WinfriedM

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Friederich

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Das der strom relativ teuer ist weiß ich.
Mit Strom heizen wird extrem teuer. MMn völlig unbzahlbar.
Sogar bei Anschluss an die Zentralheizung wäre es ein teurer Spaß. Die Garage ist ja bestimmt rundum nicht gedämmt (?).
Hauptproblem mit der Feuchte wird im Hochsommer auftreten, wenn warme Außenluft in die über Nacht ausgekühlte Garage gelangt.
 

Bumzuabua

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Danke für die ganzen Antworten.

Das problem mit der hohen Luftfeuchte ist nur der Temperatur geschuldet,die ist derzeit 10grad mit 70% luftfeuchtigkeit.

Die Garage ist komplett trocken und wdvs ist auch oben.
Aber nur 3 Seiten weil das bautechnisch nicht anders möglich ist derzeit.

Mir wär eh am liebsten bei 10-15 grad Innentemperatur arbeiten aber halt die 70prozent.:emoji_confounded:

Bei einem Lüftungssystem mit wärmerückgewinnung weiß ich nicht ob die wärmerückgewinnung bei den temperaturen dann im Verhältnis zum Anschaffungspreis stehen.
Hat jemand so eine Anlage?

Soll ich mich in die Richtung orientieren oder bin ich auf dem Holzweg?
 

Helibob

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Hi,
bei Einsatz eines Luftentfeuchters erhöht sich deine Temperatur ggf. leicht (so geschätzt 1-2 ° C).
Grund: Eine feuchtere Luft benötigt mehr Energie, um diese zu erwärmen - entzieht man der Luft (nachträglich) etwas Feuchtigkeit, erhöht sich die Temparatur der Luft.

Beim etwaigen Kauf als Hinweis: Die Luftentfeuchter sind leider sehr unterschiedlich in Sachen Effizienz.

Gruß Matze
 

Roterbischof

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Hallo, wenn in der Werkstatt 15 Grad sind und aussen sind es 0, dann bläst die Lüftungs Anlage mit ca. 7 Grad die frische Luft wieder ein. Trocken wird es in jedem Fall. Die Rohre in den lufttauscherkasten, die von aussen kommen, müssen mindestens 2 m lang sein und gedämmt werden (kg Rohre 110mm / Dämmung min 60mm z.B. alu kaschierte Glaswolle 035) und ein Gefälle nach aussen haben, damit das Kondensatwasser wieder heraus läuft. Wenn du dir die Teile für das Gerät selbst kaufst wird es so ca. 150 bis 200 € kosten, je nach Leistung, Rohre usw.(kg) kommen noch dazu. Der Kreuzwärmetauscher ca. 100 bis 140 PC Lüfter (leistungsstark z.B. von Conrad Elektronik) zwei Stück bis ca. 30 , Netzteil für diese auch so 25€ , plus Kiste selbst bauen. ( Kiste aus Multiplex wenn sie feucht wird innen mit dünnem alublech auskleiden) die Rohr enden für absaug und Zukunft regulierbar bauen, wenn mehr als jeweils ein Aus- oder Einlass benötigt wird.
 

herp

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Du musst aufpassen 10° sind schon fast die minimale Einsatztemperatur von einem Kompressortrockner (etwa 6°) aber trotzdem sollte es noch gut funktionieren. Kompressortrockner sind die billigsten für große Räume. Allerdings ist der wert der angegeben ist ka 12l in 24 Stunden ein Referenzwert bei 80% Luftfeuchte und 30° Raumtemperatur und entspricht nicht der Realität. Wie viel so ein Trockner bei 10° und deiner Luftfeuchte entziehen kann lässt sich allerdings in etwa berechnen.
Sinken die Temperaturen tiefer brauchst du andere Trockner.
55qm sind recht groß. hast du schon überlegt einen zweiten Raum in deine Werkstatt zu bauen?
Ich hab mal eine 90qm Werkstatt an eine Tischlerei vermietet die haben für den Winter einen 25qm Raum abgetrennt der beheizt wurde. Kannst dir ja ein 10qm holzlager einbauen und dieses beheizen und mit einem be und entfeuchter versehen und isolieren.
 

Bumzuabua

ww-fichte
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Du musst aufpassen 10° sind schon fast die minimale Einsatztemperatur von einem Kompressortrockner (etwa 6°) aber trotzdem sollte es noch gut funktionieren. Kompressortrockner sind die billigsten für große Räume. Allerdings ist der wert der angegeben ist ka 12l in 24 Stunden ein Referenzwert bei 80% Luftfeuchte und 30° Raumtemperatur und entspricht nicht der Realität. Wie viel so ein Trockner bei 10° und deiner Luftfeuchte entziehen kann lässt sich allerdings in etwa berechnen.
Sinken die Temperaturen tiefer brauchst du andere Trockner.
55qm sind recht groß. hast du schon überlegt einen zweiten Raum in deine Werkstatt zu bauen?
Ich hab mal eine 90qm Werkstatt an eine Tischlerei vermietet die haben für den Winter einen 25qm Raum abgetrennt der beheizt wurde. Kannst dir ja ein 10qm holzlager einbauen und dieses beheizen und mit einem be und entfeuchter versehen und isolieren.
Ist mir Bekannt das kaum Wasser aus der Luft rausgeht bei niedrigen Temperaturen.

Mit normalen bauentfeuchtungsgeräten zumindest würden sich die angepeilten 50 prozent nicht ausgehen schätz ich.
Mit anderen keine geräten habe ich keine erfahrung ...
 

Friederich

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70% Luftfeuchte finde ich noch nicht problematisch. So ab 80% würde ich mir Sorgen machen.
Für die Massivholzverarbeitung ist das viel zu hoch.
In der Werkstatt sollte man Holz noch heruntertrocknen können.
Bei 70% nimmt es ja sogar wieder Feuchte auf, falls es kammergetrocknet in die Werkstatt kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

herp

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Ist mir Bekannt das kaum Wasser aus der Luft rausgeht bei niedrigen Temperaturen.

Mit normalen bauentfeuchtungsgeräten zumindest würden sich die angepeilten 50 prozent nicht ausgehen schätz ich.
Mit anderen keine geräten habe ich keine erfahrung ...
Ich hab mal für dich etwas rechergiert. Normale Kompressortrockner haben bei 10° etwa 20% der m2/m3Leistung von der Angabe zwischen 25 und 35°. Also für 55*2.5 = 140m^3 brauchst einen Trockner für eta 650m^3

Es gibt aber Trockner mit einem anderen Kompressor mit heißgas die haben bessere Leistung bei niederen Temperaturen. etwa 1/3 von der angegebenen. also brauchst einen heißgas Trockner für 420 m^3 so etwas wäre ideal für dich außer es wird kälter als 10° dann hast du probleme. Unter 10 kannst die komplett vergessen bei 7° hast du nur mehr 10% der Trockenleistung. Trotec bietet solche an.


Adsorbtionstrockner gibt es auch noch für tiefere Temperaturen die schaffen sogar 90% der Trockenleistung bei 10° also brauchst da etwa einen oder eher zwei die auf deinen 420m^3 kommen. Der Vorteil ist bei 5° hast du noch etwa 75% der Trockenleistung und erst bei 2° sinkt die Trockenleistung rapide gegen null.

Die Firma Trotec hat auf ihrer Homepage Beschreibungen und Geräte und erklärt die Technik. Bei Amazon sind die Kunden allerdings nicht so zufrieden. Mit 300€ für 1-2 Geräte wirst sicher rechnen können. Überleg dir vil. einen Adsorbtionstrockner und einen Kompressortrockner der auch bei tieferen Temperaturen klar kommt zu besorgen. Wenn es wärmer ist reicht der Kompressortrockner aus.
 

Harrer

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Eventuell wäre auch eine Klimaanlage was für dein Vorhaben. Ein Gerät mit Innenteil und aussen den kompressor. Die kann entfeuchten und im Notfall auch Heizen. Beim Entfeuchten darf man die anfallende Menge an Wasser aber nicht unterschätzen. Meine Anlage im Dachgeschoss hängt nur an der Steckdose und schafft im Sommer 100qm.

Dammal
 

Wrchto

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Ich habe einen Rotor-Trockner in der Garage (63 m²). Der hat den Vorteil, dass Du kein "Abwasser" erzeugt (d.h. Du musst nichts ausleeren oder an die Leitung anschließen), und dass er auch bei tiefen Temperaturen funktioniert. Im Keller steht ein Kondesationstrockner (75 m²). Ich würde in Deinem Fall nicht über einen Kondensationstrockner nachdenken, wenn Du wirklich im Bereich von 10° bist, denn die haben meist einen empfohlenen Einsatzbereich, der ca. bei 8° beginnt. Das ist schon grenzwertig. Der Rotor-Trockner geht auch bei -20°.
 

Wrchto

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Wie funktioniert denn das? Weniger Feuchtigkeit in der Luft = Wasser im Gerät.

Der Rotationsentfeuchter bläst nach außen ab. Du brauchst einen Ein- und einen Ausgang (Kernbohrung). Ich habe hier einen Link, der das Prinzip beschreibt. Selbst im Winter, wenn man mit den Autos jede Menge Schneematsch in die Garage bringt, funktioniert das recht gut.
Ich kann Abends gerne Fotos machen, wie das aussieht.
 

herp

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Der Rotationsentfeuchter bläst nach außen ab. Du brauchst einen Ein- und einen Ausgang (Kernbohrung). Ich habe hier einen Link, der das Prinzip beschreibt. Selbst im Winter, wenn man mit den Autos jede Menge Schneematsch in die Garage bringt, funktioniert das recht gut.
Ich kann Abends gerne Fotos machen, wie das aussieht.
Das ist der auch von mir vorgeschlagene Adsorbtionstrockner nur halt ein Industrielles Modell das gleich die Feuchtigkeit nach draußen bringt. Bei Heimmodellen kosten die etwa 150-200€ für 10l entfeuchterleistung pro Tag. Womöglich reicht schon 1 Heimmodell je nachdem woher die Feuchtigkeit überhaupt kommt.
Weil bevor du ein Gerät um 1-2000€ kaufst und am Tag 1-2€ Stromkosten hast ist längerfristig fundament freilegen und mit Bitumen und XPS gegen feuchtigkeit isolieren wahrscheinlich billiger.
 
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