CO2 und Klima

Thema schließen damit weniger Strom verbraucht wird

  • Ja

    Stimmen: 7 30,4%
  • Nein

    Stimmen: 16 69,6%

  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

WinfriedM

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Hier gibts ein paar Fakten zum Tempolimit:
https://www.adac.de/verkehr/standpunkte-studien/positionen/tempolimit-autobahn-deutschland/

In Kurzform:
* Keine geringere Unfallhäufigkeit und Schwere
* 60 % der Verkehrstoten auf Landstraßen, nicht auf Autobahnen.
* Co2 Ersparnis Deutschland ca. 2 Millionen Tonnen pro Jahr. Das sind etwa 2% weniger durch PKW-Verkehr.
* Die Leute kaufen keine kleiner motorisierten Autos in Ländern mit Tempolimit.
* Sehr schwammige Aussage, ob der Verkehrsfluss besser ist.
 

uli2003

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Ah, OK. Also erreichen wir damit eine weltweite Reduzierung von gut 0,04%.
Und China bläst weiter nahezu 30% der Gesamtemission in die Luft.
Dann erleben wir die Erderwärmung wenigstens entschleunigt mit gutem Gewissen.
 

Friederich

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... und wieder mal China.
China ist ein ziemlich großes Land in dem ziemlich viele Menschen leben.
Und die emittieren pro Kopf eutlich weniger als die Deutschen.
Und am momentanen CO2-Gehalt der Atmosphäre sind sie nochmals viel weniger beteiligt als wir. Sie emittieren nämlich erst seit kurzer Zeit.

Tempolimit haben sie übrgens auch. Die sind nämlich lernfähig, diese Chinesen.
 

WinfriedM

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Ah, OK. Also erreichen wir damit eine weltweite Reduzierung von gut 0,04%.
Und China bläst weiter nahezu 30% der Gesamtemission in die Luft.
Dann erleben wir die Erderwärmung wenigstens entschleunigt mit gutem Gewissen.

...wenn du danach gehst, brauchen wir in Deutschland gar nicht erst anzufangen, darüber nachzudenken. Und kein Mensch müsste anfangen, sein persönliches Verhalten zu ändern, weil für sich betrachtet ist das alles nur Peanuts.

Es kann doch nur so funktionieren, dass wir an ganz vielen Stellen was tun, auch wenn die Effekte klein sind.
 

Time_to_wonder

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Hier gibts ein paar Fakten zum Tempolimit:
https://www.adac.de/verkehr/standpunkte-studien/positionen/tempolimit-autobahn-deutschland/

In Kurzform:
* Keine geringere Unfallhäufigkeit und Schwere
* 60 % der Verkehrstoten auf Landstraßen, nicht auf Autobahnen.
* Co2 Ersparnis Deutschland ca. 2 Millionen Tonnen pro Jahr. Das sind etwa 2% weniger durch PKW-Verkehr.
* Die Leute kaufen keine kleiner motorisierten Autos in Ländern mit Tempolimit.
* Sehr schwammige Aussage, ob der Verkehrsfluss besser ist.

Fakten sind das also, ausgerechnet vom ADAC, einem der engagiertesten Gegner von Tempolimits.

Natürlich total objektiv und neutral formuliert.

Wetten, das sich ganz schnell "Fakten" einer anders ausgerichteten Vereinigung finden lassen, die genau das Gegenteil postulieren?

Verstehe nicht, was es bei solchen banalen Themen groß zu diskutieren gibt. Es liegt doch auf der Hand, das durch ein allgemeines Tempolimit nichts schlechter wird und eine objektive Chance besteht, das Einiges besser wird.

Einfach mal machen, liebe Regierung!
 

uli2003

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... und wieder mal China.
China ist ein ziemlich großes Land in dem ziemlich viele Menschen leben.
Und die emittieren pro Kopf eutlich weniger als die Deutschen.
Dennoch explosionsartig steigend, bei viel geringerer Bevölkerungsdichte. Eine Frage der Zeit, wann die Pro-Kopf Emission über der unseren liegt.
Die Armut in China sinkt immer weiter, der Lebensstil steigt - damit auch die CO2 Emission. Wie werden bei der nächsten Statistik sehen, wo China in der Hinsicht 'gelernt' hat.
...wenn du danach gehst, brauchen wir in Deutschland gar nicht erst anzufangen, darüber nachzudenken. Und kein Mensch müsste anfangen, sein persönliches Verhalten zu ändern, weil für sich betrachtet ist das alles nur Peanuts.
Aber natürlich müssen wir anfangen darüber nachzudenken. Wir brauchen uns aber keinen Keil ins Getriebe zu schlagen, nur weil das Medienwirksam ist, aber de Facto nahezu nichts bringt. Wie du schon sagst, jeder Mensch, weltweit!, muss anfangen darüber nachzudenken und sein Handeln klimagerecht anpassen.
Ich mache das auch, weil es mehr bringt als ein erzwungenes Tempolimit, gegen das ich persönlich auch bin, obwohl ich absolut nicht rase.
Das hat wirklich, wie Vaultdoor schon sagte, mit persönlicher Freiheit zu tun.

Ein System, dessen Autos nicht groß genug und stark genug motorisiert sein können, versucht diesen Fehler rückwärts durch ein Tempolimit wieder gutzumachen. Statt E-Mobilität intelligent zu fördern, werden Leistungsmonster a la Tesla mit über 2 Tonnen Gewicht auf die Straße gepflanzt - und verkaufen sich wie geschnitten Brot.
Bekannte Außendienstler bekommen jetzt PlugIn Hybride - 0,5% Versteuerung statt 1%, E-Reichweite von hier bis zum nächsten Kiosk, aber 316 System-PS. Wacht doch mal auf Leute.
 

WinfriedM

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Verstehe nicht, was es bei solchen banalen Themen groß zu diskutieren gibt. Es liegt doch auf der Hand, das durch ein allgemeines Tempolimit nichts schlechter wird und eine objektive Chance besteht, das Einiges besser wird.

Wenn das so wäre, dann könnten wir das doch alle sofort umsetzen. Die meisten Sachen lassen sich verstehen, wenn man auf die Bedürfnis-Ebene schaut. Und da haben eben zahlreiche Menschen ein Bedürfnis, schnell zu fahren. Weil es Freude macht, weil es Freiheit bedeutet, weil man schneller ankommt, weil man sich selbstwirksamer fühlt.

Können wir uns gegenseitig vorwerfen, Freude zu haben und Freiheit zu genießen?

Will man fair miteinander umgehen, muss man die Bedürfnisse eines jeden auch achten. Sonst löst man keine Konflikte, weil man sich gegenseitig nicht versteht. Dann fordern Radfahrer abstruse Sachen, die für Autofahrer völlig unsinnig sind. Und umgedreht genauso.

Schlussendlich müssen das Opfer die bringen, denen das wichtig war. Die anderen werden darunter nicht leiden. Wenn Menschen keinerlei Einsicht entwickeln, dass Verzicht wichtig und richtig ist, werden wir bald einen Bürgerkrieg haben. Wie sehr sich diverse Themen in den letzten Jahren zugespitzt haben, sieht man ja heute schon.
 

Vaultdoor

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Die sind nämlich lernfähig, diese Chinesen.

Das ist so ein zynischer Satz....

Wie du schon sagst, jeder Mensch, weltweit!, muss anfangen darüber nachzudenken und sein Handeln klimagerecht anpassen.

Ist jetzt nicht gegen dich persönlich gerichtet, aber dieser Gedanke ist so lachhaft, wenn man mal drüber nachdenkt: In den meisten afrikanischen und Südamerikanischen Ländern haben die Leute ganz andere Sorgen, als das "Klima zu retten". Wenn ich mir in Somalia irgendeinen Bürger herauspicken und ihn fragen würde, was er für den Umweltschutz und das Klima tut, bin ich mir sicher, würde er ein komisches Gesicht machen. Und in Bolivien, Pakistan, El Salvador, Kolumbien oder Chile sieht es wahrscheinlich nicht anders aus.

Aus meiner Sicht ist die Klimahysterie ein einziges Luxusproblem der wohlhabenden Menschen dieser Welt, die einfach nicht mehr wissen, welchen Sinn sie ihrem Leben noch geben sollen, da die meisten - machen wir uns nichts vor - nach der Arbeit vor dem Fernseher sitzen und sich dort betäuben lassen. Und plötzlich ist das mutwillige Fernbleiben von der Zwangsbeschulung legitim, während Eltern, die ernsthaft und aufrichtig ihre Kinder homeschoolen wollen, in den Knast kommen und Beugungsstrafen zahlen müssen.

Ich bin ein Freund der Freiheit und nicht der Kontrolle. Viele Eltern denken, dass Kontrolle wichtig sei und dann wundern sie sich, warum ihre Kinder ziemlich früh ihre Sachen packen und ausziehen. Freiheit darf natürlich nicht mit Narrenfreiheit verwechselt werden. Aber allen anderen Leuten vorschreiben zu wollen, wie sie sich zu verhalten haben, nur damit man seine eigenen Verlangen befriedigt sieht, ist zutiefst egoistisch und sowas ist für mich ein Zeichen von Intoleranz.
Natürlich lehne ich die Klimahysterie ab, aber meinetwegen sollen die Leute mit angehaltener Luft durch die Gegend laufen, wenn sie CO2 sparen wollen, ich lasse ihnen diese Freiheit. Oder wenn einer meint, er müsse eben Demonstrieren für das Klima, dann soll er es bitte tun, mich aber in Ruhe lassen. Und wenn jemand auf der Autobahn 100 fahren will - für's Klima - dann sollte er das tun dürfen.
 

Friederich

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Dennoch explosionsartig steigend, bei viel geringerer Bevölkerungsdichte.
Was haben Emissionen mit der Bevölkerungsdichte zu tun?

Die Armut in China sinkt immer weiter, der Lebensstil steigt -
Steigender Lebensstil sagt mir nichts. Und dass die Einkommen in China sinken, bezweifle ich stark. Geht uns auch nichts an und ist hier nicht das Thema.
Jedenfalls können wir den Chinesen ihre Emissionen nicht vorwerfen, solagne sie noch deutlich unter den unseren liegen.
 
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Time_to_wonder

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Hallo Winfried,

meine Bedürfnislage ist, das ich sicher von A nach B kommen will. Dafür möchte ich am fließenden Verkehr teilnehmen. Das ist aber z.B. auf der A3 zwischen Frankfurt und Köln oder auf der A8 zwischen Ulm und München nicht möglich, weil da gefühlt nur auf die mittlere Spur darf, wer mindestens 180 fährt.

Komisch, dass das in fast allen Ländern weltweit klappt, nur bei uns wir ein Riesentheater gemacht.
 

uli2003

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Was haben Emissionen mit der Bevölkerungsdichte zu tun?
Zum Beispiel Arbeitswege, umfangreichere Infrastruktur, großes Land halt.

Steigender Lebensstil sagt mir nichts. Und dass die Einkommen in China sinken, bezweifle ich stark. Geht uns auch nichts an und ist hier nicht das Thema.
Der Lebensstil wird verbessert meinte ich. Wer sagt dass die Einkommen sinken? Die Armut sinkt, die Einkommen steigen. Und wie du schon richtig sagtest, die Chinesen haben ganz plötzlich ganz schnell bei den Emissionen aufgeholt, und sind ganz sicher noch nicht am Ende.
Eine Frage der Zeit, wann sie uns überholen - die nächsten 10 Jahre wird's noch kräftig steigen.
In Bezug auf das Jahr 1990 hat China satte 350 Prozent mehr CO2 Ausstoß. Wir hingegen 30 Prozent weniger.

Ist jetzt nicht gegen dich persönlich gerichtet, aber dieser Gedanke ist so lachhaft, wenn man mal drüber nachdenkt: In den meisten afrikanischen und Südamerikanischen Ländern haben die Leute ganz andere Sorgen, als das "Klima zu retten".
Damit hast du verhältnismäßig sicher Recht. Leider ist das so, und das macht die Diskussion ums hiesige Tempolimit mit seinen minimalen Einsparungen genau so lachhaft.

Und da haben eben zahlreiche Menschen ein Bedürfnis, schnell zu fahren. Weil es Freude macht, weil es Freiheit bedeutet, weil man schneller ankommt, weil man sich selbstwirksamer fühlt.
Sieh das mal nicht so Kurzsichtig. Nicht alle, die gegen ein Tempolimit sind, sind automatisch Schnellfahrer. Mich eingeschlossen. Es gibt allerdings Situationen, da nutze ich das, oft aus wirtschaftlichen Gründen, oder halt wenn die Fahrt durchaus mal 1-2 Stunden kürzer werden kann. Bei langen Arbeitstagen mit anschließender Rückfahrt fahre ich dann gerne auch mal 150 statt 100. Das sehe ich jetzt nicht als Rasen an.

Wenn's um die Arbeit geht, muss es kalkulatorisch ja auch passen.
 

Friederich

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wenn die Fahrt durchaus mal 1-2 Stunden kürzer werden kann. Bei langen Arbeitstagen mit anschließender Rückfahrt fahre ich dann gerne auch mal 150 statt 100.
Bei dem andiskutierten Tempolimit von 130 würdest du garantiert keine 1-2 Stunden länger brauchen. Möglicherweise sogar schneller sein, da die Gefahr von Unfallstaus und "Phantomstaus" sinkt.
 

VENEREA

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Von Fall zu Fall durchaus. Immer dann wenn die Freude des Einen der Schaden des Anderen ist. Das ist doch ein alltägliches Problem
Habe ich auch schon woanders geschrieben.
Alle die hier als Hobby Holzbearbeitung machen verursachen unnötig co2. Nur weil sie es können.
Was ich hier bei manchen sehe. Haben ne Werkstatt wie die großen und bauen dann 2-3 Sachen im Jahr. Das verursacht kein co2 gell?!

Gruß Sebastian
 

uli2003

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da die Gefahr von Unfallstaus und "Phantomstaus" sinkt.
Phantomstaus haben nicht mit Geschwindigkeit zu tun, wieso auch. Das Prinzip ist geschwindigkeitsunabhängig.

Unfälle erlebe ich zu 90% in Baustellen, in Staus, in zähfließendem Verkehr. Die Fahrer sind unkonzentriert, fahren zu dicht auf, oder streifen sich aufgrund schmaler Fahrbahnen. Ab und an sind mal Kollisionen an Auffahrten zu sehen, weil Fahrzeuge geschnitten werden oder einfach ohne Ankündigung auf die linke Spur fahren um einfädelndem Verkehr Platz zu machen.
 
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