Tauchsäge Führungsschiene

Das_Relikt

ww-pappel
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Hallo zusammen. Ich bin im Besitz einer Festool TS75 mit Führungsschiene. Die daran angebrachte Gummilippe ist ja nun exakt auf meine Säge vorgeschnitten sodass ich die schiene sehr genau positionieren kann. Nun überlege ich mir eine zweite, kleinere Tauchsäge (Festool oder Bosch) zu kaufen und die gleiche Führungsschiene zu verwenden. Im schlimmsten Fall schneidet die neur Säge nun näher an der Schiene und ich habe dann eine Ungenauigkeit bei der TS75 oder andersherum dann habe ich eine Ungenauigkeit bei meiner Kleinen. Ich kann ja nun nicht bei jedem Sägenwechsel die Gummilippe wechseln. Habt ihr hier Erfahrung und wie geht ihr damit um?
 

herp

ww-ahorn
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Ich hab die gleiche Kombi TS + FS. Hab mit der Zeit so oft in die Lippe geschnitten (schräg schneiden etc. ) das die ohnehin nicht als Maß genommen werden kann.
 

mj5

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N' Abend,

- Schiene auf einer Restplatte festzwingen
- Linke Kante der Schiene (die ohne Gummilippe) sauber auf Restplatte anreissen
- Saegen
- Abstand Saegeschnitt zu Riss (Versatzmasz) messen und notieren, z.B. mit Edding auf der Grundplatte der Saege
- Das selbe nochmal mit Saege #2

Fertig.

Ist keine Methode um auf's 1/100tel genau zu saegen, aber genau genug.
Mir hat es allerdings bis jetzt immer "per Auge" gereicht. Eine Haaresbreite halt, oder Zwei.
Fuer noch praeziesere Schnitte sind Handkreis-/Tauchsaegen mit Schienen m.E. nicht gedacht.
Mit der "breiteren" Saege verlierst Du natuerlich auch etwas von der Ausreissschutzfuntion.
Aber auch die ist meiner Meinung nach etwas ueberbewertet. Man kann ja auch von unten saegen.

Gruesse
Mattes
 

Gonzaga

ww-robinie
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Das lässt sich nicht vermeiden! Brauchst nur mal ein anderes Sägeblatt zu verwenden oder schräg schneiden und schon passt es nicht mehr.

Bevor ich säge, senke ich das Sägeblatt immer bis auf den Anriss ab und vergewissere mich , dass die Schiene richtig positioniert ist.

Wenn die Gummilippe mal zu arg in Mitleidenschaft gezogen ist, wechsel ich die aus.
 
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Mitglied 59145

Gäste
Wenn man die Schien auch regelmäßig benutzt und die Säge auch arbeiten lässt, dann hat sich die Genauigkeit der Lippe eh bald erledigt. So ein Blatt schwinkt unter Last ja auch immer mal etwas. Enn man immer nur 19mm Spanplatte sägt, mag das funktionieren. In meinem Alltag eher nicht.

Daher wenn es genau sein soll richte ich die Schiene aus und gucke am Sägeblatt/Riss ob es passt.

Gruss
Ben
 

thehonk

ww-kastanie
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Hi,
ich hatte meine Führungsschiene bei 'nem Kumpel zum Küchenaufbau dabei. Die TS55 hatte erst selbst, aber eine kurze Schiene hat ihm gefehlt. Ich habe leider vorher nicht daran gedacht, dass die Maschinen möglicherweise Toleranz haben könnten.

Lange Rede kurzer Sinn: Der Unterschied der Gummilippe nach dem ersten Schnitt war mit dem Auge erkennbar. Gegenüber meiner zweiten Schiene war der Unterschied deutlich. Diei Gummilippe habe ich erneuert und jetzt kommt mir keine andere Säge mehr auf meine Schiene :emoji_wink:

Grüße, Oliver
 

Helibob

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Hi,

selbst wenn ich die "Gummilippen" geschenkt bekommen würde, wäre es mir zu anstrengend diese regelmäßig zu wechseln.
Die Standzeit bei öfteren Sägeblattwechsel und Winkelschnitte ist mir viel zu gering.
Wenn es mal genau sein muss, kann man andere Methode verwenden (^^würde hier und da schon mal darüber diskutiert).

Lohnt sich für dich eine zweite Maschine mit kaum anderen Parametern?
^^Ich selbst hatte mich damals gegen die TS75 entschieden, da die TS55 in manchen Punkten besser ist und für 80% der Arbeiten (bezogen auf die Schnitttiefe) ausreicht.
Maschinenpark wird dann eher in eine mittelpreisige Handkreissäge (evtl. auch gebraucht) mit etwas "vernünftigeren" Schnitttiefe erweitert, welche dann auch mal für grobere (Bau-)Arbeiten verwendet werden kann.

Gruß Matze
 

schrauber-at-work

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Nabend,
Diei Gummilippe habe ich erneuert und jetzt kommt mir keine andere Säge mehr auf meine Schiene

Also ersetzen muss man Sie ja nicht direkt, kann man mehrfach etwas versetzt neu aufkleben. Ein streifen Dopelseitiges Klebeband und 2mm versetzt neu aufkleben, wenn es wirklich drauf ankommt.

Maschinenpark wird dann eher in eine mittelpreisige Handkreissäge (evtl. auch gebraucht) mit etwas "vernünftigeren" Schnitttiefe erweitert, welche dann auch mal für grobere (Bau-)Arbeiten verwendet werden kann.

So hab ich es es gehandhabt, hab neben der TS55 noch ne Makita HKS mit ~100mm Schnittiefe, die wird auch zum auftrennnen & besäumen massiver Bohlen genommen ebenfalls um mal ein Kantholz aufzutrennen oder abzulängen.
Als "Führung" Setzlatte oder Paralellanschlag. Tut's:emoji_innocent:

Gruß SAW
 

raziausdud

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Hallo zusammen,

ich staune immer wieder, dass bei einer so hochwertigen Säge-/Schienen-Kombination die Gummilippe nicht dauerhaft passend bleibt. Da muss doch ganz schön "Gewackel" im Spiel sein.

Ich hätte noch eine Abhilfe, wenn man wirklich häufig mit 2 verschiedenen Sägen arbeitet, zb mach ich das so, wenn Längs-und Querschnitte abwechselnd nötig sind, mit der einen Säge mit entsprechendem Blatt das eine, mit der zweiten das andere. Ein langes nicht allzu starkers Brett, in der Mitte eine genau gerade Leiste drauf, rechts mit der einen Säge dran entlang, links mit der anderen, schon hat man für beide Sägen eine passende Anlegekante. Ok, das ist dann keine echte Führungsschiene, erfüllt aber sehr gut seinen Zweck. Müssen die Kanten auch nach längerer Zeit mal wieder haargenau passen, wir die Leiste in der Mitte auf beiden Seiten um 2mm schmaler gemacht, wieder je einmal mit der Säge drüber, dann passt es eine Zeit lang wieder haargenau.

Rainer
 
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schrauber-at-work

ww-robinie
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bei einer so hochwertigen Säge-/Schienen-Kombination die Gummilippe nicht dauerhaft passend bleibt
Na ganz einfach wenn man mit unterschiedlichen Sägeblättern verschiedener Hersteller oder auch nachgeschliffenen arbeitet ändert sich gezwungenermaßen auch die breite des Zahnes bzw. der Abstand zur Lippe.
Zum anlegen nutze ich die Lippe eh nicht, orientiere mich am Zahn des Sägeblattes und richte dann parallel zur hinterkante der Schiene ein, somit wird es definitiv parallel und Maßhaltig.
Die Lippe versetze ich nur dann wenn es auch nötig ist, in meinem Fall eher selten da ich meist mit Massivholz arbeite, dort spielt es keine allzu große Rolle.
Bei beschichteten Platten bringt es allerdings schon etwas, für die seltenen Fälle und auch nur wenn es wirklich drauf ankommt wird die Lippe versetzt (z.B. Türe weiß hochglanz kürzen o.ä.)

Gruß SAW
 

Helibob

ww-robinie
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...staune immer wieder, dass bei einer so hochwertigen Säge-/Schienen-Kombination die Gummilippe nicht dauerhaft passend bleibt

Ja voll doof - Eine laser-gestützte, in der Säge integrierte Vermessung der Schienen-seitigen Sägeblattzähne für eine automatisch, in Axialrichtung, kalibrierendes Sägeblatt zur Gummilippe der Führungsschiene (FS) sollte man ja eigentlich schon erwarten können. :emoji_wink::emoji_smiling_imp:

Neh, Spaß beiseite.
Bei der Winkelverstellung hat man als Hersteller auch nicht so einfach.
Konstruierst er es abgestimmt auf die FS mit Gummilippe - was vermutlich schon aufwendiger und anfälliger ist -, dann passt das Maß ohne FS nicht mehr.

Die (Preis-)Unterschiede zu einer Günstigen Säge liegen auch an vielen anderen Punkten. Eine gefräste Grundplatte aus AL ist zum Beispiel halt in Sachen Fertigungskosten schon mal was anders, als ein gestanztes und gebogenes Stahlblech. Sieht/Erkennt halt nicht gleich jeder und ist den Marketing-Menschen zu unspektakulär, um das anzupreisen.

Zum Thema ausriss-freies bearbeiten einer beschichteten Spannplatte finde ich das Videovon @heiko-rech's sehr interessant.

Gruß Matze
 
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raziausdud

ww-robinie
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Hallo,

ich gebe zu, dass ich nicht bedacht habe dass man an einer Handkreissäge mit Führungsschiene Sägeblätter mit unterschiedlichen Zahnabmessungen verwendet. Nein, ehrlich gesagt hatte ich voller Naivität erwartet, dass ein Hersteller zu einer hochwertigen Säge verschiedene Sägeblätter anbietet, die aber alle die gleiche Schnittbreite liefern und dass Anwender auch nur solche Sägeblätter kaufen/verwenden (!) . Gerade weil die Funktion einer Führungsschiene mit Lippe (Splitterschutz, Anlegekante) sonst ja, wie wir hier gerade diskutieren, nur bedingt erhalten werden kann.

Ok, durch Nachschleifen wird's dann minimal anders, aber in der Richtung, dass die Lippe NICHT angeknabbert wird, sondern ein minimaler Abstand entsteht.

Das mit dem Erhalt der Schnittkante bei geschwenkter Säge, das ist klar, das erfordert konstruktiven Aufwand. Und das kann sicher keine Allerwelts- oder gar Billigsäge.

Rainer
 
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1n4148

ww-kastanie
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Je nachdem wie sehr die 2. Säge die Lippe kürzen würde kann man auch mit ner 0,5mm Passscheibe den Abstand vom Sägeblatt zur Führungsnut etwas erhöhen.
 

Flyer01

ww-esche
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Das mit dem Erhalt der Schnittkante bei geschwenkter Säge, das ist klar, das erfordert konstruktiven Aufwand. Und das kann sicher keine Allerwelts- oder gar Billigsäge.
Zumindest bei meiner Makita und ich denke auch bei Festool und Mafell ist der Drehpunkt die Gummilippe, somit ändert sich durchs Winkelschneiden nichts an der Lippe.
 

brubu

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Hallo
Bei diesen Gummilippen kann man keine Präzision erwarten. Wenn man etwas mehr Vorschub gibt kommt auch
bei Festool das Sägeblatt etwas ins " Flattern" und bereits ist die Lippe ungenau. Einfach parallel zur Schiene
messen und die Lippe vergessen.

Gruss und schönes Wochenende
 

WoodyAlan

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Die Festool Blätter für meine TS55 haben alle die gleichen Maße. Und die schwenkt auch so dass beim Winkelschnitt die Lippe nicht angesägt wird. Aber wie schon geschrieben wurde: wenn das Blatt mal etwas flattert - und das lässt sich kaum vermeiden - is die Lippe schnell mal wellig. Als Referenz zum anlegen geh ich immer auf die linke schienenkante. Da gewöhnt man sich dran.
 
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