Kreissägenmotor hat zu hohen Anlaufstrom

rafikus

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Deswegen habe ich Justus nach dem Bild gefragt.
Entweder hat er tatsächlich einen Stern/Dreieck Schalter und der Motor wird langsam gegrillt, oder es ist ein Zweistufenschalter, bei dem der Motor in der ersten Stufe z.B. über Widerstände zugeschaltet wird.

rafikus, bei dem alles lieber funktioniert als "funzt"
 

Vaultdoor

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Hallo zurück!

Danke für alle Beiträge. Mein Problem hat sich in der Zwischenzeit geklärt. Hier ist die Lösung: Ich habe, so wie weiter oben empfohlen wurde, mir einen Sicherungsautomaten mit C-Charakteristik mit 20A Absicherung geholt. Der Einbau war recht einfach: Hauptsicherung raus, alte Automaten ausbauen (Kreuzschlitzschraubenzieher reicht), neuen Automaten (ist eine Einheit, aber mit drei Phasen) genauso einbauen, Hauptsicherung rein, testen, fertig. Wer sich dabei unsicher ist, sollte natürlich lieber einen Elektriker ranholen - nachmachen auf eigene Gefahr.

Viele Grüße

Maik
 

VolkerDK

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Eine 20A Sicherung an einer 16A Dose?
Keine gute Idee...normale 16A Kabel haben doch nur 1,5 mm2.

Mfg
Volker (der 32A und 16A Dosen hat)
 

Komihaxu

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Der Einbau war recht einfach: Hauptsicherung raus, alte Automaten ausbauen (Kreuzschlitzschraubenzieher reicht), neuen Automaten (ist eine Einheit, aber mit drei Phasen) genauso einbauen, Hauptsicherung rein, testen, fertig. Wer sich dabei unsicher ist, sollte natürlich lieber einen Elektriker ranholen - nachmachen auf eigene Gefahr.
Genau. Du hast selbstverständlich eine Schleifenimpedanz und Netzimpedanz-Messung durchgeführt, um sicherzugehen, dass der nötige Kurzschluss-Strom von gut 240 Ampere erreicht wird.

Und du hast auch sichergestellt, dass mindestens ein Querschnitt von 2,5mm² liegt? Sonst hättest du einen 16A-Automaten verwenden müssen.
 

brubu

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Bist du dir sicher?
Ich bin der Meinung, dass man bei 3x16A bereits 2,5mm² legen müsste :emoji_thinking:...

Gruß
Stefan

War früher mal so, kommt heute auf die Verlegeart an. Ich tendiere zu alter Schule,
das heisst grösseren Querschnitt nehmen, lohnt sich auch für später grössere
Querschnitte sind universeller brauchbar.
Ich habe nicht gerne warme Kabel und Klemmen, in der staubigen, brandgefährdeten
Holzbearbeitung erst recht nicht. Das muss jeder für sich entscheiden.
Für einen kleinen Preisunterschied mehr Sicherheit und grössere Flexibilität.

Gruss

Ergänzung für grössere Installationen: Bei Verlegeart B2 und 9-15 Kabel im gleichen
Kanal oder Rohr sind bei 16A 4mm2 nötig!
 
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VolkerDK

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Im Anhang einer Zeichnung meiner Firma fand ich die Aufstellung nach der 1,5mm bis 16A zulässig ist.

Wobei ich da auch schauen würde, was denn angeschlossen ist. Eine Kreissäge ist ja weit davon entfernt 11A oder so dauerhaft zu ziehen, ebenso wie ein Hobel. Ein Saunaofen oder Bautrockner wäre ja was anderes.
 

Vaultdoor

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Hallo zurück!

Ich will mich gern eines Besseren belehren lassen. Womöglich hätte auch ein C16- oder ein K16-Automat gereicht. An der Leitung hängt als einziger großer Verbraucher nur die FKS mit 5,5kW dran, der Rest ist klein und die Maschinen werden nie parallel betrieben. Alles, was die Leitung verkraften muss, ist der Anschaltstrom, der natürlich recht hoch ausfällt. Umgekehrt hält der nur einen Bruchteil einer Sekunde lang an - zu wenig, um die Leitung zu erwärmen. Danach ist alles wieder im grünen Bereich.

Dass diese Methode eher "russisch" ist, weiß ich.

Viele Grüße

Maik
 

BnafetS

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Im Anhang einer Zeichnung meiner Firma fand ich die Aufstellung nach der 1,5mm bis 16A zulässig ist.
Also bei mir ist das auch schon länger her, das ich das gelernt habe... aber ich kenn es so, dass 3x1,5 bis 16A passt, aber 5x1,5 nicht mehr für 16A reicht (es sei denn, du verwendest es z.B. für eine Wechselschaltung).
Ich hab in der Werkstatt alle 16A CEE-Stecker mit 2,5mm² angeschlossen und die 32A CEE mit 6mm².

Gruß
Stefan
 

falco

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Ich will mich gern eines Besseren belehren lassen. Womöglich hätte auch ein C16- oder ein K16-Automat gereicht.

Es kommt nicht darauf an womit die Maschine läuft.
Der LSS ist ausschließlich zum Schutz der Leitung eingebaut. Es kommt also darauf an was für eine Leitung in welcher Umgebung mit welcher Länge liegt. Sollte das eine schlanke und am besten noch lange Leitung sein, kriegt die unter Umständen den nötigen Kurzschlussstrom nicht zusammen und vergeht dir. Folgen sind entsprechend unschön.
 

fahe

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Alles, was die Leitung verkraften muss, ist der Anschaltstrom, der natürlich recht hoch ausfällt.
Nöh. Ein LS mit C-Charakteristik löst sicher beim Zehnfachen des Nennwertes in der geforderten Zeit aus. Einer mit B-Charakteristik schon beim fünffachen Wert. Ob Deine Leitung derartige Ströme überhaupt fließen lässt, entscheidet sich an deren Widerstand. Tut sie es nicht, schaltet im Kurzschluß Fall auch nichts ab. Ziemlich dumm, wenn Du selbst in dem Moment der "Verbraucher" mit dem hohen Strombedarf bist...:emoji_wink:

Darum ist eine Schleifenimpedanzmessung vorgeschrieben. Der damit beauftragte Eli wird Dir auch gleich den Mist mit der 16-A-Dose am 20-A-LS wieder ausbauen...
 
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fahe

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...ich wollte mal schauen, ob Vaultdoor noch lebt...:emoji_wink:

Nein, ich hab's Datum übersehen. Für die Nachwelt vielleicht dennoch ganz gut. Abgefackelte Hütte scheint ja niemanden nachdenklich zu machen, Eigenverkohlung vielleicht schon...:emoji_wink:
 

Komihaxu

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Wenn mal wieder jemand fragt, ob ich einen gesetzlich vorgeschriebenen E-Check für Privathäuser befürworten würde, verweise ich auf diesen Thread! :emoji_expressionless:
 
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