Neue Oberfräse. Sohle wird schief nach Arretierung.

borisffm

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Hallo,

ich habe gestern eine neue OF bekommen. Trend T5. Ziemlich einfache und nicht teure Maschine. Ich wollte die ausprobieren und stellte fest, dass beim Anziehen des Arriterungsgriffes ändert sich minimal aber sichtbar die Tiefe, aber nur auf eine Seite. Das heißt, dass der Fräser wird nicht mehr senkrecht zum Laufsohle, sondern um ca. 0,1-0,3 Grad schief.

Ist das nicht normal, oder?

Ich habe noch andere OF, und habe bis jetzt so was nie gehabt. Ich habe bis jetzt nie zur Idee gekommen so was nachzumessen.

Boris
 

Holzrad09

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Hallo Boris
Jeden Tag ein neues Problem. :emoji_slight_smile:
Haben die Führungen etwas Spiel und man drückt die Grundplatte nach oben, ist es ganz normal das nach einseitigem anziehen des Griffes die Grundplatte auf der anderen Seite wieder minimal zurück will und auch geht. :emoji_wink:
LG
 

borisffm

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Hallo Boris
Jeden Tag ein neues Problem. :emoji_slight_smile:
Haben die Führungen etwas Spiel und man drückt die Grundplatte nach oben, ist es ganz normal das nach einseitigem anziehen des Griffes die Grundplatte auf der anderen Seite wieder minimal zurück will und auch geht. :emoji_wink:
LG

Ich kann fühlbares Spiel der Führungen nicht feststellen. Das so was konstruktionsbedingt ist, verstehe ich auch.
Wie groß darf diese Abweichung von 90 Grad sein? Ich stelle es mir so vor, wenn ich eine Nut fräse für, zum Beispiel, eine Zwischenwand in einem Schrank, dann steht die Wand nicht mehr senkrecht. Und ab bestimmte Abweichung wird Zusammenbau des Schrankes nicht mehr klappen.

Boris
 

FredT

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Da solltest du beim Werkstoff Holz nicht so metallbaumäßig genau sein, denn was sind schon 0,1-0,3°? Und wie tief sind bei dir Nuten, daß eine solche Abweichung relevant würde? Mit welcher Toleranz stellst du Nuten für Holzwerkstoffe her? Schraubsaugend wie im Metallbereich kannst du ohnehin vergessen...
Also mal schön locker bleiben; ich denke, es ist alles im Bereich.

Grüße Fred
 

WinfriedM

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Was passiert denn da genau? Ich vermute mal, dass nach dem Loslassen einfach die nicht geklemmte Seite etwas hochfedert, was von der Konstruktion her logisch wäre. Wenn dem so ist, wäre das grundsätzlich normal. Wie viel es ist, hängt von der Konstruktion und dem Spiel ab. Statt Gradabweichung wäre interessanter, um wie viel Zehntel Millimeter die nicht geklemmte Seite hoch rutscht.

Übrigens: Wenn du fräst, gibst du ja wieder Druck auf beiden Säulen, das kompensiert das Problem wieder etwas.
 

borisffm

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Was passiert denn da genau? Ich vermute mal, dass nach dem Loslassen einfach die nicht geklemmte Seite etwas hochfedert, was von der Konstruktion her logisch wäre. Wenn dem so ist, wäre das grundsätzlich normal. Wie viel es ist, hängt von der Konstruktion und dem Spiel ab. Statt Gradabweichung wäre interessanter, um wie viel Zehntel Millimeter die nicht geklemmte Seite hoch rutscht.

Übrigens: Wenn du fräst, gibst du ja wieder Druck auf beiden Säulen, das kompensiert das Problem wieder etwas.

Fräsen habe ich damit nicht probiert. Ich wollte fräsen und dann beim Tiefeeinstellen gesehen, dass die Motor beim Festziehen des Griffes an eine Seite nach oben wandert. Es ist so, dass je fester ich den Griff anziehe, desto mehr ist die Abweichung. Es ist auch sichtbar, wie Abstand an einer Führung sich ändert. Ich messe heute Abend den Abstand. Wenn alles Festgezogen, dann kann man, auch mit viel Druck nicht mehr bewegen. Das Problem ist, dass es minimal schief bleibt. Evtl. soll ich einfach Nut fräsen und den nachmessen. Ich habe es nicht gemacht, weil ich dachte, dass ich die Fräse evtl. zurücksenden soll um die umzutauschen.

Boris
 

ok.58

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Hallo Boris,

ich hatte den gleichen Effekt bei einer grünen Bosch (POF1400).
Das Problem tritt m.E. immer auf, wenn die Klemmung nur an einer Seite greift.
Ich hab das dann, je nach Bedarf, mit 'nem Stück Klebeband auf der entsprechenden Seite auf der Gleitfläche gelöst.
Aber bei einer Frästiefe von 5 oder 10mm in Holz (für eine Zwischenwand) ist deine erwähnte Abweichung eigentlich unerheblich. Das gleicht sich über die Länge/Breite der Zwischenwand wieder aus.
 

borisffm

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Aber bei einer Frästiefe von 5 oder 10mm in Holz (für eine Zwischenwand) ist deine erwähnte Abweichung eigentlich unerheblich. Das gleicht sich über die Länge/Breite der Zwischenwand wieder aus.

Ich plane zuerst mit der Fräse Zinken fräsen. Und ich will am WE es zu versuchen. Wenn es wegen der Abweichung nicht klappt, dann habe ich immer noch die Garantie.

Viele Grüße
 

WinfriedM

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@borisffm Wäre gut, wenn du nochmal etwas Ursachenforschung betreibst, also was genau das Problem ist.

Hier mal ein paar Ideen:
1.) Maschine beim einstellen mal nur auf der Säule nach unten drücken, die auch geklemmt wird. Verschiebt sich dann an der gegenüberliegenden Seite etwas, deutet es auf eine schief stehende Säule hin, die geklemmt wird.
2.) Säule mal ungefähr in der Mitte spannen und auf der nichtgespannten Seite die Weichheit des Systems erkunden. Erstmal vermessen und dann Druck auf diese Säule geben, etwa so, wie beim Einstellen die Überwindung der Federkraft ist. Und dann mal messen, wie stark die unter diesem Druck einfedert.
3.) Mal ein Stück Holz in der nicht geklemmten Seite einklemmen, dieses sozusagen als Anschlag bzw. Tiefenbegrenzer nutzen. Maschine dabei beidseitig nach unten drücken und dann klemmen. Nach dem Klemmen schauen, ob das Stück Holz Spiel hat oder immer noch klemmt. Falls Spiel, wie viel (Fühlerlehre).
4.) Verschiebt sich beim Klemmen auf der Seite etwas, wo geklemmt wird, stimmt da irgendwas mit der Klemmvorrichtung nicht.

Ich habs mal bei meinen Maschinen getestet. Bei einer billigen Bosch POF600 federt mir die nicht geklemmte Seite um 0,3-0,5mm hoch, wenn ich nach Klemmung loslasse. Ich kann die nicht geklemmte Seite mit vielleicht 5Kg Belastung 0,9mm runterdrücken, also total weich. Hier steht auch die geklemmte Führungsstange etwas schief, weshalb ich bei Klemmung noch 0,2mm zusätzlich habe. Das sehe ich, wenn ich nur die Seite runterdrücke, die auch geklemmt wird und dann klemme. Dann rutscht sie gegenüberliegend hoch.

Ganz anders hingegen die Metabo 1812. Da kann ich überhaupt nichts nachweisen. Klotz geklemmt, der klemmt nach Einstellung noch genauso, obwohl die Federkräfte in den Säulen recht hoch sind.
 

borisffm

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Danke @WinfriedM,
das ist ein Plan für Problemsuche.

1). Ja, die gegenüberliegende Seite verschiebt sich beim Klemmen. Ich denke aber nicht, (und kann es nicht feststellen), dass die Säulen schief stehen. ich denke, dass es wegen des Spiels in nicht geklemmtem Zustand passiert. Das Spiel ist vorhanden. Das ist viel mehr als bei OF1010, aber wirklich schlimm finde ich es nicht.
2). Ich habe hier 0,2mm gemessen.
3). Das Holzstück bleibt geklemmt..
4). Geklemmte Seite kann man nichts bewegen.

Im geklemmten Zustand bleibt alles stabil. Man braucht ziemlich viel Druck um die Position um 0,2mm zu ändern.
Ich denke, dass die Maschine umzutauschen bringt mir nichts.

Boris
 

andama

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Wie hast du die 0,2mm gemessen?
...und mal ehrlich 0,2mm spielen doch im Holzbereich eine untergeordnete Rolle.
Jede Luftfeuchtigkeitsänderung wird Holz mehr beeinflussen als die Abweichung deiner Maschine.
Du kannst die Maschine gar nicht so genau führen, selbst in einer Schablone braucht es Spiel.
 

borisffm

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Wie hast du die 0,2mm gemessen?
...und mal ehrlich 0,2mm spielen doch im Holzbereich eine untergeordnete Rolle.
Jede Luftfeuchtigkeitsänderung wird Holz mehr beeinflussen als die Abweichung deiner Maschine.
Du kannst die Maschine gar nicht so genau führen, selbst in einer Schablone braucht es Spiel.

Es wird ist langsam klar, dass ich mir zu viele Gedanken darüber gemacht habe.
Die 0,2 habe ich mit einem Messschieber gemessen.

Boris
 

WinfriedM

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Es kommt immer darauf an, was man macht. Wenn ich z.B. eine Tasche mit der Oberfräse ins Holz Fräse und die bewegt sich während des Fräsens wegen Weichheit der Konstruktion um 2-3 Zehntel, dann gibt das einen sehr hässlichen Boden der Tasche. Es gibt noch zahlreiche andere Anwendungsfälle, wo es schon auf 2 Zehntel ankommt.

Hört sich jetzt aber so an, dass es nur an ein wenig Spiel liegt. Wenn du weißt, in welche Richtung die Fräse beim festspannen ausweicht, kannst du das ja kompensieren. Wenn die Konstruktion ansonsten so ist, dass die nach dem Festspannen keine Bewegung mehr zulässt, ist das positiv. Das ist ja das Wichtigste.

Ich denke, das wird im Bereich der Fertigungstoleranzen sein.
 

borisffm

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Hallo,

Ich habe die Fräse getestet. Beim Nut-fräsen ist die Abweichung für mich irrelevant. Beim Zinken ist schon ein störende Faktor. Da spielen 0,2mm schon eine Rolle. Wenn ich die Tiefe um 0,5mm verändern will, mache ich dass mit der Feineinstellung. Wenn die Tiefe passt, wird geklemmt, dabei verstellt sich die Tiefe um 0,1 bis 0,3 mm. Es ist ziemlich aufwändig richtige Tiefe einzustellen. Beim Fräsen sollte man auch aufpassen, um nicht zu viel Druck auf die Maschine zu geben. Die ist, meinen Meinung nach, zu "weich".

Boris
 
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