Kennt ihr die Kreissäge von Sawstop?

woodinese

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Hallo liebe Community!

Ich habe bei einem Tischler aus Korea die FormatKreissäge von Sawstop entdeckt. Ein amerikanischer Hersteller von kompakten Kreissägen. Habe mich gefragt, ob ihr die kennt und ob es ähnliche Produkte in Europa gibt. Meine Recherchen nach einem Anbieter waren erfolglosl. Wäre mir eine Freunde von euch zu hören!

Beste Grüße
Jan
 

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carsten

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Hallo

ja ist bekannt. So neu nun auch wieder nicht .
Von kompakt kann ja bei der Ausbaustufe im Bild keine Rede mehr sein. Da braucht ne Altendorf mit gleicher Schnittlänge gefühlt weniger Platz und hat keine Stützen die mir im Weg stehen.
 

Dietrich

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Hallo,

dieses Teil auf dem Bild basiert auf einer vermutl. nicht mal schlecht gemachten Cabinet-Saw (Tischkreissäge in herkömmlichen Sinn), mit einer überdimensionalen Tischverbreiterung und einem Parallelanschlag ohne verschiebbaren Anschlagteil ist es aber für hiesige Verhältnisse unüblich bis unbrauchbar (jedenfalls im Bereich Holz-BG).
Der Schiebetisch mit seinen vielen Abstützungen sieht bestenfalls ein bischen nach alten E-B´s und Scheppachs aus.
Das so etwas besser geht kann man bei Rapid PK 100, Frommia 620 und Flottjet 2011 und natürlich div. Ulmias gut sehen.
Vor gut 1,5 Jahren hat Festool das System, welches sie wohl aufgekauft haben, auf der H+H in Nürnberg vorgestellt und bis jetzt noch keine kaufbare Maschine vorgestellt.
Wir können gespannt sein, vermute aber man wird den Säge-Schnell-Stop in die leichten Montagesägen zu integrieren, allerdings wird es bei denen die leicht gebauten Aufhängungen sehr in Mitleidenschaft ziehen.

Gruß Dietrich
 

BigFossy

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Stimmt, diese Neuheit nennt sich auch Sawstop. Hat sogut wie jeder große Hersteller im Angebot. Ich meinte jedoch die Marke, nicht zu verwechseln mit der Technik. Siehe Foto

LG
Ich meinte Marke & Technik:
"Seit Juli 2017 ist das amerikanische Unternehmen als hundertprozentige Tochter und eigenständige Gesellschaft in die TTS-Gruppe eingegliedert."

An der Technik hat sich sonst auch Bosch versucht heit dort Reax. Ich glaub aber die haben Patentprobleme...
 

Holzrad09

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Die verlinkte Säge ist ja in der Ausbaustufe heftig! Verstehe nicht, warum sich im Amiland dieses System so halten kann und dort nicht auch auf Formatsägen gesetzt wird.
Die gibt's da auch, Grizzly z.B. hat mehrere im Programm https://www.grizzly.com/products/Gr...ng-Table-Saw-with-124-Cutting-Capacity/G0764Z
Die klassischen Cabinet Saws sind da sehr beliebt und mit 2000 Dollar relativ günstig, außerdem ist ein Frästisch in der Tischverbreiterung ein Muss. :emoji_wink:
https://www.grizzly.com/table-saws
 

Werkzeugprofi

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Wir können gespannt sein, vermute aber man wird den Säge-Schnell-Stop in die leichten Montagesägen zu integrieren, allerdings wird es bei denen die leicht gebauten Aufhängungen sehr in Mitleidenschaft ziehen.

Die Säge(n) mit SawStop von Festool sind völlig anders aufgebaut als die bisherigen Sägen der CS Klasse. Da ist von leichten Aufhängungen nix mehr da
 

DrTebi

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Hallo,

'bin neu hier, wohne seit langer Zeit in den USA, wo ich das Holzwerkeln erst neu entdeckt habe vor etwa 10 Jahren.

Meine erste und einzige Tischsäge ist eine SawStop Cabinet Saw, welche etwas kleiner ist als die abgebildete. Meine hat jedoch nicht all die Extras, wie den Rolltisch und Abzughaube, es ist quasi nur die Säge mit der Tischverlängerung nach rechts.

Was kann ich dazu sagen? Ehrlich gesagt, nicht super begeistert. Aber erstmal das positive: Der Motor läuft sehr gut, es ist einfach die Sägeblätter zu wechseln, der Anschlag ist auch recht gut. Die Stop-Sicherungs-Bremse, oder wie auch immer ich das nennen soll, funktioniert auch einwandfrei, das habe ich leider schon zwei mal erfahren müssen. Nicht etwa dass mein Finger im Spiel war—zum Glück nicht. Aber leider reagiert dieser Mechanismus auch wenn Aluminum, Stahl oder ein ähnliches Objekt das Sägeblatt berührt. Und ich habe einmal meinen Gehrungsanschlag reingefahren... und das andere mal war wohl ein Error im System. Es gibt dann einen lauten Knall, bei dem eine "Bremse" aus Aluminum, die unter dem Sägeblatt hängt, in Millisekunden losgelassen wird auf das Sägeblatt. Dadurch stoppt es sofort (und geht auch kaput). Gleichzeitig verschwindet das Sägeblatt unter dem Tisch.

Eine tolle Technik ist das schon. Am Gehrungsanschlag war nur eine etwa 1 cm kleine Macke. Einen Finger kann man damit wirklich nicht absägen. Das beruhigt die Ehefrau, und einen selbst natürlich eigentlich auch (manche sagen es macht einen weniger vorsichtig, naja...).

Doch dumme Fehler wie mit meinem Gehrungsanschlag sind dann teuer—eine neue Bremse kaufen, ein neues Sägeblatt kaufen.

Meine zweite Panne war eigenartig: Man kann diese Bremse auch deaktivieren, z.B. wenn man feuchtes Holz schneiden will sollte man das tun. Ich wollte eine "Corian" (eine art sehr hartes Plastik) Küchenablage sägen, und deaktivierte die Bremse. Das grüne Licht blinkte, und das heißt "alles klar, Bremse deaktiviert". Doch dann, nach 10cm, schlug sie trotzdem ein. In solchen Fällen kann man sich an SawStop wenden, die Bremse einschicken und überprüfen lassen. Erst hieß es dass könnte nicht sein, da war alles korrekt. Ich habe nochmals gemeckert, und, ohne Antwort, kam ein paar Tage später eine neue Bremse...

Soviel über die Bremse. Also eigentlich eine tolle Sache, trotz des einen Errors.

Doch nun zum negativen: Der Gusseiserne Tisch hat sich irgendwie verbogen. Der gesamte Tisch besteht aus vier Teilen: Ein zentraler gusseiserner Tisch, wo das Sägeblatt durchschaut, zwei gusseiserne "Wings" die links und rechts angeschraubt werden, und ganz rechts noch ein Holztisch (mit Laminat überzogen) als Verlängerung.
Erst dachte ich die Seitenteile säßen nicht mehr richtig, habe versucht es alles gerade zu machen. Doch nach einigen Versuchen stellte sich raus dass es doch der zentrale gusseiserne Tisch ist, der sich verzogen hatte. Es ist vielleicht nur ein halber Millimeter über 10cm oder so, aber genug um Probleme beim zusammen-leimen von Tischplatte etc. zu erzeugen. Wenn vier oder mehr Platte den falschen Winkel haben... das vervielfacht sich natürlich dann. Ich kann nicht einfach das Sägeblatt an den Fehler anpassen, denn je nachdem wie das Holzstück durch geschoben wird, kann es mal in die eine, mal in die andere Richtung schief liegen.

Sehr ärgerlich. Ich gebe zu, ich habe natürlich die Tischsäge viel als Tisch benutzt, zum verleimen von Projekten usw. (mit einer dicken Plastik Unterlage). Durch dieses Gewicht kann sich natürlich nach 7 Jahren was verziehen. In einem US Forum sagte man mir ich könnte es wieder gerade "biegen", Gusseisen könne man recht leicht wieder begraden... versucht habe ich das bisher noch nicht, wüsste auch gar nicht wie ich das präzise machen könnte.

Auch wurde auf dem Forum spekuliert, dass bei der Produktion der Tischsäge das Gusseisen nicht lange genug gelagert wird um sich auszugleichen (seasoning) (damals habe man sowas gemacht). Es verzieht sich daher nach einiger Zeit von alleine.

Mein Fazit? In der Zukunft werde ich mir wenn möglich alte Maschinen kaufen. Ich war zu oft enttäuscht von neuen (sprich: China-) Maschinen. Damals gab es hier in den USA viele tolle Maschinen Hersteller, z.B. "Oliver", eine tolle Vintage Firma die Maschinen für die Ewigkeit gebaut hat. Mit etwas Glück kann man solche für den Preis einer SawStop Industrial bekommen, ich hatte das Glück, doch leider noch nicht die Zeit die Maschine aufzubauen, den 3-Phasen Strom zu organisieren usw.

So, ich denke das reicht erstmal für einen Neuling hier... ich hoffe mein Bericht hat keinen gelangweilt. Ich beantworte gerne weitere Fragen zu der SawStop. Generell kann ich sie schon empfehlen, aber gebaut wie eine Maschine aus dem frühen/mittleren 20. Jahrhundert ist sie sicherlich nicht... :emoji_slight_smile: Aber eine solche bringt natürlich auch seine eigenen Problemchen mit sich.

P.S.: Tut mir leid wenn meine deutschen Fachbegriffe fürs Holzarbeiten nicht immer ganz passend sind, ich habe damals in Deutschland sehr selten mit Holzarbeiten zu tun gehabt.
 

michaelhild

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Im Grunde ist es müßig.
Es wird keinen Verkauf der SawStop Sägen in Europa geben. Es war zwar mal angedacht, auch nach Europa zu exportieren, das ist aber abgeblasen.
Von einer Säge weiß ich, die es nach D geschafft hat, aber das wirds auch gewesen sein.
 

Dietrich

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Hallo Flo20xe,

zu Deiner Frage bezüglich der Bauart bzw. die Amis nicht auf moderne Formatsägen umsteigen.

1. Haben viele der (Hobby)-Woodworker dort auch nicht unendlich viel Platz.
2. Deren Cabinet-Saws sind seit mehr als ein halben Jahrhundert so aufgebaut:
http://www.jimknapp.us/Unisaw.html
(ein bischen scrollen),auf das gezeigte Sägeaggregat wollen die verständlicherweise nicht verzichten, dagegen befindet sich in unseren Hobbymaschinen der Preisklasse nur "gedengeltes Blech und Gewindestangen" um nicht zu sagen R.tz.
Und da beziehe ich alle bekannten Anbieter und früheren Anbieter mit ein, wer mal in seine TKS geschaut hat weiß was ich meine:emoji_slight_smile:
3. Wäre es maschinenbautechnisch nicht so einfach an diese einfachen aber stabilen und langlebigen Konstruktionen einen richtigen Formattisch, sprich bis ans Sägeblatt zu bauen.

Was mir allerdings völlig unverständlich ist, wie man an diese schönen, kompakten Tischkreissägen keinen anständig konstruierten Schiebetisch dran bekommt, seitens der Hersteller.

Auf deren Konstruktion im Inneren können wir Hobbyisten echt neidisch sein, auf diese überdimensionalen Maschinentisch und Anschlage definitiv nicht.
So sieht das bei einer moderneren Cabinet-Saw (Powermatic) aus:
https://www.toolcraft.co.za/products/powermatic-circular-saw-pm1000-1-75hp

(3. Bild anklicken)

Im übrigen sehen die Festool KS 80 Modelle auf den Bildern den bisherigen Montagesägen sehr ähnlich zumind. äußerlich, also hat man seitens Festool nicht vor solche schönen Sägeaggregate in den deutschen Markt zu liefern.

Gruß Dietrich
 
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michaelhild

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Was mir allerdings völlig unverständlich ist, wie man an diese schönen, kompakten Tischkreissägen keinen anständig konstruierten Schiebetisch dran bekommt, seitens der Hersteller.

Gibt es schon, auch von SawStop, nur die sturen Amis wollen sowas wohl nicht in der Werkstatt.

Im übrigen sehen die Festool KS 80 Modelle auf den Bildern den bisherigen Montagesägen sehr ähnlich zumind. äußerlich, also hat man seitens Festool nicht vor solche schönen Sägeaggregate in den deutschen Markt zu liefern.

Wäre auch für eine halbstationäre mobile Maschine am Ziel vorbei. Bandscheibenvorfall vorprogrammiert.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Michael,

viele Hobbyholzwerker nehmen die Montagesägen wegen mangelndem Platz stationär in der Werkstatt, da machen 50kg mehr nichts aus sofern mit guter Fahreinrichtung ausgerüstet, für die Montage geht natürlich kein Guß-Sägeaggregat:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

tomkaes

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Verstehe nicht, warum sich im Amiland dieses System so halten kann und dort nicht auch auf Formatsägen gesetzt wird.

Das ist eigendlich recht einfach:
In Europa wird traditionell unbesäumte Blockware verkauft und verarbeitet,
in den USA u. ä. Ländern wird generell alles nach dem sägen durch den Säumer gejagt.

Wenn hier generell nur parallel besäumte Ware verarbeitet würde, wäre die Nachfrage nach einer Formatkreissäge auch nicht so hoch.
 

DrTebi

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Gibt es schon, auch von SawStop, nur die sturen Amis wollen sowas wohl nicht in der Werkstatt.
Ich glaube die Betonung war auf "anständig konstruiert" gesetzt. Der Schiebetisch für die SawStop sieht recht unstabil aus, deren Tischverlängerung ist auch sehr mies (habe ich vergessen zu erwähnen in meinem Post).

Aber brauch' man denn unbedingt einen Schiebetisch? Für große Sperrholzplatten sicherlich gut, aber da hat sich hier (ich wohne in USA) mittlerweile eine "Tracksaw" wie die Festool TSC 55 durchgesetzt. Oder man benutzt einen "Cross-cut sled", wie hier zu sehen:
https://fixthisbuildthat.com/wp-content/uploads/2019/04/How-to-Make-a-Table-Saw-Sled-100-640x427.jpg

Das Platzproblem ist sicherlich ein Grund warum Formatsägen hier nicht beliebt sind, die meisten Hobby Holzwerker hier haben keine riesige Werkstatt.
 

flo20xe

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Das ist eigendlich recht einfach:
In Europa wird traditionell unbesäumte Blockware verkauft und verarbeitet,
in den USA u. ä. Ländern wird generell alles nach dem sägen durch den Säumer gejagt.

Wenn hier generell nur parallel besäumte Ware verarbeitet würde, wäre die Nachfrage nach einer Formatkreissäge auch nicht so hoch.

Naja, es ist ja nicht so, dass es bei uns keine besäumte Rohware gibt. Nur wirklich gerade ist die normalerweise nur dann, wenn Sie beim Sägewerk vom Band fällt. Nache dem Trocknen und dem Zwischenlagern/Händerl wars das mit geraden Kanten.
Insofern ist das für mich kein Argument. Zumal ein Formatschiebetisch ja nicht nur beim Besäumen von Vorteil ist.

Ich meine das alles übrigens nicht auf den Heimanwender bezogen, sondern auf den gewerblichen Bereich. Dort sind zwar schon auch Formatsägen im Einsatz aber auch hier in der Minderheit.
 

Dietrich

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Hallo,

die haben schon Formatsägen, diese mit Powermatic beklebte Variante sieht nach einer Robland mit eingekürztem Formattisch aus:

(die Zwinge die der Herr propagiert ist natürlich völlig fehl am Platz, wie auch in den Kommentaren bemerkt)
Die grüne Bandsäge im Hintergrund ist definitiv eine Meber bzw. eine die deren Maschinenständer nutzt.

Regelrechte Fertigungsbetriebe werden wohl kaum Anwender/Maschinenvideos ins Netz stellen, dort wird es übliche Verdächtige geben SCM, Martin usw.

Gruß Dietrich
 

predatorklein

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Moin

in den USA u. ä. Ländern wird generell alles nach dem sägen durch den Säumer gejagt.

Stimmt .

Allerdings stehen in " richtigen " Schreinereien im Endeffekt die gleichen Maschinen wie bei uns .

Gezeigt werden auf youtube oder ähnlichen Kanälen aber meistens die Kleinbetriebe oder Privatleute , die aus der heimischen Garage heraus werkeln .
Kleine 1 / 2 / 3 Mann Betriebe , die aber teilweise ganze Häuser in Holzrahmenbauweise bauen .

Und danach noch Gas , Wasser und Strom verlegen .

Ein Schreinerkollege arbeitete 5 Jahre in den USA und hat dort Dutzende Betriebe kennengelernt .

Der war erstaunt , wie wenige Vorschriften es gerade in ländlichen Gegenden gibt , wenn man einen Betrieb eröffnet .

Gruß
 

Georg L.

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auf das gezeigte Sägeaggregat wollen die verständlicherweise nicht verzichten, dagegen befindet sich in unseren Hobbymaschinen der Preisklasse nur "gedengeltes Blech und Gewindestangen" um nicht zu sagen R.tz.
Wer sagt denn, dass diese Sägeaggregate präziser sind als die aus "gedengeltem Blech"? Wobei ich in meiner Festool CS70 nur verrippten Aluguss sehe und kein gedengeltes Blech, ebenso wenig in einer Mafell Erika (in der Metabo UK 333 dagegen schon) Klar kann man viel Material verbauen, aber wie sieht es mit Fertigungstoleranzen aus? Die Amis haben allgemein einen Hang zu grobschlächtiger Bauweise. Wirklich präziser oder stabiler bauen die jedoch nicht, denn die Amis können auch nicht zaubern und Präzision kostet nun mal Geld, egal ob in China, Amiland oder Europa.
 

Dietrich

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Hallo,

ich meine die direkt neben der Formatsäge steht, das ist hammerschlag-dunkelgrün und wirkt auf dem Bild ein wenig gräulich.

@Georg L. "gedengeltes Blech" galt hier als Synonym für fehlenden Grauguß, das ist ein regelrechter Trend in Europa, leider, ich habe auf der diesjährigen Ligna bei einigen Messeständen namhafter Anbieter mich explizit nach Grauguß-Sägeaggregaten erkundigt und ohne jetzt Namen zu nennen (nicht das hier wieder welche durchdrehen) man findet sie kaum noch in den Maschinen die unter den Hobbyisten gemein hin als toll gelten.
Warum baut man diese unverwüstlichen Maschinenteile nur noch in Gewerbemaschinen ein, von Ausnahmen mal abgesehen wie bspw. Scheppach Forsa 5, weil man Kosten spart.
Ich traue denen in Übersee auch nicht allzu viel zu, mittlerweilen probieren sie es nicht mal mehr zur ISS zu fliegen, geschweige denn auf den Mond:emoji_slight_smile:
Aber so ein Sägeaggregat ist ja bearbeitet, und das geht eigentlich nur mit Metallfräsen für die 1/10mm über den wir hier beim Holz streiten, garnichts ist, die können das mind. eine evtl. 2 Zehnerpotenzen genauer.
Da das Ding erfunden ist muß nur wiederholgenau eingespannt werden.
Bei uns erreicht man kaum Stückzahlen mit so etwas, das liegt vllt. auch an der strickten Trennung hier zwischen Gewerbe u. Hobby.
Meiner festen Überzeugung nach hat Festool die Riesenchance verpasst solch eine auf europ. Anforderungen getrimmte Cabinet-Saw (Saw-Stop) hier an zu bieten. Denn viele Montagesägen werden aus Mangel an kleinen stationären Maschinen gekauft und für eine Formatsäge hat kaum ein Hobbyist Platz.
Bestes Beispiel für so einen Import ist doch die Feinschnittbandsäge von Dictum, die hat einen ganz normalen Maschinenständer aus Guß wie die Delta usw. ein ultrafeines Band mit passender Führung und das Ding verkauft sich wie warme Semmeln.
Lass Dir mal eine 315er Hema dementsprechend ausrüsten als Einzelmaschine, geht ja alles für Geld, aber das kostet.
Stückzahlen sind die Zauberformel für geringe Herstellungskosten.

Gruß Dietrich
 
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