CO2 und Klima

Thema schließen damit weniger Strom verbraucht wird

  • Ja

    Stimmen: 7 30,4%
  • Nein

    Stimmen: 16 69,6%

  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

zündapp

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Das war kein Angriff, wenn du das so verstehst, entschuldige bitte.
Ich wollte deine Meinung zum Thema CO2 und Klima. Das ist sachlich. Also was wäre dein Vorschlag?
OK.
Vorab: Für wirklich belastbare Lösungsvorschläge verstehe ich zu wenig von der Sache. Was ich nach meinem Kenntnisstand für sinnvoll halten würde wäre folgendes:

Allgemein:
Veränderungen leben von der Akzeptanz. Forschung und Studien zum Thema Klima müssten daher glaubhaft von jeglicher Einflussnahme von NGO's und Parteien entkoppelt werden. Notwendige Veränderungen sollten vorgestellt, diskutiert und zur Abstimmung gebracht werden, am besten per Volksentscheid. Und nicht per Verbandsklagerecht der DUH, das ist eine unsägliche Praxis. Und dann sollten die Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Prinzip sollte sein: das Ergebnis zählt, zuerst dort handeln, wo es am meisten Effekt bringt. Also nicht, wie in Hamburg, neben den dicken Schiffsdieseln im Hafen ein Sträßlein für alte Diesel-Autos sperren. Knzlerinnen-Alleingänge wie der "spontane Ausstieg" aus der Kernkraft sollten so nicht mehr möglich sein. Weitreichende entscheidungen benötigen sorgfältige Planung. So sollte eine weitere Entwicklung der kernenergie, wenn sie mit deutlich verminderten Risiko möglich ist, weiter verfolgt werden.

Einzelmaßnahmen (das ist aber sehr subjektiv):
Sinnvoll fände ich eine Besteuerung nach Gesamt-Schadstoffausstoß und nicht nach Ausstoß pro Hubraum bei Autos. Ebenso sinnvoll fände ich, eine Grenze für die Maße von Autos, die Innenstädte anfahren. Ebenso ein Tempolimit auf Autobahnen auf höchstens 160 kmh. Ölheizungen können abgeschafft werden, dafür sollte Fernwärme massiv im Preis gesenkt werden. Gesetze zu einer humaneren Tierhaltung würde ich ebenso begrüßen wie eine massiven Ausbau ökologischen Anbaus. Hier sollten die Preise staatlich subventioniert werden, um soziale Härten abzufedern. Eine Familie muss sich gesunde Ernährung leisten können. Die Bahn sollte verstaatlicht werden und vom Gebot der Wirtschaftlichkeit entkoppelt werden. Massive Fahrpreissenkungen, so dass es billiger ist, Bahn als Auto zu fahren, auch für eine Familie. Zucker und andere ungesunde Lebensmittel sollten deutlich kenntlich gemacht werden. (Zum letzten Punkt: Zucker macht Hunger und steigert den Konsum ins Unendliche). Wichtig wäre es, die Finanzmärkte so neu zu ordnen, dass die Unternehmen vom Druck des stetigen Wachstums loskommen und so nicht mehr den Konsum über Gebühr anheizen müssen. Es sollte die "Reparierbarkeit" von Produkten gefördert und festgeschrieben werden.

Das sind so das, was mir ad hoc einfällt.

So, das wars von meiner Seite hierzu. Eigentlich wollte ich etwas zum Arbeiten mit dem gerundeten Eisen schreiben. Davon verstehe ich wesentlich mehr, und das ist auch das Thema dieses Forums. Aber derartige Beiträge treffen einen eben mehr als das Hobby, da es die eigenen Grundüberzeugungen betrifft. Dinge die einem wichtig sind,und dazu gehören für mich auch gerade die Nebenthemen. Auch der Bereich einer nationalen Identität, der Umgang mit Fairness in der Diskussion, rechtlichen Drohungen und Unterstellungen. Was ich zu sagen hatte ist gesagt, inklusive Richtigstellungen. Von mir aus werde ich mich hier nicht mehr äußern, es sei denn ich werde grob angegriffen. Denn ich würde lieber morgen einen Artikel zum gerundetem Eisen schreiben.

Gruß,

Wolfgang
 

ChrisOL

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@zündapp
Wolfgang, danke für deinen Beitrag. Da bin ich in vielen Punkten deiner Meinung.

Was Entscheidungen angeht bin ich etwas anderer Meinung. Das Volk zu befragen setzt voraus, dass sich jeder mit dem Thema auseinandersetzt und Vor- und Nachteile abwägen kann. Das wird schwierig. Aber dafür gibt es ja frei wählbare Volksvertreter.
 

Holz-Fritze

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Auch hier ergeben sich große Probleme.

Probleme sind dazu da gelöst zu werden. Das ist ja nur ein Ansatz. Ich bin eben der Meinung man sollte sich nicht in so wenige Richtungen versteifen wie es derzeit geschieht. Für die Probleme Wasserstoff zu lagern gibt es Mittlerweile eine ganze Menge Ansätze.
 

esvaubee

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Ob man sich wirklich abhängig machen will von den politisch instabilen Staaten in (Nord-)Afrika, weiß ich nicht. Eigentlich kann man das nicht wollen, weil man die eigenen Invetitionen kaum sichern kann.

Aber die Produktion von syntetischen Krafstoff ist schon sehr interessant. Auch für uns im Norden, wenn der Süden den Strom aus Windkraft dann partout nicht will. Wobei ich ingesamt nicht verstehe, warum man energieintensive Industrieen nicht zu uns an den Wind holt.

Vielen Dank ESVAUBE, für diesen ernsthaften Versuch, ein Thema unabhäbgig von der politischen Grundausrichtung zu diskutieren.

In Norddeutschland gibt es ja schon diverse Versuchsanlagen zur Gewinnung von Wasserstoff mithilfe von überschüssigem Strom aus Windenergie. Da spielt der Gesamtwirkungsgrad der Wasserstoffkette keine Rolle da das Strom ist, der sonst ins Ausland abgeleitet wird (ohne Finanzielle Gegenleistung) oder einfach in die Erde. ( https://www.welt.de/wirtschaft/arti...Oekostrom-im-Wert-von-610-Millionen-Euro.html )

Nordafrika hat den Charme das man dort nicht mit Weide und Ackerland konkurriert. Wenn es auch in Spanien und Griechenland sehr große nicht anderweitig nutzbare Flächen gibt ist das sicherlich auch eine gute Option.

Wir sind aktuell beim Öl auch von Ländern abhängig die uns entweder nicht wohlgesonnen sind oder die nicht stabil sind. Somit wäre das zumindest keine Verschlechterung. Ausserdem gibt es dort ja zahlreiche Sahara Anrainer Staaten die durchaus nicht alle instabile Schurkenstaaten sind.
Und wenn man die Menschen vor Ort einigermaßen fair am Erfolg teilhaben lässt wird das eine stabilisierende Wirkung haben.
Ich las, das dort Strom gewinnbringend zu Kosten von 0,05€/ kWh erzeugt werden kann. Habe aber leider die Quelle nicht zur Hand.
 

uli2003

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Für die Probleme Wasserstoff zu lagern gibt es Mittlerweile eine ganze Menge Ansätze.
Es wird nie wirklich brauchbare geben, da Wasserstoff das kleinste Element ist, und überall hindurchwandert. Sicher gibt es Ansätze, aber Schwund wird immer da sein. Ärgerlich, wenn der Tank nach ein paar Wochen leer ist.

In Norddeutschland gibt es ja schon diverse Versuchsanlagen zur Gewinnung von Wasserstoff mithilfe von überschüssigem Strom aus Windenergie. Da spielt der Gesamtwirkungsgrad der Wasserstoffkette keine Rolle da das Strom ist, der sonst ins Ausland abgeleitet wird (ohne Finanzielle Gegenleistung) oder einfach in die Erde. ( https://www.welt.de/wirtschaft/arti...Oekostrom-im-Wert-von-610-Millionen-Euro.html )
Natürlich spielt der Wirkungsgrad eine Rolle, sogar eine absolut wichtige.
Aktuell mag es Überschüsse geben, welche man nahezu neutral nutzen kann. Das bleibt aber nicht so, wenn erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden. Und - das Ausland gehört auch in die Klimaschutzkette, der Schutz hört nicht an der Grenze auf.
 

Holz-Fritze

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Es wird nie wirklich brauchbare geben, da Wasserstoff das kleinste Element ist, und überall hindurchwandert. Sicher gibt es Ansätze, aber Schwund wird immer da sein. Ärgerlich, wenn der Tank nach ein paar Wochen leer ist.
.
Ich weiß doch das Wasserstoff schnell durch Materialien diffundiert, aber es gibt schon brauchbare Ansätze, schließlich wird Wasserstoff in der Industrie schon länger genutzt.
Letztendlich ist der Synthetische Sprit aus dem Link auch nichts anderes als das Speicherproblem zu lösen, indem ich ein langkettiges Alkohol bilde.
 

Holz-Fritze

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Natürlich spielt der Wirkungsgrad eine Rolle, sogar eine absolut wichtige.
Aktuell mag es Überschüsse geben, welche man nahezu neutral nutzen kann. Das bleibt aber nicht so, wenn erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden. Und - das Ausland gehört auch in die Klimaschutzkette, der Schutz hört nicht an der Grenze auf.

Wenn die Grundidee aber ist an den Küsten unserer Südländer mittels Solarenergie diesen Synthetischen Sprit zu gewinnen, spielt der Wirkungsgrad tatsächlich nicht so eine große Rolle.
 

Georg L.

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Ob man sich wirklich abhängig machen will von den politisch instabilen Staaten in (Nord-)Afrika, weiß ich nicht.
So schlimm sehe ich das nicht, denn es sind ja weitgehend die selben Staaten, von deren Öl wir heute abhängig sind.
Aber wenn das ein Problem ist, dann kann man ja auch über schwimmende Solarfarmen nachdenken. Die könnten entlang des Äquators mehr oder weniger rund um die Welt positioniert werden, was auch das Problem lösen könnte dass Solaranlagen nachts keinen Strom erzeugen können.
Andererseits sollte auch den Öl-Staaten bewusst sein, dass ihr Vorrat an Öl auch endlich ist und man sich auf diese Weise eine zukünftige Einnahmequelle erschließen kann unabhängig vom Öl. Wäre zumindest nachhaltiger als auf Tourismus zu setzten wie das z.B. Dubai tut.
 

uli2003

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schließlich wird Wasserstoff in der Industrie schon länger genutzt.
Die brauchbarste Lösung liegt darin, zu erzeugen und direkt zu verwerten. So wird's auch die Industrie handhaben, keine Langzeitlagerung.
Und die hat man zwangsläufig beim PKW.
Wenn die Grundidee aber ist an den Küsten unserer Südländer mittels Solarenergie diesen Synthetischen Sprit zu gewinnen, spielt der Wirkungsgrad tatsächlich nicht so eine große Rolle.
Naja, nicht mehr so viel, aber bei jeder Berechnung muss auch die Herstellung und der Betrieb der Solaranlage einbezogen werden. Die fällt ja nicht vom Himmel. Und je mehr Produktion ungenutzt versickert, desto schlechter wird das Konzept.
 

Georg L.

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Natürlich spielt der Wirkungsgrad eine Rolle, sogar eine absolut wichtige.
Wenn der "Treibstoff", in diesem Falle Sonnenlicht oder Wind kostenlos und nahezu unendlich vorhanden ist, spielt der Wirkungsgrad wirklich nur eine untergeordnete Rolle. Der Wirkungsgrad eines Wasserrads an einer Mühle war ja auch grottenschlecht, hat aber trotzdem dafür gesorgt, dass weite Teile der Bevölkerung mit Mehl versorgt werden konnten. Hätte man allen Erfindungen, wie das bereits zitierte Wasserrad, die Dampfmaschine, den Verbrennungsmotor usw. erst eine Chance gegeben wenn sie bis zum geht nicht mehr optimiert sind, würden wir heute noch in Höhlen leben. Was aber nicht heißt, dass man den Wirkungsgrad nicht im Laufe der Zeit verbessern kann.
 

Holz-Fritze

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So wird's auch die Industrie handhaben, keine Langzeitlagerung.
Und die hat man zwangsläufig beim PKW.

Nein. Ich habe meine Lehre in einem Betrieb gemacht welcher Wasserstoff verwendet hat, dafür stand ein Riesen Tank auf der Wiese der wurde von Messer Griesheim ab und an betankt. So kenne ich es auch von Bayer.
 

Holz-Fritze

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Eine andere Lösung sind noch Redox Flow Batterien, sowohl als Speicher für Windkraft als auch für Speicher im Auto.
Der Vorteil im Auto man kann aufgeladenes Elektrolyt tanken und das Elektrolyt kann vor Ort an der Tanke regeneriert werden.

Leider wird in Europa nicht genug geforscht an diesem Thema.
 

esvaubee

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Eine andere Lösung sind noch Redox Flow Batterien, sowohl als Speicher für Windkraft als auch für Speicher im Auto.
Der Vorteil im Auto man kann aufgeladenes Elektrolyt tanken und das Elektrolyt kann vor Ort an der Tanke regeneriert werden.

Leider wird in Europa nicht genug geforscht an diesem Thema.
Das sehe ich momentan nur im stationären Speicher.
Die Energiedichte ist vergleichbar zu Bleiakkus.
Ich weiss es gibt da diesen Sportwagen der angeblich ein revolutionär besseres Elektrolyt tankt. Aber das Teil soll seit Jahren fast fertig sein und es gibt keine Informationen zum Elektrolyt. Glaub ich erst wenns unabhängig getestet wurde.
 

WinfriedM

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Wenn der "Treibstoff", in diesem Falle Sonnenlicht oder Wind kostenlos und nahezu unendlich vorhanden ist, spielt der Wirkungsgrad wirklich nur eine untergeordnete Rolle.

Bei unserem derzeitigen Energiebedarf wird man mit einem niedrigen Wirkungsgrad wohl viel mehr Fläche benötigen, als vorhanden ist.

Hier mal ein paar Infos, wie schnell man die Grenze von Windkraft erreicht:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2015-08/windenergie-windkraft-strom-energiewende
 

esvaubee

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Bei unserem derzeitigen Energiebedarf wird man mit einem niedrigen Wirkungsgrad wohl viel mehr Fläche benötigen, als vorhanden ist.

Hier mal ein paar Infos, wie schnell man die Grenze von Windkraft erreicht:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2015-08/windenergie-windkraft-strom-energiewende

Da wäre das Thema Sahara wieder spannend.
Die Energieausbeute pro m² liegt doppelt so hoch wie bei uns. (https://www.erneuerbareenergien.de/archiv/strom-aus-der-wueste-150-479-68368.html)
Und die Fläche der Wüste würde ausreichen um das 7000-Fache des europäischen Stromverbrauchs zu decken. (https://www.sciencealert.com/is-turning-the-sahara-desert-into-a-giant-solar-farm-a-good-idea)

Da könnte man also reichlich Kraftstoff produzieren.

Wenn man jetzt die 5,5 Milliarden Euro die der BER bisher gekostet hat dort investiert hätte, hätte man dort jetzt schon eine installierte Leistung von 5,6 GW. Zum Vergleich, in Deutschland haben wir aktuell eine gesamte installierte Leistung von 45 GW.
Dank der doppelt so hohen Ausbeute hätte man also statt eines Flughafens der nie fertig werden wird mal eben 24% der aktuellen deutschen Solarenergiekapazität zur Verfügung.
Und daher auch meine Aussage das der Wirkungsgrad dabei eine untergeordnete Rolle spielt. Man kann dort einfach sehr viel Leistung installieren. Vielleicht spart man sich noch ein paar unsinnige Großprojekte in Deutschland... :emoji_slight_smile:
(Kosten Abschätzung gemäß Quelle: https://www.power-technology.com/features/the-worlds-biggest-solar-power-plants/ für den Standort in der chinesischen Wüste wegen ähnlicher Bedingungen)
(Rechenweg: 920m$ / 800m€ Kosten; Leistung 850 MW hochgerechnet auf Baukosten BER)
 

ChrisOL

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Wenn man jetzt die 5,5 Milliarden Euro die der BER bisher gekostet hat dort investiert hätte, hätte man dort jetzt schon eine installierte Leistung von 5,6 GW. Zum Vergleich, in Deutschland haben wir aktuell eine gesamte installierte Leistung von 45 GW.
Dank der doppelt so hohen Ausbeute hätte man also statt eines Flughafens der nie fertig werden wird mal eben 24% der aktuellen deutschen Solarenergiekapazität zur Verfügung.

Das klingt gefühlt zu günstig. Das heißt 45GW hätte man zum Preis von 43 Mrd Euro. Also “nur” gut 500€ pro Kopf?

Der Soli bringt aktuell 17-18 Mrd, würde man den umleiten, dann wären nach zweieinhalb Jahren die installierte Leistung einmal neu + bezahlt. Das ganze mal 2 für die Effizienzverluste. Klingt immer noch zu einfach :emoji_slight_smile:
 

esvaubee

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Das klingt gefühlt zu günstig. Das heißt 45GW hätte man zum Preis von 43 Mrd Euro. Also “nur” gut 500€ pro Kopf?

Der Soli bringt aktuell 17-18 Mrd, würde man den umleiten, dann wären nach zweieinhalb Jahren die installierte Leistung einmal neu + bezahlt. Das ganze mal 2 für die Effizienzverluste. Klingt immer noch zu einfach :emoji_slight_smile:
Naja Photovoltaik hat aktuell einen Anteil von 6% an der gesamten Stromerzeugung. Es ist also mit einer Verdopplung der Kapazität noch lange nicht getan.
bruttostromerzeugung-in-deutschland.jpg

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/erneuerbare-energien.html
 

ChrisOL

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Okay, danke jetzt ist es klar. Die anderen 439 GW nicht erneuerbare Energiep sind das Problem :emoji_wink: das wären dann weiter 25 Jahre Soli der 1:1 in Energiewende gepumpt wird. Hm :emoji_thinking:, nicht mehr so einfach.
 

predatorklein

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Moin

Da wäre das Thema Sahara wieder spannend.

Gab´s doch schon :emoji_wink:

https://www.spiegel.de/wissenschaft...solarkraftwerken-in-nordafrika-a-1196664.html

Scheiterte , weil sich die beteiligten Firmen nicht einig wurden .

Jetzt ist sowas in Tunesien geplant :

https://www.ingenieur.de/technik/fa...hara-fuer-2-25-millionen-haushalte-in-europa/

Frage ist nur , ob der Stron für uns dann wirklich billiger werden würde ?

Die an solchen Projekten beteiligten Firmen und die Kapitalgeber wollen nämlich so viel Geld rausholen wie nur möglich .
Besser sogar noch mehr :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Gruß
 

Friederich

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Energie wurde auch vor der Energiewende schon kontinuierlich immer teurer.
Das wird gerne vergessen.
Ökostrom, für sich alleine betrachtet, wird immer billiger. Aufgrund technischer Weiterentwicklung.
Extrembeispiel ist die Photovoltaik. Ganz zu Beginn über 50 Cent/kWh, inzwischen . Heute ca 8 Cent.
Gleichzeitig werden die elektrischen Verbraucher immer sparsamer.
 

predatorklein

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Moin

Zum Thema Strompreise ist das hier ein interessanter Artikel :

https://www.financescout24.de/wissen/ratgeber/strompreisentwicklung

Lustig , wenn man bedenkt , daß wir für in ausländische Netze eingespeisten Strom manchmal sogar noch bezahlen müßen , statt etwas dafür zu bekommen .

Vielleicht sollten wir mal ein Expertenteam in die Niederlande schicken :

https://w3.windmesse.de/windenergie...vergleich-europa-anstieg-deutschland-danemark

Die könnten uns vielleicht sagen , wie man die Strompreise senkt :emoji_wink:

Gruß
 

esvaubee

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Moin

Zum Thema Strompreise ist das hier ein interessanter Artikel :

https://www.financescout24.de/wissen/ratgeber/strompreisentwicklung

Lustig , wenn man bedenkt , daß wir für in ausländische Netze eingespeisten Strom manchmal sogar noch bezahlen müßen , statt etwas dafür zu bekommen .

Vielleicht sollten wir mal ein Expertenteam in die Niederlande schicken :

https://w3.windmesse.de/windenergie...vergleich-europa-anstieg-deutschland-danemark

Die könnten uns vielleicht sagen , wie man die Strompreise senkt :emoji_wink:

Gruß

Je niedriger der Strompreis desto geringer die Steuereinnahmen, da im Strompreis 19% Umsatzsteuer enthalten sind.
Der Staat profitiert also von höheren Preisen.
Die Stromversorger haben auch kein interesse an niedrigeren Preisen.
Die Industrie muss die Endverbraucherpreise eh nicht zahlen.
Also gibt es keine für unsere Regierung relevante Zielgruppe die ein Interesse an geringeren Preisen hat.
Dementsprechend sehe ich auch nicht, dass die Preise mal spürbar sinken könnten unabhängig davon, wie sich die Erzeugerpreise entwickeln.
 
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