Baumstamm hochkannt "planfräsen" "planschneiden"

[Woodinator Profibastler]

Hi zusammen ich habe aus einem Stamm mit rund 35 cm Durchmesser (Linde) mit der Motorsäge 40 cm Stücke geschnitten - natürlich ist der Motorsägen schnitt nicht "gerade/plan"

Jetzt überlege ich wie bekomme ich die Schnittseite plan - Gedanken dazu waren:

1) eine Vorrichtung wie einen seitlich verschiebbaren Schiebeschlitten für die Handoberfräse bauen damit diese die fläche praktisch abfahren kann.
2) den Stamm einfach über die Abrichte führen, klingt mir am einfachsten?
3) den Stamm auf einen Schiebeschlitten aufnageln/schrauben und über die Bandsäge fahren, das wird aber wohl auch nicht 100%?

Meint ihr das mit der Abrichte geht? Ist halt ein Werkstück was genauso breit wie lang ist aber was soll da schon passieren?

Danke

 

[SteffenH]

Also, ich hab's nicht ganz verstanden. Du willst die Hirnflächen von Baumstammabschnitten abrichten?

 

[Mitglied 59145]

Abrichten geht, wenig Spahnabnahme und nur mit Erfahrung. Ist schwer, breit, hoch und kurz, alles Faktoren um etwas Erfahrung mitzubringen. Sollte halt nicht das erste Mal sein.

am einfachsten ist das mit einer Blockbandsäge, die ist aber seltener.....

Gruss
Ben

 

[Woodinator Profibastler]

genau Steffen, die Hirnseiten von einem Stamm, dadurch das der Stamm ja noch rinde hat gibt es keinen rechten Winkel den das Ziel ist wie beim normalen Abrichten - die Hirnseite soll nur Plan sein ohne hubbel und wellen...

Benben, Erfahrung im Bezug auf Ergebnis oder Erfahrung im Bezug auf Gefahr das dir das Ding um die Ohren fliegt?

 

[Mitglied 59145]

Halt im Umgang mit der Maschine und der Arbeit.

Gruss
Ben

 

[Gelöschte Mitglieder 44249]

Hallo
Ich hab mir das Video für heut Abend ausgesucht bzw auch schon teilweise angeschaut.
In den ersten drei Minuten zeigt er Vorrichtungen zum planen.
Könnte mir vorstellen dass das eine Lösung für die OF ist
Gruß Joachim

 

[Woodinator Profibastler]

Danke fürs Video, das wäre Plan B, ich teste mal mit der Abrichte zuerst!

 

[Hubraumschrauber]

Hallo,

falls Du keine Blockband hast.

Bandsäge geht auch, aber sicher geführt.

„Aufnageln/ Aufschrauben“ und Schiebeschlitten...ist mir zu gefährlich bei dem Verhältnis Durchmesser / Länge.

Stirnseitig am Tisch einen Anschlag machen, und 3 mal unter 90 grad mit 4 Kant zum Band hin. Parallel die „Rugel“ die sauber in nem Prisma aus 2 V liegt, am Band vorbei führen.
Die Rinde hat keine Verbindung zum Tisch. Das übernimmt der vordere und der hintere 4 Kant.

Alles andere wäre mir zu kippelig in Verbindung mit Bandsäge.

 

[Macchia]

wie krumm ist denn krumm?
die Furchen die eine Kettensäge hinterläßt, schleife ich mit dem Bandschleifer
und 36er Papier.

Wenn der Schnitt total vergeigt ist geht es auch mit einer jap. Ryoba Säge relativ zügig bei 35cm.
Auf den Boden stellen, mit Keilen ausrichten und rundum mit einem geführten Edding anzeichnen.
Sowohl beim hobeln als auch beim sägen ist die Frage, wie feucht ist denn das Holz noch?

Spleißarbeiten und Schiffsschraube bitte wegdenken darunter ist die Oberfläche vom
Bandschleifer und dann Excenterschleifer zu sehen. Holz: Schwarzkiefer (Laricio)
Ist zwar schon lang her aber lang hat das nicht gedauert, dabei war es nur
ein 75er grün Bosch (schnüfz, gibts nicht mehr.. )

 

[Clemens J.]

Hallo,

Ich schleife re!aktiv oft Hirnholz nach dem Schnitt mit der Kettensäge. In der Regel nehme ich dazu den Winkelschleifer mit Schleifteller und 40er Körnung. Danach kann bei Bedarf dann mit dem Bandschleifer oder Exenterschleifer fein ges Schiffen werden.
auf die Abr ichte geht auch. Wenig Spandicke und ganz wichtig, Vorschub unten mit passender Schiebehilfe.

Grüße Clemens

 

[dascello]

auf die Anrichte geht auch. Wenig Span
t

...ferkel?

 

[Woodinator Profibastler]

Danke für die Tips haben es über die Abrichte geschoben war gar kein Problem!

 

[Hubraumschrauber]

Kannst ja mal n Foto vom Ereignis zeigen. Wie nass war das Holz?

 

[seschmi]

Auf der Drechselbank plan drehen wäre noch eine Alternative gewesen. Geht auch in ein paar Minuten.

 

[xv_treiber]

Sowas habe ich die letzten Tage mehrmals mit einer Gestellsäge (Japanblatt) vorgenommen. Klappt auch, zwar etwas mühsam da Handarbeit. Aber das Ergebnis war okay. Letzter Stammabschnitt ging dann aber durch die Bandsäge, da der Stamm (ohne Rinde) das hergab (ohne Vorrichtung etc.). Das Ergebnis war identisch zur Gestellsäge. Schleifen habe ich mir gespart, wird bei diesem "Projekt" nicht nötig sein.

 

[herp]

Hi zusammen ich habe aus einem Stamm mit rund 35 cm Durchmesser (Linde) mit der

1) eine Vorrichtung wie einen seitlich verschiebbaren Schiebeschlitten für die Handoberfräse bauen damit diese die fläche praktisch abfahren kann.
Danke

Bei uns recht unbekannt. Am anderen Ufer verwenden viele die OF zum planfräsen.

Vorteil gegenüber Abrichten ist das die Hobelwelle ja am Ende wahrscheinlich Ausrisse erzeugen wird oder die Rinde runterreisen beim fräser wird das weniger sein schätze ich.

 

[Dietrich]

Hallo,

Bandsäge wäre gegangen, aber, bei 35cm Durchmesser plus passendes Prisma braucht es eine Maschine mit mind. 45 besser 50cm Durchlass. Das ist selbst beim Tischler recht selten, viele alte 630er haben lediglich 35cm.
Modellbauer und Instrumentenbauer haben vielfach entsprechendes Gerät.

Mit der Oberfräse das gibt nur Sauerei. Dann doch gleich mit einem Flachwinkelhobel

Gruß Dietrich

 

[Georg L.]

Mit der Oberfräse das gibt nur Sauerei.

Sauerei gibt es nur, wenn man eine Oberfräse ohne, oder mit schlechter Absaugung verwendet. nimmt man eine Oberfräse mit guter Absaugung z.B. DeWalt DW621 (ELU OF97) oder eine Festool OF1010, hält sich die Sauerei sehr in Grenzen.

 

[Klem Low Scott]

Das wollte ich auch gerade fragen: warum nicht per hand mit passendem eisenwinkel?

Mit der Oberfräse das gibt nur Sauerei. Dann doch gleich mit einem Flachwinkelhobel
Gruß Dietrich