Kaufberatung GTS10 XC oder DeWalt DW745

Ich würde die folgende TKS kaufen

  • Bosch GTS 10 XC

    Stimmen: 23 28,4%
  • Dewalt DW745

    Stimmen: 30 37,0%
  • Andere

    Stimmen: 28 34,6%

  • Umfrageteilnehmer
    81

Knapsack

ww-pappel
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Hallo liebe Holzwerker-Community,

ich stehe gerade vor der Frage, die sich jeder von euch vermutlich schon einmal stellen musste: Welche TKS soll es werden.
In der engeren Auswahl stehen im Moment die DeWalt DW745 und die Bosch GTS 10 XC. Einen Favoriten konnte ich aus beiden leider noch nicht wirklich auswählen, jedoch konnte ich die DW745 bereits einige Zeit bei einem Freund testen und abgesehen von der fehlenden Motorbremse zufrieden.

Soweit die Aspekte der Bosch
[+] Motorbremse (das Warten auf den Stillstand bei der DW745 nervt auf Dauer doch ein wenig)
[+] Möglichkeit der Frästischerweiterung

[+] sehr viele Bauanleitungen im Internet
[+] eingebaute Tischerweiterung (linksseitig und nach hinten)
[+] Staubsaugeradapterkit erwerbbar, mit dem auch der Sägeblattschutz abgesaugt werden kann
[-] sehr viele Negativberichte über den Parallelanschlag, dieser ist nicht parallel und/oder verzieht sich beim Festziehen
Diese Probleme man man wohl mit Aftermarket Artikeln lösen (https://nachdenksport.de/product-category/zubehoer-tischkreissaegen/bosch-gts-10-xc/)
[-] Wackelnder Winkelanschlag und Schieber auf der linken Seite (lassen sich ebenfalls über Aftermarket Artikel lösen)
[-] Messskala wohl nicht wirklich zu gebrauchen, manuelles Messen wird empfohlen
[-] keine Standardnuten, somit fallen Aftermarket Winkelanschläge aus

Und zur DeWalt
[+] ein sehr guter Parallelanschlag über Zahnräder
[+] präzise Messskala
[+/-] in den Staaten wird die Maschine für ca 300$ verkauft, was die mögliche Qualität nach oben hin beschränkt (natürlich kann es auch sein, dass die Bosch TKS gnadenlos überteuert ist)
[+/-] geringerer Preis (unter Beachtung der Aftermarket-Artikel fast 200€)
[-] kein Sanftanlauf/Anlaufstrombegrenzer (im Falle, dass man das Gerät an einen Staubsauger mit Einschaltautomatik anschließt, fliegt gerne die Sicherung, dies kann jedoch mit einem externen Anlaufstrombegrenzer umgangen werden)
[-] kein versenkbarer Spaltkeil, muss für verdeckte Schnitte ausgebaut werden (Aufwand hält sich jedoch in Grenzen)

Jetzt liest man häufig im Internet, dass bei einer TKS ein anständiger Parallelanschlag das allerwichtigste wäre. Hier scheint die DeWalt klar im Vorteil zu sein. Mich wundert jedoch, dass diese bisher nicht auf mehr Anklang in der Allgemeinheit gestoßen ist. Dies lässt zwei mögliche Schlüsse zu: Entweder ist der Parallelanschlag der GTS 10 XC doch nicht so "verhunzt" oder die DW745 hat anderweitige Nachteile gegenüber der GTS. Die Preisdifferenz wäre für mich weniger ausschlaggebend, da ich für gute Qualität gerne bereit bin Geld auszugeben und die Maschine (zumindest in der mobilen Kategorie) die letzte sein soll, die ich kaufen werde.

Jetzt bin ich natürlich nicht der erste, der nach so einem Vergleich fragt und eine perfekte TKS wäre wohl die Bosch mit dem Parallelanschlag aus der DeWalt. Jedoch konnte ich bisher keine explizite Gegenüberstellung dieser beiden insbesondere unter den erwähnten Aspekten des Parallelanschlags und der bisher mangelnden Verbreitung der DeWalt (trotz tollem Parallelanschlag) finden.

Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung weiter helfen
 
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chrisil

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Schau dir die Dewalt DW7492 auch mal an... ich hatte mal die Vorgänger und war echt zufrieden. Die DW745 hatte keinen so guten Eindruck bei Look & Feel hinterlassen
 

conny_g

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Aus meiner Sicht ist die GTS der Quasi-Standard bei den Hobbyisten, die erste Maschine in der Preisleiter, die ausreichende Qualität liefert.
Es gibt vor allem dutzende Pimp-my-GTS Projekte, von denen man sich was abkucken kann.

So hab ich mir grad die Tischverbreiterung links gebaut, um größere Platten komfortabel drüberschieben zu können (inklusive der original Laufschienen für den Längsanschlag) und baue mir als nächstes rechts die Oberfräse drunter als Frästisch.

D8314E6D-1A0F-451F-B058-C7E6518B2C35.jpeg

Hier gibt’s eine Testserie zu Tischkreissägen:
https://m.youtube.com/playlist?list=PLHY-safUrm85tSCUQL1KVyJUQUI_VI5tX&itct=CBoQojAYBCITCNOI24PghOUCFRa7ewodwxUELjIHcmVsbGlzdA==&csn=3FqYXeD-OYT8gQec8JIo&wlfg=true

Da war in der Vorschau zumindest auch die Bosch GTS 10 XC dabei.

Das Problem der Genauigkeit des Anschlags bei der GTS finde ich erträglich. Man hat schnell raus wie der tickt. Wenn man ihn vorne packt zum Verschieben dann hängt er gerne hinten um 1-2mm nach. Das bedeutet, wenn man ihn von rechts nach links schiebt und am vorderen Ende des Sägeblattes mißt, dann ist er hinten 1-2mm weiter rechts. Dann tippe ich hinten mal kurz von rechts dran und er ist gerade. Wenn ich ihn von links nach rechts schiebe, dann passt er. Heisst er hängt generell etwas nach rechts. Könnte man justieren, aber eigentlich ist das gut, dass er in eine Richtung nicht nachhängt :emoji_wink:
Meist Messe ich bei besonders wichtigen Schnitten dann nochmal nach gegen die Nut oder das Sägeblatt.
Was er nicht tut ist sich beim Arretieren zu verziehen, das passt.

Die Teile von Nachdenksport für den Parallelanschlag sind übrigens nur Messadapter, die modifizieren nicht die Maschine. Das Justieren geschieht mit den Standardeinstellvorricntungen der Maschine. Das kann man m.E. mit einem Stahllineal und scharfem Blick (Lupe, Brille) auch.
Und das Spiel des hinteren Endes des Anschlags wird m.E. überwiegend bleiben.

Den wackelnden Winkelanschlag sowie Schiebetisch kann man fixen, dazu gibt’s diverse Ansätze und Anleitungen in der Community.

Die Messskala verwende ich nicht, ich messe eigentlich immer selbst. Und jetzt mit der dauerhaft ausgezogenen Tischverbreiterung ist die Skala eh obsolet.

Das mit den Nuten ist Mist, das stimmt, finde ich auch doof. Wäre für mich aber kein Grund die GTs nicht zu kaufen.
 
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bello

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Hallo liebe Holzwerker-Community,

ich stehe gerade vor der Frage, die sich jeder von euch vermutlich schon einmal stellen musste:

Vielleicht stehst Du auch vor der Frage, will ich ein Werkstück bauen oder will ich an einer Maschine herum basteln und zuvor Vorrichtungen basteln?
Es kommt ja oft vor, dass ein Hobby auch darin besteht eine Show-Werkstatt zu bauen und dann kommt nichts mehr.

Auch solltest Du überlegen, wieviel Dich dieses Zubehör finanziell kostet. Wenn man dann noch ins Incra-System einsteigt. dann übersteigt das locker eine höhere Summe, und es bleibt dann immer noch (nur) eine brauchbare Montagesäge.

Auf Grund Deiner Ortsangabe würde ich Dir empfehlen, einmal nach Polch zum Maschinen-Baur zu fahren. Dort steht u.a. eine Bernardo FK200 R in der Ausstellung. Dies ist zwar eine Säge/Fräse-Kombi, aber nur als Säge liegen diese Modelle um 800-900 €, haben dann aber einen vernünftig justierbaren Schiebetisch und einen vernünftigen Parallelanschlag.

Gruß
 

Knapsack

ww-pappel
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Hallo,
vielen Dank schon einmal für die Antworten.
Schau dir die Dewalt DW7492 auch mal an... ich hatte mal die Vorgänger und war echt zufrieden. Die DW745 hatte keinen so guten Eindruck bei Look & Feel hinterlassen
Danke für den Vorschlag. Sehe ich das richtig, dass die Hauptunterschiede der größere Seitenauszug und etwas mehr Leistung ist? Oder gibt es (abgesehen von der Optik) noch weitere Unterschiede zur DW745?

Vielleicht stehst Du auch vor der Frage, will ich ein Werkstück bauen oder will ich an einer Maschine herum basteln und zuvor Vorrichtungen basteln?
Nun ja, in der Grundausstattung sollte das Werkzeug schon in der Lage sein etwas vernünftiges bauen zu können. Natürlich rechne ich damit, dass ich mir das ein oder andere "Werkzeug" dann noch selbst bauen werde, aber das sollte nicht meine Hauptbeschäftigung sein und insbesondere keine Notwendigkeit sondern eher eine Ergänzung.

Auf Grund Deiner Ortsangabe würde ich Dir empfehlen, einmal nach Polch zum Maschinen-Baur zu fahren. Dort steht u.a. eine Bernardo FK200 R in der Ausstellung. Dies ist zwar eine Säge/Fräse-Kombi, aber nur als Säge liegen diese Modelle um 800-900 €, haben dann aber einen vernünftig justierbaren Schiebetisch und einen vernünftigen Parallelanschlag.
Für mich kommen aufgrund der Größe meiner Werkstatt leider nur mobile Kreissägen in Frage, die ich im Zweifelsfall auch zur Tür hinaus befördern kann. Ansonsten würde sich hiermit eine ganz neue Kategorie eröffnen, wobei ich in der Annahme war, dass diese erst deutlich über 1000€ anfangen.

Mich würde im Allgemeinen noch interessieren, wie nützlich der Schiebeschlitten der GTS ist. Profitiert man wirklich davon und läuft man damit evtl. weniger Gefahr das Werkstück am Parallelanschlag zu verkanten? Oder macht es im Endeffekt keinen Unterschied, ob man das Werkstück über einen Queranschlag, der in der Nut läuft oder den Schiebeschlitten zum Sägeblatt führt?
 

conny_g

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Wenn man sich eine Schiebeschlitten baut, was man m.E. muss, dann braucht man den Schiebeschlitten der GTS selten.

Ich meine so einen selbst bauen:

B3D381AA-1EA2-44CE-813D-3DC066ACB04E.jpeg

War das erste, was ich in der Werkstatt gebaut habe.
 

Zahltag

ww-robinie
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habe die gts 10 xc auch schon länger und finde sie in der preis und größenklasse wirklich gut. ist halt auch die beliebteste maschine in dieser klasse und muss sich auch nicht vor anderen teureren maschinen verstecken, solange man über die bekannten macken hinwegsieht.
ich habe keine probleme mit den parallelanschlag und eigentlich wurde dieser anschlag früher auch immer sehr gelobt. da einigen youtubern nichts mehr einfiel, hat man sich neue probleme ausgedacht und mit fetten zahlen um sich geworfen, obwohl es am ergebnis der sache keinen unterschied macht. die skala ist nichts, aber mit nen stahllineal gehts eh schneller und genauer.
die nuten sind gelinge gesagt scheiße und schrott. der schiebeschlitten sägt trotzdem für eine bausäge "recht gerade". ich verwende aber zum kappen langer teile aber eh eine kappsäge, weshalb ich die nuten und den schlitten nie verwende.
die absaugung gewinnt keinen großen blumentopf, liegt aber bei vielen auch einfach an der zu schwachen absaugung. wenn ich den 2 motorigen sauger die vollen sporen gebe, geht da schon ne menge rein.

das schöne an der bosch ist halt, das man sich selber ein schönes untergestell bauen kann. ich habe nen fahrbaren schrank mit eingebauten industriesauger und kann die säge immer so hinschieben, wie ich sie gerade für das holz brauche (breit, lang usw...). mit ner formatkreissäge hätte ich nicht den hauch einer chance, außer ich kann sie verschieben und drehen.

auf die frage, ob ich es nochmal kaufen würde: als alternative käme für mich nur die cs50 in betracht, welche aber deutlich mehr kostet, bis sie das von der bosch hinbekommt. dafür gibts dort auch einen echten schiebeschlitten. die erika ist sicherlich nochmal besser, ist preislich aber quatsch. hätte ich den platz, würde ich mir ne format hinstellen.
 

Andi74

ww-buche
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... als alternative käme für mich nur die cs50 in betracht, welche aber deutlich mehr kostet, bis sie das von der bosch hinbekommt. dafür gibts dort auch einen echten schiebeschlitten. die erika ist sicherlich nochmal besser, ist preislich aber quatsch...

Welche Erika, die 60e und was meinst du mit besser? Die ist kleiner und die Anbauteile lassen sich etwas schneller an- und abbauen. Aber mehr als „sägen“ kann die Erika auch nicht.

... jedoch konnte ich die DW745 bereits einige Zeit bei einem Freund testen und abgesehen von der fehlenden Motorbremse zufrieden...

Die DeWalt hat keine Motorbremse? Muss bei einer Tischkreissäge das Sägeblatt nicht innerhalb von 10 Sekunden zum Stillstand gekommen sein?
 

Zahltag

ww-robinie
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Ich frage mich immer, wenn hier Bosch oder ähnliche TKS diskutieret werden, ob dieser Klon dann nicht reicht: https://www.holzmann-maschinen.at/DE/Tischkreissaege-4649
die sieht aber wirklich kackendreist kopiert aus. kommt das teil aus den gleichen werk? das viel umgelabbelt wird ist ja soweit bekannt (zb 95% aller bohrer kommen eigentlich von bosch), aber das ist schon mehr als auffällig. komisch ist ja, das es nichtmal ein echtes foto gibt, sondern nur ein gerendertes bild - und das beim hersteller!


Welche Erika, die 60e und was meinst du mit besser? Die ist kleiner und die Anbauteile lassen sich etwas schneller an- und abbauen. Aber mehr als „sägen“ kann die Erika auch nicht.

ich habe nicht gesagt, das die erika besser ist. sie wird wohl schon bessere komponenten (längere lebenserwartung) drin haben und eine richtige führungsnut besitzen, in der sägegenauigkeit tun sich die bausägen alle nicht allzuviel.
die beliebtheit der bosch säge kommt auf jeden fall nicht von ungefähr. wer noch etwas warten kann, bekommt die säge zum amazon sale in paar wochen wieder günstiger gekauft.
 

Andi74

ww-buche
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... ich habe nicht gesagt, das die erika besser ist. sie wird wohl schon bessere komponenten (längere lebenserwartung) drin haben und eine richtige führungsnut besitzen...

Weder die Mafells, noch die Festools haben eine Führungsnut, es gibt ja den Schiebetisch und die Zugfunktion. Das macht meiner Meinung nach den Mehrwert der Maschinen aus. Dabei sind die Sägen dann noch mehr oder weniger mobil.
 

Zahltag

ww-robinie
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erika und festool sind nur dann transportabel, wenn man den spaß zerlegt. mit verbeiterung, schiebeschlitten und co ist das teil nicht vernünftig zu tragen, während die bosch super tragbar ist (gewicht mal außen vor gelassen).
der mehrwert ist natürlich der schiebeschlitten und die zugfunktion. zumindestens die zugfunktion kann 1 zu 1 von einer kappsäge genauso übernommen werden, welche sehr wahrscheinlich auch ein größeres sägeblatt mitbringt und dann auch stärkere hölzer zerlegt bekommt. nen carport oder ähnliches mit einer zugsäge kann man machen, mit einer kappsäge ist es aber erheblich leichter. zudem braucht man unweigerlich eine unterstützung für die langen bretter an der zugsäge, während diese funktion bei mobilen kappsägen durch das gestell bereits erledigt ist und stationär in werkstätten an ner wand an der werkbank häufig mit erledigt wird.
kommt am ende halt darauf an, was man mit der säge machen will. will man sehr viel lange ware kappen, macht ne kappsäge sinn. macht man das nur alle jubeljahre mal, ist die zugfunktion auch gut. die bosch kann das halt "gar nicht". am ende so eine entscheidung zwischen bosch + kappsäge vs festool säge (erika finde ich zu teuer), je nachdem was man damit machen will. bei der cs50 kommt hinzu, das nur spezielle sägeblätter passen (aufnahme), während man mit bosch+kappsäge mindestens 2 sägeblätter braucht.
 

bello

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die sieht aber wirklich kackendreist kopiert aus. kommt das teil aus den gleichen werk? das viel umgelabbelt wird ist ja soweit bekannt (zb 95% aller bohrer kommen eigentlich von bosch), aber das ist schon mehr als auffällig. komisch ist ja, das es nichtmal ein echtes foto gibt, sondern nur ein gerendertes bild - und das beim hersteller!


.

Hier etwas dazu mit allen Nachteilen. Aber vielleicht sind es die gleichen wie bei Bosch.

 

TomfromMuc

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Hallo Knapsack,

ich habe die DeWalt (allerdings nur als Baustellensäge) und bin mit ihr recht zufrieden. Insbesondere den guten und vor allem beidseitig verwendbaren Parallelanschlag empfinde ich als echten Vorteil. Der Queranschlag hat zu viel Luft in der Nut (haben vermutlich alle in der Preislage), kann man aber lösen.

Im #5 schreibst Du, daß Du schon etwas ordentlicheres erwartest und bauen möchtest, soll transportabel sein und eröffnest die 1.000,- Euro Kategorie. Dann werfe ich mal die Metabo UK 290 in den Raum. Ich hatte einige Zeit die UK 333 und war sehr zufrieden damit. Sehr genaue Ergebnisse möglich, justierbarer sauberer Queranschlag und die Zugfunktion ist gerade zum basteln kleinerer, exakter Dinge sehr gut (für größere Platten: Tauchsäge und Zuschnittbrett basteln). Nur den Schiebetisch der UK solltest Du nicht kaufen, der ist das Geld echt nicht wert. Ansonsten Suchfunktion, habe schon einiges zu der Säge geschrieben.

Viel Erfolg und das glückliche Händchen bei der Wahl.

LG Tom
 

conny_g

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Hier etwas dazu mit allen Nachteilen. Aber vielleicht sind es die gleichen wie bei Bosch.


Habe mir einen Teil des Videos angesehen.
Es gibt sehr starke Ähnlichkeit im Gehäusedesign, aber hier sind einige Sachen eindeutig „windiger“ bei der Holzmann.
U.a. Habe ich von der GTS noch nie gelesen, dass die Höhenverstellung defekt gewesen wäre (bei der Holzmann aus Kunststoff).
Ich würde hier auf billigen Klon tippen, es ist keinesfalls dasselbe Gerät mit anderem Label.
 
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borisffm

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Hallo,

ich habe eine GTS 10 XC. Die hat viele Vorteile aber einen, meine Meinung nach, sehr großen Nachteil. Das sind die nicht normierte T-Nute. Es passt nichts rein. Außer, wenn du selber die Schienen aushobelst.

Und der Schiebetisch bringt für mich keine Mehrwert, weil den einfach super wackelig ist. Es gibt im Netz die Möglichkeit andere Führungen für ca. 40€ zu bestellen, dass bringt aber nur bedingt besseres Ergebnis. Wenn Platz da ist, dann besser keine GTS 10.
Ich habe sehr wenig Platz in meiner Kellerwerkstatt, ich bereue aber den Kauf. Ich denke, wenn schon eine günstige Montagesäge, dann mit 19mm Nut. Ansonsten eine Säge mit System, wie Mafel oder Festool.

Boris
 

zehlaus

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@Knapsack

Eine mobile TKS, die durch eine Tür geht, ist meine EB PK250 auch, die hat einfach ein Fahrwerk bekommen. Natürlich muss man dazu den Schiebeschlitten aushaken, aber es geht :emoji_wink:.

Wenn Du mit der Maschine Deines Freundes zufrieden bist, dann mach Dir die Sache doch einfach und kaufe eine, irgendwas ist immer ein Kompromiss.

Und weil nach Alternativen gefragt wurde: Ich würde in eine andere Klasse investieren und ähnlich es wie Boris machen, nämlich mich in Richtung Festool umschauen. Im nächsten Jahr kommt die SawStop , den auf der Roadshow gezeigten Prototypen fand ich sehr überzeugend, das ist aber preislich eine komplett andere Liga, technisch allerdings auch. Es kommt immer darauf an, welche Prioritäten man setzt.
 

Miro733

ww-fichte
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Bei mir stand letztes Jahr auch die Anschaffung einer Tischkreissäge an.
Es musste unbedingt mobil sein da ich sie evtl. Im PKW transportieren muss.
Es standen zur Auswahl die Bosch, die DeWalt und die Metabo.
Ich habe mich im Endeffekt für die Bosch entschieden da sie für das was ich machen möchte und für die Präzission die ich benötige die beste Wahl war.
Du musst dir im klaren sein was du damit machen möchtest und danach auswählen. Solange du das nicht weist wird es schwer sein eine Entscheidung zu treffen. Und später wirst du dich immer ärger.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Borisffm,

unter den Montagesägen/Systemsägen mit Zugeinrichtung gibt es auch noch die UK´s (290 und 333) von Metabo.
Die hatte ich mal für ein Wochenende leihweise und war ganz angetan, lediglich einen langen Queranschlag mit Anschlagreiter hatte ich vermißt, aber das haben andere dieser Klasse ja auch nicht.

Für einen Einsteiger ist es oft schwer festzulegen was man braucht.
Da wäre die mindest mögliche Schnittbreite am Parallelanschlag, 60cm drunter sollte es nicht sein, weil Schränke nun mal so tief sein können. Auf dem Schiebetisch sprich zwischen Queranschlag und Sägeblattvorderkante sollten die 60cm auch rein passen, mindestens, dann kann man eine Schrankseite in 60cm Tiefe ablängen.
Verdeckte Schnitte müssen einfach möglich sein, ohne Rumpfuschen am Spaltkeil, ein 2. dafür gemachtes Exemplar reicht aus.
Ein verschiebbares Anschlaglineal am Parallelanschlag, ebenso wie ein langer Queranschlag mit Anschlagreiter(n).

Gruß Dietrich
 

herumtreiber

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Ich habe die DW745 und kann sie absolut empfehlen. Ich mache damit sehr viel und für mich ist die Präzision ausreichend. Ausschlaggebend war für mich der günstigere Preis gegenüber der Bosch, der tolle Queranschlag und die Standard Tischnuten.

Ich habe einen zweiten Spaltkeil so gekürzt, dass damit auch verdeckte Schnitte gehen. Dazu habe ich noch einen Sanftanlauf nachgerüstet. Abgesaugt wird mit Kärcher Sauger und Zyklon.

Ich bin zufrieden...
 

B.Bastler

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Ich kann mich nicht zurückhalten und nutze das hier mal für meinen ersten Post, da ja weiter oben jmd gefragt hat.
Hallo an Alle.

Dewalt DWE7492 habe ich seit einigen Tagen.

mir bisher bekannte Unterschiede zur DW745 (Werte aus Datenblättern im Gedächtnis), welche MIR den Aufpreis wert waren..:

-anderer/ stärkerer Motor mit Konstantelektronik, 5400 statt 4600 UpM, 3 dB leiser
-Abdichtung des Absaugraumes mit dicken Stoffbälgen und Schaumstoffstücken ggü. der Tischplatte - kannte ich bisher nur als Bastellösung bei der 745, oder irre ich mich?
-Tisch ein paar cm breiter;
-Sägekapazität rechts um 84 statt 61 cm
-Anschlag liegt anders auf der Zahnstange auf (wird wohl Gründe haben, welche mir nicht bekannt sind...)
-werkzeugloser Spaltkeilwechsel, 2 Spaltkeile dabei, zweiteilige Sicherheitshaube
-Anderer Einschalter
-Gehäuseform: Standfüße,
-schwerer :emoji_slight_smile:

Ist meine erste TKS, daher kein Vergleich vorhanden. Mangels Zeit auch noch nicht viel Erfahrung.
Parallelanschlag läuft ab Werk 100% parallel zur Nut, auch das Verstellrad ist einfach...einfach.

Was ich mich aber noch frage, ist, ob das Aggregat in der Höhenverstell-führung absolut spielfrei laufen muss/darf: ab Werk ist in der hinteren Führung - und nur in der hinteren - eine Einstellschraube für das Axialspiel mit untergelegtem Federplättchen - und das wird schon eine Grund haben, oder.? Locker war die Sägeeinheit nicht, ich konnte sie aber mit etw. Kraft etw.gegen dieses Federplättchen bewegen (-> resultierte, von oben gesehen am hinteren Teil des Sägeblatts, in einer erzwungenen Verdrehung nach links um etwa 1mm). Dann ist das Blatt diesen 1 mm nicht mehr parallel zur Nut. Kann man aber alles wieder auf 0 bringen, das ist nicht das Problem. Vordere Führung mit dem Kegelzahnrad: Null Spiel, keine derartige Einstellschraube.

Problem ist, ich habe keine Ahnung: Muss das so mit dem Spiel nach hinten raus, darf das sein..? Wäre schön, wenn jemand eine ingeniörstechnische Ursache/ Notwendigkeit dafür wüsste.

Grüße, B
 

conny_g

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Was mir dazu einfiele: es reduziert die Folgen des Einklemmens des Werkstücks zwischen Sägeblatt und Parallelanschlag, weil das Sägeblatt notfalls etwas nachgeben kann.
 

dausien

ww-ahorn
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Endlich mal jemand mit der Dewalt DWE7492, aber scheint ja auch recht neu am Markt zu sein.

Meine aktuelle Favoriten-liste ist:
  • Bosch GTS10 XC
    + Mini-Schiebeschlitten (wobei mir noch nicht so ganz klar ist wie nützlich bzw. brauchbar der wirklich ist, die meineungen dazu gehen weit auseinander.
    + Softstart
    - Die Tischnuten sind wohl kein Standardmaß und dazu wohl auch noch unterschiedlich.
  • Dewalt DWE7492
    + Der Parallelanschlag soll wohl sehr gut sein
    + Standard 3/4" (19mm) Tischnut
    - keine Anlaufstrombegrenzung? (könnte problematisch in meiner Kellerwerkstatt zusammen mit der Absaugung werden)
  • Metabo TK254
    + Softstart
    + kein unterbau bzw. Fahrwerk notwendig
    + Momentan am preiswertesten von allen drei Kandidaten.
    + Softstart
    - kein Standardmaß für den Winkelanschlag.
Insgesamt gehe ich davon aus das der Winkelanschlag bei allen Geräten dieser Preisklasse nix taugt und ggf. ersetzt werden muss (deshalb der Vorteil wenn da dann auch etwas am Markt gibt. Das die Staubabsaugung bei einer Montagesäge nicht der Hauptfokus bei den Herstellern ist scheint auch offensichtlich, alle Modelle produzieren trotz absaugen noch reichlich Dreck.

@B.Bastler Das das Sägeaggregat besser gekapselt ist habe ich schon auf den Bildern gesehen, das scheint die Absaugung zu verbessern?
Die BDA habe ich mir auch schon angeschaut, mir ist allerdings noch nicht ganz klar welche Sägeblätter eingesetzt werden können (Spalltkeil breite?) Das mitgelieferte 24 Zahn Blatt ist ja vermutlich eher was für die Baustelle?
Außerdem ist bei den beiden anderen Kandidaten noch ein schmaler Hilfsanschlag dabei der dann zurückgezogen an den Parallelanschlag benutzt werden kann. Diese Option scheint bei der Dewalt Säge zu fehlen?


Gruß
Stephan
 
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