EB 260-M Spannschrauben lösen

peter bussmeyer

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Liebe Woodworker,
ich habe kürzlich eine Elektra Beckum Hobelmaschine erworben, die grundsätzlich einen guten Eindruck macht aber vom Vorbesitzer bzw. dessen Erben etwas vernachlässigt war. Jetzt bei der erforderlichen Grundeinstellung konnte ich schon die Hobelwelle und Tische sauber ausrichten, kann aber die Spannschrauben der Keilleisten nicht lösen, um die Messer sauber einzustellen/zu wechseln, da sie anscheinend verharzt/angerost und auch schon ziemlich vernudelt sind. Von den insgesamt acht Schrauben hat sich nur eine nach Behandlung mit WD 40 lösen lassen.
Habt Ihr Tips, was ich sinnvoll unternehmen kann?
lg
peter
 

peter bussmeyer

ww-buche
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Hallo Tom,
danke für den Link. Ist schon ein netter Thread... - Den hatte ich nicht auf dem Schirm.
Ich werde das Problem zunächst mal mit einer kleinen Trennscheibe angehen (Proxxon) und wenn das nicht funzt mit einem Trennschleifer und 115x1mm-Scheibe.
Gruß
peter
 

Sebl

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Ich bin mir nicht sicher - hatten die Schrauben nicht auch Linksgewinde?

Wolf

Nein, das sind ganz normale Rechtsgewinde-Schrauben. Der einzige Punkt ist dass man sie Linksherum drehen muss, um die Keilleisten zu befestigen, weil man gegen den Schraubenkopf fest spannt..
So wars wenigstens bei meiner HC260 die ich letzte Woche abgestoßen habe und gegen was massiveres ersetzt hab.
 

Betaboy

ww-birnbaum
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Hallo Tom,
danke für den Link. Ist schon ein netter Thread... - Den hatte ich nicht auf dem Schirm.
Ich werde das Problem zunächst mal mit einer kleinen Trennscheibe angehen (Proxxon) und wenn das nicht funzt mit einem Trennschleifer und 115x1mm-Scheibe.
Gruß
peter

An meinen Flottjet ADH habe ich 2 Schrauben mit dem Dremel abgetrennt. Ging eigentlich ganz gut. Vor der Flex hatte ich an dieser Stelle zu viel Respekt und auch Sorge um meine Messer. Jetzt habe ich alle Schrauben für die Leisten und Messereinstellung ausgetauscht und hoffentlich erstmal Ruhe.
 

peter bussmeyer

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N´Abend zusammen,
ja, das sind ganz normale Schrauben M6x11 SW 10 mit Rechtsgewinde und werden in die Keilleiste zum Lösen reingedreht. Aber die Dinger sitzen auch nach mehrfachem WD 40-Auftrag bombenfest. Gibt es noch bessere Löser, z.B. Caramba oder Ähnliches?
Ich werde ansonsten berichten was mit der Proxxon geht oder ob ich zum schwereren Geschütz greifen musste. Das wird aber wohl ein paar Tage dauern und natürlich brauche ich dann einen kompletten neuen Schraubensatz. Bei meiner HC sitzen immer noch sieben von acht Schrauben fest. Bin schon gespannt, ob die kleinen Madenschrauben zur Höheneinstellung der Messer auch verbacken sind. Da gehe ich erst ran, wenn ich die Keilleisten raus und freien Zugang von unten und oben habe, sonst vernudel ich die 3mm Inbusse vielleicht auch noch unnötig.
Erst einmal Danke für alle Hilfestellungen.
Gruß
peter
 

Schwarzfahrer

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Hast Du es schon mal mit anwärmen versucht?
In ähnlichen Fällen hat mir schon oft der Heissluftföhn weitergeholfen.
Und lass das WD 40 ruhig mal ein paar Tage einwirken, immer wieder nachsprüehen.
 

seschmi

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Hast Du die Einweg-Wendemesser oder die nachschärfbaren dicken HSS-Messer?

Bei den Wendemessern kann es schon helfen, die Madenschrauben rauszudrehen - dann kann die Messerleiste tiefer in die Nut rutschen, und die Spannung auf den Schrauben geht weg.

Bei den HSS-Messern hilft das nicht, weil da die Stellschrauben nur das Messer verstellen und nicht die Messerleiste.

Ansonsten ist die Nut bei der HC 260 ja recht breit (bei meiner 6mm), so dass die Schrauben auch für schweres Gerät zugänglich sind (Flex, Bagger, Dynamit).
 

peter bussmeyer

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...es müssten Wendemesser verbaut sein - die Stärke ist 1,5mm (nachgemessen). Aber die Madenschrauben sitzen leider auch ziemlich fest, zumindest die jeweils äußeren. Habe sie jetzt auch erst einmal mit WD-40 eingesprüht und versuche sie zu lösen. Vielleicht kann ich die Keilleiste ja dann wirklich vorsichtig nach unten treiben und erspare mir so das Geflexe mit starker Hitze und Funkenflug.
@seschmi: Danke für diesen Zusatztip!
gruß
peter
 

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Hallo
Was soll da denn schief gehen.
Mit etwas Vorbereitung ist das gut mit der flex zu lösen.
Es gibt zb auch Scheiben mit 0,8 mm dicke die auch nicht weg fliegen.
Wenn auch stumpf das alte Messer mit Klebstreifen ankleben.
Und auch die Welle mit Klebstreifen oder Keil vor dem verdrehen sichern.
Das Umfeld mit feuchtem Zeitungspapier abdecken und schauen das der funkenflug auf das Papier geht,
Direkt hinter dem schraubenkopf flexen bzw den Kopf als Führung benutzen.
Und was soll da dann noch schiefgehen
 

peter bussmeyer

ww-buche
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...so, die Schrauben sind gelöst:emoji_slight_smile:.
Ich habe mich doch noch einmal umentschieden und einen Vorabversuch gestartet. Offenbar hatte das mehrfache Einsprühen mit WD 40 in den letzten Tagen schon etwas bewirkt. Ich konnte die sieben festsitzenden Schrauben ohne Wärmebehandlung und ohne Flex tatsächlich mit einem tangential am Schraubenkopf angesetzten Körner und leichten Hammerschlägen lösen.
Die Madenschrauben zur Höheneinstellung ließen sich danach aus den Keilleisten nur im ausgebauten Zustand nach unten herausdrehen - nach oben ging gar nichts. Danach habe ich festsitzende Harzreste mit einem M6-Gewindebohrer entfernt, sonst hätte ich die Madenschrauben von oben nicht wieder einschrauben können.

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Freudiger Gruß und nochmals Danke für alle Vorschläge
Peter
 
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