Riemenscheibe löst sich von der Motorwelle - was tun?

IngoS

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Demnach braucht man also nur noch die Welle selbst ausbohren, Gewinde rein und fertig.

Hallo,

au weia, was ist das für ein Vorschlag, aber nicht der einzige, der mein Kopfschütteln auslöst.
Fachfremde, bzw. Bastler sollten sich mit Ratschlägen zurückhalten. Sollte das ein Ratschlag von einem "Fachmann" sein, um so schlimmer.

Gruß

Ingo
 

zehlaus

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Vielleicht sollte man, bevor vielleicht noch der Vorschlag mit dem Schweissgerät kommt, erst einmal prüfen warum die Riemenscheibe wandert. Dieses sollte, wenn die Achsen parallel montiert sind und die Riemenscheiben fluchten nämlich auch bei leicht angezogener Madenschraube nicht passieren. Scheinbar wirken im jetzigen Zustand dort seitliche Kräfte, die Ursache dafür muss beseitigt werden, anstatt die Achse anzubohren und in einer falschen Position zu fixieren.
 

schrauber-at-work

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@Sel : übermotivierter Maschinenbauer?
Hast Du selber mal Maschinen konstruiert, gefertigt & gebaut?

@zehlaus : ich mag deinen Schreibstil nicht, stimme deinem geschriebenen aber zu.

@IngoS : Du kannst, darfst (und musst eigentlich) als "alter Hase" (bitte nicht falsch verstehen) Dein "veto" anbringen.

Ursache klären, erst dann handeln. Im besten Fall klärt sich das Thema ganz ohne Schweissgerät, Taperlock und "keile", Körner...
Gruß SAW
 

blueball

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Dies habe ich nicht geschrieben, sondern


Deshalb erst lesen, dann richtig kommentieren
die Schläge gehen dennoch aufs Lager, nicht voll und zu 100%, das ist Passungsabhängig. Also erst Maschinenbau verstehen und dann Ratschläge geben.
ps: Sorry, das ich auch so reagieren muss. Normal nicht meine Art.
 

Lucap

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Zu allererst mal vielen Dank für die ganzen Bemühungen um mein Problem. Das die Riemenscheibe wieder auf die Welle muss ist ja mittlerweile klar. Aus den ganzen Antworten geht für mich aber noch keine wirklich gute Vorgehensweise hervor. Mit Gewalt halte ich für groben Unfug.
Ich hatte daran gedacht, den Motor auszubauen, die Madenschraube zu lösen (falls diese überhaupt noch fest ist), und dann mit einer Spannvorrichtung oder Ähnlichem die Scheibe wieder raufzuschieben.
Ganz abmachen möchte ich die Scheibe nicht, aus Angst sie nicht mehr drauf zu bekommen (ich mein es funktioniert ja noch).
Wenn es mit dem draufpressen nichts wird muss ich wohl in den Sauren Apfel beißen und hoffen, dass ich die Maschine einfach weiter benutzen kann.
Nochmal Danke an alle, die einen Vorschlag gemacht haben:emoji_slight_smile:.
Gruß Luca
 

FredT

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Du mußt vom Motor lediglich die Abdeckung auf der Lüfterseite abbauen und schauen, wie dort, mit Beilage, eine Spannvorrichtung (Zwinge oä) aufgesetzt werden kann. Ggf. ist es auch möglich, die Welle dort gegen ein Gehäuseteil etc. abzustützen.
Der Keilriemen muß natürlich runter, also Motor entlasten. Dann etwas Öl auf die Welle bringen und mit Spannvorrichtung oder leichten, gefühlvollen Schlägen (Schonhammer, Holzbeilage...) die Riemenscheibe auf den Wellenstumpf befördern. Sollte sich machen lassen. Dann wieder mit Stiftschraube sichern und Riemen auflegen und spannen.

Zum derzeitigen Zustand: Die Scheibe wird wohl durch die Riemenspannung leicht verkantet sein und sich bei Entspannung bewegen... Normalerweise wird sie, weil nicht kraft-, sondern formschlüssig auf der Welle sitzend, also mit Handkraft zu schieben sein.

Grüße Fred
 

blueball

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Mit Gewalt halte ich für groben Unfug.
Ich hatte daran gedacht, den Motor auszubauen, die Madenschraube zu lösen (falls diese überhaupt noch fest ist), und dann mit einer Spannvorrichtung oder Ähnlichem die Scheibe wieder raufzuschieben.
Ganz abmachen möchte ich die Scheibe nicht, aus Angst sie nicht mehr drauf zu bekommen
dein Handeln klingt voll vernünftig. Die Angst vorm Abmachen kann ich dir nehmen. Normal ist Welle 0 und Bohrung deiner Scheibe H7 als Passung. Falls du nicht drauf geschoben bekommst, ziehe sie ab. Welle reinigen, fein abschmirgeln, Scheibe in den Backofen bei 200Grad, mit Grillhandschuhen oder ähnlichem nehmen und flutsch ist Scheibe locker auf der Welle. Aber schnell sein musste.
Gutes Gelingen wünscht Lutz
Nachtrag. Durchs Erwärmen weitet sich die Bohrung deiner Scheibe und beim wieder Abkühlen schrumpft die Bohrung und Scheibe sitzt "straff" auf der Welle
 
Zuletzt bearbeitet:

andama

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die Schläge gehen dennoch aufs Lager, nicht voll und zu 100%, das ist Passungsabhängig. Also erst Maschinenbau verstehen und dann Ratschläge geben.
ps: Sorry, das ich auch so reagieren muss. Normal nicht meine Art.

Maschinenbau verstehe ich schon, das Gefühl welche Kraft eine Welle Nabe Passung benötigt, um gefügt zu werden, habe ich, dies sollten wir den TE erklären.
 

schrauber-at-work

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So wie jetzt flüchten die beiden Scheiben nicht mehr.
Och die eine hat die Flucht doch schon begonnen:emoji_grin:
Ansonsten gäbe es diesen Thread ja nicht:emoji_innocent:

Spass beiseite, würde auch prüfen ob die Wellenenden paralell stehen. Ansonsten wird es die Scheibe wieder verschieben, die Madenschraube kann die Kraft nicht aufnehmen.

Gruß SAW
 

zehlaus

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...
@zehlaus : ich mag deinen Schreibstil nicht, stimme deinem geschriebenen aber zu....
Gruß SAW

Schade dass Dir mein Schreibstil nicht gefällt, hätte ein Smilie geholfen? Mir kommt es mehr auf den Inhalt an, da gibt es ja eine Übereinstimmung. Reparaturversuche mit festgebratenen Riemenscheiben habe ich allerdings auch schon gesehen...

@Lucap

Aus Angst den Zustand so zu lassen hilft Dir nicht weiter. Auf den Bildern kann man Abrieb von den Keilriemen sehen, irgendwann zwingt Dich dieses Problem eh zum Handeln. Die durch die nicht fluchtenden Riemenscheiben entstehende einseitige Belastung wird irgendwann auch Wärme entwickeln, nicht unbedingt förderlich für das Umfeld. Zudem ist die Maschine auch mal so montiert worden, vermutlich kann man die Spannung der Riemen und die Ausrichtung des Motors durch Langlöcher an dessen Montagefüßen korrigieren (ich habe keine Unterlagen für die Maschine). Anhand der Bilder scheint die Spannung der Keilriemen nicht gleich zu sein, ist jedoch auch nur eine Vermutung. Solltest Du prüfen und ggf. die Keilriemen gegen zwei neue austauschen, das ist manchmal ein Schwachpunkt. Wenn die Riemen demontiert sind kann man das Axialspiel der Motorwelle prüfen, da reicht zunächst ein einfaches Prüfen per Hand.

Versuche den Aufbau zu verstehen und suche den Fehler, eine genau Justage sollte zielführend sein.
 

schrauber-at-work

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Nabend,

Grosses Sorry an @zehlaus, hatte nen Knoten im Hirn und Dich irgendwie mit dem "Programmierer" verwechselt der keine "shift" Taste, kein Komma und kein Punkt kennt.
SORRY (Asche über mein Haupt!)

Smily haz definitiv nicht gefehlt.

Gruß Stephan
 

Holzfummler

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Wie meinst du das? Zum Wechseln der Riemen die Riemenscheibe erst abziehen, was bei den letzten mm ein Verkanten mit sich bringt und somit ein Risiko der Beschädigung der Welle und Scheibe? Und wie soll man neue, recht steife, Riemen draumachen und dann die Riemenscheibe damit montieren?

Hast Recht, habe nicht zu Ende gedacht.
Gruß
Thomas
 

Sel

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@Sel : übermotivierter Maschinenbauer?
Hast Du selber mal Maschinen konstruiert, gefertigt & gebaut?
Natürlich kann man vorne in die Achse der Motorwelle eine Bohrung machen und mit Gewinde versehen. Eine Schraube mit passender U-Scheibe verhindert dann ganz sicher, das eine Scheibe von der Motorwelle runterlaufen kann.

Selbstverständlich stimmt es auch, wenn die Achsen der Wellen nicht parallel laufen, dann wäre diese "Bohrlösung" nicht sinnvoll zielführend. Eine Sicherung ersetzt nicht die genaue Ausrichtung.

Um Maschinen reparieren oder instandsetzen zu können, muß man im Vorfeld keine Maschinen konstruiert/gefertigt/gebaut haben. DAS wäre absolut übermotiviert.

LG Sel
 

blueball

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Um Maschinen reparieren oder instandsetzen zu können, muß man im Vorfeld keine Maschinen konstruiert/gefertigt/gebaut haben. DAS wäre absolut übermotiviert.
.... und deshalb muss man schon aufpassen, wenn Vorschläge kommen, wie zB Hammerschläge auf Anbauteile der Welle, oder der Welle selber oder Welle großzügig durchbohren oder oder oder.... Wem glaubt jetzt der Unwissende?
 

Schwarzfahrer

ww-ahorn
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.... und deshalb muss man schon aufpassen, wenn Vorschläge kommen, wie zB Hammerschläge auf Anbauteile der Welle, oder der Welle selber oder Welle großzügig durchbohren oder oder oder.... Wem glaubt jetzt der Unwissende?
Genau so ist es, und hier seh ich auch das größte Problem.
Der Unwissende hat die Maschine offensichtlich vor einem Jahr neu gekauft.
Das heißt, er hat noch 1 Jahr Gewährleistung, weil er die Maschine nicht gewerblich nutzt.
Und bei all dem Mist, der hier empfohlen wird, erlischt ihm die Gewährleistung für die ganze Maschine.
Darüber sollten manche mal nachdenken, bevor sie den großen Maschinenbauer spielen.

(Sollte ich jetzt jemand auf die Füße getreten sein, hoffe ich, er hat Sicherheitsschuhe an :emoji_wink::emoji_wink:)
 

Macchia

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Kann manchmal auch nur den Kopf schütteln bei manchen "Ideen" hier.
ja, haarsträubende Ideen!
Damit das ein Ende hat und die Maschine wieder einsatzfähig wird:
IMG_5905.jpg

Dem Maschinenbauer müßte die Genialität sofort ins Auge stechen...
selbstredend, dass das 2 Andruckrollen sein müssen, eine auf 21.00 Uhr die andere auf 15.03 Uhr.

Den kalibrierten Stein kann ich gegen Porto aus Korsika liefern.
 

Macchia

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Aber wie berechnest Du jetzt das Gewicht des Steines?
dazu müßte ich die Abweichung der Parallelität der beiden Wellen kennen und die Spannung der
Riemen. Der Sitz der Nabe müßte dann noch bekannt gegeben werden und die Madenschraube muss raus wegen der Unwucht.
Daraus ließe sich dann +/- 27,3 kg das Steingewicht errechnen, vorausgesetzt die Maschine steht genau im Lot.
Für etwas mehr Budget kann ein Wasserbehältnis als Gewicht dienen in das
mittels Pumpe und Sensoren Wasser eingebracht wird.
 

ranx

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moin,

Riemenantriebe sind doch die flexibelsten Kraftübertrager die es gibt... da rutscht der Riemen vorher durch oder schabt sich an einer Seite deutlich mehr ab... dann hält der eben keine 10 sondern 8 Jahre... ich betreue seit einigen Jahren einen kleinen Betrieb in dem Bereich der heimischen Saftproduktion. Da würden wir uns so einfache Probleme manchmal wünschen! Aber was ganz wichtig ist bei der Beurteilung von so einem Mangel: man hat es nicht in der Hand, vor Augen und man hört auch nicht wie es rappelt wenn man am Heim-PC sitzt.

Gute N8, uwe
 

Sel

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Statt Steine würde ich einen Kasten Bier aufs Podest stellen. Wenn der leer ist, dann merkt man auch nicht mehr, das sich die Scheibe mitsamt Riemen verabschiedet hat und irgendwo in der Werkstatt rumliegt. Natürlich ist es blöd wenn man beim Verlassen der Werkstatt dann über die Riemenscheibe stolpert, der Fuß sich im Riemen verfängt und man der Länge nach in der Restekiste landet...
 
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