Schräge Verbindung für Hochstuhl-Seiten

SteffenH

ww-robinie
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Ich würde die Nuten schlicht und einfach einzeln genau anreißen, und mir einen verschiebbaren Anschlag machen, der dann jeweils mit Zwingen befestigt wird. Beim Anreißen immer von Null messen, dann wird das automatisch genau.
 

raziausdud

ww-robinie
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So würde ICH es machen (p.s.: SteffenH meint es offensichtlich auch so bzw. so ähnlich) : gemeinsames Anreißen auf beiden Holmen als Gewähr gegen Additionsfehler, beim Fräsen nicht die Fräse, sondern das Werkstück in der Führung zur nächsten Nut/Risslinie verschieben. Die Fräse läuft geführt an einem Anschlag/auf einer Art Schlitten.

Auf beiden Holmen anreißen, die Übertragung auf die andere Fläche könntest Du mit einer angefertigten kleinen Lehre machen. Also an der Seite des Holms sind die Abstandsmarkierungen, dort liegt die Markierung/Kante der Lehre an, oben am Holm hat die Lehre den Winkel von 65 Grad, den Du jeweils abträgst.

Fräsen dann so, dass Du über die beiden Führungsleisten eine Leiste im Winkel von 65 Grad anbringst. Zum Fräsen dann die Holme immer soweit verschieben, bis der Riss an der richtigen Stelle liegt. Die richtige Stelle ermittelst Du, in dem Du einmal ein Brettchen mit einer Führung mit der Fräse abtrennst, so hast Du den Abstand zwischen Grundplatte und Fräser. Dieses Brettchen wird immer beim Anlegen an den nächsten Riss mit angelegt, zum Fräsen dann natürlich entfernt. Der Abstand Grundplatte zum Fräser ist die Basis der Einstellung bei jedem Fräsvorgang. Also ohne Kopierhülse arbeiten, aber bestimmt kann man das ähnlich auch mit der Kopierhülse als Basis für die jeweilige Einstellung machen.

Ich hoffe, ich hab es verständlich erklärt.

Rainer
 
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Friederich

ww-robinie
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An dieses wird für jede Fräsung ein 36 mm breites (1x 42 mm breit) Stückchen angeschraubt
Also für jede Fäsung dann ein Distanzstück dazu gelegt? Dann kanns passiert sein, dass diese Aneinanderreihung von Distanzstücken auf beiden Holmen unterschiedlich dicht zusammengepresst war.
 

Helmut60

ww-esche
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Mal eine neue Idee... Auf diversen Videos ist zu sehen, wie bei bau eines Tisches nicht Holzdübel, sondern "Metalbolzen" mit PUkleber genutzt werden um die Beine an den Tisch zu machen. So dünn wie die Brettchen vom Hochstuhl hier sind, scheint mir "ein passendes Metallstück" so eingeklebt, weitaus sinnvoller als übliche Schlitz u. Zapfen, oder Dübel -geschichten.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

dominikh

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Das kratzt ein wenig an der Laune langsam ...

Vielen Dank für eure Vorschläge - dann eben doch noch mal nach Anriss fräsen.

Hier noch ein Bild vom gescheiterten Versuch mit meinen Distanzklötzchen.

IMG_20191019_184316_895.jpg
 

ChristophW

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Ich hatte dich ja gewarnt :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Mach doch dir eine Schablone in Pfeilform, dann ein doppelt so breites Brett fräsen, in der Mitte teilen und dann sind die gegenüber liegenden Seiten symmetrisch nur das zählt.
 

raziausdud

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Hier noch ein Bild vom gescheiterten Versuch mit meinen Distanzklötzchen.

nebeneinandergelegt, ja ... da muss man trotzdem schon genau schauen ... aber ob man das am fertigen Stuhl überhaupt bemerken würde?

Nebenbei gefragt: beim ersten Betrachten konnte ich das in einem neuen Tab geöffnete Foto noch vergrößeren. Jetzt klappt das nicht mehr. Woran könnte das liegen?

Rainer
 

dominikh

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So - die Hochstuhlseitenteile sind verleimt. Minimal muss ich noch nacharbeiten, weils beim Verleimen trotz mehrfacher Kontrolle des Winkels doch ein minimaler Fehler eingeschlichen hat.

Hab in der Zwischenzeit auch im Stokke-Shop Schrauben, Muttern und die 2 Stangen erworben.

Für die Muttern habe ich mal testweise im Verbindungsstück im Fußbereich 2 Nuten gefräst mit der Domino-Fräse. Die Nuten sind 6 mm breit - da hat die 5 mm breite Mutter minimal Spiel (wie im Original).

Ich muss jetzt noch überlegen wie ich saubere Bohrungen zusammenbringe...

IMG_20191022_212828_913.jpg
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