Riemenscheibe löst sich von der Motorwelle - was tun?

Lucap

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Hallo,
Ich besitze jetzt seit einem Jahr diese Hobelmaschine (baugleich mit z.B. dieser hier: https://holzprofi.com/maschinen/hob...ne ML392 Hans Schreiner, 250mm 230 V#pictures nur meine kommt direkt vom Hersteller)
Habe mit ihr nun auch schon ca. 4-5 m3 Späne gemacht (95% Eiche) und bin weitestgehend zufrieden.
Nun hab ich allerdings bemerkt, dass sich die Riemenscheibe am Motor losarbeitet (siehe Bilder).
Weiß jemand wie man die wieder drauf bekommt ohne den Motor dabei zu beschädigen?
Wenn ich das richtig sehe, wurde sie aufgepresst und hält sich nur so an der Welle. (Und mit einer kleinen Madenschraube)
Ich wäre um jeden Tipp dankbar!
Gruß Luca
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pixelflicker

ww-robinie
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Das Problem hatte doch der Truppe auch erst vor Kurzem. Weiß aber nicht mehr wie er es gelöst hat. Ich glaub das war in dem Video wo er seinen Werkzeugschrank mit Glastür baut.
 

IngoS

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Hallo,

Wackelt die Riemenscheibe, wenn sie ganz draufgeschoben ist, oder sitzt sie halbwegs fest?
Im zweiten Fall die Madenschraube kräftig festziehen, das reicht.

Gruß

Ingo
 

magmog

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Guuden,

Hat die Welle hinter der Senkung kein Gewinde?
Schraube rein und anziehen, evtl. noch eine Stechnuss unterlegen
so dass der Wellenstummel aus der Riemenscheibe rauschauen kann
und an der Gegenseite am Bund anliegt.
Falls kein Gewinde vorhanden, auf alle Fälle die Welle auf der Lüfterseite gegenlagern,
sonst kannst Du die Lager und/oder Lagersitze beschädigen.
Ich würde als nächstes, mittels einer Schraubzwinge, versuchen die Riemenscheibe
zurückzudrücken, allerdings kann dazu der Motor ausgebaut werden müssen.
Aber das wird wahrscheinlich ohnehin notwendig sein.
Vorsicht, da ist dicker Strom im Spiel!!
 

andama

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Um die Riemenscheibe zu halten, braucht es eine Schraube mit einer großen Scheibe, welche sich gelöst hat und irgendwann einmal runtergefallen ist. Miß das Gewinde in der Welle und besorge dir eine entsprechende Schraube und dazu eine stabile Scheibe, welche wesentlich größer als die Welle ist. Schlage die Riemenscheibe bis zu Anschlag und drehe die Schraube mit einem Federring und der Unterlegscheibe fest, dann ist dein Problem gelöst.
 

Lucap

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Das mit der Schraubzwinge könnte klappen. Mal schauen vielleicht probiere ich das mal. Ich werde dann nochmal berichten
 

morres83

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- Bohren und Gewinde reinschneiden
- oder andere Scheibe mit Taperlock
wären vielleicht noch eine Möglichkeit.

Gruß
morres
 

Holzfummler

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Moin,
vermutlich soll die Scheibe zum Wechsel der Riemen abziehbar sein (konnte keine Spannvorrichtung erkennen).
Zwischen Nut und Ansatz scheint noch Luft zu sein.
Ich würde mir einen Keil (metall) zurechtfeilen und leicht einschlagen, wenn der Riemen die korrekte Position hat.
Die Position der Scheibe markieren, ein paar Minuten Leerlauf und beobachten, ob Scheibe wandert.

Wie schon gesagt, auspassen, da ist einiges an Power.

Gruß
Thomas
 

blueball

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Schlage die Riemenscheibe bis zu Anschlag
schlagen auf Welle und darauf befindliche Lager ein echt schlechter Vorschlag, der nur die Standzeit der Lager erheblich reduziert.
Entweder demontieren und drauf drücken, oder wie bereits vorgeschlagen Taperlook- Scheibe nehmen oder Rechts- oder Linksgewinde( je nach Drehrichtung) bei Zentrierung einbringen und mittels Schraube/Scheibe sichern.
 

Zahltag

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so als maschinenbauer ist die richtige technische lösung in so einen anwendungsfall: eine madenschrauben sitzt auf der riemenradnabe so, das diese auf die paßfeder festgeschraubt/geklemmt wird. das rad sitzt bombenfest und fertig ist die laube.
hat das riemenrad keine nabe, gibts noch die lösung mit distanz"röhrchen" zwischen antrieb und riemenrad + unterlegscheibe+schraubem am wellenende des antriebes, so das das rad auch nicht wandern kann. zu guter letzt würde auch ein (bzw2) stellring oder ähnliches gehen, je nachdem wie lang die paßfeder ist oder wie der stellring aussieht, bze gefertigt wurde.

bastellösungen wären, mit einen körner oder ähnliches dem rad direkt an der welle einen kleinen zu verpassen. das rad läuft dann auch nicht mehr auf der welle. formell nennt man das aber schon pfuschen ^^

in deinen fall sieht man ja die bohrung für die madenschraube in der lauffläche, was normal nicht den schönheitspreis gewinnt. war wohl 5cent billiger im einkauf (weiß nicht, wo man sowas bekommt. wir nennen das schlecht, macht man einfach nicht so, wenns auch anders geht).
auf jeden fall das rad zurückschieben in position und die madenschraube wieder festziehen. fertig. ist die technisch richtige lösung.
sollte das rad nicht so leicht verschiebbar sein, natürlich erstmal die madenschraube lösen... ansonsten versuchen abzuziehen, den ganzen spaß zu reinigen und neu einzuölen(eigentlich gibts dafür ein spezielles fett, aber normales öl tuts auch). geht das trotzdem nicht drauf, das riemenrad etwas ausschleifen. alternativ die welle mit schmirgelpapier etwas bearbeiten, insbesindere kleinen grat und co entfernen, bis das rad wieder ohne gewalt draufgeht. bitte nicht mit den hammer oder ähnliches die teile überzeugen. der motor macht da sicher nicht mit.
 

Holzfummler

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Geht die Scheibe leicht runter oder sitz die arg fest?

Alternative wäre, wenn's leicht geht:
Scheibe korrekt positionieren, markieren, abziehen, Position der Madenschraube auf Mitnehmer übertragen, dort tiefer senken (4 - 5mm Bohrer), Scheibe rauf, Madenschrauben mit Sicherungslack eindrehen, handfest anziehen.

oh da war einer schneller....
 

WinfriedM

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Auf dem letzten Bild sieht man doch ein Querloch im Tal der Keilriemennut. Das spricht für eine Madenschraube dort.
 

rafikus

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oder Rechts- oder Linksgewinde( je nach Drehrichtung) bei Zentrierung einbringen und mittels Schraube/Scheibe sichern.
Hast du die Nutfeder nicht gesehen? Gewinde kann hier unabhängig von Drehrichtung gewählt werden, was für Rechtsgewinde spricht.

Das spricht für eine Madenschraube dort.
Siehe erster Post, die Schraube ist dort schon erwähnt, damit sind Mutmaßungen nicht notwendig.

vermutlich soll die Scheibe zum Wechsel der Riemen abziehbar sein
Wie meinst du das? Zum Wechseln der Riemen die Riemenscheibe erst abziehen, was bei den letzten mm ein Verkanten mit sich bringt und somit ein Risiko der Beschädigung der Welle und Scheibe? Und wie soll man neue, recht steife, Riemen draumachen und dann die Riemenscheibe damit montieren?

Ansonsten wie schon oben geschrieben wurde: Riemenscheibe auf die richtige Stelle schieben und mit der Madenschraube sichern.
Auf die Antwort, ob die Scheibe locker oder fest sitzt, warte ich auch schon gespannt.

rafikus
 

ranx

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moin,

Loctite 538 für Fügeferbindungen.

Welle abziehen, und alles reinigen. Die Stiftschraube ( Madenschraube ) vor allen anderen arbeiten natürlich heraus drehen.
Loctite auf die Welle nach Anleitung geben und die Riemenscheibe wieder aufziehen. Fertig.
Wer will kann die Stiftschraube dann wieder herein drehen, so fern das Gewinde OK ist.

LG uwe
 

blueball

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Hast du die Nutfeder nicht gesehen? Gewinde kann hier unabhängig von Drehrichtung gewählt werden, was für Rechtsgewinde spricht
habe ich tatsächlich nicht gesehen. Also der Standard ....
Dann genügt auch völlig die Madenschraube, welche auf die Feder drückt. Wurde Ja auch schon geschrieben....
 

pixelflicker

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Hier mal der Vollständigkeit halber das video vom Truppe. Was er gemacht hat, erklärt er leider nicht, aber sieht nach demselben Problem aus, oder?
(ab 5:40min)
 

Sel

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Die Riemenscheibe hat eine Passfedernut, die Welle scheinbar keine. Sowas ist einfach Mist. Taper scheidet aus, denn dann brauchst du eine andere Riemenscheibe.

Einzigste SICHERE Lösung wäre: Durchbohre die Motorwelle genau dort quer durch, wo die Madenschraube sitzt. Dann eine passend lange Schraube so eindrehen, das die Schraube durch die Riemenscheibe geht und sicher in der Welle sitzt (2/3 des Durchmessers etwa). Die Schraube sichern (Loctide oder kontern). Fertig ist die Kiste.

Motorwellen sind zwar meistens guter Stahl, aber sicher nie gehärtet. Damit kannst die mittels HSS-Bohrer gut bohren. Bohrer mit Öl als Schmierung reinbohren, nicht zu hohe Geschwindigkeit. Die neue Schraube darf nicht gehärtet sein. Rostfreier Stahl kann sein, muß nicht. Die Bohrung entsprechend dem Außendurchmessers des Gewindes der Schraube.

LG Sel
 

rafikus

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Die Riemenscheibe hat eine Passfedernut, die Welle scheinbar keine.
Dass die Welle eine Nut für die Passfeder hat sehen wir auch schon auf dem zweiten Bild. Aber warum schreibst du es so, als ob etwas fälschlicherweise darauf deuten würde, dass es dort eventuell doch keine nut gibt? Die Bilder sprechen doch eine eindeutige Sprache.
 

Schwarzfahrer

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Die Feder sitzt in der Welle in einer Ausfräsung, nicht in einer durchgehenden Nut.
Wenn das Gewinde der Madenschraube noch OK ist, mittelfestes Loctite drauf, Madenschraube anziehen
(evtl. neue Madenschraube verwenden) und gut ist's.
Da brauchst nix dran rumpfuschen und Löcher bohren.

Es sei denn, die Riemenscheibe wackelt mit reichlich Spiel auf der Welle herum, dann würd ich mich an den Hersteller wenden
wegen Gewährleistung.
 

Sel

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Dass die Welle eine Nut für die Passfeder hat sehen wir auch schon auf dem zweiten Bild. Aber warum schreibst du es so, als ob etwas fälschlicherweise darauf deuten würde, dass es dort eventuell doch keine nut gibt? Die Bilder sprechen doch eine eindeutige Sprache.
Könnte sein, stimmt. So genau habe ich das nicht gesehen. Demnach braucht man also nur noch die Welle selbst ausbohren, Gewinde rein und fertig. Geht ja relativ einfach. In der Größenordnung M6 reicht vollkommen aus, große U-Scheibe drunter und gut ist. Die Schraube lockert sich auch nicht von alleine.

LG Sel
 

ranx

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moin,

um Gottes Willen nicht an der Welle bohren! Die Ausführung der Passfedernut auf der Welle ist vollkommen normal und gängig.

Und das Loctite nicht an die Stiftschraube schmieren, die kann das ja nicht halten, wie man sieht. Die Gründe können vielfältig sein sind aber für die Überarbeitung unwichtig.
Das Mittel zum fügen von Welle-Nabenverbindungen bitte auf die Welle auftragen, nicht auf die Sicherungsschraube.

LG uwe
 
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