Bosch GTS 10 XC unter Werkbank montieren

OhWow

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Liebe Woodworker,

ich habe eine Bosch GTS 10 XC und möchte die gern von unten an eine Werkbankplatte bauen. Oben würde ich dann die Aussparung für die Einlegeplatte ausfräsen.
Damit das wie geplant funktioniert, müsste ich die Tischplatte der GTS demontieren und das Gehäuse von unten an der Werkbank befestigen (ich überlege hierbei Gewindestangen zu verwenden, um die Säge genau ausrichten zu können).
Meine Frage: Hat jemand bereits Erfahrung damit oder etwas Ähnliches versucht?

Meine Hauptmotivation für diesen Ansatz ist, dass ich in die Werkbankplatte dann Profile einlassen und entsprechende Anschläge am Sägeblatt vorbei führen kann.

Vielen Dank vorab für eure Meinung und Hilfe!
 

conny_g

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Liebe Woodworker,

ich habe eine Bosch GTS 10 XC und möchte die gern von unten an eine Werkbankplatte bauen. Oben würde ich dann die Aussparung für die Einlegeplatte ausfräsen.
Damit das wie geplant funktioniert, müsste ich die Tischplatte der GTS demontieren und das Gehäuse von unten an der Werkbank befestigen (ich überlege hierbei Gewindestangen zu verwenden, um die Säge genau ausrichten zu können).
Meine Frage: Hat jemand bereits Erfahrung damit oder etwas Ähnliches versucht?

Meine Hauptmotivation für diesen Ansatz ist, dass ich in die Werkbankplatte dann Profile einlassen und entsprechende Anschläge am Sägeblatt vorbei führen kann.

Vielen Dank vorab für eure Meinung und Hilfe!

Hast Du die GTS schon?
Wenn nein, dann schau Dir mal diese Eigenbau-Tischkreissäge an, der Bau verwendet ein Einbaumodul von Triton.
Also genau was Du willst, aber keine Säge zerpflücken und improvisieren :emoji_slight_smile:


https://www.amazon.de/gp/product/B016YAM9BC/
 

raziausdud

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Hallo,

ich habe auch schon gesehen, da wurde eine kleine Tischkreissäge mitsamt ihres angestammten Sägetischs in einen größeren Tisch eingebaut.
Umgekehrt könnte man sagen, der original Tisch wurde verlängert/verbreitert. Mit einer web-Bilder-Suche nach "Table Saw Station" findest Du Abbildungen dazu.

Rainer
 

OhWow

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Hallo Rainer,
ja, das habe ich auch schon zuhauf gesehen. Aber wie gesagt: der Originaltisch selbst soll ab.
 

FredT

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In den meisten Fällen trägt der aber die ganze Mimik an seiner Unterseite, das Gehäuse ist nur "Tarnung"...
 

Gammelfrog

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und die zentrale Frage:
Warum willst du den sowas tun? Nut für Anschläge würde ich Rechts eine Einlegeplatte mit Nut und eben links evtl. am Rand Gewinde schneiden und eine Nut anbauen.
Oder den "schiebetisch" durch eine fixe Siebdruckplatte mit Standardnut ersetzen

Ich habe die Bosch auch und muss sagen: Der Tisch ist das stabilste an dem ganzen Gerät.
Genau wie FredT würde ich sagen, der Rest der Säge ist an den Tisch angeschraubt, nicht anders herum.
 

OhWow

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Die Werkbank soll tiefer werden als die GTS (Werkbank insgesamt knapp 83cm tief und knapp über 2m breit). Ich hab mir von feinewerkzeuge den Incra-Kreissägenanschlag gegönnt, der mit den Schienen vorne und hinten an der Werkbank befestigt wird. Um den optimal nutzen zu können, wollte ich die GTS in die Werkbank einlassen. Die oberste Schicht der Werkbankoberfläche ist eine 6mm HPL-Platte. Ich bezweifle, dass ich da sauber und präzise eine Aussparung für die ganze Säge rein bekomme... Deswegen diese etwas eigenartige Konstruktionsidee. :emoji_wink:
Nach euren Kommentaren muss ich aber wohl umdenken und den Tisch doch irgendwie integrieren...
Danke für die Hilfe!
 

FredT

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Dann solltest du an deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten arbeiten, um diesen Ausschnitt sauber gefertigt zu bekommen. Das ist weder Hexenwerk, noch Raketenwissenschaft. Einzig solides Handwerk. Und wer abrutscht darf hat nochmal.
 

OhWow

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Vielleicht... Ich habe bisher noch keine Erfahrung mit dem Sägen und Fräsen von HPL.
 

Holzfummler

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"Unser Zuschnitt erfolgt bei den HPL Platten materialbedingt ausschließlich mit der Säge - zu Ihren Gunsten. Denn der Zuschnitt mit Laser oder CNC-Fräse ist aufgrund der Materialhärte der HPL Kunststoffplatten nicht ratsam - das Material wird belastet, der Aufwand ist hoch, der Preis steigt. Daher setzen wir auf unseren stabilen Sägezuschnitt."
Moin,
ich würde mit einer Tauchsäge/Handkreissäge, viele Zähne, geringe Drehzahl, Schnitttiefe 6mm, erst die HPL trennen, danach mit "normalem" Blatt das Holz. In die Ecken (vorgebohrt) die Reste mit Japansäge per Hand.
Gruß
Thomas
 

carsten

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Hallo

Drehzahl eher Richtung Maximal. Japansäge ist danach garantiert stumpf. Ecken mit mindestens R 15 mm ausführen bei scharfen Ecken besteht erhöhte Bruchgefahr. Stichsäge ( Metallblatt) ist gut möglich aber auf ABSOLUT schwingungsfreie Unterlage achten Und auch die Stichsäge darf nicht zurückschlagen sonst kann auch hier gearde bei schmalen Teilen das Werkstück brechen.
 

Holzfummler

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Hi Carsten,
Stichsäge mit Metallblatt habe ich bewusst nicht gewählt, weil ich nicht weiss, was er unter der HPL und wie stark hat (bei 2 cm Buche und rd 2m Schnittweg würde es dauern).

Da HPLs Kunststoffplatten sind, vermute ich, dass sie bei hoher Drehzahl schmelzen und die Zähne verkleben, ggfs. kokeln.

Auf jeden Fall einen kurzen Probeschnitt im Ausschnitt machen.

Gruß
Thomas
 

OhWow

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Moin und danke für die Beiträge!
Die HPL-Platte ist im Moment noch mit nichts anderem verklebt, also bin ich mit der Unterlage zum Sägen noch flexibel. Auf der Werkbank soll sie am Ende auf einer 19 mm MDF-Platte liegen. Die wollte ich grundsätzlich auch zum Sägen als Unterlage nutzen (dann sind auch die Aussparungen genau deckungsgleich).
Ich hab mir für die Handkreissäge schon ein HPL-Sägeblatt zugelegt.
Falls ich nen Ausschnitt säge, war bisher mein Plan das mit Führungsschiene und Handkreissäge zu machen. Ich könnte bei Bedarf auch Pausen einlegen, falls z.B. das Sägeblatt heiß wird.
In (bzw. durch) die HPL-Platte müssten dann auch die Nuten für die Anschläge...
 

Gammelfrog

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warum denn HPL als Unterlage für den Sägetisch?
Warum nicht Siebdruckplatte? rutscht auch und du bekommst ganz einfach nuten rein....
 

OhWow

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Berechtigte Frage... Ich schätze, ich bin einfach kein Freund von Siebdruckplatten. Hab das auf meiner letzten Werkbank vernaut. Und ja, es ist günstig und lässt sich auch bei Bedarf einfach erneuern. Aber ich wollt mal was Neues probieren. F
das mit dem HPL in die Hose geht, würde ich wohl eher mal ne beschichtete Spanplatte probieren. Da die Oberfläche bis auf alles, was eingelassen wird, intakt bleibt, müsste das doch auch gut funktionieren?!
 

Helibob

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Hi,
verbaut oder versaut :emoji_thinking::emoji_innocent::emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

...bis auf alles, was eingelassen wird, intakt bleibt...
Naja, du möchtest ja darauf arbeiten, oder nicht. :emoji_wink:

Wenn die Konstruktion in etwa so werden soll, wie in Post #2, dann müsste es ja nicht zwingend 1 Komplett-Platte mit Ausschnitt sein. Ein Zusammen-Setzen von 4 Platten bei einer entsprechenden (angepasster) Unterkonstruktion wäre aus funktioneller Sicht doch auch möglich. Die Trennstelle sollte in der Praxis nicht stören. ^^Mit etwas Hirnschmalz lässt sich die Trennstelle über die eingelassenen T-Schienen vielleicht noch verstecken ohne diese in ihrer Verbindung (Festigkeit) zur Platte zu schwächen.

Gruß Matze
 

OhWow

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Erst verbaut, und nach einiger Nutzung war sie versaut. Ach, immer diese Typos... :emoji_grin:
Also der Tisch ist als Sägetisch gedacht, ggf. soll noch die Einlegeplatte für die Fräse mit rein. Da wollt ich erstmal sehen, wie genau das mit der Befestigung des Inra-Anschlags funktioniert.
Also drauf arbeiten schon, aber letztlich sollen da nur Werkstücke rüber geschoben werden. "Werkbank" ist wohl dann etwas irreführend.
Ja, das mit den einzelnen (zusammengesetzten) Plattenstücken ist eine Idee... Die liegen ja dann alle auf dem 19mm auf und sollten sich gut auf exakt eine Höhe bringen lassen. Und zwischen einigen der Stücke wäre dann eh die Nut (oder mehrere)... Vielleicht wäre das auch was für Plan B, falls mir die Platte beim Sägen/Fräsen irgendwie verhunzt.
Für den Preis (GTS + Incra-Anschlag) hätte ich mir ja schon ne gebrauchte FKS suchen können... Aber das ist ein anderes Thema. :emoji_wink:
 
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