Welcher Gehörschutz beim Sägen?

Helmut60

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Ich hab mir vor Jahren mal......weil meine gehörlose schwerbehinderte Tochter bei Konzerten gern dirket vorne an der Bühne vor den Boxen steht, "Ohrpasstücke" zum Gehörschutz vom Höhrgeräteakustiker machen lassen. Damit hört man kaum noch was. Will ich aber was besser hören, brauche ich die nicht etwa raus zu nehmen, sondern nur die Augenbrauen anzuheben. Dadurch verändert sich die Lage der Passtücke so, das ich besser hören kann. Ich trage sie auch bei der Arbeit mit Maschinen. Die Dinger haben zwar 90 Euro gekostet, dafür ist der Tragekomfort sowie die Dämmung um längen besser als bei jedem Schallschutzkopfhörer, den ich vorher mal probiert hatte.

:emoji_slight_smile: Helmut
 

WinfriedM

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Sieht bestimmt lustig aus, wenn du immer die Augenbrauen hoch ziehst, wenn man mit dir spricht. :emoji_wink:

90 Euro ist ja ein akzeptabler Preis, wenn man überlegt, was man für eine Brille ausgibt. Sind die Dinger langlebig?

Etwas hören wird man übrigens immer, weil nicht nur die Ohren, sondern auch die Schädel-Knochen den Schall aufnehmen. Es gibt ja auch diese Knochenschall-Kopfhörer.
 

roland44

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der Optime und x Serie? Von den Dämmwerten sind sie ja ähnlich?
Übrigens zum Verständnis: ungefähr 5-7dB werden als Halbierung / Verdoppelung des Pegels empfunden.
Danke und Gruß
Roland
 

Sel

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Bei der X-Serie gibts kein Metall am Gehörschutz, welches von außen zugänglich wäre. Für einige Branchen unbedingte Notwendigkeit (Arbeiten an Stromleitungen, Bergbau, Medizintechnik...). Es sind in den Ohrmuscheln nur spezielle Schaumstoffe verarbeitet.

Die Optime-Serie hat sogar noch etwas bessere Dämmwerte. In der Kapsel, sowie in den Ohrmuscheln, sind Schaumstoff und Geleinlagen verbaut.

Die X-Serie soll bei Lärm im niedrigeren Frequenzbereich bis etwa 2kHz einen besseren Schutz bieten, die Optime-Serie dagegen bei Lärm im höheren Frequenzbereich. Das sagte mir jedenfalls der Vertreter von 3M im Fachgeschäft. Ich bezweifle aber das man sowas wahrnehmen kann. Die Unterschiede liegen nach den Meßwerten unter 2dB.

Ich habe mir die Dinger im (teuren) Fachhandel beide angesehen (und gehört). Ich merke keinen Unterschied. Sicher spielt da auch der wirkliche Lärm eine Rolle (mehr als Straßenlärm war nicht). Auch die Kopfform und die Qualität des eigenen Gehörs macht etwas aus.
Ich gebs ja zu, der Fachhandel war mir dann echt zu teuer (beim Einzelstückverkauf). Daher kaufte ich online im Netz. Ich denke aber bei Abnahme von 100 Stück oder mehr, da purzeln enorm die Preise. Außerdem gehört dann noch ein gewisser Service für den Käufer (Firma) dazu.

LG Sel
 

bikerben

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Trage auch angepassten Gehörschutz. Die Filterstärke ist durch unterschiedliche Einsätze anpassbar.
Auf der Motorradtour muss das Lalülala und in der Werkstatt der Ruf der Ehefrau "das Essen ist fertig" noch hörbar sein.
Die Filter machen einfach "nach oben hin" entsprechend ihrer dB-Filterklasse zu.
bikerben
 

Sel

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Na ja... Mit so einem Riesenohrteil aufm Kopp bekommste auch ganz schlecht den Helm über die Birne :emoji_wink: Da kannst ja nur einen angepassten Schmalzstöpsel nehmen :emoji_slight_smile:
 

WoodyAlan

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Hab jetzt mal aus reinem Interesse geschaut, welchen Peltor ich hab, da der stinkalt ist, aber immer noch top in Form. Is der Peltor H6A.
Aus Sicht der Langlebigkeit sind die einfach super.

BTW: Was für Motorräder fahrt ihr denn, wenn ihr unterm Helm Kopfhörer braucht?!:emoji_grin::emoji_sunglasses:
 

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uli2003

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Ich habe in der Firma Optime II und III.
Der 2er ist völlig ausreichend, zu viel Dämmung ist auch unangenehm.

Zudem habe ich auch angepasste Stöpsel,
welche sich wie schon gesagt mit Filtern gut abstimmen lassen.
Die halten übrigens nicht endlos, da Ohren bei jedermann bis zum Lebensende wachsen. Nach etwa 5 Jahren sollte man neue kaufen.
Gutes Indiz für nachlassende Passung ist der ‚Trick‘ mit den Augenbrauen weiter oben im Thread.
 

bikerben

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BTW: Was für Motorräder fahrt ihr denn, wenn ihr unterm Helm Kopfhörer braucht?!
Lange Autobahnfahrten (u.a. nach Südtirol) mit höheren Geschwindigkeiten verlangen schon eine Geräuschbegrenzung. Andererseits muß der Funkverkehr mit den anderen Bikern gewährleistet sein, naja und die Ansagen des Navis und Verkehrsfunkdurchsagen sollten auch verstanden werden, daher die besagten Filterstöpsel.
Wer das alles kann, der kann auch Werkstatt:emoji_wink:

bikerben
 

Schwarzfahrer

ww-ahorn
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Was für Motorräder fahrt ihr denn, wenn ihr unterm Helm Kopfhörer braucht?!
das hat nix mit dem Bike zu tun, sondern einfach mit der Akustik des Helmes und der Verkleidung, soweit vorhanden.
Auf der Autobahn auf langen Strecken und/oder hohem Tempo ist es halt sehr viel entspannter, mit Stöpsel im Ohr.


Es gibt den Kapselgehörschutz auch für Helme.
wenn du unbedingt mit dem Forsthelm motorradfahren willst... naja, wer's braucht... :emoji_wink:

Ansonsten trag ich Optime II, und bin sehr zufrieden damit, auch mit Brille.
 

Dat Ei

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wenn du unbedingt mit dem Forsthelm motorradfahren willst... naja, wer's braucht... :emoji_wink:

Der Frosthelm dürfte genau wie der Optime nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen. Ein Gehörschutz, der im Straßenverkehr genutzt werden darf, benötigt eine besondere Zulassung.


Dat Ei
 

Wrchto

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Ich hab auch eine BMW. Eine S1000RR. Und Ohrenstöpsel verwende ich keine....ich will hören, wie die Power klingt :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Ich bin viele Jahre Rennen gefahren. Selbst damals hatte ich keine Stöpsel.....
Und ohne Stöpsel hört man auch die Knieschleifer und die Zehenschleifer besser schrappeln :emoji_innocent:
Nur in der Werkstatt...da gibts den X4A :emoji_wink:
 

EagleCLaw

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Ich klinke mich mal hier mit ein.
Nutzt jemand Gehörschutz mit Bluetooth (damit das Handy ohne lästiges Kabel gekoppelt werden kann)?
Ich höre bei der Arbeit gern Musik oder Hörbücher. Derzeit verwende ich einen Noise-Cancelling-Kopfhörer, der eigentlich nicht wirklich dafür gedacht ist aber erstaunlich gute Arbeit leistet. Der ist mir aber so langsam für die staubige Umgebung zu schade. Es gibt von 3M auch Gehörschutz mit Bluetooth allerdings mit unterschiedlichen Bewertungen. Von daher wären reale Erfahrungen hilfreich.
 

uli2003

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Nutzt jemand Gehörschutz mit Bluetooth (damit das Handy ohne lästiges Kabel gekoppelt werden kann)?
Da gibt es hier schon 1 oder 2 Threads mit Empfehlungen zu.

Ich selber nutze keinen Gehörschutz mit Musik, habe ich bei mir auch verboten.
Zum einen muss der Mitarbeiter ansprechbar sein, zum anderen hört man die eh schon leisen Maschinengeräusche noch weniger.
Ein Mitarbeiter hat es so schon geschafft, den Antriebsriemen der Tischfräse zu sprengen, weil er die Spindelarretierung nicht gelöst hat. Das Quietschen hat er angeblich nicht gehört... :emoji_slight_smile:
 

EagleCLaw

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Ok, hab da gerade noch was gefunden.
Arbeite nur für mich allein und auch das nur hobbymäßig. Mit meinem jetzigen Kopfhörer kann ich tatsächlich noch die Maschinen im Hintergrund wahrnehmen.
 

carsten

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Hallo

das sol ja auch durchaus so sein.
Wie in der Schilderung von ulli zu lesen ist es durchaus sinnvoll seine Maschine zu hören bzw ihr sogar zuzuhören.
So mancher Schaden kündigt sich lange vorher akustisch an. Ist ähnlich dem undichten Auspuff am Auto.
 
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