5 Liter Leinöl - Kobalt - Firnis von Kremer, mind. 30 Jahre alt, abzugeben

welaloba

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Hallo alle,
aus Zeiten, in denen sogenannte Weichholzschränke noch abgelaugt und "geölt" wurden, stammt dieser noch volle Kanister.
Wenn jemand Verwendung dafür hat und hier in 65719 Hofheim / Ts. abholen kann , bitte PN.
Gruß Werner

leinöl 1.jpg leinöl 2.jpg
 

Time_to_wonder

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Ich brauche es nicht, habe aber ne Anmerkung: Das Schild, auf dem "mindestens 30 Jahre alt" steht sieht nicht minder alt aus. Obwohl die PLZ fünfstellig ist. Also stammt das Gebräu von frühestens 1993.
 

welaloba

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Schau mal genau hin: Ich habe damals schon die Beschreibung von Kremer so verstanden, dass das Öl bei Abfüllung schon 30 Jahre alt war. Den entsprechenden Katalog werde ich wohl nicht mehr haben.
Weiter wundern bitte :emoji_slight_smile:
Gruß Werner
 

blueball

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abholen lohnt sich in Verbindung eines Besuches der Talschänke. Klasse xxl-Restaurant mit Empfehlung. Grüße
 

teluke

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Soll besser aushärten.
Ich habe das auch bei Kremer gekauft Art.Nr.: 73101
Kremer wirbt auch mit der besonderen Qualität.
 

teluke

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Ich kann mir schon vorstellen dass eine lange Lagerzeit eine Rolle spielen kann.
Hier können durchaus, langsame, Prozesse ablaufen welche die Qualität ändern.
Standöl ist ja auch ein Öl was nur durch die lange Lagerzeit teilweise oxydiert.

Auch bei anderen Dingen (z.B. Wein oder Spirituosen) spielt ja die Lagerdauer durchaus eine Rolle.

Ob es auch ranzig wird weiß ich, da ich es noch nie gekostet haben, nicht.
Ist ja aber auch egal.
Ich bin damit sehr zufrieden, es ist deutlich dunkler als frischer Leinölfirnis.
Frischen Firnis nehme ich an sich nur zum Wachskochen (gerade gestern Mittag wieder 4kg gemacht).
 

teluke

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Ich benutze das für Möbel soweit dies nicht besonders beansprucht ist.
Also völlig ausreichend für einen Schrank, aber nicht für eine Tischplatte.

So ein Rezept ist kein Geheimnis.
Ich nehme ca. 20% Bienwachs, 10% Carnauba und der Rest Leinölfirnis.
Wenn ich dran denke kommt noch ein ordentlicher Schuss Orangenöl dazu.

Das fertige Wachs fülle ich in einen 5 ltr. Leimeimer, das reicht dann wieder für eine Weile.
Eimer muss immer gut verschlossen werden weil sich sonst eine unlösliche dünne Haut auf dem Wachs bildet.
Die muss man dann abziehen und entsorgen. Diese Haut lässt sich auch nicht mehr aufkochen.
Wenn der Eimer dann fast leer ist wird die nächste Ladung gekocht. Der Rest aus dem Eimer kommt auch in den Topf und wird einfach mitgekocht. Ev. verbliebene Hautreste kann man dann im flüssigen Zustand entfernen.

Das ergibt es relativ fester Wachs das sich aber gut und sparsam auftragen lässt.
Für den Auftrag verwende ich einen Pinsel für alle Ecken und einen Schwamm für die Flächen.
Nach ca. 1/2 Stunde poliere ich das ab und gehe dann auch nochmal ein paar Stunden später mit einem Lappen darüber.
 

WinfriedM

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Salbenartig wirds in der Mischung 10% Biene, 5%Carnauba in Leinölfirnis. Öl braucht nur soweit erhitzt werden, dass Wachs schmilzt. Also so bei 60-80 Grad. Das geht aus Sicherheitsgründen noch im Wasserbad.

Ich brauch in der Regel nur kleine Mengen, da eignen sich Pulmoll-Dosen gut, in denen man auch alles zusammenschmelzen kann.
 

welaloba

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Mich würde an diesen genannten Rezepturen interessieren, wie lange die zum Trocknen brauchen.
Meine Wachsmischung setze ich mit Bienenwachs, Carnauba und Balsamterpentin an. Was nach ca. 1 Stunde polierbar ist.
Gruß Werner
 

WinfriedM

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Diese Öl-Wachs-Mischungen brauchen sehr lange, um wirklich durchgetrocknet zu sein. Oberflächlich trocken geht so schnell, wie Öl trocken wird, also 1 Tag. Aber es fühlt sich dann immer noch etwas klebrig an. Es dauert dann so um die 10-14 Tage, bis es sich wirklich trocken von der Haptik anfühlt.

Ich poliere solche Oberflächen aber auch nicht. Soweit ich mich erinnere, geht das auch nicht sonderlich gut.

Es gibt übrigens auch fertige Produkte, die etwa dieser Rezeptur folgen, z.B. Naturhaus Hartwachs, Auro 171 Hartwachs oder Natural Antikbienenwachs.
 
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