Lamello Leimgerät Reinigung

horsthorst

ww-esche
Registriert
23. Mai 2010
Beiträge
554
Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit dem Lamello Leimauftraggerät?

Ich habe verstanden, dass man das Handstück und die Düsenaufsätze ganz einfach über einen Adapter am Wasserhahn reinigen kann. Soweit, so gut.

Was aber passiert dann mit dem Schlauch? Wenn ich z.B. bei dem 3 kg Behälter nur 0,5 g verbraucht habe und das Gerät dann erst mal wieder für die Lagerung säubern will, müsste ich doch sowohl einen geschlossenen Deckel (also nicht den mit dem Loch oben drin beim Gebrauch) auf den Leimbehälter schrauben, damit keine Luft dran kommt. Und was passiert dann mit den anderen Komponenten, also die Leimführung (Schlauch und feste Leimführungen), die noch voller Leim sind?

Ist das System nur auf einen kompletten Verbrauch der Leimmenge ausgelegt?

Besten Dank,

Jan
 

Mitglied 92456

Gäste
Wir haben zwar nicht das Leimgerät von Lamello, sondern das von Pizzi aber das wird ja gleich behandelt.
Reinigen muss man die Geräte nur sehr sehr selten. Man lässt den Leim ja immer drin und das Leimgerät immer unter Druck.
Wenn man das nach jedem mal reinigen müsste bräuchte man kein Leimgerät, sondern könnte auch eine größere Leimflasche benutzen.
 

DZaech

ww-robinie
Registriert
9. November 2014
Beiträge
1.363
Ort
Grabs CH
Wir haben das genannte Lamello Leimgerät. Ich hab es das letzte Mal im April neu befüllt und seitdem immer wieder sporadisch genutzt ohne Reinigung, hat super geklappt. Reinigen muss man es eigentlich nicht, wenns dicht und befüllt ist. Unseres hat aussen so einen Becher dran, da kann man Wasser einfüllen und das Handstück mit Auftragsdüse hineinstellen. Wenn diese im Wasser, sowie Schlauch und Behälter voll Leim sind, trocknet nichts ein. Im Gerät sollten aber immer mindestens 5-10cm tief Leim sein dann klappt das.

Ich habe den Leim nicht direkt in den Behälter geleert, sonder zuerst einen Plastiksack hineingestülpt. Falls ich also das Gerät jemals Reinigen möchte muss ich den Behälter nicht putzen, sondern nur Ansaugstück und Schlauch spülen.

Funktion ist echt super, hatte das so nicht erwartet als ich es das erste Mal benutzt habe. Beim Leim auftragen an Schmalkanten ist man gegenüber Pinsel und Leimtopf bestimmt 3x schneller. Zudem brauchts weniger Leim und praktisch kein Abwischen da es kaum überstehenden Leim gibt. Einziger Minuspunkt ist der Preis der breiten Düse. Die verstellbare Streifendüse für Schmalkanten kostet über 100.-, ist aber das Geld definitiv wert.

Gruss David
 

horsthorst

ww-esche
Registriert
23. Mai 2010
Beiträge
554
Danke für die Erfahrungsberichte, das hört sich gut an.

Gibt's außer dem Wassertopf noch eine andere Möglichkeit, das ganze einsatzfähig zu lagern? Ich könnte mir z.B. vorstellen, die Düse von außen ein wenig mit Leim zu bestreichen, sozusagen zu versiegeln. Die Schicht würde dann trocknen und beim nächsten Gebrauch würde ich sie dann abziehen?
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.542
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

hab auch schon öfter damit gearbeitet. Kann mich noch gut an die Worte eines Altgesellen erinnern als ich das das erste mal kennengelent habe.
  • genügend Leim
  • genügend Druck
  • genügend Wasser
Ist aus meiner Sicht nur was für Betriebe wo jeden Tag damit gearbeitet wird.
Dann ist auch sichergestellt das alle drei Faktoren kontrolliert werden.

Gerade das genügend Wasser ( also das die Spitze immer IM Wasser steht) ist wichtig. Gerade im Sommer verdunstet das doch recht schnell. Und je nach Zustand läßt auch der Druck rasch nach.
Wurde in dem Betreib zu den Betriebsferien im Sommer bzw über Weihnachten/ Neujahr immer leer und sauber gemacht. Das war auch der einzige Betrieb wo das Gerät dauerhaft recht problemlos funktionierte.
 

horsthorst

ww-esche
Registriert
23. Mai 2010
Beiträge
554
Was mir zu der Wasser-"Problematik" noch eingefallen ist: Sinn dessen ist doch, dass der Leim an den Austrittslöchern der Düse nicht mit Sauerstoff in Berührung kommt und hart wird und so die Löcher verstopft. Also im Prinzip nichts anderes, als man es von einer normalen Leimflasche kennt. Im Lamello-Katalog gibt's ein Kupplungsstück mit M8 Außengewinde. Man müsste doch einfach nach dem Gebrauch die benutzte Düse gegen die Gewindedüse tauschen und darauf eine Abdeckkappe schrauben. Dann bräuchte man nichts in Wasser zu stellen...
 

Mitglied 92456

Gäste
Wir schrauben die Düse ab, reinigen diese und lagern diese gesondert. Die Pistole wird vorne Naß abgewischt, der Wasserbehälter entleert und die Pistole dort drinnen trocken gelagert.
Funktioniert einwandfrei und ist eine saubere Sache.
 

holztill

ww-ulme
Registriert
12. Juni 2010
Beiträge
162
Wir schrauben die Düse ab, reinigen diese und lagern diese gesondert. Die Pistole wird vorne Naß abgewischt, der Wasserbehälter entleert und die Pistole dort drinnen trocken gelagert.
Funktioniert einwandfrei und ist eine saubere Sache.

Genau so machen wir das auch und noch nie Probleme gehabt. Und das seit fast 20 Jahren. Nicht einmal komplett gereinigt. (Ist aber auch 2-3 mal pro Woche im Einsatz).
 
Oben Unten