Gitterrostmatten sägen

Bastelheiko

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Hallo Forum,

ich habe ein Werbevideo von Hilti angeschaut wo jemand eine Gitterrostmatte (meine ist 30 x 30 Raster 2mm stark) mittels Metallkreissäge und Führungsschiene gesägt hat.
Die gleiche Aufgabe hatte ich auch. Leider fehlte mir der Adapterschlitten für die Führungsschiene.
Hatte das Metallkreissägeblatt dann in meine Festool TSC 55 gebaut. Drehzahl auf 3000 U/min² gestellt und losgesägt.
Ging auch alles wunderbar präzise.
Als ich fertig war waren von den 12 der 40 Sägezähnen Teile der Hartmetallspitzen abgebrochen.
Das Sägeblatt war vom Sägeblattshop24. Bayerwalt steht drauf.
Nun frage ich mich, ob nicht ein originales von Hilte besser wäre oder ob es aufgrund der flatterigen Lamellen des Gitterrostes nicht zu Rückschlägen kam. 3 waren auch leicht verbogen.

Frage:

Kennt jemand einen Trick oder eine Arbeitsweise, wie man ein Gitterrost mit einer Metallkreissäge so sägt, dass man nicht jedes Mal das Sägeblatt schrottet?
Ohne die Matte in Opferplatten aus Holz einzupacken?

Viele Grüße

Heiko
 

Bastelheiko

ww-robinie
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Mit Winkelschleifer wollte ich es nicht machen.
Ich wollte eine schnelle präzise Arbeit mit einem sichtbar perfekten Ergebnis.
Nur wollte ich nicht jedes Mal ein Sägeblatt einbüßen.
 

Harrer

ww-esche
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Bei 3000U/min hast du eine seeeehr hohe Schnittgeschwindigkeit und handgeführt natürlich keinen konstanten Vorschub. Das mag Hartmetall nicht gern. Würde die Drehzahl eher bei 3-500 U/min ansetzen.

Dammal
 

Sebl

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Dedizierte Metallkreissägen (Bosch GKM z.B. arbeiten auch mit über 3000rpm, nur hat die Bosch ein kleineres Sägeblatt (136mm) und dadurch weniger Schnittgeschwindigkeit als eine normale TS mit 160mm
 

carsten

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Hallo

Ich sehe hier insbesondere die Gitterroste also die Abstände und dadurch entstehenden nicht gleichmäßigen Vorschub als Ursache. Wenn dann zusätzlich auch noch das Material nicht stabil liegt ist das ein zusätzlicher gravierender Faktor. Neben Flex könnte ein sägen in Schritten mit geringer Schnittiefe ein mgl Lösung sein. Ich würde einfach mal mit 5 mm Schritten testen.
 

andama

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Problematisch ist der unterbrochene Schnitt und die mangelnde Stabilität der Matte.
All dies ist absolutes Gift für Hartmetallschneiden, entweder sie werden aus der Verlötung gerissen oder die Schneiden brechen.
 

tobsucht

ww-ulme
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Hi,

ich würd da eine Holzlatte aufzwingen (oder besser eine von oben und eine von unten) und dann mit der Flex diese als Führung nehmen.

Grüße,
Tobias
 

Bastelheiko

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Auf die Idee mit der allmählichen Vergrößerung der Schnitttiefe bin ich gar nicht gekommen.
Der Typ vom Sägeblattshop meinte auch, diese unterbrochenen Stege geben jedes mal einen Rückschlag, den die Hartmetallplättchen nicht so gerne mögen.
Und die Drehzahlempfehlung beim Trockenschnitt gibt ja der Hersteller des Sägeblattes vor. Die ist maximal bis 3800 U/min².
Und nach meiner Erfahrung (die gegen die ausdrückliche Empfehlung von Festool verstieß, die TS 55 nicht als Kaltkreissäge zu mißbrauchen da die nicht dafür gemacht ist), geht die TS 55 bei vorsichtigem Sägen mit so 1500 - 2000 U/min² ständig durch Überlastung in das Notlaufprogramm oder wie man das nennt.
Habe dir nur genommen, da ich bei dem ganzen Besorgen von dem Zubehör meiner Hilti-Metallkreissäge die Adapterplatte vergessen habe, ohne die ein Sägen mit Führungsschienen nicht möglich ist. Was für eine blöde Abzocke.
Die Hilti SCM 22 A ist übrigens nur mit 3500 U/min² nutzbar.
Laut Hotline sollte man - welch Insiderinfo! - nur die originalen Hilti Sägeblätter nutzen. Jedenfalls boten die mir an, mir einen Außendienstler vorbeizuschicken der mir zeigt wie problemlos das mit dem Hilti-Blatt geht.
Gehts kaputt, kostet mich das gar nichts. Bleib das heil, müsste ich auch Fairnissgründen das Blatt kaufen. Für einen Nettopreis, der dreimal so hoch ist wie das gleiche Blatt von einem Ebay-Händler mit Umsatzsteuer und Versand.
Ich denke mal ich kaufe ein Blatt bei Ebay und die blöde Adapterplatte.
Könnte mir vorstellen, das im Falle eines Defektes bei der TSC 55 die Garantie auf wackeligen Beinen steht wenn die irgendwo Metallspäne finden.

Werde dann mal stufenweise die Schnitttiefer erhöhen, da mir das am zielführendsten erscheint zusammen mit einer festen Unterlage.

Die Variante mit Holzlatten, Richtscheiten und Wasserwaagen in Verbindung mit einem Winkelschleifer habe ich jahrelang praktiziert und finde dies inzwischen nicht mehr so optimal wie mit Führungsschienen.
Doch in der Tat ist der Festool-Aufsatz für die Führungsschiene wirklich sehr interessant für mich. Allerdings nur für den Bereich Fliesen und Beton.

VG
 

FredT

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Werden in jeder Schlosserei/Metallbauwerkstatt mit der Flex getrennt. Zuhause kannst du das auch mit einer kleinen und dünnem Blatt; ggf. den Schnitt anzeichnen oder abkleben.
Funktioniert... und das sag ich als Schlosser, der bestimmt so 1500 Gitter für Stufen getrennt hat...
 
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