Identifizierung Holzpilz auf Buche

Fabianosch

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Moin moin,
ich habe eine Frage an die Holzprofis:
Um welchen Pilz handelt es sich hier auf dem Buchenholz?
In wieweit ist dieser beim bearbeiten gesundheitsschädlich?
Ist es bedenklich aus dem Holz Kochgeschirr herzustellen?
Vielen Dank LG Fabian
 

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carsten

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Hallo

Beim ersten. Bild Hirnholz hätte ich noch gesagt Stockfäule.
Die anderen deuten aber eher auf einen natürlichen Braunkern hin. Während die Stockfäule letztendlich holzzerstörend ist ist der Braunkern nichts gefährliches. Sondern einfach nur eine Einlagerung von Farbstoffen
 

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Wäre mir nicht bekannt das Buche einen Kern ausbildet. Durch das stocken entstehen die interessantesten Muster und Farben, habe ich schön häufiger beobachten können dass die Färbungen nach der Fällung nicht vorhanden waren, wenn es dann im Fall mal 1/2- 1 Jahr lag entstehen eben genau solche Färbungen.

Hier mal Holz (Buche) aus unserem eigenen Wald, nach der Fällung waren diese Färbungen definitiv nicht vorhanden.

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Hier ebenfalls zu sehen, wenn auch farblich nicht so stark ausgeprägt.

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@Clemens J. : Bring hier mal Licht ins dunkle :emoji_wink:

Gruß SAW
 

Fabianosch

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Hallo,
Ich bin begeistert, ihr seit ja fix im Antworten :emoji_slight_smile:
Angenommen es handelt sich um gestocktes Holz, ist dass dann bedenklich? (das Holz lag auf jeden Fall einige Monate nach dem Schnitt auf dem Boden)
 

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Naja, wenn es trocken ist denke ich eher nicht kritisch (Dann ist der Pilz ja tot). Ob es für Kochgeschirr geeignet ist kann ich Dir aber nicht beantworten.

Gruß SAW
 

magmog

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Wäre mir nicht bekannt das Buche einen Kern ausbildet.
@Clemens J. : Bring hier mal Licht ins dunkle :emoji_wink:




Gruß SAW
Naja, wenn es trocken ist denke ich eher nicht kritisch (Dann ist der Pilz ja tot). Ob es für Kochgeschirr geeignet ist kann ich Dir aber nicht beantworten.

Gruß SAW

Guuden,

Guuden,

wie kommst Du zu der Behauptung, dass es bei Buche keinen Kern gäbe????
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernbuche

der Pilz ist nicht tot, er fällt in eine Art Starre. Sobald die Bedingungen wieder die Richtigen für ihn sind, wächst er munter weiter.

Die Pilzsporen auf Buche halte ich für unbedenklich.
 

Mitglied 59145

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Von innen nach aussen? Für mich sieht das auch eher nach Kern aus:emoji_wink:

Gruss
Ben
Muss ich mich selber korrigieren. Im Hirnholzabschnitt sieht man eindeutig keine Kernverfärbung, die würde ja mittig sitzen. Hier also gestockt.
Es gibt aber durchaus Buche mit verfärbten Kern, besonders deutlich wenn die nicht gedämpft wurde.
Die Verfärbungen beim Kern sind Mal mehr, Mal weniger. Technisch ist das, auf den Kern bezogen, egal.

Mit dem gestockte Holz hätte ich auch keine Probleme. Außer vielleicht bei Essgeschirr und Können Kinderspielzeug.

Gruss
Ben
 

Holz-Fritze

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Bei Buche spricht man ja auch von einem "Falschkern", es ist eben kein echtes Kernholz wie z.B. bei einer Kiefer.
 

schrauber-at-work

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Es ist aber kein Kern wie z.B. die Eiche oder auch die Esche bildet. Es handelt sich um ein Falschkern.
Die so genannte "Kernbuche" sieht ganz anders aus als gestockte Buche. "Kernbuche" bildet eher unscharfe, "wolkige" Muster die nicht von den Jahresringen beeinflusst werden, bei gestockter Buche gibt es im Bereich der Jahresringe klare Abgrenzungen.

Hier mal meine erste Tischplatte, da ist sowohl "Kernbuche" als auch gestockte Buche drin verarbeitet.

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Hier an meiner Werkbankplatte ebenfalls gut zu sehen.

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Ich bleib bei gestockt, schon alleine von der Stirnholzseite des Holzes von @Fabianosch

Ui, nach dem erstellen nicht gesendet, hat sich ein Stück weit geklärt.

Gruß Stephan
 
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