Arbeiten mit zwei Akku-Ökosystemen (Bosch und Makita)?

DasMoritz

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Moin,

ich nutze bisher primär Bosch Akkugeräte und bin mit denen bisher auch super zufrieden.
Vorhanden ist ein Bosch 18V GSR 60FC Akkuschrauber, 18V GDR 250 Schladgschrauber, 18V GKS Handkreissäge, 18V GOP 28 Multifunktionswerkzeug und ein kleiner 12V GSR. Ich habe insgesamt 4 18V Akkus (2x 5Ah und 2x 4Ah) und 2 12V 2,0Ah Akkus.

Über Plattformen wie Mydealz und Co. fällt mir auf, dass Makita insbesondere im Bereich "Garten" häufig gute Angebote hat - Bosch blau ist da anscheinend gar nicht vertreten. Zudem scheinen Makita-Händler teilweise echt sehr gute Geräte für Schleuderpreise zu verkaufen.

Frage dazu in die Runde:
Arbeitet ihr mit unterschiedlichen Akku-Ökosystemen oder seit ihr bei einem geblieben?
Ich bin mit Makita sehr zufrieden und habe beispielsweise meine Tauschsäge von Makita, beim Akkusystem wollte ich aber eigentlich bei Makita bleiben.

Die nächsten Geräte die ich kaufen will:
- Winkelschleifer klein (125mm)
- ggf. Winkelschleifer groß (230mm)
- Rasentrimmer
- Akku-Grasschere

Bosch bietet da teilweise gar keine Geräte an.

Vielen Dank,
Moritz
 

bello

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Ich habe vor zwei Jahren aufgeräumt. Bis dahin hatte ich von Makita vier Systeme und eins von Bosch. Jetzt habe ich im 18V-System Makita, im 12 V Bosch. Daran werde ich jetzt auch nichts ändern, da meiner Meinung nach im 18 V-Bereich Makita besser aufgestellt ist.
Bei Dir liegt das jetzt anders, Du würdest Dir ein zweites 18V-System ins Haus holen.
 

WoodyAlan

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Ungeachtet für und wieder Akku...
Was willst du mit ner 230er Flex als Akku Version ?! Wenn du so eine Maschine brauchst, dann dich für den eher schweren anwendungsfall, Akku is doch da ratz fatz alle.

Beim Rest: kommt besonders im Garten auf die Gegebenheiten an. Bei mir tankt fast jedes größere Gartengerät Stihl Motomix :emoji_grin: alles andere wäre unwirtschaftlich oder zu unhandlich.
Letztes Jahr hab ich mal mit ner großen Akku Makita Heckenschere (2x18v) beim Nachbarn testen dürfen. Das Gewicht war schon ordentlich, dann lieber mit Kabel, macht man ja ned jede Woche.
Zudem war bei seiner buchenhecke (ca 25m x 2m x 1m) schon Schluss kurz bevor er fertig war. Ich meine das waren 5ah Akkus.

Gruß markus
 

Hoffi93

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Eine große Akkuflex macht in meinen Augen auch keinen Sinn. Habe zufällig gestern noch mit der von Makita einen 20mm Gewindestab schneiden dürfen und fand die Leistung alles andere als gut . Mit meiner 125 er Dewalt Kabelflex mit 900 Watt ging's bei weitem schneller .
 

carsten

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Hallo

also Akku lohnt nur wenn du das regelmäßig brauchst oder eben da wo es gebraucht wird kein Strom anschluss vorhanden ist.
Kumpel hat das bei der Renovierung seines Hauses auch "getestet" . Akkus waren auch in ausreichender Anzahl vorhanden. Wir sind trotzdem immer wieder bei der Stromvariante gelandet. Gerade bei der Flex. Akkus waren gerade im Vergleich zum Akkuschrauber doch recht schnell leer. Auch finde ich Akkus/ bzw die Akkuvariante häufig unhandlich bzw. ungünstiger Schwerpunkt.
 

WoodyAlan

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Im Garten kann das schon sinnvoll sein, aber wie gesagt kommt es auf die persönlichen Verhältnisse an.
Wenn der überschaubar „groß“ ist, nur wenig Hecke und a paar Buchsbäume und fürn trimmer gerade Kanten....

Ich hab viel Bruchsteineinfassungen/Mauern, vergiss da den trimmer. Da kannst dir gleich a Kiste Ersatzschnüre dazu bestellen. Hab da noch a 10,4v makita rasenschere rumliegen. Is bei unregelmäßigen Kanten unbrauchbar. Da bin ich mit der handschere für a paar Euronen doppelt so schnell und muss mich ned ärgern.
Das Teil hat noch an Wechselausatz für Miniheckenschere, bei trieben ab 3mm is Ende. Meine Kabelgebundene Stihl mit 2,5m teleskopstange schneidet 2,5cm Äste ohne mit der Wimper zu zucken.
 

tiepel

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Hi,
wie gesagt, kommt immer drauf an.
Wir (Kinder) haben unserer Mutter vor Jahren so eine kombinierte Gras-/ Heckenschere von Gardena geschenkt.
Mittlerweile ist sie über 80 Jahre und liebt es immer noch, damit ihre Buchsbäume und was da sonst noch ist, zu schneiden.
Ich habe zu meinem 18V-Makita-System vor zwei Jahren eine Heckenschere angeschafft. Ich habe etwa 50m Buchenhecke in zwei Teilen zu schneiden.
Anfangs habe ich gedacht, wenn die erste fertig ist, kann ich während des Aufräumens den Akku wieder laden. Das ist aber nicht nötig, er hält durch. Verglichen mit der Kabel-Variante hat die Makita etwa 2/3 Schnittleistung und wiegt deutlich weniger. Für den normalen Schnitt zweimal im Jahr reicht die Akku- Variante mehr als aus.
Ich habe mir mal ne Benzin-Heckenschere zum Testen geliehen. Die habe ich nach 5 Minuten abgestellt. Irgendwie stand ich immer im Abgas und schwer wie sau war das Ding auch noch...
Gruß Reimund
 

HeikoB

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Eine große Akkuflex macht in meinen Augen auch keinen Sinn. Habe zufällig gestern noch mit der von Makita einen 20mm Gewindestab schneiden dürfen und fand die Leistung alles andere als gut . Mit meiner 125 er Dewalt Kabelflex mit 900 Watt ging's bei weitem schneller .
Moin,
durfte den 230mm Akkuwinkelschleifer von Metabo ausgiebig testen und die steht (bis auf die "Reichweite") der großen mit Kabel nicht nach! War sogar wegen der Gewichtsverteilung angenehmer zu führen!
Die Makita kenne ich nicht.
Gruß Heiko
 

andama

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durfte den 230mm Akkuwinkelschleifer von Metabo ausgiebig testen und die steht (bis auf die "Reichweite") der großen mit Kabel nicht nach! [/QUOTE]

Was heißt ausgiebig testen? Mal einschalten und sich an der Beschleunigung und Drehzahl freuen.
120mm Granitborde geschnitten, 10 Schnitte nacheinander?
 

bello

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Also ich kenne Akkusysteme.
Ich kenne auch Ökosysteme.
Aber Akku-Ökosysteme?
Sorry, dat jibbet net!

Michael

Hallo,

ich habe mich das heute morgen auch gefragt. Wahrscheinlich ökonomisch. Nachdem ich dann den Gockel bemüht habe:
Das kommt wahrscheinlich von solch einer Gurkentruppe, die das zumindest für sich annimmt http://werkzeugcheck.com/oekosystem-was-ist-das/

Ansonsten nutze ich bei Gartengeräten ein Stihl-System. Tatsächlich sind die Abgase störend, auch das hohe Gewicht. Da ich selten, dann aber häufig auch über Kopf und noch mit zusätzlicher Verlängerung arbeite, führt das schon zu ordentlichen Verspannungen und Kopfschmerzen.
Seit elf Jahren haben wir eine Wolf-Akku-Gras-oder-MiniHecken-Schere. Dieses Ding nutze ich häufiger um eine Kante, Büsche oder auch Hecke etwas nachzuschneiden. Da es bisher haltbar und der Akku anscheinend immer noch ausreichend ist, hoffe ich, dass das Teil noch etwas hält. Ansonsten würde ich mich bei Makita umsehen, da ich deren System schon besitze.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

andama

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Was soll an einem Akku System ökologisch sein, zuerst lädt man den Akku mit Verlust und dann verfliegt auch noch die schon bezahlte und geladene Energie aus dem Akku. Hauptsache kabellose Freiheit beim Arbeiten und die sonst so sparsamen kaufen dann das teure Akkusystem. Klasse!
 

WinfriedM

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Was soll an einem Akku System ökologisch sein

Ökosystem hat nichts mit ökologisch zu tun. Es beschreibt funktionelle Einheiten, also etwas, was zusammegehört, also Maschinen, die alle mit den gleichen Akkus betrieben werden können.

Wenn es aber um ökologisch geht: Wenn du durch Akkugeräte Benziner ablöst, ist das durchaus ein ökologischer Fortschritt. Habe heute in Dortmund z.B. gesehen, dass die Stadt jetzt Akku-Laubbläser statt Benziner einsetzt. Die Dinger sind wesentlich leiser und verpesten nicht die Luft. Der Sinn solcher Laubbläser erscheint mir zwar zweifelhaft, aber wenn die Stadt das unbdingt so will, dann besser welche ohne Benzin.
 

WoodyAlan

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Guten morgen,

Mein Schwager hat vermutlich jedes Akku gerät von makita (alles 18v), das es zu kaufen gibt. Hauptsächlich für seine Kfz-Werkstatt, aber auch fürn Garten. Er ist rundum zufrieden mit den Geräten.

Aber, und ich denke das haben wir schon das ein oder andere mal angesprochen, speziell im Garten kommt’s auf die Gegebenheiten an. Ohne das zu wissen, lassen sich schwerlich Empfehlungen aussprechen.
Wenn ich mit einer Kabeltrommel ums Haus komme, warum dann zb Akku?
Viel Hecke/Buschwerk?
.....

@Reimund: interessant deine Erfahrung mit der Heckenschere. Nachbar hat versichert, dass die Akkus voll waren. Könnten allerdings auch nimmer taufrisch sein...schwerer war sie allerdings definitiv als meine alte Bosch (Kabel) mit 75cm Schwert. Meine Stihl ist allerdings wieder deutlich schwerer als die makita, klar, aber die hängt auch am Geschirr.

Die Abgase meiner anderen Stihl Geräte empfinde ich nicht als störend. Da ist aber ein signifikanter Unterschied, je nachdem was getankt wird. Irgendein Selbstgemisch geht gar ned...raucht und stinkt erbärmlich
 

HeikoB

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durfte den 230mm Akkuwinkelschleifer von Metabo ausgiebig testen und die steht (bis auf die "Reichweite") der großen mit Kabel nicht nach!

Was heißt ausgiebig testen? Mal einschalten und sich an der Beschleunigung und Drehzahl freuen.
120mm Granitborde geschnitten, 10 Schnitte nacheinander?[/QUOTE]
Moin,
Bei einem Forumstreffen aus einem Nachbarforum, das bei Metabo statt fand und durch eine Einladung zur Pressevorstellung der LiHD Akkus und dieses Winkelschleifers ( auch über das Nachbarforum), konnte ich Trennschnitte und Schleifarbeiten an Stahl testen. Der Preis ist mir allerdings zu hoch, Leistung haben die aber mehr als genug.
Gruß Heiko
 

Mr.Ditschy

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Frage dazu in die Runde:
Arbeitet ihr mit unterschiedlichen Akku-Ökosystemen oder seit ihr bei einem geblieben?
Ich bin mit Makita sehr zufrieden und habe beispielsweise meine Tauschsäge von Makita, beim Akkusystem wollte ich aber eigentlich bei Makita bleiben.

Die nächsten Geräte die ich kaufen will:
- Winkelschleifer klein (125mm)
- ggf. Winkelschleifer groß (230mm)
- Rasentrimmer
- Akku-Grasschere

Bosch bietet da teilweise gar keine Geräte an.

Vielen Dank,
Moritz
Versuche schon immer bei "einem" Akkusystem zu bleiben, da dadurch m.E. eben weniger Akkupacks nachhaltiger und optimal in recht vielen Akkumaschinen ausgenutzt werden können - Akkupacks halten ja nicht ewig (das wohl auch der Hintergrund von einem "Ökosystem" sein wird und dessen Namen entstanden ist. Macht aber auch nur Sinn, wenn die Akkus und Akkumaschinen qualitativ recht lange halten, also minderwertigere Akkusysteme (z.B. von Discounter), fallen sicher nicht darunter).

Seit den 90igern hatte ich Metabo (9,6V/12V Ni/xx) und ärgerte mich damals schon wegen den immer öfteren Akkusockelwechsel (ca. alle 5 Jahre gab es neue Akku-Schrauber die dann auch einen anderen Akkusockel und Akkupack enthielten. Es gab zum Schluss vier 9,6V/12V Metabo Akkusysteme, dazu noch ein Heimwerker-System ... für jedes System mussten dann extra Akkus vorgehalten werden, sofern man die anderen alten Akkumaschinen auch noch nutzen wollte, nur der Lader war bei den vier Systemen gleich. Zum Schluss hatte ich dreierlei Akkus und das nervte mich extrem, dazu sollte/muss auch der Nachkauf von Ersatzakkus beachten werden, der bei Ni/MH noch öfter zu ersetzen war).
Das prägte mich zumindest schon etwas und zog 2014 einen Schlussstrich und wechselte dann nach ausgiebiger recherche zu Makita (18V und 2x18V/36V Li). Wenn auch qualitaiv nicht so gut als Metabo, überzeugte mich Makita neben Preis und Händling hauptsächlich aus dem Grunde (neben das bei anderen Herstellern meist Akku-Gartengeräte fehlten), dass man eine große 18V Maschineauswahl hatte und damals einzig alleinig bei Makita mit den 18V Akkus, auch leistungsstärkere 36V Maschinen (2x18V) für Handwerk und Gartenmaschinen betreiben konnte ... für Privat m.E. nichts besseres, wenn man mit "einem" art Akkupacks alle Akkumaschinen betreiben kann. Weiter das Makita natürlich ständig das 18V System ausbaute.

Sprich innerhalb den ca. 6 Jahren habe ich sogar alles an Benzin-Gartengeräte auf Akku umgestellt und bereue den Schritt nicht! Es ist einfach perfekt, wenn die ganze Familie zu jeder Zeit sich Akkus schnappen und diese 24/7 in den mittlerweile über 50 Akku-Handwerks und -Gartenmaschinen rund in und um Haus, Hof und Garten einsetzen kann (fängt beim Akku-USBlader, Akku-Handlampen, Akku-Staubsauger im Haushalt an, geht natürlich über alle benötigten Akku-Handwerksmaschinen und hört bei den Gartengeräten, z.B. Akku-Rasenmäher oder Akku-Motorsense zum Wiese mähen auf).
Möchte das ganze echt nicht mehr missen, im Gegenteil, man stellt dadurch immer mehr auf Akku um, da die Akkus eh vorhanden sind (natürlich nur, sofern für einen sinnvoll - ist aber bei allen Neu-Anschaffungen zu hinterfragen) ... und was nicht passt wird ggf. noch durch Akku-Adapter zu anderen Herstellern passend gemacht.


Zur Akkumaschinen Frage (Makita):

- Winkelschleifer klein (125mm): Der DGA511 ist regelbar und hat einen BL-Moto. Bin selbst mit dem DGA513 recht zufrieden, aber auch den kleinen DGA452 (115mm) nehme ich sehr gerne. Doch wenn du noch etwas warten kannst, nimm lieber gleich eine mit X-Lock.

- ggf. Winkelschleifer groß (230mm): Kenne den nur aus Videos, soll aber nicht so leistungsstark wie der Metabo sein (konnte den 230er auch bei Metabo testen und der war wirklich mit der Kabelmaschine ebenwürdig). Liegt aber auch an den Akkupacks selbst, Makita hält da ja leider immer noch an den 18650 Zellen fest ... aber mal sehen, wann die es endlich schaffen, auch die 21700 Zellen an den Start zu bringen.

- Rasentrimmer: Der kleinen DUR181 ist für Rasen zwar ok, aber vom Händling finde ich die größeren DUR182/183/184/187/188/189 einfach besser.

- Akku-Grasschere: Die DUM604 (alt DUM168) ist top, da sich zwei Schneideblätter gegenläufig bewegen schneidet es auch das Zeugs und schiebt es nicht nur vor sich weg. Einzig der Wechsel von Grasmesser auf Heckenscherenmesser ist ein mist, da nicht werkzeuglos - doch wenn man sich zwei Maschinen zzulegt, umgeht man auch dieses Problem.


Hoffe konnte dir weiterhelfen, wenn weitere Fragen zu Makita Akkumaschinen, versuche ich die gerne zu beantworten ...

Gruß
 

Gerd-CH

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In Deutschland scheinen immer Leute sich so richtig mit dem Akkufieber angesteckt zu haben.
Ich bin da gar nicht begeistert. Klar, habe ich auch ein paar kleine, wenige Akkumaschinen von Bosch, aber bei der Kabelvariante bin ich mir sicher, dass in vielleicht zehn Jahren das Kabelgerät immer noch seinen Dienst tun wird wenn man den Stecker einsteckt. Wieviel Akkus habe ich in der Zeit nachkaufen müssen? Wie häufig werden sich bestehende Akkulinien wieder weiterverändern in den nächsten Jahren? Wir eine Abwärtskompatibilität gewährleistet bleiben, oder muss ich immer die Geräte dann neu kaufen?
 

WinfriedM

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Ja, wenn man das Thema Nachhaltigkeit und langfristig geringe Kosten betrachtet, dann fallen 80% aller Akkugeräte durch.

Makita scheint da ja bei 18V ganz vorbildlich zu sein. Bei Metabo stehen die Chancen derzeit auch ganz gut, dass das jetzige CAS-Akkusystem längerfristig erhalten bleibt. Mein Hitachi-12V-Schrauber ist jetzt 8 Jahre alt, die neueste Maschine hat zum Glück auch noch das selbe Akkusystem. Wobei die ihren etablierten Namen aufgegeben haben, heißen neuerdings Hikoki und nicht mehr Hitachi. Wer sich so einen Unsinn ausdenkt. Hikoki sieht jetzt im Baumarkt aus, wie eine Billig-China-Kopie von Hitachi.
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
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Habe schon neue 10,8V/12V Hikoki Akkuschrauber mit Schiebeakkus gesehen, also auch da wird sich wie bei Metabo die Akkuschnittstelle erneuern. Namensänderung in Hikoki (und MetaboHPT) war ja wegen dem Verkauf der Hitachi Werkzeugsparte.


@Gerd-CH: Genau, das ist und bleibt das Hauptproblem und bedarf daher immer eine gute Überlegung "vor" dem Kauf der ersten Akkumaschine (sofern weitere Akku-Maschinen folgen sollen), also ob überhaupt man ein Akku-System jahrzehntelang pflegen möchte und von welchem Hersteller das Ganze sinnig für einen ist.
So schwarz muss man das ganze bei den Markenherstellern aber eher nicht sehen, denn selbst nach Jahrzehnten wird man immer noch Akkupacks bekommen, ob das nun Original, NoName oder gar nur durch neue Einzelzellen erneuerte Akkupacks sind, spielt dabei erstmals eine untergeordnete Rolle (wobei letzeres auch bei NoName-Herstellern möglich wäre), bekomme selbst noch aus den 90igern neue Akkupacks. Eher regelt alles den Preis, und je größer das eigene Akkusystem an Akkumaschinen angewachsen ist, je eher lohnt sich dann auch eine weitere Investition in neue Akkupacks und erhalt des Akkusystems ... hingegen fliegen doch kleine vorhandene Akkusysteme eher auf dem Müll und werden durch neue Akkumaschinen-Sets ersetzt.
Doch beim technischen Fortschritt werden leider handgeführte Kabel- als auch Akku-Maschinen nicht verschont bleiben, sprich nach ca. 20-30 Jahren werden daher wohl eher beide Varianten durch neue Maschinen ersetzt werden (sofern die qualitativ so lange halten).
 

Bastelheiko

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Mittlerweile habe ich so um die 5 Systeme. Oder 6?
Da kein Hersteller bei allen immer der Beste ist, kaufe ich mir dann von denen Geräte, die ich am besten finde.

Für mich ist die Hauptsache die gefühlte Entstressung.
Erfreue mich immer wieder daran, nicht mit verfitzelten Kabeln kämpfen zu müssen. Dieser Vorteil überwiegt in meiner Wahrnehmung alle Nachteile.
Im Übrigen wundere ich mich immer wieder, mit welcher Vehemenz einige ihre eigene Meinung als das wahre Evangelikum verbreiten wollen.
Freuen wir uns doch lieber an der riesigen Auswahl die man hat!
Sich 30 Jahre an einem Gerät und der Arbeit damit erfreuen zu können kann ich nicht verstehen. Aber akzeptieren.
Braucht vielleicht noch jemand einen Elektrohobel? Der weicht jetzt Handwerkzeugen. Ist aber eine Ausnahme.

VG
 

Michael_HB

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Ich habe drei Systeme:

Bosch blau (18 V): 2 Schrauber, 2 Schlagschrauber, Bohrhammer (für Baustellenarbeiten). Wahrscheinlich kommen nach und nach weitere Geräte dazu. Die ProCORE-Akkus machen so schnell nicht schlapp, ich bin sehr zufrieden.

Makita (12 V): Kleiner Bohrhammer für das kleine Löchlein im Haushalt. Sehr leicht und ausreichend leistungsfähig. Kleine Handkreissäge für OSB-Platten, die ich auf meiner Baustelle zu verarbeiten habe. Sehr leicht und angenehm in der Handhabung. Kartuschenpresse für einige zig Meter Leimraupen (oder wie man das nennen soll) auf der Baustelle. Auch angenehm zu handhaben, allerdings etwas sperrig. Akkulaufzeiten waren noch kein Thema; es wird sich zeigen, wenn die beiden letztgenannten Geräte zum Baustellen-Dauereinsatz kommen.

Einhell (18 V): Kleine Säbelsäge für den kleinen Schnitt zwischendurch. Derzeitige Hauptanwendung: „Mal eben“ dünneren Stahl (bis 6 mm) schneiden. Bin sehr zufrieden, sowohl mit der Leistung als auch mit der Reichweite der Akkus. Kleine Kettensäge zum Entfernen einiger dicker Alt-Balken (Weichholz) auf meiner Baustelle, die ich in handliche Stücke geschnitten habe und so allein zurechtkam. Von diesem kleinen Teil bin ich regelrecht begeistert, es hat mir gute Dienste geleistet und sich tapfer durchs Holz gefressen. Wenn die jetzt den plötzlichen Heldentod stirbt, hat sie sich trotzdem bezahlt gemacht. Heckenschere, die übers Jahr betrachtet nicht viel zu leisten hat, mit der ich aber auch sehr zufrieden bin (vor allem wegen der Kabellosigkeit!).

Fazit: Für hohe Anforderungen (Baustelle) Bosch blau 18 V, für mittlere (Haushalt und ein wenig Baustelle) Makita 12 V, für geringe Anforderungen Einhell 18 V. Alles von einer Marke, um verschiedene Akku-Systeme zu vermeiden, hätte für mich keinen Sinn ergeben. Und ja – ich bin begeistert von den heutigen Akku-Leistungen und verzichte gern auf Strippensalat :emoji_wink:.
 

bello

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Ja, wenn man das Thema Nachhaltigkeit und langfristig geringe Kosten betrachtet, dann fallen 80% aller Akkugeräte durch.

Makita scheint da ja bei 18V ganz vorbildlich zu sein.

Den Eindruck habe ich auch. Anscheinend wurden die Gehäuse in den letzten Jahren nicht geändert. Meine ersten 18 V Makita-Akkus sind jetzt 11 Jahre alt, Leistungsabfälle habe ich im Hobbybereich keine festgestellt.
 
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