Tischbohrmaschine: Welche macht Sinn?

Komihaxu

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Ändert ihr denn die Drehzahl so oft? Ich mach das eigentlich kaum. Hab eine eher langsame Drehzahl eingestellt und damit kann ich eigentlich so gut wie alles gut Bohren.
Bei Holz geht das einigermaßen.
Aber wenn du in Metall ein 3mm Loch mit nur 300 U/min bohrst, machst du nur die Bohrer kaputt.
Konnte ich bei meinem Vater gut beobachten, der hat nie den Riemen umgelegt. Da hat immer richtig "geknirschelt" beim Bohren, hat ewig gebraucht und tat beim Zuschauen weh. Seitdem er den Frequenzumrichter dran hat, gehen viel weniger Bohrer kaputt und er ist viel schneller fertig.

Ich werde auch nie wieder ohne Drehzahlverstellung arbeiten. 3mm vorbohren für Schrauben und dann mit dem 30er Forstner was arbeiten? Mit Riemen umlegen war das eine Qual, also hat mans nie gemacht, sondern irgendeine mittlere Drehzahl gewählt und sich eben langsam durchgequält.
 

WinfriedM

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Ich schleife auch öfters mal mit der Bohrmaschine, da brauche ich dann volle Geschwindigkeit. Beim Bohren im gängigen Größenbereich von 5-15mm mache ich auch alles mit der selben langsamen Geschwindigkeit.
 

Holz-Fritze

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Bei Holz geht das einigermaßen.
Aber wenn du in Metall ein 3mm Loch mit nur 300 U/min bohrst, machst du nur die Bohrer kaputt.

Natürlich muss ich den Vorschub also den Druck auf den Bohrer anpassen und schmieren. Aber ich bohre Dir auch ein 3mm Loch in ST37 mit 300 1/min ohne das ein Bohrer kaputt geht. Bei den ersten Akkuschraubern hatte man ja keine Wahl, ging aber auch, man braucht halt Geduld und Gefühl. Wer natürlich den Bohrer durch das Material stanzen will zerstört den Bohrer.
Natürlich geht es besser und sauberer mit hohen Drehzahlen.
 

bikerben

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in meiner Werkstatt verrichtet auch eine Bosch PBD40 ihren Dienst. Sie ist auf einem Werkbankbereich mit jeweils über 2 Metern Platz nach links und rechts mit Auflagemöglichkeit verschraubt. So können überlange Teile schnell bequem und sicher "bebohrt" werden.
Auf einer klassischen Säulenbohrmaschine mit ihrer Miniauflage würde MIR bei einer 2 m Schranktür ein 35er Sackloch für ein Topfband als einsamer Kellerwerkstatthobbyholzwurm nicht gelingen. Auf Pfiff kommt auch kein Helfer. Für Bohrungen in der Mitte einer Platte hilft eh nur eine Schablone als Führung oder ein mobiler Bohrständer (z.B. wolfcraft Tecmobil Bohrständer). Und neuerdings hilft mir eine Duss dabei:emoji_wink:

Die sehr gelegentlichen Bohrungen in Metall meistert die Bosch ohne Probleme.
bikerben

.
 

Holz-Fritze

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Für Bohrungen in der Mitte einer Platte hilft eh nur eine Schablone als Führung oder ein mobiler Bohrständer (z.B. wolfcraft Tecmobil Bohrständer). Und neuerdings hilft mir eine Duss dabei:emoji_wink:

Die sehr gelegentlichen Bohrungen in Metall meistert die Bosch ohne Probleme.
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Für sowas kann ich nur den FAMAG Bohrständer empfehlen, nicht gerade billig, aber sehr stabil.
 

derniwi

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Hallo zusammen,

ich habe Vaters alte Noname-Ständerbohrmaschine, ebenfalls aus dem letzten Jahrtausend mit Riemenantrieb. Hat ein klein wenig Anlaufschwierigkeiten, aber kurz angestubst, läuft sie. Für die paar Dinge, die ich in Holz bohre, reicht sie mir im Moment... Meistens jedenfalls.

Aber was ein Bohrständer als großen Vorteil hat: keine Säule, die den Abstand zum Rand hin begrenzt. Wenn ich 15cm vom Rand ein senkrechtes Loch bohren will, ist meine Maschine schon außen vor. Da hilft dann nur die Bohrschablone und die (ebenfalls sehr alte) Handbohrmaschine.

Was ich sagen will: auch den Abstand vom Rand mal prüfen, ob der zu dem paßt, was man bohren will.

Gruß
Nils
 

Holz-Fritze

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Hallo zusammen,

ich habe Vaters alte Noname-Ständerbohrmaschine, ebenfalls aus dem letzten Jahrtausend mit Riemenantrieb. Hat ein klein wenig Anlaufschwierigkeiten, aber kurz angestubst, läuft sie. Für die paar Dinge, die ich in Holz bohre, reicht sie mir im Moment... Meistens jedenfalls.

Aber was ein Bohrständer als großen Vorteil hat: keine Säule, die den Abstand zum Rand hin begrenzt. Wenn ich 15cm vom Rand ein senkrechtes Loch bohren will, ist meine Maschine schon außen vor. Da hilft dann nur die Bohrschablone und die (ebenfalls sehr alte) Handbohrmaschine.

Was ich sagen will: auch den Abstand vom Rand mal prüfen, ob der zu dem paßt, was man bohren will.

Gruß
Nils

Zusätzlich ist auch der Pinolenhub wichtig 80mm sollten es schon sein.
 

Georg L.

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Ich bohr meißt alles im langsamsten Gang
Bei Holz mache ich es eher umgekehrt, Drehzahl so hoch wie möglich. Ist wie bei allen Holzbearbeitungsmaschinen, je höher die Schnittgeschwindigkeit, je besser das Ergebnis. FAMAG gibt ja für den 35mm Bohrmax ca. 1000 U/min an. Und nicht umsonst haben Bohrmaschinen für Holzbauer höhere Drehzahlen als solche für Metaller.
 

Holz-Fritze

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nicht umsonst haben Bohrmaschinen für Holzbauer höhere Drehzahlen als solche für Metaller.

Ach ja ist das so? Verwechselst Du nicht gerade Oberfräse mit Bohrmaschine?

Ich würde eher sagen die liegen in der Mitte. Bei Alu oder Messing liegen die Drehzahlen beim Bohren mit Standardbohrern ca. doppelt so hoch als bei Holz. Das geht bis 5000 Touren.

Bohr mal mit einem großen Forstner mit hohen Drehzahlen.
 
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Woswasi

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Ich hab auch die grüne Bosch via Amazon Sale beschafft. Bin sehr zufrieden damit, bohre aber fast nur Holz damit. Das geringe Gewicht ist ein großer Vorteil für micht. Wenn ich sie brauche steht sie am Tisch, ansonsten im Regal.
 

Silver123

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[QUOTE="Komihaxu, post: 598312, member: 66027"
Aber wenn du in Metall ein 3mm Loch mit nur 300 U/min bohrst, machst du nur die Bohrer kaputt.
Konnte ich bei meinem Vater gut beobachten, der hat nie den Riemen umgelegt. Da hat immer richtig "geknirschelt" beim Bohren, hat ewig gebraucht und tat beim Zuschauen weh. Seitdem er den Frequenzumrichter dran hat, gehen viel weniger Bohrer kaputt und er ist viel schneller fertig.
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Kann man ein Frequenzumrichter auch für Tischbohrmaschine mit einen Motorkondensator nutzen (von 380v auf 220 umgerüstet ) ?
 

schrauber-at-work

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Alter Thread ausgegraben.
Unter gewissen Voraussetztungen geht es. Wenn alle Wicklungsenden herausgeführt sind und der Motor 3 Wicklungen hat geht es.

Gruß SAW
 

schrauber-at-work

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Den Klemmenkasten (falls vorhanden). Dort sollten dann 6 Leitungen zu den Wicklungen sein und ein PE (Erde) Nur wenn Du jedes Wicklungsende einzeln erreichen kannst lässt sich das ganze auch passend verdrahten. Bei einfachen/ billigen Motoren wird das ganze meist vergossen.
(von 380v auf 220 umgerüstet )
Wenn das Zutrifft müsste es möglich sein.


Gruß SAW
 

Silver123

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den Klemmenkasten (falls vorhanden). Dort sollten dann 6 Leitungen zu den Wicklungen sein und ein PE (Erde) nur wenn Du jedes Wicklungsende einzeln erreichen kannst, lässt sich das ganze auch passend verdrahten. Bei einfachen/ billigen Motoren wird das ganze meist vergossen.

Wenn das Zutrifft müsste es möglich sein.


Gruß SAW

Der Motor ist ja schon für 230v umgerüstet und läuft, bin halt bei 220 / 380 geblieben, weil es ja auf dem Motorschild draufsteht
es ist ein Alter Chemnitzer Maschinenwerk Bau Motor 630 Watt
 

Silver123

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Komihaxu

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Wie finde ich herraus ob der Motor Drtei Wicklungen hat ?
Den Bildern zufolge ist dieser Motor ein echter Drehstrom-Motor und kann damit auch am Umrichter betrieben werden.
Sinusfilter wäre vermutlich nicht schlecht, damit die alte Motorwicklung durch die "Spannungsspitzen" nicht so belastet wird.

Und bei der Umrichtereinstellung so zwischen 25 und 80 Hz bleiben. Drunter reicht die Kühlung bei Belastung nicht, drüber zerreißt es dir den Anker oder die Lager.

http://www.guetzold.com/Downloads/A...Produkten/Anwendertipps_Frequenzumrichter.pdf

Die Installation muss durch einen Elektrofachmann erfolgen, der die Bedeutung von erhöhten Ableitströmen kennt. Besonderen Wert muss auf eine einwandfreie Schutzleiterverbindung gelegt werden!
 

Silver123

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Danke für die Info :emoji_slight_smile:
ich werde Jemandem zeigen der sich damit auskennt, Der Motor soll ja nicht Schneller Laufen nur halt Stufenlos oder zumindest mehr stufen als nur 3 4 ,

MfG
 

v8yunkie

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Ich hab eine Güde GTB 16 Vario - 250€ mit Versand, stufenlose Drehzahl, 500W, großer Pinolenhub von 85mm, Maschine ist so hoch, dass man auch mit einem langen Bohrer noch dicke Balken bohren kann, Tisch mit Kurbel verstellbar, werkzeugloses Bohrfutter... ich bin bis dato (seit 5 Jahren) sehr zufrieden damit. Sicher, ein Chinaböller... aber wenn ich mir im Vergleich die Bosch anschaue... jederzeit wieder. Für Hoby absolut ausreichend. Und wenn die in 5 Jahren kaputt geht, kauf ich die nächste... und hab noch immer nicht das Geld einer Optimum etc. ausgegeben

Zur stufenlosen Verstellung: Das gute daran (aus meiner bequemlichen Sicht) ist, dass die Verstellung so schnell und unkompliziert ist... wenn man dann öfter zwischen Metall- und Holzbohrern wechselt, dann verstellt man die Drehzahl tatsächlich auch... bei meiner vorherigen Maschine mit Riemenschieben hab ich das öfter mal geschlabbert (weil mir zur umständlich). Es geht als weniger um STUFENLOS sondern um "schnell verstellen".

Gruss,
Thomas
 
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