für das wenige Geld eine höhere Präzision verlangt, war das im Sinne des Ego ein Fehlkauf, oder die Erwartungshaltung einfach zu groß.
bleibt zu klären wann ein Teil sein Geld Wert ist und wann nicht.
Ich habe über die heutigen Produktionsverfahren nur noch wenig Ahnung, doch bei manchen Produkten frage ich mich,
ob die Kosten durch einen riesen Wasserkopf oder/und einem zu ehrgeizigen BWLer so teuer oder "unbrauchbar" auf den Markt kommen.
Vielleicht aber auch ein schlecht ausgebildeter Ing. der nicht weiss wo man den Rotstift ansetzen kann und wo nicht.
Wir können nicht mehr ganz davon ausgehen, dass wir für unser Geld eine adäquate Leistung bekommen bzw. wann es dreist oder gerechtfertigt ist sich zu beschweren.
Wahrscheinlich verschlingt die Logistik das meiste Geld wenn irgendwelche Teile 2 mal um den Globus geschickt werden müssen.
Der Laie hat schon gar keine Vorstellung mehr was er für sein Geld verlangen kann, da sitzen wir vom Handwerk etwas näher an der Materie.
In meinen Augen macht es auch Sinn bei Unter- oder Mittelklasseprodukten Ansprüche zu stellen bzw. mal vorsichtig anzuklopfen
und zu fragen (hier z.B.) was Sache ist.
Die 0,3° wenn es so richtig gemessen wurde*, sind mir als Zahl auch relativ Wurscht, beim Anblick wird's mir schon schwindelig,
dass reicht für die Retoure.
Wabeco steht doch in seinem Preissegment relativ alleine da, da ist nach unten oder oben viel Luft.
Sollte doch ausreichen um das Teil gerade zu bauen. Vielleicht muss auch erst wieder Konkurrenz aus China auftauchen
bis man wach wird? (Spekulation)
Im Gebrauch setzt der Druck nicht mehr genau senkrecht von oben an sondern verschiebt sich immer mehr zur Seite, gesehen zur Bohrerspitze, wie ein Hebel, dass heißt es bleibt nicht bei den 0,3° (?) sonder wird immer schlimmer erst recht nicht wenn der Bohrer auch noch Murks ist oder bei kleinen Durchmessern die sich eher verbiegen. (hatte ich ja schon geschrieben...)
Relevant nur bei tiefen Durchgangsbohrungen die am Ende die gleich Lage haben müssen/sollten oder Sackbohrungen in denen
irgendeine Achse, Welle, Fahnenmast
stecken soll...
Dieser Geiz ist geil Mentalität und den Low Budget Kunden, die meist die größten Ansprüche haben,
unterstütze ich in keinster Weise und dafür habe ich auch kein Verständnis.
Doch diesen Eindruck hatte ich jetzt nicht beim Themenstarter...
Selbst wenn ich ein Loch durch einen 200 mm dicken Klotz bohren würde, wäre der materialbedingte Drift des Bohrers vermutlich größer.
mit Sicherheit obwohl es ein 32mm Bohrer war, war das ein ganz schöner Kampf mit meinen Mitteln, zum Schluss dann
Freihand unter ständiger Kontrolle. Abweichung am Ende etwa ein Millimeter, so taugt mir das.
Nur wenn ich auch noch einen schiefen Bohrständer habe, kann ich´s ganz vergessen bzw. mach das Ganze eben komplett
von Hand und frage mich dann, für was ich eigentlich einen Bohrständer oder eine Tischbohrmaschine habe?
Diese Diskussion lässt sich
vielleicht auch in der Profi-Umgebung weiterführen, ich meine bei einer
Altendorf oder Martin und wie sie alle heißen.
Da sind sicherlich auch einige Qualitätsmerkmale dem Rotstift zum Opfer gefallen?
Wie reagieren die Profis wenn sie gerade 20.000 € auf den Tisch gelegt haben und feststellen müssen, dass das auch nicht mehr die Qualität von der "Alten" hat und der KD zum 3. mal kommt um nachzubessern bis das Ding endlich geradeaus sägt?
Da sagt doch auch keiner, hey, stell dich mal nicht so, you get what you pay.
[?]
*diesen digitalen Winkelmesser habe ich auch und nutze ihn gerne, doch 2mal mit den Fingern angeschnipst
erhalte ich 2 verschieden Ergebnisse im Kommabereich.