Welche Oberfräse? Welche Fräser? Fragen über Fragen ...

enovs

ww-birnbaum
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Hallo zusammen,

bei mir steht dieses Jahr noch die Anschaffung einer Oberfräse samt hochwertigen Fräsern an und ich tue mir bisher schwer sich für das eine oder das andere zu entscheiden.

Da ich mir vorerst nur eine Oberfräse zulegen möchte, soll sie sowohl für den Hand-, als auch für den Tischbetrieb geeignet sein. Ich besitze eine Bosch GTS 10 XC Tischkreissäge und plane mir hierfür von Sauter den Frästischeinsatz samt Einlegeplatte ELP2.0 zu gönnen. Sollte mir jedoch jemand hiervon abraten und bessere Alternativen anbieten bin ich für alles offen.
Auch ansonsten bin ich bekennender Bosch blau Akkugeräte Fan, der Großteil meines Werkzeugs besteht aus Bosch blau, da ich nunmal inzwischen einige der 18V Akkus besitze. Auch habe ich eine FSN 1100 Führungsschiene, was eventuell auch als Faktor in die Entscheidungsfindung der Oberfräse mit einfließt, oder sind da die Markenschienen und Geräte untereinander kompatibel?
Da es aber ohnehin (und sinnigerweise) keine Akkufräse gibt, bin ich bei der Oberfräse offen für andere Marken.

Inzwischen haben sich zwei Oberfräsen als Favoriten herauskristallisiert: Die Bosch GMF 1600 CE und die Festool OF 1400 EBQ. Wenn ich beide Oberfräsen vergleiche und mir Rezensionen durchlese fallen mir folgende Dinge auf:
1.) Die GMF ist deutlich günstiger. Aktueller Preisvergleich: 404€ vs 542€
2.) Die GMF hat 200 Watt mehr Leistung, was eher für den Einsatz im Frästisch spricht.
3.) Die GMF kommt mit zusätzlicher Kopiereinheit, welche auch für den Einsatz im Frästisch vorgesehen ist und den schnellen Wechsel zwischen handgeführter Fräse und Tischfräse ermöglicht. Wie schnell geht der Wechsel bei der Festool von der Hand ohne solch ein zusätzliches Modul?
4.) Die GMF kommt mit mehr Zubehör. Zwei Kopierringe vs einem einzigen bei der Festool. 8mm und 12mm Zentrierstifte welche bei Festool gänzlich fehlen. Oder brauche ich letztere bei der Festool garnicht?
5.) Die GMF hat geringfügig größeren Fräshub und Leerlaufdrehzahl
6.) Bei der GMF geht die Höhenverstellung - insbesondere im Tischeinsatz - besser von der Hand
7.) Bei der Festool ist der Fräserwechsel einfacher

Ich sehe hier also fast nur Vorteile der Bosch, trotz deutlich geringerem Preis. Was rechtfertigt hier den Mehrpreis der Festool und wofür würdet ihr euch letztlich entscheiden, wenn man mal persönliche Markenvorlieben versucht auszublenden?
Im erweiterten Kreis ist bei mir auch noch die Festool 2200, welche natürlich ein ganz anderes Kaliber ist. Hier ließt man oft, dass diese zu schwer und klobig ist um mit der Hand geführt zu werden. Andere wiederum sagen, dass das gerade wegen dem höheren Gewicht wunderbar funktioniert. Bin auch selbst mit 120kg kein Leichtgewicht, kann alsu durchaus einiges an Gewicht tragen. Wäre diese Overkill für einen beginnenden (!) Hobbymöbelbauer?

Zusätzlich muss neben der Oberfräse auch ein passender Fräsersatz her. Ich bin generell eher der Typ "einmal Geld in die Hand nehmen für was Hochwertiges als häufig billig kaufen und sich drüber ärgern". Bis vor wenigen Tagen dachte ich noch, dass die ENT Duracut Fräser das Maß aller Dinge sind. Inzwischen habe ich aber gelernt, dass es auch deutlich besseres gibt. Da wären zum Beispiel die Fräser von Festool, welche teurer, aber angeblich auch hochwertiger sind. Oft lese ich auch von Marken wie Guhde, Titman oder CMT. Was wäre hier eure Empfehlung?
Außerdem stellt sich mir die Frage ob ein Set oder der Einzelkauf der wirklich benötigten Fräser sinniger ist. Bei letzteren frage ich mich auch wie man diese dann sicher und ordentlich aufbewahrt. Ich mag es mein Zubehör gut sortiert in Boxen aufzubewahren, anstatt einzelne Fräser in der Werkstatt rumliegen zu haben.
Zudem überlege ich in Wendeplattenfräser zu investieren um nicht Nachschleifen lassen zu müssen und die Maßhaltigkeit zu bewahren. Diese haben aber laut Heiko Rech einen schlechteren Rundlauf als herkömmliche Fräser:
http://www.holzwerken.net/Blog/Heiko-Rech/Machen-Sie-beim-Fraesen-mal-die-Wende

Ihr seht, ich bin noch sehr unschlüssig für welche Oberfräse und Fräser ich mich entscheiden soll und hoffe, dass ihr meinen "Fragendschungel" ein wenig aufräumen könnt.
 

spline

ww-robinie
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Hallo,

ich würde keine der beiden nehmen.
Persönlich habe ich eine kleine Perles (handgeführt) und eine große Trend (kommt mal in den Tisch).
Perles und Trend sind im Zubehör großteils kompatibel. Und es gibt eine große Auswahl an Zubehör.
Festool ist mir persönlich den Mehrpreis nicht wert (gerade bei zubehör wird ordentlich hingelangt) und Bosch ist man halt auf Bosch-zubehör angewiesen.
Für Perles und Trend gibt es eigentlich alles was das Herz begehrt.

Mehrpreis Festool: Versicherung gegen Diebstahl inklusive, anscheinend guter Service (kann ich nicht beurteilen), Einschränkung der freien Preisgestaltung der Händler (https://www.bundeskartellamt.de/Sha.../2012/B5-20-10.pdf?__blob=publicationFile&v=4), Image (Markenfetischsimus), "Systemgedanke" -> hoher Preis.

Fräser: ENT ist mMn sehr gut. Ob die Festool besser sind kann ich nicht sagen. Hab keine, weil mir die ENT und auch Edessö und WhiteSide mehr als ausreichen.

Man braucht nicht immer das beste. Die Fehlerquelle ist meist der Bediener.

Grüße,

Jürgen
 
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Gerd-CH

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Ich habe die Bosch GMF. Ist hauptsächlich unter dem Tisch und hängt an einer Sauterplatte. Kann da nicht klagen, funktioniert alles problemlos. Gelegentlich verwende ich sie auch handgeführt mit dem Anschlag, auch hier gibt es nichts zu bemängeln.
Mit diesem Steckprinzip ist das Ding inert Sekunden aus dem Tisch raus und im Tauchkorb drinnen.
Befindet sich die Fräse im Tauchkorb ist der Fräserwechsel wirklich etwas arg unglücklich. Man schlägt mit dem Schlüssel entweder gegen die Hubstangen oder die Finger.

Um eine kleine, handliche Fräse (Makita) wirst Du trotzdem kaum herumkommen.
 

bello

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Hallo,

als erstes würde ich überhaupt nie einen Fräsersatz kaufen, sondern einzeln und nur nach Bedarf. Schnell kristallisiert sich heraus, was Du immer wieder benötigst. Ich habe vor zwanzig Jahren einen kleinen Fräsersatz geschenkt bekommen. Die Hälfte habe ich nie benutzt.
Von Anfang an habe ich einen Falzfräser (für Rückwände), einen achter Nutfräser, einen Abrundfräser und einen Multiprofilfräser benötigt. Die dann folgenden Fräser wurden immer nur nach Bedarf gekauft.
Meiner Erfahrung nach bringt Nachschärfen nichts, da dann bei Rundfräsern sich die Radien ändern. Ich habe dies einmal mit einem Multiprofilfräser gemacht, brachte nichts. Ich musste damals noch Leisten ergänzen, ging dann mit dem geschärften eben nicht mehr wg. anderer Radien.
Meine Fräser kaufe ich überwiegend bei Festool oder Klein-Fräser bei feinewerkzeuge. Wendeplatten benutze ich u.a. beim Festool-Falzkopf. Wendeplattenfräser in guter Qualität gibt es auch von Guhdo.
Meine Oberfräsen sind von Festool und als Kantenfräse nutze ich die Makita RT0700 (da täte es wohl auch der Katzu-Klon)

Gruß
 

enovs

ww-birnbaum
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Man braucht nicht immer das beste. Die Fehlerquelle ist meist der Bediener.

Ja, da ist wohl was dran. Ich werde mir mal die Perles und Trend Fräsen genauer anschauen.

Tag
Ich habe die Bosch GMF. Ist hauptsächlich unter dem Tisch und hängt an einer Sauterplatte. Kann da nicht klagen, funktioniert alles problemlos. Gelegentlich verwende ich sie auch handgeführt mit dem Anschlag, auch hier gibt es nichts zu bemängeln.
Mit diesem Steckprinzip ist das Ding inert Sekunden aus dem Tisch raus und im Tauchkorb drinnen.
Befindet sich die Fräse im Tauchkorb ist der Fräserwechsel wirklich etwas arg unglücklich. Man schlägt mit dem Schlüssel entweder gegen die Hubstangen oder die Finger.

Um eine kleine, handliche Fräse (Makita) wirst Du trotzdem kaum herumkommen.

Das klingt schonmal gut und deckt sich mit den Meinungen zur GMF die ich bisher gelesen habe. Im Tisch ist der Fräserwechsel kein Problem?
Wofür brauche ich noch unbedingt eine kleine Kantenfräse? Was kann ich mit dieser, was ich mit der GMF nicht könnte? Wie gesagt, Gewicht und "Klobigkeit" halte ich nicht für allzu problematisch. Andererseits habe ich bisher noch nie eine Oberfräse in der Hand gehabt und vielleicht ändert sich meine Meinung diesbezüglich nachdem ich ein paar Erfahrungen gesammelt habe.

Hallo,
als erstes würde ich überhaupt nie einen Fräsersatz kaufen, sondern einzeln und nur nach Bedarf. Schnell kristallisiert sich heraus, was Du immer wieder benötigst. Ich habe vor zwanzig Jahren einen kleinen Fräsersatz geschenkt bekommen. Die Hälfte habe ich nie benutzt.
Von Anfang an habe ich einen Falzfräser (für Rückwände), einen achter Nutfräser, einen Abrundfräser und einen Multiprofilfräser benötigt. Die dann folgenden Fräser wurden immer nur nach Bedarf gekauft.
Meiner Erfahrung nach bringt Nachschärfen nichts, da dann bei Rundfräsern sich die Radien ändern. Ich habe dies einmal mit einem Multiprofilfräser gemacht, brachte nichts. Ich musste damals noch Leisten ergänzen, ging dann mit dem geschärften eben nicht mehr wg. anderer Radien.
Meine Fräser kaufe ich überwiegend bei Festool oder Klein-Fräser bei feinewerkzeuge. Wendeplatten benutze ich u.a. beim Festool-Falzkopf. Wendeplattenfräser in guter Qualität gibt es auch von Guhdo.
Meine Oberfräsen sind von Festool und als Kantenfräse nutze ich die Makita RT0700 (da täte es wohl auch der Katzu-Klon)
Gruß

Danke, das hilft mir in Sachen Fräser sehr weiter. Tendiere momentan auch klar dazu mir Einzelfräser zu kaufen, dafür dann die welche ich wirklich benötige und von hoher Qualität. Wie bewarst du deine Einzelfräser auf oder lässt du diese einfach in ihren Blisterverpackungen oder wie die auch immer verpackt sind?
Warum hast du dich für die Festool Fräse entschieden wenn diese teurer ist und kaum ersichtliche Vorteile gegenüber der GMF mit sich bringt. Oder habe ich in meiner Auflistung oben einen riesen Vorteil der OF 1400 vergessen?
 

elchimore

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Hallo Namenloser,
Danke, das hilft mir in Sachen Fräser sehr weiter. Tendiere momentan auch klar dazu mir Einzelfräser zu kaufen, dafür dann die welche ich wirklich benötige und von hoher Qualität. Wie bewarst du deine Einzelfräser auf oder lässt du diese einfach in ihren Blisterverpackungen oder wie die auch immer verpackt sind?
Ich antworte einfach mal aus meiner Sicht. Die Fräser, die ich selten benötige sind in ihren Verpackungen, die, die ich häufig benötige stecken in einem Restholz, in welches ich 8,5er und 12,5er Löcher gebohrt habe. Nicht schön und war als Provisorium gedacht und tut jetzt seit Jahren seinen Dienst.....
Als Fräsermarken fallen mir noch die Einzelfräser von ENT (nicht die Sets) und die Fräser von CMT ein (neben den üblichen Verdächtigen wie Guhdo, Sistemi Klein, Festool, Trend) .
Grüssle Micha
Zur Fräse kann ich nichts sagen, träume noch von der 1400er Festool (bin aber mit OF101 und T11 ganz gut versorgt). Nur soviel du brauchst eine für den Tisch und mindestens eine für die Hand, Umbauen ist immer unpraktisch und wird dann eher nicht gemacht........
Edit hat vergessen zu sagen, dass die Ratschenfunktion der OF1400 richtig cool ist^^
 

Gerd-CH

ww-ulme
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Das klingt schonmal gut und deckt sich mit den Meinungen zur GMF die ich bisher gelesen habe. Im Tisch ist der Fräserwechsel kein Problem?
Wofür brauche ich noch unbedingt eine kleine Kantenfräse? Was kann ich mit dieser, was ich mit der GMF nicht könnte? Wie gesagt, Gewicht und "Klobigkeit" halte ich nicht für allzu problematisch. Andererseits habe ich bisher noch nie eine Oberfräse in der Hand gehabt und vielleicht ändert sich meine Meinung diesbezüglich nachdem ich ein paar Erfahrungen gesammelt habe.

Der Fräserwechsel im Tisch ist kein Problem weil dort der Fräsmotor fest eingespannt ist.
Wenn Du noch nie mit einer OF gearbeitet hast, würde ich mir an deiner Stelle (ich habe es so gemacht) mit der kleinen Kantenfräse anfangen. Meine kleine Makita hatte ich vor der Bosch auch in einem kleinen Tisch (festgeschraubt an einer 8 mm Acrylglasplatte) - ging auch gut.
Mit der Bosch kannst Du nur schwerlich mal schnell ein paar Kanten fräsen, dafür ist sie zu gross und zu wuchtig. Ich benutze deutlich öfter die kleine Makita als die Bosch.
Les Dich gut in das Thema ein! Man neigt als Anfänger dazu die Kraft und Gefährlichkeit einer Oberfräse zu unterschätzen. Ich hatte da schon ein paar Erlebnisse, die alle gut gingen, aber alle vermeidbar gewesen wären, wenn man nur rechtzeitig vorher die Sache durchdacht hätte.
 

bello

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Hallo Namenloser,

Ich antworte einfach mal aus meiner Sicht. Die Fräser, die ich selten benötige sind in ihren Verpackungen, die, die ich häufig benötige stecken in einem Restholz, in welches ich 8,5er und 12,5er Löcher gebohrt habe.

So ähnlich handhabe ich das auch. Bei mir befindet sich das Holzstück in der obersten Schublade eines Unterschranks. Daneben liegen dann die Blisterverpackungen.
Im Tisch ist die OF2200 und natürlich ist die Ratschenfunktion prima.
 

teluke

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Nimm die Festool OF 1400. KOstet Geld, aber Du wirst zufrieden sein.

Ich habe 6 OF im Einsatz dabei ist die OF 1400 die meist genutzte, einfach weil sie gut und sehr praktisch ist.
Man kann superschnell Fräser tauschen und einstellen, Kraft ist mehr als ausreichend vorhanden.
In allen anderen OF habe ich einen Standardfräser drin der normal erst gewechselt wird wenn er fällig ist.
Für Kanten nehme ich auch die kleine Makita.

Mit Frästischen kenne ich mich nicht aus, das macht bei mir die Tischfräse.

Kauf Dir keinen großen Fräsersatz. Das Zeug brauchst Du nie.

Die Festool gibt es in einer Version mit einem 10er Fräsersatz (8mm Schaft und, in Verbindung mit der Maschine recht günstig). Den habe ich und dazu kaufe ich mir immer nur das was ich wirklich brauche. Und dann nur Qualität.
Die Fräser von Festool sind m.E. sehr gut, haben eine tolle Standzeit sind aber kein Sonderangebot.
Kauf Dir gleich die 12er Spannzange hinzu. Für größere Fräser ist die optimal.
 

pixelflicker

ww-robinie
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Ihr seht, ich bin noch sehr unschlüssig für welche Oberfräse und Fräser ich mich entscheiden soll und hoffe, dass ihr meinen "Fragendschungel" ein wenig aufräumen könnt.
Nein, sehe ich ehrlich gesagt nicht.
Du zählst fast nur Vorteile der Bosch auf, sagst, dass du schon viel von Bosch hast und zufrieden bist und sagst, dass die Festool teurer ist. Trotzdem bist du Unschlüssig? Warum? Weil du dir einbildest eine Festool haben zu müssen?

Ich glaub du schaust zu viel Youtube... :emoji_wink:
 

spline

ww-robinie
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Wie gesagt, Gewicht und "Klobigkeit" halte ich nicht für allzu problematisch. Andererseits habe ich bisher noch nie eine Oberfräse in der Hand gehabt und vielleicht ändert sich meine Meinung diesbezüglich nachdem ich ein paar Erfahrungen gesammelt habe.

Also ich möchte mit der grossen Trend keine Kanten fräsen. Ist mir zu schwer und unhandlich.
Letztendlich ist es doch meist so, dass viele hier mindestens 2 Fräsen haben. Eine für die Hand, eine für den Tisch. zumal der Umbau grandios nervt.

Mit Festool macht du sicher nichts falsch und wenn Geld keine Rolle spielt... werd glücklich damit.
Mir war's das einfach nicht wert. Für 600+++ Euro was das ding nackt kostet hab ich mit die Perles, die Trend und noch Zubehör gekauft.

Just my 2 cents


Jürgen
 

Andrew7777

ww-fichte
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Ich finde die Fräsersets gar nicht so übel, wie sie hier weg kommen. Wenn ich überlege, dass die Einzelfräser zwischen 30-60€ kosten und z.B. das 22 Teilige ENT Set ~170€, dann kann ich ruhig die Hälfte davon nie benutzen. Die verschiedenen Nut-, Bündig-, Abrundfräser und ein paar andere braucht man recht häufig und hat eine gute Grundausstattung. Danach dann nach Bedarf die exotischeren Fräser.

Ansonsten habe ich die kleine OF1010 und bin damit sehr glücklich. Reicht eigentlich für fast alles. Und weil ich mir jetzt einen Frästisch in den Kopf gesetzt habe und baue ist eine dicke Triton dazu gekommen. Kostet einen Bruchteil der OF2200 z.B. und im Tischeinsatz kann sie eigentlich alles, was ich brauche.
 

woodapprentice

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Also ich hab mir zu beginn auch einmal ein Fräserset gekauft und davon nur die Hälfte benutzt. Ohne hätte ich noch weniger genutzt. Einfach aus dem Grund die verschiedenen Möglichkeiten einmal zu sehen und vielleicht an einem Reststück auszuprobieren. Selbst wenn dann in dem Set nicht die Richtige Dimension drinnen war, konnte ich für eine Füllung 4-5 Kantenfräser ausprobieren und einen Eindruck bekommen was mir am besten Gefällt. Gerade als Neuling fehlt mir da oft die Vorstellungskraft für Umsetzungsmöglichkeiten, Proportionen und Gesamtbild.
 

hausmaddin

ww-esche
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Triton fürn Tisch und 5-8 kleine Makita Klone für die Kantenarbeiten jeweils mit eigenem Fräser :emoji_wink: oder 5-8 kleine Makitas je nach Geldbeutel das wäre bzw. wird meine Variante hab aber erst eine kleine und die Triton
 

enovs

ww-birnbaum
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Nein, sehe ich ehrlich gesagt nicht.
Du zählst fast nur Vorteile der Bosch auf, sagst, dass du schon viel von Bosch hast und zufrieden bist und sagst, dass die Festool teurer ist. Trotzdem bist du Unschlüssig? Warum? Weil du dir einbildest eine Festool haben zu müssen?

Ich glaub du schaust zu viel Youtube... :emoji_wink:

Da ist was dran und ich tendiere ja auch zur Bosch. Ich würde gerne einfach nur verstehen warum dennoch so viele die OF 1400 kaufen trotz der Fakten- und Preislage. Oder ist dies wirklich nur irrationaler Markenfetischismus?


Dann hätte er sich keine GTS 10 gekauft. :emoji_wink:
Natürlich hat die GTS 10 ihre Schwächen, die sich aber durchaus mit Eigenbauten ala Cross Cut Sled, etc., ausgleichen lassen. Ich bin nunmal auch kein Profi, sondern reiner (und gerade erst beginnender) Hobbyschreiner und da spielt Geld auch eine Rolle. Insbesondere, wenn es um die Argumentation gegenüber der Ehefrau geht. :emoji_wink: Oder gibt es bessere Tischkreissägen für einen vergleichbaren oder gar günstigeren Preis? Eine Erika oder Festool kostet ja mit Zubehör, etc., ein Vielfaches der GTS.

Ich finde die Fräsersets gar nicht so übel, wie sie hier weg kommen. Wenn ich überlege, dass die Einzelfräser zwischen 30-60€ kosten und z.B. das 22 Teilige ENT Set ~170€, dann kann ich ruhig die Hälfte davon nie benutzen. Die verschiedenen Nut-, Bündig-, Abrundfräser und ein paar andere braucht man recht häufig und hat eine gute Grundausstattung. Danach dann nach Bedarf die exotischeren Fräser.

Ansonsten habe ich die kleine OF1010 und bin damit sehr glücklich. Reicht eigentlich für fast alles. Und weil ich mir jetzt einen Frästisch in den Kopf gesetzt habe und baue ist eine dicke Triton dazu gekommen. Kostet einen Bruchteil der OF2200 z.B. und im Tischeinsatz kann sie eigentlich alles, was ich brauche.

Das mit der Preisersparnis bei den Fräsersets ist wohl auch wahr. Müsste man mal hochrechnen was man davon wirklich braucht und was diese einzeln zusammen kosten würden.


Es läuft also bei mir momentan auf die GMF hinaus. Für das Geld, was ich dadurch gegenüber der Festool spare, kann ich mir ja fast schon die Makita als Handfräse dazu kaufen. :emoji_wink: Oder hat noch jemand ein Bombenargument für die Festool in petto?


EDIT: Es wurde ja inzwischen häufig auch die Triton genannt. Die ist also auch durchweg zu empfehlen? Falls ja, welche denn? Die 1400 Watt oder die 2400 Watt Variante?
 

WoodyAlan

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Zur Bosch kann ich nix sagen, habe selbst aber mehrere Fräsen.
- OF1010 für den Handbetrieb und bin damit sehr zufrieden. Hab im Laden mehrere getestet, aber die 1010er lag mir persönlich einfach am besten in der Hand.
- ne alte DeWalt 1600w im Frästisch. Ich war das hin und her wechseln einfach leid und kann dir deswegen nur raten, tatsächlich eine im Tisch fest zu verbauen und ne 2. fünf Handbetrieb anzuschaffen wenn es das Budget hergibt!
- ne alte Makita, in der einfach immer ein ENT bündigfräser werkelt
- den makita Klon von Katsu für schnelles Kanten fräsen, fürn Fuffi geschenkt und besonders bei kleines/schmalen Werkstücken ratz fatz fertig.

Fräser würde ich auch nur noch einzeln kaufen. Hab zwei sehr gute Festool Nutfräser, 6 und 8mm dübelfräser, und von ENT diverse Rund/45 grad Kanten und Profilfräser. Allesamt gute Standzeit
 

elchimore

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Ich finde die Fräsersets gar nicht so übel, wie sie hier weg kommen. Wenn ich überlege, dass die Einzelfräser zwischen 30-60€ kosten und z.B. das 22 Teilige ENT Set ~170€, dann kann ich ruhig die Hälfte davon nie benutzen. Die verschiedenen Nut-, Bündig-, Abrundfräser und ein paar andere braucht man recht häufig und hat eine gute Grundausstattung. Danach dann nach Bedarf die exotischeren Fräser.
Wobei auch bei ENT die einzeln erhältlichen Fräser in einer anderen Liga spielen, wie die aus dem Set :emoji_wink: Muss aber jeder selber wissen was er braucht und was ihm reicht (und ob es wirklich sinnvoll ist sich nicht benötigtes Werkzeug auf Halde zu legen) .....
Grüssle Micha
 

Salrok

ww-birke
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Rain
Zur Bosch kann auch nichts sagen.
Ich hatte eine 20 Jahre alte Einhell, war ok, Fräser Wechsel war mehr Krampf als sonst was.
Als die Kaputt ging, hab ich mir die Festool OF1400 geholt und bin sehr zufrieden damit.
Nicht so schwer wie die alte Einhell. Für mich - bisher - immer mehr wie genug Leistung.
Da ich bereits eine Festool Führungsschiene hatte, hat es nicht lange gedauert bis ich mir noch das Festool Lochreihen-Set LR 32 Set geholt habe.
Macht es schon einfach wenn man alles "aus einer Hand" hat.
Die Ratschenfunktion zum Fräser Wechsel ist wohl das "geilste" Merkmal der OF1400.

Fräser nutze ich von ENT, einfach weil ich ein Set wollte. Wenn man exakt weiß was man braucht oder es einem egal ist, wenn ein Projekt zum erliegen kommt. Weil man auf Post mit dem neuen, passenden, Fräser warten muss - dann kann man sie einzeln kaufen.

Ich fand ein Set, für mich, sinnvoller und brauche jetzt nur noch nachkaufen wenn einer defekt wird. Ob das dann ENT oder Festool wird, weiß ich noch nicht. Vermutlich Festool, aber nicht weil ich sie besser finde, sondern weil ich Festool einfach mag - da bin ich ganz ehrlich :emoji_v:
 

Frank73

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Also ich habe die Bosch, und bin zufrieden.
Gekauft habe ich sie mir wegen dem Zusätzlichen Fräskorb. Da macht das Wechseln von Frästisch zu Handgeführt richtig Spaß.
Ich würde sie mir auch wiederkaufen, einfach weil für mich die Festool zwar super ist, aber mir den Mehrpreis nicht wert.
Einziger Kritikpunkt für mich ist allerdings die Absaughaube der Bosch. Wenn die montiert ist, lässt sich der volle Hub nicht mehr nutzen. Bei 95% der arbeiten egal, aber wenns mal auf den letzten mm ankommt..........
Allerdings habe ich jetzt auch noch die kleine Makita als Kantenfräse, da mir die Bosch für kleinere Arbeiten zu schwer ist.
Zu den Fräsern, ich habe mir am Anfang einen Satz Nutfräser und Abrundfräser( je 4 Stück) von ENT geholt, dazu noch einen 45° fasefräser.
Rest nach Bedarf.
Würde jetzt eher eine Falzfräser kaufen wie @bello schon geschrieben hat. Wenn es finanziell möglich ist auch Wendeplattenfräser.
 

WoodyAlan

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Bei den Fräsern ist bei dem geplanten Einsatz ja schonmal die Grundausstattung naheliegend: div. Nutfräser (ich würde die immer nur mit Grundschneide kaufen, damit man ins Werkstück eintauchen kann!), div Kantenfräser (rund und 45grad) und mind. Einen vernünftigen Bündigfräser.
Ich denke, die kann man sich vorab gleich mitbestellen, alles andere je nach Projekt. Wenn man gut plant, weiß man welche Fräser man brauchen wird, kann bestellen und erstmal anfangen.

Ich hab am Anfang auch div. Sets gekauft. 1/3 der Fräser jeweils genutzt, der Rest liegt heute noch ungenutzt rum. Schade ums Geld.
 

Henry_GT

ww-nussbaum
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Okay. Wenn der TS sich bis hierhier vorarbeitet, soll er auch meinen Senf noch lesen, der einiges von dem wiederholt, was da schon steht, aber zur Frage passt, weil ich genau mit denselben Komponenten gut arbeite: ich habe eine GTS 10, eine Perles OF9E in der Aussparung in einem selbstgeschnittenen Multiplex mit dem Sauter Fräseinsatz. Und ich bin DAMIT super zufrieden. Der Parallelanschlag der 10 ist perfekt um einen individualsierten Anschlag für die Absaugung und Führung der Oberfräse zu gewährleisten.

Das Einzige, was ich ändern würde, ist die Perles (Tolle kleine Fräse!!) in eine Trend OF, die 11er, denke ich, zu tauschen, damit ich von OBEN die Feineinstellung vornehmen kann.

Ahoi. H.
 
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